CH175504A - Fahrzeugbremse, insbesondere für Eisenbahnwagen, bei der das Bremsgestänge auf verschiedene Übersetzungsstufen umstellbar ist. - Google Patents

Fahrzeugbremse, insbesondere für Eisenbahnwagen, bei der das Bremsgestänge auf verschiedene Übersetzungsstufen umstellbar ist.

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CH175504A
CH175504A CH175504DA CH175504A CH 175504 A CH175504 A CH 175504A CH 175504D A CH175504D A CH 175504DA CH 175504 A CH175504 A CH 175504A
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brake
locking device
rod
gear ratio
locking
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Bromsregulator Sv Aktiebolaget
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Bromsregulator Svenska Ab
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/04Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically
    • B60T11/08Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically providing variable leverage

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Description


  Fahrzeugbremse, insbesondere für Eisenbahnwagen, bei der das Bremsgestänge  auf verschiedene     Übersetzungsstufen    umstellbar ist.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahr  zeugbremse, insbesondere für Eisenbahn  wagen, bei der das     Übersetzungsverhältnis     des Bremsgestänges zwecks Anpassung der  Bremskraft. zum Beispiel nach leerem oder  beladenem Wagen, .stufenweise veränderlich  ist.  



  Um bei solchen     Bremsen    annähernd den  selben     Kolbenhub    beim Bremsen auf einer  niedrigeren     Übersetzungsstufe    wie beim       Bremsen    auf einer höheren Übersetzungsstufe  zu erhalten, ist es bekannt, die zur Umstel  lung der Bremse auf die verschiedenen Über  setzungsstufen dienende Vorrichtung derart  auszubilden, dass sie, wenn sie auf der nie  drigeren Übersetzungsstufe eingestellt ist,       fliese    beim Bremsen erst ungefähr in dem       Augenblicke    wirksam macht, wo der Brems  kolben     einen    so grossen Teil seines Hubes zu  riiclzgelegt hat,

   als bei normalem Werte der  bei gelöster Bremse zwischen den Brems  klötzen und den Rädern vorhandenen Spiel  räume, erforderlich ist, um die Bremsklötze    anzusetzen, das heisst dieselbe über die Spiel  räume zum Anlegen gegen die Räder zu  führen. Bis zu diesem Augenblicke arbeitet  das Bremsgestänge auf der höheren     Über=     setzungsstufe. Wenn aber die Bremsklotz  spielräume einmal aus irgend einem Grunde  kleiner sind als normal, geschieht das An  setzen der Bremsklötze auf einem kleineren  Teil des Bremskolbenhubes.

   Dabei entsteht  die Gefahr     eines    Ausbleibens des berechneten  Überganges auf die niedrigere Übersetzungs  stufe, so dass das Bremsgestänge nicht nur  absichtlich während des     Ansetzens    der  Bremsklötze gegen die Räder, sondern auch  unabsichtlich während der nachfolgenden       Anpressung    der     Bremsklötze    gegen die     R'ä.-          der    auf der höheren Übersetzungsstufe ar  beitet, statt auf der niedrigeren, wodurch die  Bremskraft einen höheren Wert erreicht, der  zum Festbremsen der Räder führen kann.

    Es ist     bekannt,    dass diese Gefahr durch An  wendung einer in Abhängigkeit des Brems  kolbenhubes selbsttätig wirkenden Nach-      stellvorrichtung von doppeltwirkendem Typ  vermieden werden kann, die nicht nur die  Spielräume     vermindert,    wenn sie zu gross  sind, sondern diese auch vergrössert,     wenn     sie zu klein sind.

   Dabei ist es möglich, beim  Bremsen auf der niedrigeren Übersetzungs  stufe diese in einem beliebigen Punkte des  Ansetzungshubes des Bremskolbens wirksam  zu machen und die doppeltwirkende Nach  stellvorrichtung jedesmal die Bremsklotz  spielräume vergrössern und wiederum in dem  Masse vermindern zu lassen, als zur Erhal  tung eines angenähert gleichen Bremskolben  hubes beim Bremsen auf der     niedrigeren    wie  beim Bremsen auf der höheren Übersetzungs  stufe erforderlich ist. Es ist aber nicht bei  allen Wagen der Fall, dass eine solche  doppeltwirkende Nachstellvorrichtung zur  Anwendung kommt.  



