Verfahren zum Schweissen von Notall unter Verwendung von metallischem Zusatzstoff und Schweissvorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schweissen von Metall unter Verwen dung von metallischem Zusatzstoff und eine Schweissvorrichtung zur Ausübung dieses N'erfahrens.
Beim Schweissen von Metall ist es ge bräuchlich, das Werkstück an der Stelle, ein welcher der Schweissvorgang zweckmässig selbsttätig oder halbselbsttätig vor sich geht, inechani#zch in solcher Weise vorbei zu beför dern, dass die Temperatur der an der Schweiss stelle befindlichen geschmolzenen Masse (Schweissmasse) konstant erhalten wird.
Dies kann dadurch bewirkt werden, dass das zu behandelnde Werkstück an der Schweiss stelle mit Hilfe eines Motors vorbei be fördert wird, dessen Geschwindigkeit durch eine Vorrichtung zum Beispiel mit eine photoelektrischen Zelle geregelt wird, wel che durch die von der geschmolzenen Mass-- an der Schweissstelle ausgestrahlte Energie beeinflusst wird. Wenn ohne Zusatzstoff, also ohne Schweissstange oder Schweissdraht geschweisst wird, werden auf diese Weise zufriedenstellende Ergebnisse hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Temperatur an der Schweissstelle erzielt.
Durch Hinzu fügung des erwähnten Stoffes wird hingegen ein weiterer Faktor in das Problem der auto matischen Schweissung eingeführt, welcher richtig berücksichtigt werden muss, wenn eine Gleichmässigkeit der .Schweissung ge währleistet sein soll.
Zur Erreichung des geschilderten Zwek- kes ist es notwendig, dass die Menge des Zusatzstoffes, die der Schweissstelle pro lineare Einheit der Schweissnaht zugeführt wird, gleich bleibt, und dass die Temperatur des so geförderten Stoffes über die ganze Schweissnaht konstant gehalten wird. Es ist dabei gewöhnlich erwünscht, dass der genannte Stoff, während er zur Schweiss stelle hinzugeführt wird, allmählich vor erhitzt wird.
Da die Menge des Stoffes, die für eine Längseinheit der Schweissnaht hinzugefügt wird, auch konstant gehalten werden muss, wenn die Geschwindigkeit des Werkstückes in bezug auf einen normalen Wert erhöht oder verringert wird, muss auch die Beförderung des Zusatzstoffes in entspre chender ZÄTeise beschleunigt oder verlangsamt werden. Wenn daher die dem Zusatzstoff zugeführte Wärmemenge konstant gehalten wird, findet bei beschleunigter Beförderung des Werkstückes und infolgedessen des Zu satzstoffes eine Verteilung -der zugeführten Wärmemenge über eine grössere Menge an Zusatzstoff statt, so dass die Temperatur dieses Stoffes erniedrigt wird.
Infolgedessen kühlt sich die Schweissmasse unterhalb der gewünschten Temperatur ab, so dass- eine verschlechterte Schweissnahtpartie erzielt wird. Umgekehrt wird, wenn die Geschwin digkeit des Werkstückes verringert und die Beförderung des Zusatzstoffes verlangsamt wird, die Schweissmasse überhitzt. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass das Werk stück durchgebrannt oder in anderer Weise beschädigt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung zeich net sich dadurch aus, dass der metallische Stoff, während er hinzugefügt wird, erhitzt wird, wobei die auf den genannten Stoff zur Einwirkung gebrachte Heizmenge in Ab hängigkeit zu Änderungen der von dem Stoff ausgestrahlten Energie geändert wird.
Die zur Ausübung des Verfahrens gemäss der Erfindung dienende Schweissvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zum Er hitzen des metallischen Stoffes während seiner Zuführungsbewegung eingerichtet und mit einer Vorrichtung zur Regelung des Heizmittels versehen ist, um die auf den genannten Stoff zur Einwirkung gebrachte Heizmenge in Abhängigkeit zu Änderungen der von dem Stoff ausgestrahlten Energie z u ändern.
