Steuerung für stufenlos regelbare Flüssigkeitsgetriebe mit Schiefscheibe und gegen diese verstellbaren Zylinderblock mit ebener Steuerfläche. Die Erfindung betrifft die Ausbildung der Steuerung an einem stufenlos regelbaren Flüssinkeitsgetriebe. Bei diesen Flüssigkeits getrieben wird ein um seine Längsachse um laufender, verstellbarer Zylinderblock mit ebener Steuerfläche. die sich gegen- einen meist feststehenden ,Steuerspiegel legt, ver wendet. Zur Regelung wird dieser Zylinder block gegenüber einer Schiefscheibe verstellt.
Bei den bisher bekannten Getrieben die ser Art machte die Einstellung der steuern den Flächen zueinander, also am Zylinder block und am Steuerspiegel, Schwierig keiten, weil diese Steuerflächen durch den Rückdruck,der Zylinder belastet werden. Es wird dabei zwar eine tute Abdichtung der Steuerflächen aufeinander erreicht, und zwar auch dann, wenn die Flächen in ihrer Aus führung Ungenauigkeiten aufweisen. Der Anpressunbsdruck ist aber so gross, dass unter Umständen ein Fressen der aufeinander lau fenden Teile stattfinden kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Steuerung so aus zubilden, dass die steuernden Flächen in einem geringen Abstand (der natürlich nur Bruchteile von Millimetern beträgt) .durch ,die auf das Getriebe wirkenden hydrau- lisehen Kräfte gehalten werden.
Bei den bekannten Anordnungen, bei sel chen versucht wird, den Rückdruck der Steuerung gegen den Rückdruck der Arbeits- kolben, der gegebenenfalls noch durch den Rückdruck besonderer Belastungskolben verändert werden kann, auszubleichen, zeigt sich nämlich, dass es nicht möglich ist, diesen Ausgleich in allen Fällen einwandfrei zu erreichen.
Wählt man die überschüssigen Anpressdrücke für die Steuerung reichlich gross, so class immer mit Sicherheit eine Selbstdichtung erreicht wird, so tritt sehr häufig ein hartes metallisches Reiben -der Steuerflächen, verbunden mit grossen Rei- hungsverlusten, lind hei höheren Drehzahlen auch Anfresserscheinungen auf.
Macht man dagegen den resultierenden Anpressdruck ge ring, so hat man häufig mit bisher uner klärlichen Abklapperscheinungen zu tun, welche die Folge haben, dass die Steuer flächen sich plötzlich voneinander entfernen und das Drucköl ausfliesst, wodurch das Ge triebe versagt.
Die Erfindung beruht nun auf der Er kenntnis, dass diese Erscheinung. oder die Schwierigkeit des Ausgleiches des Rück druckes der Kolben gegen den Rückdruck der Steuerung auf der ungleichmässigen Öldruckwirkung in den Dichtungsspalten der Steuerung beruht. Diese Dichtungsspalten sollen als planparallele Dichtungsspalten ausgeführt werden, und in diesen findet nach der Bewegungslehre der sehr zähen Flüssig keiten, bei ;welcher die Massenwirkungen ganz oder .doch teilweise ausser Acht ; e- lassen. werden können, ein linearer Druck abfall statt.
Dementsprechend ist vorge schlagen worden; unter Berücksichtigung eines solchen Druckabfalles in den Dich tungsspalten, der dazu führt. die Flächen der Dichtungsspalte etwa. halb so stark wie die offenen Rückdruckflächen der Steuerung zu bemessen, einen Ausgleich der Steuerungs rückdrücke und der Kolbenkräfte vorzuneh men und vielleicht noch einen ganz kleinen Überschuss der Kolbenkräfte zuzulassen. wo- .#lurch eine geringe Anpressung der Steuer flächen aufeinander hervorgerufen - wird.