  Die Erfindung bezweckt     unter    Beibehal  tung hauptsächlich desselben Bremskolben  hubes beim Bremsen auf der niedrigeren wie  auf der höheren     Übersetzungsstufe    in ein  facher Weise die genannte Gefahr auch in  den Fällen zu vermeiden, wo keine doppelt  wirkende, sondern nur eine     einfachwirkende     Nachstellvorrichtung oder gegebenenfalls  gar keine     Nachstellvorrichtung    im Brems  gestänge vorkommt.

   In diesen Fällen muss,  damit die niedrigere Übersetzungsstufe mit  Sicherheit auch dann wirksam     wird,    wenn  die Bremsklotzspielräume bedeutend kleiner  sind als normal, der Übergang zur niedri  geren Übersetzungsstufe in einem Augen  blick geschehen. wo der Bremskolben einen  bedeutend geringeren Teil seines Hubes zu  rückgelegt hat, als bei normaler Grösse der  Bremsklotzspielräume erforderlich ist, um  die Klötze über ihre normalen     Spielräume     gegen die Räder anzusetzen.

   In normalen  Fällen arbeitet dann das Bremsgestänge  schon während eines ansehnlichen Teils des  normalen Ansetzhubes des Bremskolbens auf  der niedrigeren     Übersetzungsstufe.    Hierdurch  entsteht aber ein grösserer Unterschied zwi  schen dem Bremskolbenhub heim Bremsen  auf der höheren und demjenigen beim Brem  sen auf der     niedrigeren    Übersetzungsstufe.    Um nun diesen Unterschied auszugleichen,  enthält das Bremsgestänge erfindungsgemäss  eine Vorrichtung, welche in Abhängigkeit  des zur Umstellung der Bremse auf die ver  schiedenen Übersetzungsstufen dienenden  Lastwechsels betätigt wird und einen den       Kolbenunterschied    ausgleichenden, zusätz  lichen Leergang erzeugt, wenn -der Last  wechsel auf die niedrigere Übersetzungsstufe  eingestellt wird.  



  Der Erfindungsgegenstand ist in einigen  beispielsweisen Ausführungsformen auf den  beigefügten Zeichnungen veranschaulicht.  



  Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausfüh  rungsbeispiel über die Anbringung des Er  findungsgegenstandes bei einer Eisenbahn  wagenbremse;  Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen  Längsschnitt durch die bei diesem Ausfüh  rungsbeispiel im Bremsgestänge angebrachte  Vorrichtung zur Erzeugung des zusätzlichen  Leerganges;  Fig. 3 zeigt schematisch ein anderes Aus  führungsbeispiel über die Anbringung des  Erfindungsgegenstandes auf einer Eisen  bahnwagenbremse;       Fig.    4 zeigt, wie die Vorrichtung zur Er  zeugung des zusätzlichen Leerganges mit  einer einfachwirkenden selbsttätigen Nach  stellvorrichtung zusammengebaut werden  kann;

         Fig.    5 zeigt in grösserem Massstab einen  Längsschnitt durch eine andere selbsttätige  Nachstellvorrichtung, welche die bei diesem       Ausführungsbeispiel        verwendete    Vorrich  tung zur Erzeugung des zusätzlichen Leer  ganges enthält;       Fig.    6 und 7 zeigen ein Detail dieser  Ausführungsform in den     Lagen,    die. es ein  nimmt, wenn die Bremse auf der höheren       bezw.    niedrigeren Übersetzungsstufe ein  gestellt ist;       Fig.    8 zeigt ein anderes Detail dieser  Ausführungsform.  



  In     Fig.    1 bezeichnet 1 den Bremszylinder,  2 die Bremshebel, 3 und 4 die dieselben ver  bindenden     Zwischenzugstangen,    die auf      der höheren bezw. der niedrigeren Über  setzungsstufe wirksam sind, während 5 die  zur Umstellung der Bremse auf die höhere  oder -die niedrigere     Übersetzungsstufe    die  nende Vorrichtung bezeichnet. Die Umstel  lung auf die höhere oder niedrigere Über  setzungsstufe geschieht     in    bekannter Weise  durch auf beiden Seiten des Wagens an  geordnete Kurbeln 6, die durch zweckmässige  Bewegungsübertragungsvorrichtungen mit der  Lastwechselvorrichtung 5 verbunden sind.