Auf der Zeichnung ist eine zur Aus übung des Verfahrens nach der Erfindung bestimmte Schweissvorrichtung in verschie denen beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung in einer Ausführungsform; Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch ein Schweissrohr der Vorrichtung in grösserem Massstabe; Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Schweiss rohr nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist mit einem Paar von Walzen F versehen, die mit einem Werkstück W zusammen wirken. Dieses Werkstück ist ein rohrförmi- ger, metallischer Körper, welcher durch die Walzen F in achsialer Richtung unter dem Schweissbrenner T vorbei bewegt wird, um eine Längsnaht S zwischen den gegenüber liegenden Kanten des Werkstückes zu bilden. Die Walzen F werden durch einen mit ver änderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Mo tor M angetrieben.
Die Geschwindigkeit des Motors 1V1 wird durch eine auf Änderungen gestrahlter Energie ansprechende Vorrich tung beispielsweise mit einer photoelektri schen Zelle C geregelt, welche auf die Schweissstelle des Werkstückes eingestellt ist, so dass die genannte Zelle durch Ände rungen der von der Schweissstelle ausge strahlten Energie beeinflusst wird.
Die Zelle C ist dabei in einen elektrischen Stromkreis 10 eingeschaltet und die Ände rungen des in diesem Stromkreis hervorge rufenen Stromes, welche den Temperatur- . änderungen in der Schweisszone entsprechen. werden auf die Anker- und Feldwicklungen eines umkehrbaren Regelungsmotors K, zweckmässig nach Verstärkung beispielsweise durch einen thermionischen Verstärker A. durch Leitungen 11 übertragen.
Diese Lei tungen sind mit einer elektrischen .Strom- quelle durch Leitungen<I>L, L'</I> verbunden und in den Stromkreis mittelst einer Relaisvor richtung R einschaltbar. Die vorgenannte Relaisvorrichtung wird von -dem Strom be- einflusst, der in dem Stromkreis der photo elektrischen Zelle C hervorgerufen wird.
Bei der dargestellten Vorrichtung wird durch Umkehren oder Umpolen des Rege- liangsmotors K ein Rheostat H in Wirkung gesetzt, durch welchen Widerstände in den Feldstromkreis des Motors 1L1 eingeschaltet oder aus diesem Feldstromkreis ausgeschal tet werden, so dass die Geschwindigkeit des Motors 1VI entsprechend den Änderungen des im Stromkreis 10 hervorgerufenen Stromes geändert wird, welche durch die Temperatur verhältnisse an der Schweissstelle bedingt sind.
Zu diesem Zweck steht die Ankerwelle 29 des Motors K mit dem Kontaktglied oder Kontaktor <I>H'</I> des Rheostaten <I>H</I> mittelst eine Schneckengetriebes 29a in Antriebsverbin dung.
Der oben erwähnte Schweissbrenner T be steht nach Fig. 1 aus einem Schweissrohr B und einem Vorerhitzungsrohr B'. Diese Rohre sind mit Sauerstoff- und Brennstoffgas- Hauptleitungen 12 und 13 durch Zweig leitungen 12a, 13a bezw. 12b, 13b verbunden. Die Relaisvorrichtung R ist mit einem Mini amperemeter G versehen, das mit einer Spule 14 ausgerüstet ist.
Diese Spule ist in den Endleistungsstromkreis 15 des Verstärkers A eingeschaltet. An der Spule 14 ist ein Zei- P;er 1.6 vorgesehen, so dass dieser Zeiger durch die vorgenannte Spule angetrieben wird. Hierbei wird der Zeiger 16 über eine Grad teilung 17 bewegt, so dass die Schwankungen der gestrahlten Energie angezeigt werden, Kelche entsprechend den Zustandsänderungen n der Schweissstelle auftreten.
Der Zeiger 16 ist durch eine Leitung 18 mit dem einen Pol einer Batterie 19 ver bunden, deren anderer Pol an den Mittelteil einer Leitung 20 angeschlossen ist. Die ent gegengesetzten Enden der Leitung 20 sind je mit einem Ende der Solenoide 21 bezw. 22 verbunden, deren andere Enden mittelst Leitungen 25 bezw. 26 mit Kontaktstücken 23 bezw. 24 verbunden sind.
Der Strom kreis durch das Solenoid 21 wird dadurch geschlossen, dass der Zeiger 16 mit dem Kon taktstück 23 in Berührung kommt, und der Stromkreis durch das Solenoid 2 2 wird durch Berührung des Zeigers 16 mit dem Kontakt stück 24 geschlossen.