Nach den Grundlagen der Erfindung ist ein solcher Ausgleich unmöglich, denn ein linearer Druckabfall in einem als plan parallelen Spalt anzunehmenden Dichtungs raum tritt nur dann ein. nenn die Unregel mässigkeiten der Oberfläche dieses Dich- tiingsraumes klein gegen die Abmessungen der Spalte sind. Sobald ;ich nun die Spalt wände einander nähern. verliert der Begriff des planparallelen Spaltes seine Bedeutung und der Druckabfall, nach den Gesetzen der Strömung zäh fliessender Öle, wird sodann unbestimmt bezw. von den kleinen Unregel mässigkeiten der Oberflächenbeschaffenheit der Steuerung abhängig.
Es wird also zwischen der Druckseite des Getriebes und den Entlastungsflächen durch Drosselnuten ein Druckgefälle erzeugt, so dass durch die Regelung der den Ent lastungsflächen zufliessenden Ölmenge gegen über leg je nach der Grösse des Spaltes ver schiedenen abfliessenden Ölmengen (Lecköl) abdrückende Kräfte auf die Steuerflächen wirken, wodurch fliese in geringem Abstand voneinander im Gleichgewicht gehalten wer den.
Auf der Zeichnung ist ein hydraulisches Getriebe (Pumpe oder Motor) dargestellt. Fig. 1 zeigt das Getriebe im Längs schnitt, Fig. ? eine Aufsicht auf den Zylinder block, Fig. 3 und .l die Ausbildungen der Kol benstangen, Fig. 5 und 6 verschiedene Ausführungs formen .des Steuerspiegels, Fig. 6a einen Querschnitt durch einen Steuerspiegel mit verschieden harten Ma terialien, Fig. "r und 8 Längsschnitte durch die steuernden Teile, also den Steuerspiegel und den Zylinderblock, Fig. 9 weitere Ausführungsformen des Steuerspiegels; Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch den Getriebeteil, Fig. 11 einen Schnitt durch ein aus Motor und Pumpe bestehendes Getriebe.
In dein Getriebekasten 8 ist. die An- triebswellc: 1 belagert, auf welcher die Scheibe 18 sitzt, der gegenüber der Zylinder block 14 im Rahmen ? um die Drehzapfen 2a schwenkbar ist. Dieser Getriebeteil ar beitet also als Pumpe und das Drucköl fliesst durch das eine Verbindungsstück 85 zu den Schwenkzapfen des zweiten Teils ?b, der als Motor arbeitet und die Abtriebswelle 86 an treibt.
Die Zuführung des Getriebeöls zu dem Zylinderblock 1-1 ist aus der Fig. 10 er- sielitiich. , Der Rahmen _2 trii-t die beiden Kanäle -t()a iind -1-1t, ;lic einerseits zu den Steuer öffnungen .10 und 44 im Steuerspiegel füh- ren, anderseits in den hohlen Drehzapfen 2a des ,Schwenkrahmens endigen.
Die Steuer öffnungen 40 und 44 sind annähernd halb kreisförmig, wie aus Fig. 6 hervorgeht, so dass die über der Steueröffnung 40 stehenden Zylinder im Zylinderblock 1.4 mit Drucköl gefüllt werden, während das drucklose 01 durch .die Steueröffnung 44 abfliesst. Durch Schwenken des Getriebeteils um die Zapfen 2a kann also -die Zylinderfüllung geändert werden.
Die Achse A-_4 der fest gelagerten Welle 1 und die Achse B-B des schwenk baren Zylinderblockes 2 bilden einen Winkel, dessen Schnittpunkt C in der Mitte .der Drehzapfen liegt, um die der Zylinderblock schwenkbar ist. Die Winkelhalbierende D-D des Winkels A-C-B wird also bei der Schwenkung .des Zylinderblockes mitge schwenkt, und es besteht nun .die Forderung, dass die Längsachse .der Kardanstange 3 in jeder Lage .des Zylinderblockes 2 senkrecht zu der Achse D-D steht. Erst. dann wird die Bewegungsübertragung gleichmässig er folgen.