    Diese Vorrichtung ist an sich bekannt, und  enthält einen umstellbaren Anschlag, der  beim Umlegen der Kurbeln 6 in oder ausser  wirksamer Lage gebracht     wird,    in der er zur  Verminderung des Leerganges der die nie  drigere Übersetzungsstufe bestimmenden  Zwischenzugstange 4 dient, so dass diese beim  Bremsen die Übertragung der Bremskraft  übernehmen kann und die Bewegung im  Leergang der der höheren Übersetzungsstufe  entsprechenden Zwischenzugstange 3 dank  des bei dieser Zugstange 3 angeordneten  Spielraumes 8 ermöglichen kann.

   Der ge  nannte umstellbare Anschlag in der Last  wechselvorrichtung ist in diesem Falle so  angeordnet, dass er in wirksamer Lage den  Leergang für die Zwischenzugstange 4 ge  nügend vermindert, um diese beim Bremsen  schon dann in     Wirksamkeit    treten zu lassen,  wenn der Bremskolben einen bedeutend klei  neren Teil seines Hubes zurückgelegt hat, als  bei normalen Bremsklotzspielräumen erfor  derlich ist, um die Bremsklötze gegen die  Räder anzusetzen. In einer der an die freien  Enden -der Bremshebel 2 angeschlossenen  Hauptzugstangen 9 ist eine Vorrichtung 10  zur Erzeugung des genannten zusätzlichen  Leerganges angebracht, welche beim Ein  stellen des Lastwechsels auf die niedrigere       Übersetzungsstufe    betätigt wird.  



  Nach der in Fig. 2 gezeigten Ausfüh  rungsform besteht diese Vorrichtung 10 da  rin, dass die Hauptzugstange in zwei Teilen       9a    und 9b ausgeführt ist, von denen der Teil  9a. mit einem Federgehäuse 11 versehen ist,  in welchem der     andere    Stangenteil 9b inner  halb gewisser Grenzen verschiebbar ist, Die    im Federgehäuse 11 angebrachte Feder 12  strebt danach, die beiden Stangenteile in ent  gegengesetzter Richtung zu verschieben, ist  aber so berechnet, dass sie der in der Zug  stange beim Bremsen     auftretenden    Span  nung nachgibt.

   Die Stangenteile 9a und 9b  sind     mittelst    am Gehäuse 11 drehbar gelager  ter Sperrhaken 13 aneinander     festgelegt,    die  unter Einwirkung von Federn 14 hinter  einen Ansatz 15 auf dem Stangenteil 9b ein  greifen. Diese Haken 13 sind durch     eine    auf  dem Stangenteil 9a verschiebbar angebrachte  konische Hülse 16 aus ihrem Eingriff mit  den Ansätzen 15 lösbar, indem die konische  Hülse bei ihrer Verschiebung gegen das Ge  häuse 11 hin auf Arme 7 der Haken 13  wirkt.

   Die Hülse 16 ist mittelst einer Stange  17 (Fig. 1) mit einem freien Ende des  nächstliegenden Hebels 2     gelagerten    Winkel  hebel 18 verbunden, der derart mit den zur  Umstellung des Lastwechsels 5 dienenden  Organen     verbunden    ist, dass die Hülse in  Richtung einer Auslösung der Haken 13 aus  ihrem Eingriff mit dem Ansatz 15 verscho  ben wird, wenn die Lastwechselvorrichtung  durch Umlegen der Kurbeln 6 auf die nie  drigere Übersetzungsstufe eingestellt wird,  während die Hülse 16 zur     Freilassung    der  Haken 13, so dass diese mit den Ansätzen 15  in Eingriff treten können, zurückgeführt  wird,

   wenn die     Lastwechselvorrichtung    durch  Umlegen der Kurbeln 6 auf die höhere Über  setzungsstufe     eingestellt    wird. In der Stange  17 kann zum Beispiel zweckmässig eine Fe  dervorrichtung 19 angebracht werden, die  beim Umlegen der Kurbeln 6 bei angesetzten  Bremsen, wenn die Haken 13 festgeklemmt  sind, nachgibt, um nachher durch ihre Fe  derkraft die Hülse 16, in     Richtung    eines       Auslösens    der Haken 13 zu verschieben, so  bald die dieselben festklemmende Spannung  im Bremsgestänge beim Lösen der Bremse  nachlässt.