Wenn der eine oder andere Stromkreis geschlossen wird, so wird durch das in dem entsprechenden Stromkreis liegende Solenoid 21 bezw. 22 die zugehörige Stromschliessvorrichtung 27 bezw. 28 in Wir kung gesetzt, um den Stromkreis in den Lei tungen 11 zu schliessen, so da.ss, je nachdem die Stromschliessvorrichtung 27 oder 28 ge schlossen ist, Strom durch die Leitungen 11 in der einen oder andern der beiden Rieh- tungen fliesst.
Infolgedessen wird der Anker des umkehrbaren Regelungsmotors K in der einen oder andern der beiden Richtungen gedreht, so dass die Geschwindigkeit des Mo tors M im einen oder andern Sinne geändert wird.
Bei der Benutzung der beschriebenen Vor richtung wird der Zeiger 16 in der Mitte zwischen den Kontaktstücken 23 und 24 für normale Temperaturverhältnisse an der Schweissstelle eingestellt. Wenn die Tem peratur unter den normalen Wert sinkt, kommt der Zeiger 16 mit dem einen der Kontaktstücke 23, 24 in Berührung, so dass Strom durch die die Feldwicklungen und die Ankerwicklung des Motors K einschliessen den Leitungen 11 in der einen Richtung ge sandt wird. Infolgedessen wird die Ge schwindigkeit des Motors M verringert.
Falls die Temperatur über den normalen Wert steigt, kommt der Zeiger 16 mit dem andern der genannten Kontaktstiicke in Be rührung, so dass Strom durch die Leitungen in entgegengesetzter Richtung gesandt und daher die 'Geschwindigkeit des Motors 1L1 ver grössert wird. Durch die Verringerung und Erhöhung der Motorgeschwindigkeit wird natürlich die Fördergeschwindigkeit des durch den Motor M angetriebenen Werk stückes in entsprechender Weise geändert, so dass das Werkstück- an der Schweissstelle gleichmässig erhitzt wird.
Zur Schweissung des Werkstückes wird bei der dargestellten Vorrichtung ein Schweissstoff in Form einer Schweissstange D (Fig. 1) benutzt, um zusätzliches Metall nach der Schweisszone zu führen. Wenn ein zu sätzlicher Stoff verwendet wird, ist es, wie oben dargelegt ist, erforderlich, dass dieser Stoff so nach der Schweisszone geführt wird, da:ss auf jede Längeneinheit des mittelst der Walzen F nach der Schweissstelle beförderten Werkstückes die gleiche Menge trifft. Zu diesem Zweck wird die .Stange D synchron mit dem Werkstück durch entsprechende Mittel, wie beispielsweise Förderrollen 30 und 31 befördert.
Die eine dieser Förder- rollen oder beide Förderrollen können mit einer der Walzen F in Antriebsverbindung stehen. Diese Verbindung besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus Wellen 32 und 33, die durch ein Kegelradgetriebe 34 miteinander verbunden sind.
Die WP-"è 32 wird durch eine der Walzen h' miitelst eines Kegelradgetriebes 35 angetrieben, wäh zend die Welle 33 die eine Rolle 31 der Förderrollen mittolst eines Kegelradgetriebes 36 antreibt.
Um die Stange D vorzuerhitzen, während diese Stange allmählich nach der Schweiss zone gefördert wird, ist ein Schweissröhr 37 vorgesehen, welches einen von einem Schaft 39 getragenen Kopf 38 aufweist. Der Kopf 38 ist zweckmässig mit einem sich achsial durch diesen Kopf erstreckenden Führungs kanal 40 (Fig. 3) versehen, durch den die Stange D nach der Schweisszone geleitet wird. Gleichachsig zum Führungskanal 40 ist ein Gaskanal 41 vorgesehen, welcher den genannten Führungskanal umgibt.