Die Kardanstange 3 trägt an beiden En den Kardangelenke. Das .eine Gelenk be steht aus dem Kugelzapfen 4, in dem der Bolzen 5 gelagert ist, der die Gleitsteine 6 trägt, die auf den Bahnen 7 gleiten, welche im Kopfende der Welle 1 vorgesehen sind. Die Welle ist. indem Gehäuse 8 :des hydrau lischen Getriebes gelagert. Am andern Ende der Kardanstange sitzt der zweite Kugel zapfen 9, in dem der Bolzen 10 gelagert ist. der die Gleitsteine 11 trägt. Diese laufen auf .den Gleitbahnen 12 des Einsatzstückes 1<B>.3</B> in dem Zylinderblock 1.4. In dem Zy linderblock laufen die Kolben 15, die durch Kugelstangen 16 mit den Pfannen 17 ver bunden sind, die in die Scheibe 18 der Welle 1 eingebaut sind.
Um die Kardanstange in axialer Rich tung zu führen, müssen sich die Kugelköpfe gegen Kugelschalen legen, die entweder fest oder federnd angeordnet sind. Die Kugel schale 19 auf der Zylinderseite ist beispiels weise fest angeordnet, während die Kugel- schale 20 auf der Wellenseite unter .dein Druck der Feder 2.1 steht und somit in der Längsrichtung .der Welle A-A nachgeben kann. Auf diese Weise wird die Kardan- stange nachgiebig geführt, und es kann auch ein Anpressdruck auf die Zylinder ausgeübt werden.
Die Kardanstange ist durchbohrt, um ge gebenenfalls auch Schmieröl von der Welle 1 aus zur Zylinderlagerung zu leiten oder umgekehrt.
Mit dieser Ausbildung lässt sich also in jeder Stellung des Zylinderblockes zu der Welle 1 eine gleichmässige Übertragung .des Drehmomentes gewährleisten. Voraussetzung ist nur, dass das Kardangelenk symmetrisch zur Winkelhalbierenden D-D angeordnet ist.
Der Steuerspiegel hat bekanntlich einen halbkreisförmig gebogenen Druckraum 40, sowie einen ähnlich gestalteten Saugraum 44, die allseitig von einer dichtenden oder laufen den Fläche, die seht genau mit der Dich tungsfläche des umlaufenden Zylinders zu sammenpassen muss, umschlossen sind.
Bei den bekannten Getrieben wird die Fläche des Druckraumes 40, vermehrt, um die halbe Fläche des innen und aussen anschliessenden Dichtungssteges, etwa gleich der halben Kolbenfläche des Getriebes gemacht. wo durch ein Gleichgewicht zwischen den Öl- abdruckflächen der Steuerung und den An- presskräften der Kolben erreicht werden soll.
Gemäss 5 sind nun in der Steuer- fläelle mehrere Entladungsflächen 41 aus gespart, welche dazu bestimmt sind, die Öl druckentwicklung innerhalb .der Dichtungs flächen so zu steuern, dass obiger Zweck er füllt wird.
Hierzu sind die Eutlastungsfläcllen 41 durch .drosselnde Kanäle oder Drosselnuten 42 etwa finit .dein Druckraum 40 des Ge triebes verbunden. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Solange die dichtende Stirnfläche des Zy linderblockes 14 in grösserem Abstand von der geceiclineteii 81euerflä ehe sich befindet, wird die durch die Drosselnuten 42 hindurch- fliessende, durch passend enge Wahl dieser Drosselnuten auf geringe Werte beschränkte Ölmenge unbedeutend sein gegenüber der Leckölmenge, welche .durch die Dichtungs stege hindurchströmt.
In diesem Falle wird, wie -ich aus bekannten Grundsätzen der Strömungslehre ergibt, wenigstens für ge nügend zähflüssiges Öl, nicht allzu grosse absolute Spaltweiten und nicht allzu hohe Drücke, ein linearer Druckabfall in den Dichtungsstegen, die .den Druckraum 40 des Getriebes an der Steuerung begrenzen, sich einstellen.
Wählt man nun den Rückdruck der Kol- ben im Vergleich zum Rückdruck der Steue reng in diesem Zustande so gross, dass noch genübende Anpresskräfte verbleiben, so wird sieh in diesem Betriebszustand die laufend Zylinderfläche an die gezeichnete Steuer fläche annähern.