   Aus dem Vorhergehenden     ist    er  sichtlich, dass der     durch    die     Vorrichtung    10  in der Zugstange 9 eingeführte Leergang nur  beim Bremsen auf der niedrigeren     Über-          setzungsstufe    vorhanden, beim Bremsen auf  der höheren     Übersetzungsstufe,    jedoch auf-      gehoben ist. Durch das Vorhandensein die  ses zusätzlichen Lerganges nur beim Brem  sen auf der niedrigeren Übersetzungsstufe,  vorausgesetzt dass die Grösse des Leerganges  richtig bemessen ist, wird der gleiche oder  nahezu der gleiche Bremskolbenhub beim  Bremsen auf der niedrigeren Übersetzungs  stufe erhalten wie beim Bremsen auf der  höheren.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist  die den zusätzlichen Leergang erzeugende  Vorrichtung 10 in der am freien Ende des  Hauptbremshebels 2a angeschlossenen Haupt  zugstange 9 angebracht,     wobei,das    Ein- und  Ausschalten des Leerganges     vermittelst    einer  Stange 20 geschieht, die am freien Ende des  Festpunkthebels 2b gelagert ist. Das Lager  21 für die Stange 2,0 ist auf einer Konsole 2'2  auf der am Festpunkthebel angeschlossenen  Zugstange 9 (Fig. 5) angebracht. Die Stange  20 ist beiderseits des Lagers 21 mit Stell  ringen 23 versehen, die eine Verschiebung  der Stange im Lager verhindern. Die Stange  20 ist weiterhin mit einer Kurbel 24 ver  sehen, die an den -die Lastwechselvorrichtung  5 mit den Umstellungskurbeln 6 verbinden  den Bewegungsübertragungsorganen ange  schlossen ist.  



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist  die Vorrichtung zur Erzeugung des zusätz  lichen Leerganges zur Hauptsache in dersel  ben Weise ausgeführt wie gemäss Fig. 2, aber  jetzt mit einer an sich     bekannten    Nachstell  vorrichtung 47 der Schraubentype zur Ver  minderung der Spielräume, wenn diese zu  gross sind. zusammengebaut. Auf der     Be-          festigungsöse    für diese Nachstellvorrichtung  47 ist eine Konsole 48 angebracht, in die eine  hülsenförmige Spindel 49 eingeschraubt ist..  Die Stange 20 ist verschiebbar in dieser Spin  del angebracht, ist aber mit Keilen 50 ver  sehen, so dass die Spindel 49 bei ihrer  Schraubbewegung zusammen mit der Stange  20 gedreht wird.

   Die Drehung der Stange 20  beim Umstellen des Lastwechsels auf die  eine oder     andere    Übersetzungsstufe führt so  mit eine entsprechende Drehung der Spindel  0 mit sich, wodurch diese im Verhältnis zur    Konsole 48 vor- oder zurückgeschraubt wird.  Diese Verschiebungsbewegung der Spindel  49 dient zur Betätigung der konischen Hülse  16, die zu diesem Zwecke mit einem Arm 51  zwischen einen auf der Spindel fest an  gebrachten Anschlag 52 und einen auf der  Spindel verschiebbaren     Anschlag    53, der von  einer Feder 54 betätigt wird, greift.

   Der An  schlag 15, welcher in dieser Ausführungs  form als Arbeitsmutter für die Nachstellvor  richtung dient, ist zu diesem Zwecke mit dem  Gehäuse 11 zum Beispiel     mittelst        Keil    und  Nute verbunden, so dass er an der durch die  Nachstellvorrichtung hervorgerufenen Ver  drehung des Gehäuses     teilnimmt.     



  Gemäss der in Fig. 5 gezeigten Ausfüh  rungsform ist die Vorrichtung zur Erzeu  gung des zusätzlichen Leerganges in einer  Nachstellvorrichtung anderer Bauart vor  gesehen, die selbsttätig in Abhängigkeit des  Bremskolbenhubes zur Verminderung der  Bremsklotzspielräume wirkt, wenn diese zu  gross sind. Die Nachstellvorrichtung ist in  diesem Falle derjenigen Art, die     aus    zwei  durch eine Mitnehmersperrvorrichtung 25,  27 und einer Vorschubsperrvorrichtung 26.