Der Gas kanal 41 ist mit einem Kanal 42 verbunden, der sich achsial durch den Schaft 39 er streckt und durch den ein Verbrennungsge misch nach Auslasskanälen 43, die am untern Ende des Kopfes 38 vorgesehen sind, geleitet werden kann. Diese Auslasskanäle sind zweckmässig gegen die Stangenachse D ge richtet, welche durch den Kanal 40 geführt ist, so dass sie die zur Vorerhitzung dienen den Gasstrahlen in einem spitzen Winkel gegen die erwähnte Stange leiten, um den Heizwert dieser Strahlen besser auszunutzen.
Die zur Zusammensetzung des Verbren nungsgemisches dienenden Gase, wie Sauer stoff und Acetylen, werden nach dem Kanal 42 von den Hauptgasleitungen 12 und 13 aus durch eine Mischkammer 44 geleitet, die in der Bohrung 45 eines Mischkörpers 46 vorgesehen ist. Der Kanal 42 ist in einem Rohr 47 vorgesehen, das innerhalb des Ge häuses 48 des Schaftes vorgesehen ist und sich zwischen dem Misehkörper 46 und einem rohrförmigen Nippel 49 erstreckt, der mit dem Kopf 38 mittelst Schraubengewinde ver bunden ist.
Der innerhalb des Kopfes 38 vorgesehene Gaskanal 41 ist zwischen zwei g o etrennten, gleichachsigen, rohrförmigen Gliedern 50 und 51 vorgesehen, welche an ihren hintern Enden durch Schraubenge winde miteinander verbunden sind. Durch die Bohrung des Gliedes 50 wird der Füh rungskanal 40 gebildet, während der ring förmige Zwischenraum zwischen den Glie dern 50 und 51 den Gaskanal 41 bildet.
Das untere Ende 50a des Gliedes 50 ist verdickt, um die Bohrung des Gliedes 51 auszufüllen und einen gasdichten Abschluss zwischen den Teilen 50 und 51 zu schaffen. Das verdickte Ende des Gliedes 50 ist mit den Bohrungen versehen, durch welche die oben beschrie benen Auslasskanäle 43 gebildet sind. Mit Hilfe eines durch den Kopf 38 hindurchge führten Kanals 41a ist die Bohrung des Nip pels 49 mit dem Kanal 41 verbunden.
Das Glied 51 ist im Abstand von einem rohrförmigen Gehäuse 52 umgeben, .das an seinem obern und untern Ende mit dem ge nannten Glied wasserdicht verbunden ist, um einen Wasserkühlmantel 53 zu schaffen, der sich auf dem grösseren Teil der Länge des Kopfes 38 von dem untern Ende dieses Kopfes aus erstreckt. In den Kühlmantel 53 münden Einlass- und Auslassstutzen 54, 55, an welche Rohre 56, 57 angeschlossen sein können, durch die ein Umlauf von Wasser durch den Wasserkühlmantel herbeigeführt werden kann. Der Kanal 42 kann ebenfalls durch Wasser gekühlt werden.
Zu diesem Zweck sind flüssigkeitsdichte Verbindungen sowohl zwischen dem Gehäuse 48, als auch zwischen dem Rohr 47 an den obern und untern Enden dieser Teile und dem Körper 46 bezw. dem Kopf 38 vorgesehen. Dabei sind der Körper 46 und der Nippel 49 des Kopfes 38 mit Einbohrungen versehen, wel che die Enden. des . Rohres 47 aufnehmen. An den Rändern der genannten Einbohrun gen sind die Teile 46 und 49 mit Auskeh lungen versehen, in denen Packungsmittel wie Ringe 58 und 59 aus Silberlot zur Ab dichtung der Enden des Rohres 47 vorge sehen sein können.
Das obere Ende 60 des Gehäuses 48 ist kegelmantelförrnig erweitert. Das erweiterte Clehäuseende 60 ist gegen das untere kegel förmige Ende des Mischkörpers 46 mittelst einer hülsenförmigen Mutter 61 gepresst, um einen wasserdichten Abschluss zwischen den Teilen 46 und 48 zu erzielen. Das untere Ende des Gehäuses 48 ist am Kopf 38 mit- telst einer Verschraubung 62 befestigt.