Sobald nun unter dem Einfluss dieser Rückdruckkräfte eine Annäherung der auf einander dichtenden :Steuerflächen erreicht wird, wird die durch die Drosselnuten 42 hindurchströmende Ölmenge, die sich auch finit Annäherung der Steuerfläche nicht we sentlich verändert, immer mehr in den .Vor dergrund treten gegenüber der durch die Steuerfläche im allgemeinen hindurchtreten den Leckölmenge des Getriebes.
Insbeson dere bei sehr naher Annäherung der Steuer fläche wird die Leckölmenge, -welche durch das Getriebe im allgemeinen hindurchfliesst, sehr gering, so dass .die Ölmenge, welche durch die Drosselnuten 42 den Entlastungs flächen 41 zugeführt wird, als wesentlich bestimmend für die Druckverhältnisse in der Nähe der Entlastungsflächen 41. in Erschei nung tritt. In diesem Falle wird fast der volle Öldruck in den Verteilungsnuten 41 in Erscheinung treten, und erst ausserhalb die ser Verteilungsnuten 41 wird der Übergang von dein Getriebeöldruck auf den Atmo sphärendruck beginnen.
Unter diesen Um ständen ist klar, dass der Öldruck, wie er sich in den -Dichtungsstegen des Getriebe entwickelt, mit -wachsender Annäherung der Steuerflächen auf immer höhere Werte ein- stellt. so dass es möglich ist, trotz anfänglich reichlicher Anpresskräfte die weitere Annä herung der Steuerfläche an einem gewissen Punkt zum Stillstand zu bringen und damit eine zwangsweise Einstellung der Steuerung im Zustande eines stabilen Gleichgewichtes bei geringer Entfernung der dichtenden Flächen voneinander zu erreichen.
Die Anordnung der Drosselnuten in der laufenden Steuerfläche hat .den Vorteil, dass diese Drosselstellen zwischen laufenden Ma schinenteilen liegen, hierdurch werden die Nuten immer gereinigt und Verstopfungen vermieden. Bei Anwendung .der vorstehend beschrie benen Einrichtung auf schnell laufende Ge triebe er-ibt sich im allgemeinen nun die Schwieri;keil:, dass auf den hier besonders schmalen Dichtungssogen in der Regel zu wenig Platz zur Anordnung wirksamer Steuerflächen vorhanden ist. Dieser Mangel lässt sich bei einer Ausführung des Steuer spiegels nach Fig. 6 beseitigen.
Hier sind Entlastungsflächen 45, 46 angeordnet, und zwar ausserhalb oder innerhalb der eigexit- lichen Dichtungsstege. Diese Entlastungs flächen besitzen wieder Verteilungsnuten 41, denen das<B>01</B> durch Drosselnuten 42 zuge führt wird.
Dit Entlastungsflächen können dabei, wie zum Beispiel bei der Entlastungs fläche 45, einfach durch Verbreiterung des Dichtungssteges gewonnen werden, oder aber sie werden durch zwischenliegende, mit der Atmosphäre oder dem Ablaufraum verbun dene Ableitungsrinnen 47 weitgehend von den Dichtungsstegen getrennt, damit das bei -Beginn der Abhebung der Steuerung sich aus dem Diehtung.z#.steg ergiessende<B>01</B> nicht in die Verteilungsnuten 41. gelangt und dort druckerhöhend wirkt, was in diesem Falle unerwünscht ist.
Die in der .Steuerfläche- liegenden feinen Drosselnuten -12 in Fig. 6 werden bei Aü- wc,ndung von Weissmetall und ähnlicher weicher Lagermaterialien leicht;
zuge- schmiert. Wenn man nun die Vorteile solcher Lagermaterialien ausnutzen will, ohne diese Schwierigkeiten in Kauf nehmen zu müssen, ist es notwendig, .die Drosselnuten 42 in besonderen, in die Lauffläche eingesetzten Stücken 5 2 aus härterem -Material anzubrin gen, die beispielsweise aus Bronze bestehen, mit der Weissmetallauflage 53 gut verbun den und etwa schwalbenschwanzförmig in dem eisernen Körper der Steuerfläche be festigt werden (Fig. 6e,).