    28 miteinander verbundenen Stangenteilen  9a,, 9b besteht, wobei die     Vorschubsperrvor-          richtung    beim Überschreiten eines     gewissen     Kolbenhubes gegen die Wirkung einer Feder  32 gegenüber der     Mitnehmersperrvorrichtung     verschoben     wird,    um beim Lösen der Bremse  von der Feder zurückgeführt zu werden und  dabei die Spielraumverkleinerung zu erzeu  gen. Im weiteren sind gemäss der gezeigten  Ausführungsform auf dem einen, mit Ge  winde versehenen Stangenteil     9a    zwei in Seg  mente aufgeteilte und durch Federn zu  sammengehaltene, konische     Sperrmuttern    25.

    26 angebracht, die in entsprechende konische  Gehäuse 27     bezw.    28 eingeschlossen sind,  wobei das eine Gehäuse 27 auf dem Stangen  teil 9b     befestigt    und das andere Gehäuse 28  auf dem     Stangenteil    9a verschiebbar ist und  durch Anschläge 29, 30 auf der durch die  Öse 31 auf dem Gehäuse 28 gehenden Stange  20 betätigt wird. Der Anschlag 29 hat die  Farm, die in     Fig.    6 und 7 dargestellt ist.      Wenn die Lastwechselvorrichtung 5 auf die  höhere     Übersetzungsstufe    eingestellt ist,  nimmt der Anschlag 29 die Stellung an, die  in Fig. 6 gezeigt ist.

   Beim Umlegen des       Lastwechsels    auf die niedrigere Übersetzungs  stufe wird die Stange 20 etwa um 90   ver  dreht, so dass der Anschlag 29 diejenige Lage  einnimmt, die in Fig. 7 gezeigt wird.  



  In Ruhelage der Bremse, wenn die bei  den Gehäuse 2 7 und 28 von der Feder 32  zusammengehalten sind, verhindert ein auf  dem Gehäuse 28 angebrachter Flansch 36 die  konische Mutter 25 daran, sich gegen ihren  konischen Sitz im Gehäuse 27 anzulegen.  Beim Bremsen wird deshalb die Stange     9a     von der Stange 9b zunächst .durch Vermitt  lung der Feder 32 und der konischen Mutter       2(i    mitgezogen, welch letztere dann zum An  liegen gegen ihren konischen Sitz im Ge  häuse 28 gezogen wird, so dass sie verhindert  ist, ihren Eingriff mit dem mit Gewinde ver  sehenen Stangenteil 9a zu verlassen.

   Wenn  Zugspannung in der Stange 9b, 9a entsteht,  gibt die Feder 32 nach, so dass auch die ko  nische Mutter 25 sich gegen ihren Sitz im  Gehäuse 2 7 anlegen kann, wonach die wei  tere Bremsspannung von der Stange 9b un  mittelbar über diese Mutter auf die Stange       9a    überführt wird.  



  Wenn beim Bremsen auf der höheren  Übersetzungsstufe der Ansetzungshub des  Bremskolbens den normalen Wert überschrei  tet, weil die Spielräume zwischen den Brems  klötzen und den Rädern zu gross sind, trifft  der auf der Stange 20 angebrachte Anschlag  29 einen Anschlag 33 auf dem Gehäuse 28  und verschiebt. dieses entgegen der Kraft der  Feder 32. Dabei wird .die Mutter 26 von  ihrem konischen Sitze im Gehäuse 28 befreit  und zusammen mit dem Gehäuse auf dem  Stangenteil 9b unter radialem Ausweichen  der Muttersegmente entgegen der Wirkung  der sie umgebenden Federn verschoben. Wenn  die Bremse wieder gelöst wird, findet eine  entsprechende Verschiebung auch der     Mutter     25 auf dem Stangenteil     9a    statt, so dass in  bekannter Weise eine Verminderung der zu  grossen Bremsklotzspielräume erhalten wird.

      Wenn der Lastwechsel auf die niedrigere  Übersetzungsstufe     umgestellt    wird, wird  durch die dabei auftretende Drehung der  Stange 2-0 ein Sperrmechanismus für eine  verschiebbare Hülse 34 ausgelöst, wobei diese  Hülse 34 von einer zwischen     derselben    und  dem Gehäuse 28 angebrachten Feder 35  gegen die konische Mutter 26 verschoben  wird. Hierdurch wird die Mutter 26 ver  hindert, sich während der Ansetzungsbewe  gung der Bremse beim Bremsen auf der nie  drigeren Übersetzungsstufe gegen ihren ko  nischen Sitz im Gehäuse 28 anzulegen, wes  halb dann der     Stangenteil        9a    durch die  Mutter 26     gleiten    kann.