Ein wasserdichter Abschluss zwischen diesem Ende des Gehäuses 48 und dem Nippel 49 ist mittelst einer Packung 63 erzielt, welche den genannten Nippel umgibt und gegen eine im Innern des Gehäuses 48 vorgesehene Schulter 64 mittelst einer Stopfbüchsen mutter 65 gedrückt wird, die in das untere Ende des Gehäuses 48 geschraubt ist. Die Zufuhr von Wasser in das Innere des Ge häuses 48 erfolgt durch eine Leitung 66, von Gier ein Rohr 67 bis in die Nähe des untern Endes der Kühlkammer geführt ist. Der Abfluss des Wassers findet durch eine Aus lassleitung 68 am obern Ende des Gehäuses 48 statt.
Zur Regelung des Zuflusses von Sauer stoff und Brennstoffgas durch die Haupt leitungen 12 und 1 3 nach der Mischkammer 44 des zur Vorerhitzung dienenden Schweiss rohres 3 7 sind Drosselventile 69 und 70 vorgesehen, welche der Nadel- oder Kugel bauart entsprechen können und beim Ge brauch der Schweissvorrichtung zweckmässig von Hand derart eingestellt werden, dass am Schweissrohr 3 7 eine Flamme erzeugt wird, welche zur Erhitzung der ,Stange D bei geringster Schweissgeschwindigkeit gerade genügt oder noch ein wenig kleiner ist, als für diese gegebene Geschwindigkeit erforder lich wäre.
Die genannten Ventile sind zweckmässig in den Hauptgasleitungen 12 und 13 zwischen den Zweigleitungen 12a, <B>121,</B> 1:3a, 13b und dem Schweissrohr 37 an- geordnet und bilden, während des Sühweiss- vorganges feststehende Durchlässe, welche in Verbindung mit selbsttätig sich verstel lenden Durchlässen eine bestimmte Menge jedes der zur Bildung des Verbrennungs gemisches erforderlichen Gase dein Schweiss rohr 37 zuführen.
Die veränderlichen Durchlässe sind in Leitungen 71 und 72 angeordnet, welche die Ventile 69 und 70 überbrücken, und werden durch -Ventile 73 und 74 gebildet, die zweckmässig der Teller- oder Kolbentype entsprechen. Die Ventile 73. und 74 stehen unter selbsttätiger Regelung in Abhängig keit zu Anderungen der Vorerhitzungstem- peratur der Stange D, welche der Schweiss zone zugeführt wird, so dass diese Tempera tur gleichmässig erhalten wird.
Zu diesem Zweck .sind die Ventile 73 und 74, wie in Fig. 1 dargestellt ist, mit einer Stange 76 aus magnetisierbarem Stoff verbunden, wel che den Kern eines Solenoides 75 bildet. Dieses Solenoid ist in einen. :Stromkreis mit einer Batterie 7 7 und einem schwenkbaren Arm 78 eingeschaltet, -der mit dem einen oder andern von zwei Kontaktstücken 79 oder 80 in Berührung kommen kann, die je mit dem einen oder andern Ende des Solenoides 75 durch Leitungen 81 bezw. 82 verbunden sind.
Das Solenoid 75 ist zwischen seinen Enden mittelst eines Leitungsstückes 83 mit dem einen Pol der Batterie 77 verbunden. Der andere Pol .dieser Batterie steht mit dem schwenkbaren Arm 78 mittelst einer Lei tung 83a in Verbindung.
Bei dem soeben geschilderten Stromkreis fliesst, wenn der Arm 78 das Kontaktstück 79 berührt, Strom in der einen Richtung durch den in den Stromkreis eingeschlos- senen Teil des Solenoides 75 . Wenn dagegen der genannte Arm das Kontaktstück 80 be rührt, fliesst Strom .durch den andern Teil des SolenoMes in entgegengesetzter Richtung.
Das Aolenoid 75 bewirkt daher eine Ver schiebung- der Stange 76 in der einen oder andern Richtung, um die Ventile 73 und 74 zu öffnen oder zu schliessen, je nachdem der Arm 78 mit dem einen oder andern der Kontaktstücke 79, 80 in Berührung gekom men ist.
Der Arm 78 wird selbsttätig gesteuert, durch die von der vorerhitzten Zone der Stange D ausgestrahlte Energie mit Hilfe von auf Strahlung ansprechenden Mitteln, beispielsweise einer photoelektrischen Zelle 84. Diese Zelle ist mittelst Leitungen 85 in einen Stromkreis mit Verstärkungsmitteln, beispielsweise mit einem thermionischen Verstärker 86 eingeschaltet.
