Wirkware. Die Erfindung bezieht sich auf eine Wirk ware, hergestellt mittelst Kettenstuhl. Sie unterscheidet sich andern gegenüber dadurch, dass sie in ihrer Längsrichtung verlaufende Streifenmuster aus nebeneinander liegenden, sich voneinander abhebenden Streifenbahnen aufweist.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung drei beisFielsweise Streifen musterungen dargestellt, aus welchen auch die Fadenlegungen ersichtlich sind, und es zeigen Die Fig. 1, 2 und 3 die erste, die Fig. 4, 5 und 6 die zweite und die Fig. 7, 8 und 9 die dritte Musterung, wobei die Fig. 3, 6 und 9 gleichzeitig die fertige Ware in Draufsicht zeigen.
Die drei dargestellten Musterungen be ziehen sich auf Wirkware, hergestellt in an sich bekannter Weise mittelst Kettenstuhl mit einer Nadelbarre und zwei Lochnadeln maschinen. Die Ware weist demnach eine vordere und eine Rückschicht auf, wobei die erstere durch die vordern, vom obern Faden baum ablaufenden und die zweite durch die vom untern Fadenbaum ablaufenden hintern Fäden gebildet wird.
Für die einzelnen Fäden kann jedes in Fadenform bringbare Material Verwendung finden. So können die Fäden aus Kunstseide (Acetat-, Matt- und Glanzviskose, Kunst seide) Naturseide, Baumwolle und so weiter in roher oder gefärbter Aufmachung, Metal len usw. bestehen.
Bei dem Muster nach Fig. 1 bis 3 ist die Reihenfolge der Fäden des in der Breite der Ware sich wiederholenden Muster, wie in Fig. 1 ersichtlich, ein Viskoseglanz- faden a, zwei Viskosemattfäden <I>b,</I> zwei A.ce- tatfäden e, zwei Viskosemattfäden b. Diese Fadenfolge ist in den vordern und in den hintern Fäden dieselbe.
Beim Wirken wer den die vordern (Fig- 1) und die hintern Fä den (Fig. 2) je um eine Nadel, aber in ent gegengesetzter Richtung seitlich gelegt, so 'dass die in Fig. 3 dargestellte Ware ein Strei- fenmuster aufweist, dessen Bahnen 1 aus Viskoseglanzfäden, die Bahnen 2 aus Viskose mattfäden und die Bahnen 3 aus Acetatfäden besteben.
Bei dem Muster nach Fig. 4 bis 6 ist die Reihenfolge der nebeneinanderliegenden vordern und hintern Fäden unter sich die gleiche. Auf einen Acetatfaden c folgen ein Viskosemattfaden b, zwei Viskoseglanzfäden a und fünf Viskosemattfäden b, welche Fa denfolge sich nach der Breite der Ware wie derholt.
Im Gegensatz zum ersten Muster beispiel, wo sich die Fadenlegungen für die Vorder- und die Rückschicht je von einer Nadel zur nächstfolgenden Nadel erstrecken, erstrecken sich hier die Legungen der vor- dern Fäden von der ersten Nadel auf die zweitfolgende, im Ganzen also auf drei Na deln, während sich die Legungen der hintern Fäden nur auf die Nebennadeln beschränken (Fig. 5). Dadurch wird das Aussehen des Streifenmusters ein anderes.
Die aus den einzelnen Vorder- und Hinterfäden gebildeten Streifenbahnen 4, 5, von denen die Bahnen 4 aus Acetatfäden und die Bahnen 5 aus Viskosemattfäden besteht, treten den aus Viskosemattfäden bestehenden breiteren Bah nen 6 und den aus Acetatfäden gebildeten Bahnen 7 gegenüber weniger und nur punkt artig hervor, während die Längsränder der breiteren Breitenbahnen 6 und 7 zackig inein- andergreifen.
Bei dem Muster nach Fig. 7 bis 9 sind als hintere Fäden ausschliesslich Viskose inattfäden b vorgesehen (Fig. 8), die zwischen nebenstehenden Nadeln gelegt werden, wäh rend gemäss Fig. 7 die Reihenfolge der vor- dern Fäden folgende ist: fünf Viskosematt- fäden b, ein Viskoseglanzfaden c, vor und nach diesem je ein Faden weggelassen;
dann fünf Viskosemattfäden, zwei Acetatfäden, vor und nach diesen je ein Faden weggelassen, darauf fünf Viskosemattfäden, zwei Aoetat- fäden, vor und nach diesen je ein Faden weggelassen, darauf fünf Viskosemattfäden b usw. in Wiederholung. Der Mustereffekt ist hier infolge der gleichen Legung der Fä den wie beim Muster der Fig. 4 bis 6 die- sein ähnlich;
doch werden dadurch, dass ein zelne der vordern Fäden weggelassen sind, in den Streifenbahnen 8 und 9, deren Vor derschicht aus Viskoseglanz- bezw. Acetat fäden bestehen,zudem noch ä-jour-artigeEffekte erzielt. Diese Streifenbahnen 8 und 9 wei sen daher Durchbrechungen auf.