   Infolgedessen kann  dann auch die Feder 32 das Gehäuse 28 in  Ruhelage gegenüber dem Gehäuse 27 halten,  in welcher Lage die     Mutter    25 durch den  Anschlagflansch 36 auf dem Gehäuse 28 ver  hindert wird, sich gegen ihren konischen  Sitz im Gehäuse 27     anzulegen.    Der Stangen  teil 9a kann deshalb durch die beiden     Mut-          tern    25, 26 herausgezogen werden.

   Der hier  durch entstehende zusätzliche Leergang wird  aber beim     Überschreiten    eines     gewissen     Bremskolbenhubes dadurch begrenzt, dass der  Anschlag 29, der in diesem Falle die in       Fig.    7 gezeigte Lage einnimmt und infolge  dessen frei am Anschlag 33 vorbeigehen  kann, sich gegen die Öse 31 anlegt und das  Gehäuse 28 verhindert, die     Bewegung    zu  sammen mit dem Gehäuse 27 fortzusetzen.

    Dabei     werden    die Gehäuse     27,28    in Richtung  auseinander unter     Zusammendrückung    der  Feder 32 verschoben, wobei der Anschlag  flansch 36     zwangläufig        weggeführt    wird, so  dass die Mutter 25 gegen ihren konischen Sitz  im Gehäuse 27 zum Anliegen kommt und die  Bremswirkung eintreten kann.  



  Der genannte     Sperrmechanismus    für die       Hülse    34 besteht aus einem auf derselben an  gebrachten Anschlag 37, der sich gegen einen  Arm 38 stützt, der bei einer Öse 39 auf dem  Gehäuse 28 drehbar gelagert und mit einem  drehbaren Sperrhaken 40 versehen ist, der  gegen einen Ansatz 41 auf dem Gehäuse 28  gestützt ist. Die Stange 20 ist, wie aus     Fig.    8  hervorgeht, mit einer     Anschlagleiste    42 ver-      sehen, die beim Drehen der Stange 20 (beim  Umstellen des Lastwechsels auf die nie  drigere Übersetzungsstufe)     einen    am Sperr  haken 40 aufgehängten Bügel 43 betätigt  und dadurch den Haken 40 löst.

   Zur Rück  führung der Hülse 34 und des beschriebenen  Sperrmechanismus für dieselbe in Ausgangs  lage beim Lösen der Bremse dient ein am  freien Ende des Armes 38 drehbar gelagerter  Arm 44, der mit einem hakenförmig geboge  nen freien Ende bei der ersten Bremsung,       wenn    die beiden Gehäuse 27 und 28 kräftig  zueinander verschoben werden, hinter einen  Zahn 45 auf dem Gehäuse 2 7 einschnappt  und danach während der Bremslösungsbewe  gung von diesem Zahn zurückgeführt wird,  wobei gegen Ende dieser Bewegung,     wenn     der Sperrhaken 40 schon wieder in Eingriff  mit dem Zahn 41 gelangt ist,

   der Arm 44  durch Zusammenwirkung mit einem Rand 46  auf dem Gehäuse 28 wiederum über den  Zahn 45 gehoben     wird.    Nachdem die Hülse  34 und der     Sperrmechanismus    somit in die  Ausgangslage zurückgeführt worden sind,       geschieht    keine erneute Auslösung, so lange  der Lastwechsel auf dem niedrigeren Über  setzungsverhältnis     eingestellt    bleibt. Die  Nachstellvorrichtung wirkt danach in genau  derselben Weise wie früher beschrieben zur  Einhaltung eines Kolbenhubes, der dem Ab  stand zwischen dem     Anschlag    29 und der  Öse 31 entspricht.

