Selbstverkäufer. Die Erfindung bezieht sich auf selbstver- käufer, bei welchen erst nach Einwurf von mehr als einer Münze eine Warenausgabe möglich ist. Bei diesen Selbstverkäufern ist es üblich, die ersteingeworfene bezw. erstein geworfenen, in einem Münzprüfer einzeln geprüften Münzen in einen Bereitschafts schacht zu leiten und in diesem so lange zurückzuhalten, bis die letzteingeworfene Münze die bis dahin im Schacht gestapelten Münzen für den Durchtritt durch den Schacht freigibt.
Bei diesen Selbstverkäufern ist es auch bekannt, die ersteingeworfene bezw. eingeworfenen, im Schacht gestapelten Mün zen durch eine besondere Einrichtung wieder herausnehmen zu können, indem eine abge deckte Seitenöffnung des Bereitschäftsschach- tes freilegbar ist. Gemäss der Erfindung wird die Rückgabeöffnung am Bereitschaftsschacht durch einen Teil eines zweiarmigen Schwenk gliedes abgedeckt, dessen anderer Teil an einer zum Öffnen des Münzprüfers dienenden Klappwand desselben anliegt, so dass durch Öffnen des Münzprüfers das Schwenkglied im Sinne der Münzrückgabe verstellt wird.
Auf diese Weise wird die Rückgabe der im Bereitschaftsschacht liegenden Münzen un mittelbar von der Verschwenkung der Münz prüferklappwand abhängig gemacht. Da die Erfindung es nicht nötig macht, besondere Handhaben und Gestänge zwecks Zurück gabe vorbereitend eingeworfener Münzen vorzusehen, ist es möglich, zur Entnahme dieser Münzen auch das der Warenausgabe dienende Betätigungsorgan zu benutzen, wenn dieses mit dein Münzprüfer derart in Verbin dung gebracht wird, dass es bei seiner Ver stellung das Aufklappen der Münzprüfer klappwand bewirkt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. An den Münzprüfer 30, durch welchen die einzuwerfenden Münzen rollen, schliesst sich der Doppelschacht 31 an. Die ersteingewor fenen gültigen Münzen 32 rollen dabei in den ersten Schacht<B>31.</B> und kommen auf der Abwinklung 33 eines Schwenkgliedes 34 zur Ruhe. Eine seitliche Öffnung des Schachtes 31#, ist durch den einen Arm 36 eines um den Punkt 35 schwenkbaren Doppelhebels abgedeckt, dessen zweiter Arm 37 an der von aussen her aufklappbaren Seitenwand 38 des Münzprüfers 30 anliegt.
Die letzteinge worfene Münze rollt in Pfeilrichtung über die Kuppe der aus dem Schacht<B>31.</B> hervor ragenden Münze 32 in den zweiten Schacht 31b und schwenkt dabei das Glied 34 über dessen zweite Abwinklung 39 um so viel, dass die Unterstützung 33 der im Schacht 318 übereinander gestapelten Münzen 32 ent fernt wird und alle Münzen gemeinsam zur Abgabestelle des Verkäufers fallen. Unterhalb der Münzschächte 318 und 3-1b des Doppel schachtes 31 befindet sich ein Arm 45 von. kreissegmentförmigem Querschnitt.
In diesem Arm befindet sich ein Schlitz 45", in wel chen die unten aus dem Schacht austreten den Münzen einfallen und, da sie auf eine nicht dargestellte Platte aufzusitzen kom men, aus diesem Schlitz noch hervorragen. Um die Warenausgabe zu bewirken, wird der Drehgriff 41 gedreht. Dieser Griff sitzt mit seiner Achse in einer Buchse 44, welche in der nicht weiter dargestellten Gehäuse wand des Selbstverkäufers unbeweglich be festigt ist. Durch das Drehen des Griffes in der durch den Pfeil angedeuteten Drehrich tung wird der Hebel 47 um die Achse des Griffes geschwenkt. Hierdurch wird der am Hebel 47 vorgesehene Führungsbolzen 48 nach links bewegt. Der Arm 45 sitzt an einer Gleitbuchse 46 fest, welche auf der Stange 49 verschoben werden kann.
Durch die Führung des Stiftes 48 in der Gabel 50 der Buchse 46 wird letztere mit dem Arm 45 nach links in Pfeilrichtung verschoben. Letzterer streicht dabei dicht unter dem nicht dargestellten Warenstapel, dessen un terstes Paket mittelst der aus dem Schlitz 458 hervorstehenden Münzen zur Entnahme ausgeschoben wird. Gelangt bei der Weiter bewegung der Arm 45 über eine in einer nicht dargestellten Unterlage für die Ware befindliche Öffnung,, so. fallen die Münzen hindurch und werden kassiert. Die Riiel.#fiih- rung des Hebels 47 und damit des ganzen Gestänges kann in bekannter Weise erfolgen.
Das Drehen des Griffes 41 hat aber neben der Ausgabe der Ware auch noch eine Ver- schwenkung der Seitenwand 38 des Münz prüfers 30 zur Folge, ohne dass dies hier, da ohne weiteres verständlich, im einzelnen näher dargestellt ist. Zugleich wird beim Aufklappen der Seitenwand 38 der Arm 37 verschwenkt und die seitliche Öffnung des Münzschachtes 31u vom Teil 36 freigegeben.
Wäre also die letzte Münze noch nicht ein geworfen gewesen oder aus irgend einem Grunde die Rückgabe versehentlich einge worfener Münzen vorher erwünscht, so hätte die Betätigung des Drehgriffes 41 neben der Bereinigung des Münzprüfers 30 durch Auf klappen von dessen Seitenwand 38 auch die Rückgabe der im Schacht 31" schon gesta pelten Münzen zur Folge. Die gleiche Wir kung wird durch Drücken auf den Knopf 51 erzielt, welcher in vielen Fällen aber ent behrlich ist.
In der Zeichnung ist nicht dar gestellt, kann aber ohne weiteres ebenso her beigeführt werden, dass kurz vor der Auslöse wirkung seitens der letzteingeworfenen Münze 43 eine Versperrung des Drebgriffes 41 er folgt, so dass in dieser kurzen Zeitspanne die gestapelten Münzen 32 nicht rückgeholt werden können.