Die Anordnung dieser härteren Einlage körper hat im übrigen noch einen weiteren Vorteil. Reine Weissmetallflächen in laufen den Teilen hydraulischer Getriebe sind, genau wie im allgemeinen Maschinenbau, sehr vorteilhaft hinsichtlich des guten und störungsfreien Laufens der Gleitflächen. Sie haben jedoch für den hydraulischen Getriebe bau den 'Nachteil, dass selbst geringfügige härtere Verunreinigungen, die sich in dem umlaufenden Öl gar nicht vermeiden lassen, die Weissmetallgleitflächen zerkratzen und zum Beispiel eine .Steuerung, insbesondere an der Umsteuerstelle, alsbald undicht machen. Dieser Mangel wird nun durch die härteren Bronzestäbe 5? von selbst behoben.
Diese an der Weissmetallfläche bündig liegen den Bronzestäbe haben den Erfolg, dass Un- reinigkeiten, welche etwa. mit der Ober fläche des rotierenden Zylinders auf die Weissmetallfläche aufgeklemmt werden, durch die harte Fläche der Bronzestäbe 52 zertrümmert -werden, so dass sie in unschäd lich kleine Teile zerfallen, die die dahinter liegende Weissmetallfläche nicht beschädigen können. Daher ist es vorteilhaft, die Bronze stäbe 52 möglichst so anzuordnen, dass sie in der Drehrichtung betrachtet, sofort oder möglichst bald die Zylinderoberfläche reini gen bezw. die daran haftenden Fremdkörper zerstören.
An der linken Seite der Fig. 6 ist dies bei Linksdrehrichtung des Getriebes (ver gleiche den Pfeil) durch einen besonderen Bronzestab 51 erreicht.
Ein ähnlicher Erfolg wie mit der vorbe schriebenen Einrichtung lässt sich erreichen, wenn man die Dichtungsflächen eines Ge triebes absichtlich keilförmig ausführt, oder sie auch mit einer oder mehreren Stufen ver sieht. Die Fig. 7 zeigt beispielsweise einen Radiallängsschnitt durch eine Getriebesteue rung. Der Zylinderblock 14 läuft auf dem Steuerspiegel 38. Vom Druckraum 40 gehen die keilförmig geschabten Flächen 39 aus, so dass der Dichtungsspalt in der Nähe des Druckraumes 40 etwas grösser ist als aussen.
Nähern sich Zylinderblock und .Steuer spiegel einander zu stark, so wird die Ab dichtung namentlich an den äussern Kanten der Dichtungsspalte 39 stattfinden. Infolge dessen wird sich der Öldruck bis nahe, zu den äussern Kanten der Dichtungsstege ausbrei ten, wodurch bei passender Bemessung des Getriebes und seiner hydraulischen Rück drücke Zylinder und Steuerspiegel auseinan der gedrückt werden.
Beginnen diese jedoch zu klaffen, so wird sich die Druckverteilung vergleichmässigen, und bei genügend weitem Klaffen -wird wie der der für planparallele Flächen gültige Druckabfall eintreten, vorausgesetzt, dass nicht etwa vorher turbulente Strömung ein tritt, die ein noch schnelleres Abfallen .des Druckes innerhalb der Dichtungsfläche be wirken würde.
Jedenfalls verändert sich jedoch beim Abheben des Zylinderblockes von der Steuerfläche die Druckverteilung in der Weise, .dass die Summe der abhebenden Kräfte innerhalb der Dichtungsfläche zu rückgeht, wodurch es ebenfalls möglich ist, Zylinder und Steuerspiegel zwangläufig in geringem Abstand in stabiler Weise zu führen.
Damit allerdings diese Einrichtung ein wandfrei arbeitet, darf die Schräge der Dich tungsfläche nur von der Grössenordnung der üblichen Ölfilmstärken, das heisst etwa einige hundertstel -Millimeter, betragen.
Ein ähnlicher Erfolg lässt sieh erreichen, wenn man an Stelle schräger Flächen ab gestufte Flächen anwendet.