   Der     genannte    Abstand  wird zweckmässig so gewählt, dass er dem  selben Kolbenhub bei dem niedrigeren Über  setzungsverhältnis entspricht, wie der Ab  stand     zwischen    dem Anschlag 29     und    dem  Anschlag 33 bei dem     höheren    Übersetzungs  verhältnis..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fahrzeugbremse, insbesondere für Eisen bahnwagen, bei der das Bremsgestänge auf verschiedene Übersetzungsstufen umstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Brems gestänge eine Vorrichtung enthält, die zur Erzeugung eines zusätzlichen Leerganges im Bremsgestänge dient und mit der zur Um stellung des Bremsgestänges auf die verschie- denen Übersetzungsstufen dienenden Vorrich tung derart zusammengeschaltet ist, dass beim Umstellen der letztgenannten Vorrichtung auf die niedrigere Übersetzungsstufe die erst genannte Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, zwecks Ausgleiches des Bremskolben hubes beim Bremsen auf der niedrigeren und auf der höheren Übersetzungsstufe. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Fahrzeugbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung zur Erzeugung des zusätzlichen Leerganges im Bremsgestänge aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen einer Bremsstange besteht, welche beide Teile durch eine ausrückbare Sperrvorrichtung aneinander festlegbar sind, wobei die Sperr- vorrichtung derart mit den zur Umstel lung des Übersetzungsverhältnisses die nenden Organen verbunden ist, dass sie beim Umstellen auf die niedrigere Über setzungsstufe ausgerückt und beim Um stellen auf die höhere Übersetzungsstufe eingerückt wird. 2.
    Fahrzeugbremse nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet; ,dass eine Feder (12) zwischen den gegen einander verschiebbaren Stangenteilen an gebracht ist, um beim Lösen der Bremse nach dem Bremsen auf der niedrigeren Übersetzungsstufe die Stangenteile wieder in Ausgangslage zurückzuführen, in der sie durch die Sperrvorrichtung aneinander festlegbar sind.
    3. Fahrzeugbremse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung aus dem einen Stangenteil gelagerten Sperrhaken (13) besteht, die hinter einen Anschlag (15) auf dem andern Stangen teil (15) einschnappen können, und dass diese Sperrhaken (13) durch eine auf der Stange verschiebbar angebrachte Hülse (16) auslösbar sind, die derart mit den zur Umstellung des Übersetzungsverhält nisses dienenden Organen verbunden ist, dass die Hülse beim Umstellen auf die niedrigere Übersetzungsstufe in die die Sperrhaken lösende Lage verschoben wird. 4.
    Fahrzeugbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung zur Erzeugung des zusätzlichen Leerganges in einer im Bremsgestänge an gebrachten Nachstellvorrichtung eingebaut ist. 5. Fahrzeugbremse nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, bei der die Nachstell vorrichtung aus zwei durch eine Mit nehmersperrvorrichtung und eine Vor schubsperrvorrichtung miteinander ver bundenen Stangenteilen besteht, wobei die Vorschubsperrvorrichtung beim Über schreiten eines gewissen Kolbenhubes entgegen der Kraft einer Feder gegen über der Mitnehmersperrvorrichtung ver schoben wird, um beim Lösen der Bremse von der Feder zurückgeführt zu werden und dabei die Spielraumverkleinerung zu erzeugen,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubsperrvorrichtung in ihrer Ruhe lage die Mitnehmersperrvorrichtung ausser Eingriff hält, und dass ein durch das Um stellen des Lastwechsels auf die niedrigere Übersetzungsstufe auslösbares Organ zur Erzeugung des zusätzlichen Leerganges im ausgelösten Zustand die Vorschub sperrvorrichtung ausser Eingriff hält, so dass in diesem Falle weder die Mitnehmer sperrvorrichtung noch die Vorschubsperr vorrichtung die Verschiebung der Stangen teile zueinander verhindern kann, so lange nicht die Vorschubsperrvorrichtung beim Überschreiten des festgestellten Kolben hubes gegenüber der Mitnehmervorrich tung verschoben wird und dieser gestattet, in Eingriff zu gehen.
    G. Fahrzeugbremse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Organ zum ausser Eingriffhalten der Vorschubsperrvorrich tung derart angeordnet ist, dass es durch die gegenseitige Verschiebung der Mitnehmer sperrvorrichtung und der Vorschubsperr- vorrichtung beim Lösen der Bremse in seine unwirksame Lage zurückgeführt wird, so dass es nur bei der ersten Brem sung nach der Umstellung des Last wechsels auf die niedrigere Übersetzungs- stufe in Wirksamkeit versetzt wird.
CH175504D 1934-03-19 1934-03-19 Fahrzeugbremse, insbesondere für Eisenbahnwagen, bei der das Bremsgestänge auf verschiedene Übersetzungsstufen umstellbar ist. CH175504A (de)

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CH175504T 1934-03-19

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