Die End- leistungsklemmen dieses Verstärkers liegen in einem Stromkreis pait einer W icklung; 87, die ähnliche Bedeutung wie die oben beschriebene Spule 14 hat. Die Wicklung 87 ist zwischen den Polen 88 eines Magnetes angeordnet und verdreht sieh, wenn der Strom ändert, von dem sie durchflossen wird. Der obenbeschriebene Arm 78 ist an der Wicklung 87 befestigt, so dass dieser Arm an der Drehung der vorgenannten Wicklung teilnimmt.
Beim Gebrauch der Vorrichtung ist der Arm 78 in der Mittel zwischen den Kontakt stücken 79 und 80 entsprechend einer vorbe stimmten, normalen Vorerhitzungstemperatur der Stange D an der Stelle, auf welche die photoelektrische Zelle 84 fokussiert ist, ein gestellt. Bei irgendeiner Änderung dieser Temperatur nimmt der Strom im Stromkreis der Zelle entweder zu oder ab.
Infolge dessen wird durch Relaiswirkung mittelst des Armes 78 das Solenoid 75 in entsprechen- .der Weise beeinflusst, das heisst, es fliesst durch dieses Solenoid ein Strom in einer Richtung, die je nach der Beschaffenheit der im Stromkreis 85 durch die Zelle 84 hervor gerufenen Stromänderung durch Berührung des Armes 78 mit dem einen oder andern der Kontaktstücke 79 oder 80 bestimmt wird.
In den Umgehungsleitungen 71 .und 72 können von Hand einstellbare Drosselventile 89 und 90 vorgesehen sein. Auch in den Zweigleitungen 12a, 12b, 13a, 13b können von Hand einstellbare Drosselventile 91, 92, 93 bezw. 94 angeordnet sein. Beim Betriebe der beschriebenen Schweiss vorrichtung wird. wenn das Werkstück l1' unter .dem Brenner mittelst der Walzen F vorbei befördert wird, die Stange D syn chron mit dem Werkstück infolge der An triebsverbindung zwischen der Förderrolle 31 und einer der Walzen I' in die Schweiss zone befördert.
Nimmt die Temperatur des Werkstückes in der Schweisszone einen Wert oberhalb oder unterhalb eines gegebenen nor malen Wertes an, so wird .durch die photo elektrische Zelle C, das Relais R und den Regelungsmotor K auf .den Motor 1'V7 unter Vermittlung des Rheostates H derart einge wirkt, Aass die Geschwindigkeit, mit welcher ,die Walzen h' das Werkstück befördern, erhöht wird,
wenn die Temperatur sich über den normalen Wert ändert, und sie wird bei Änderungen unter .den normalen Wert verringert.
Die Geschwindigkeit der Stange D ent spricht -der Fördergeschwindigkeit des Werk stückes. Ferner wird ihre Vorerhitzung in Abhängigkeit zu ihrer Vorerhitzungstempe- ratur geregelt in der Weise, dass je nach Abnahme oder Zunahme dieser Temperatur von einem normalen Wert aus eine grössere oder geringere Menge des Verbrennungsge misches nach dem Schweissrohr 37 geleitet und dadurch die Vorerhitzungsflamme dieses Schweissrohres in entsprechender Weise ver grössert oder verringert wird.
Es ist daher ersichtlich, dass bei der vorher erläuterten Kombination von Regelungsvorrichtungen die Erhitzung sowohl des Werkstückes, als auch des hinzugefügten ,Schweissstoffes im wesentlichen gleichmässig erhalten wird.
Die in Fig. 2 .dargestellte Ausführungs form unterscheidet sich von der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform haupt sächlich durch die Art der Regelung des Stromes der Gase nach dem zur Vorerhitzung der :
Stange D dienenden Schweissrohr<B>37.</B> Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind zwi schen den Zweigleitungen 12a, 12b, 13a, 13b und .dem Schweissrohr 37 von Hand einstell bare Drosselventile 100 und 101 und selbst- .tätig sieh verstellende Ventile 102 und 10 i), von ähnlicher Art wie die obenbeschriebenen Ventile 7 3 und 74 angeordnet. Dagegen sind bei der in F'ig. 2 dargestellten Vorrichtung keine Umgehungsleitungen vorgesehen, .das heisst die Ventile 102 und 103 sind in die Hauptleitungen 12 und 13 selbst eingebaut.