Anstatt nun Öl über eine Drosselstelle, die etwa zur Vermeidung von Verstopf erscheinungen als feiner Schlitz in der Lauf fläche angeordnet ist, zu entnehmen, kann man auch die erforderliche Öldrosselung durch eine besondere Dichtung, etwa einen Dichtungsring vor sich gehen lassen, der nahe dem Druckraum angeordnet wird und selbsttätig den erforderlichen Druckabfall in den äussern Flächen hervorruft, sobald sich diese voneinander entfernen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen entsprechende Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes.
In der Fig. 9 ist die zugehörige Ansicht. der feststehenden Steuerfläche dargestellt. 40 ist zum Beispiel der Druckraum des Ge triebes, 44 der Saugraum. Druck- und Saug- ralim werden durch die Dichtungsstege 7?. 73 umgrenzt, in denen der Öldruck durch die Ringe 50 so beeinflusst wird, dass bei einem Abheben des Zylinders der Öldruck in den Dichtungsstegen stark nachlässt, so dass das Abheben des Zylinders schon bei wenigen hundertstel Millimetern Entfernung oder Flächen zum .Stillstand kommt.
In der rechten Seite der Fig. 9 ist entsprechend der rechten Seite der Fig. 8 eine Anordnung von Ringen 50 angenommen, welche je in einer Nut von Zylinder und Steuerfläche einge bettet und dementsprechend die dichtenden Steuerflächen -durchsetzen. Daher sind in der rechten Seite .der Fig. 9 die vertieften Nuten 74, 75 eisichtlich, in welche diese Ringe passen, während in der linken .Seite der Fig. 9 der Lauf der dort flach auf dem nicht genuteten Steuerspiegel laufenden Ringe :i0 d dreh punktierte Linien angedeutet ist.
Die Wirkung .der Ringe ist dabei dieselbe, ganz gleichgültig, ob diese, wie in Fig. h und 9 die Steuerung durchsetzen oder auf diese federnd angepresst werden. Sobald nämlich die Steuerflächen zu klaffen be ginnen, hemmen die Ringt den Ölaustritt. Infolgedessen sinkt der Öldruck in den ausserhalb bezw. innerhalb liegenden .feilen der Dichtungsstege, so dass die Auseinander bewegung der Steuerflächen rasch zum Still tand kommt.
Beispielsweise sind in Fig. 9 ausserhalb und innerhalb der Dichtungsstege Ent- lastungsflächen 7 6 angeordnet, -elche an der Anlaufseite in bekannter Weise keil- förmig geschabt sind, so dass hier durch Vis kositätswirkung eine Öldruckpumpwirkung entsteht, sobald die Flächen dicht aufeinan der zu liegen kommen. In der linken. Seite der Fig. 9 ist ausserdem noch durch Stege 7 7 eine besondere Kammer 79 abgegrenzt, in welcher ebenfalls ein erhöhter Öldruck entsteht, sobald die Steuerflächen dicht auf einander zu liegen kommen, während dieser Druck abfällt, wenn sie stärker klaffen, da.
die innenliegenden Dichtungsringe den ()1- zufluss sofort hemmen, wenn die Steuer flächen nicht mehr ganz dicht aufeinander liegen. Die Kammern 78 werden dabei ge bildet unter Vermittlung eines aussen um laufenden, auf der Steuerfläche dichtenden Randes 79, der auch sehr vorteilhaft ist, -um .i ?n Zutritt von Luft zu den. Entlastungs flächen 76 zu verhindern. Durch Anordnung dieser Stege wird auch ein Teil der äussern Räume als Entlastungsfläche mit herange zogen, während man den übrigen Raum zum Beispiel durch die Bohrung 80 mit der Atmo sphäre verbindet.
Bei dieser Ausführung, wie sie in Fig. :) -zeichnet ist, ist also auf der linken Seite des Steuerspiegels bei 78 eine unsymme trische Druckkammer vorgesehen, welche liier durch Ölrückstau eine erhöhte Abdrück- kraft auf den Zylinder ausüben kann. Der artige besondere Druckkammern neben der Umsteuerstelle sind dabei durchaus wichtig, jim die bei höheren Drehzahlen. auftretenden kippenden Kolbenkräfte aufzunehmen, wo bei es je nach Drehrichtung auch vorteilhaft :ein kann. solche Druckkammern beiderseits vorzusehen.