Die Kombination der vordern und hintern Fäden in bezug auf gegenseitige Anordnung, Wahl derselben in bezug auf das Material, aus welchem sie hergestellt sind und dessen Färbung, sowie die Fadenlegungen können beliebig gewählt werden. So können bei spielsweise die nebeneinanderliegenden Strei fenbahnen sich durch Fäden aus verschieden artigem Material oder bei Fäden aus dem selben Material durch verschiedenartige Far benfolge voneinander unterscheiden. Ferner können die Fäden einer Streifenbahn aus Fä den aus demselben Material alle die gleiche, oder auch voneinander unterschiedliche Fär bung aufweisen.
Bei der Herstellung von ä-jour-Effekten ist es nebensächlich, ob vor dere oder hintere Fäden weggelassen wer den.
Knitted fabric. The invention relates to a knitted ware produced by means of a chain chair. It differs from others in that it has striped patterns running in its longitudinal direction and made up of striped strips lying next to one another that stand out from one another.
To explain the invention, three example stripes are shown in the drawing, from which the threading can also be seen, and FIGS. 1, 2 and 3 show the first, FIGS. 4, 5 and 6 the second and FIG. 7, 8 and 9 show the third pattern, with FIGS. 3, 6 and 9 simultaneously showing the finished goods in plan view.
The three patterns shown relate to knitted fabrics, manufactured in a manner known per se by means of a chain chair with a needle bar and two needle punching machines. The fabric accordingly has a front and a back layer, the first being formed by the front threads running off the upper thread tree and the second being formed by the rear threads running off the lower thread tree.
Any material that can be brought into the form of a thread can be used for the individual threads. The threads made of rayon (acetate, matt and gloss viscose, artificial silk), natural silk, cotton and so on in raw or dyed presentation, metal len etc. can be made.
In the pattern according to FIGS. 1 to 3, the sequence of the threads of the pattern which is repeated in the width of the goods, as can be seen in FIG. 1, is one viscose glossy thread a, two viscose matt threads <I> b, </I> two A. .ce tat threads e, two viscose matt threads b. This thread sequence is the same in the anterior and posterior threads.
When knitting, the front (Fig. 1) and the back threads (Fig. 2) are each placed around a needle, but laterally in the opposite direction, so that the fabric shown in Fig. 3 has a striped pattern, the webs 1 of glossy viscose threads, the webs 2 of viscose matt threads and the webs 3 of acetate threads.
In the pattern according to FIGS. 4 to 6, the order of the adjacent front and rear threads is the same among themselves. An acetate thread c is followed by a viscose matt thread b, two viscose gloss threads a and five viscose matt threads b, which thread repeats itself according to the width of the goods.
In contrast to the first example, where the thread lay-ups for the front and back layers each extend from one needle to the next following needle, here the lay-ups of the front threads extend from the first needle to the second, i.e. three in total Needles, while the laying of the rear threads is limited to the secondary needles (Fig. 5). This will change the look of the stripe pattern.
The strip webs 4, 5 formed from the individual front and rear threads, of which the webs 4 are made of acetate threads and the webs 5 are made of viscose threads, occur the wider webs consisting of viscose threads 6 and the webs formed from acetate threads 7 compared to less and only point like outward, while the longitudinal edges of the wider width webs 6 and 7 interlock in a jagged manner.
In the pattern according to FIGS. 7 to 9, only viscose matt threads b are provided as rear threads (FIG. 8), which are placed between adjacent needles, while according to FIG. 7 the sequence of the front threads is as follows: five viscose matt threads threads b, a viscose gloss thread c, before and after this one thread is omitted;
then five viscose matt threads, two acetate threads, before and after these one thread each omitted, on top of that five viscose matt threads, two acetate threads, one thread before and after these, then five viscose matt threads b etc. in repetition. The pattern effect is here due to the same laying of the threads as in the pattern of FIGS. 4 to 6 that be similar;
but the fact that a single one of the front threads are omitted, in the strip webs 8 and 9, whose front derschicht from Viskoseglanz- respectively. Acetate threads exist, and a-jour-like effects are also achieved. These strip tracks 8 and 9 therefore have sen openings.
The combination of the front and rear threads in terms of mutual arrangement, choice of the same in terms of the material from which they are made and its color, as well as the thread layout can be chosen as desired. For example, the adjacent Strei fenbahnen can be distinguished from each other by threads of different types of material or threads of the same material by different types of color. Furthermore, the threads of a strip of threads made of the same material can all have the same coloring or different coloring.
When creating a jour effects, it is irrelevant whether the front or rear threads are left out.