Dieser Umstand bedingt, dass .die Ventile 10? und 103 entsprechend dem gesamten normalen Durchfluss der Gase nach dem Schweissrohr 37 eingestellt sein müssen, der zur Aufrechterhaltung der gewünschten Vor erhitzungstemperatur für eine normale Be förderung -der Stange D erforderlich ist. Eine photoelektrische Zelle 84 ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, auf die Stange D eingestellt. Diese Zelle befindet. sich in einem Stromkreis mit Verstärker 86.
Die Endleistungsklemmen des Verstärkers 86 liegen in einem Stromkreis mit einer Wick lung 87, an welcher ein Arm 78 befestigt ist, der sich mit der Wicklung 87 zwischen den Polen 88 des Magnetes drehen kann, wenn der Stromfluss durch die Wicklung in. dem einen oder andern Sinn beäadert wird.
Der Arm 78 ist mit dem einen Pol einer Batterie 77 leitend verbunden. Mit dem andern Pol dieser Batterie sind Kontakt stücke 104 und 105 mittelst Leitungen 106 und 107 verbunden, in welche Solenoide 108 bezw. 109 eingeschaltet sind. Durch jedes Solenoid 108 bezw. 109. wird eine zugehörige Stromschliessvorrichtung <B>110</B> bezw. 111 ge steuert, durch welche ein Stromkreis durch den Anker 1.12 und die Feldwicklung 113 eine umsteuerbaren Motors K' beschlossen werden kann.
Der genannte Stromkreis schliesst Zweigleitungen 114 und 115 ein, die an die Hauptleitung<I>L, L'</I> angeschlossen sind.
Der Anker 112 dreht sich je nach der Richtung des durch seine Wicklungen flie ssenden Stromes im Uhrzeigersinn oder ent gegen dem Uhrzeigersinn. Die Stromrich tung hänbt davon ab, .ob die Stromschliess- vorrichtung <B>11.0</B> oder 111 geschlossen ist. Dies hängt wiederum davon ab, welches Kontaktstück 104 oder<B>1.05</B> vom Arm 78 ent sprechend den Schwankungen des Stromes in den Leitungen 85 berührt wird.
Die vor genannten Stromschwankungen sind wie derum durch die Änderungen der gestrahlten Energie bestimmt, welche von der Stange D an .der Stelle, auf welche die photoelek trische Zelle 84 eingestellt ist, ausgesandt wird Die Ankerwelle 116 ist mit einer Schnecke 117 versehen, welche in .ein Schnek- kenrad 118 greift. Dieses Schneckenrad ist mittelst einer Welle 119 mit einem Zahnrad 120 verbunden.
Das Zahnrad 120 greift wiederum in Zahnräder 121 und 122, wel che mittelst Wellen 123 und 124 zur Steue rung der Ventile 102 und<B>103</B> dienen, und zwar wird das -Öffnen und Schliessen dieser Ventile von einem vorher bestimmten nor malen Wert aus geändert, auf welchen die Ventile am Anfang des Schweissvorganges eingestellt worden sind.
Die beschriebenen Vorrichtungen sind Schweissvorrichtungen, mittelst welcher Teile eines Werkstückes unter Verwendung von Zusatzstoff zusammengeschweisst werden können. Die Erfindung kann aber auch Schweissvorrichtungen zur Auftragschwei- ssung auf Werkstücke betreffen.
Die Beheizung des Zusatzstoffes kann elek trisch oder mit Gas erfolgen oder sie kann eine Kombination einer elektrischen und einer Gasbeheizung .darstellen. Statt photoelektrische Zellen können erforder lichenfalls die Regelungsvorrichtungen auch andere Mittel aufweisen, welche auf Bestrahl ter Energie erhitzter Stoffe ansprechen. Es können auch verschiedene andere Änderun gen bezüglich der Einzelheiten der beschrie benen ,Schweissvorrichtungen getroffen sein.