Die Fig. :3 und 1- zeig<B>-</B> rn zwei Aiis- bildungsformen der .Schmierung. Es koinnit bei dieser Schmierung von Kugelgelenken darauf an, Klopferscheinungen zu vermeiden, die vom Spiel der Kugeln in ihren Gelenken, besonders bei ungleicher Almutzung der Kugeln in den Pfannen, herrühren,
und durch dis die zeitweilig auftretenden Druck- beanspruchungen und Entlastungen bei den umlaufenden Kolben hervorgerufen werden. Diese Nachteile werden dadurch vermie den, dass das Drucköl genügend hoher Span nung, im allgemeinen das Drucköl aus der Druckseite des Getriebes, selbst in die Schmierkanäle -der Kugelgestänge einge führt wird, bevor -die Kugeln des Gestänges unter der Belastung des Kolbens auf ihren ,Sitz gedrückt werden.
Wenn also Drucköl im Augenblick der Entlastung oder bei auf tretenden Zugbeanspruchungen zwischen Kobel und Pfanne in genügend grosser Menge eingeführt wird, so setzt dieses Öl bei der später auftretenden Druckbeanspruchung durch die Belastung .des Kolbens der Be rührung der Teile einen gewissen Widerstand entgegen, so dass eine Art Bremswirkung ein tritt, durch welche Stösse vermieden -werden lind das Getriebe ruhig läuft.
Es muss nur unter allen Umständen dem Eintritt des Öls in die zu schmierenden Flä chen genügend Zeit gelassen. werden, da es sich um die Strömung zäher Flüssigkeiten und Spalten geringer Abmessungen handelt. Dabei können die Schmierkanäle dauernd unter Druck gehalten werden, so dass etwa die ganze Zeit eines Saughubes für das Ein dringen des Drucköls in -das. unbelastete Kugelgestänge zur Verfügung steht.
Um aber Leckölverluste der dauernd offenen Schmierölkanäle zu verhindern, wird an geeigneter Stelle, beispielsweise an der Stelle, wo das Öl aus dem Kolben in den Zylinderraum übertritt, ein Rückschlag ventil angeordnet, so dass ein Abfluss des Schmieröls vermieden wird, wenn in dem Zylinderraum geringerer Druck herrscht als bei der Druckschmierung selbst.
Fig. 3 zeigt eine derartige Ausführungs form.
Die Kugel ?4 der Kolbenstange ?5 ruht in dem Flansch 18 und wird durch die Mutter 26 gehalten. Die andere Kugel<B>27</B> ruht in dem Kolben 1ä. Die Zuführung des Schmieröls erfolgt aus dem Ringraum ?8 durch die Bohrung ?9. Die Kolbenstange 25 ist mit einer Bohrung 30 versehen. In dem Kolben 15 ist das Rückschlagventil 31 vor gesehen. Durch diese Anordnung tritt das Drucköl bei der Entlastung zwischen die Kugelflächen, und es findet eine Einschmie rung statt, bevor der Pressdruck in dem Ge triebeteil die Flächen gegeneinander drückt. Um dabei auch die Seitenflächen der Kugeln zu schmieren, sind in den Kugeln die Quer kanäle 32, 33 angeordnet, die das Öl den äquatorial angeordneten Ringräumen 3,1 zu führen.
Hierdurch lässt sich also auch eine Einschmierung rler Rückzugflächen unter Drasch ermöglichen.
Wenn die Kugel im Kolben 15 kleiner ist als diejenige im Triebflansch 18, so kann in der Kolbenstange zwischen beiden Schmierstellen noch ein Rückschlagventil 35 (Fig. 4) vorgesehen sein. Dadurch wird das Rückströmen des Öls von der kleineren Ku gelfläche zur grösseren verhindert. Das Rückschlagventil 36 kann auch auf der Zu flussseite des Schmieröls vorgesehen sein. Der Zufluss des Drucköls zu den Zylinder räumen. in welchen sich die Kolben 1.5 be wegen, erfolgt durch Kanäle im Bodenstück des Zylinderteils 2.