Lautsprecher. Es ist bekannt, bei Lautsprechern, Mikro phonen und dergleichen die Membran mittelst eines an dem Rand befestigten Streifens aus nachgiebigem Stoff, wie zum Beispiel Textil gewebe, Leder oder dergleichen durch einen Träger unterstützen zu lassen, zum Beispiel dadurch, dass der Streifen über den Träger gelegt und am Rande an ihm befestigt ist. Die Erfindung bezieht sich auf einen Laut sprecher dieser Art und zeichnet sich letz terer dadurch aus, dass genannter Streifen über den ganzen Umfang mittelst eines Falz ringes am Träger befestigt ist.
Die bekannten Befestigungsweisen beste hen meist darin, dass der Streifen mit Hilfe einer verhältnismässig grossen Anzahl von: Schrauben oder Bolzen unter Vermittlung von Klemmplatten, Klemmringen und der gleichen an dem Träger befestigt wird. Es ist ferner bekannt, den Rand der Membran selbst zwischen zwei Ringe zu legen und diese mit Hilfe von Schrauben an einer grossen Anzahl von Stellen aufeinander und an dem Träger festzuklemmen.
Abgesehen von der Tatsache, dass das Anbringen von Schrauben oder Bolzen verhältnismässig viel Zeit erfor dert und daher bei 11Iassenfabrikation vom Übel ist, haben die genannten Befestigungen überdies den Nachteil, dass der Rand des nachgiebigen Stoffes und die Klemmstücke zwischen den Befestigungsstellen derart frei liegen, dass während des Betriebs der Vor richtung ein störendes Nebengeräusch auf tritt, das meist mit dem Namen "Rascheln" bezeichnet wird und das wahrscheinlich daher rührt, dass der Rand der Membran auf diese Weise nicht an allen Stellen gleichmässig unterstützt wird und infolgedessen bei seinen Bewegungen etwas verzerrt wird.
Die erfindungsgemässe Art der Befestigung des genannten Streifens bietet zunächst den Vor teil, dass, wie sich aus@der nachstehenden Be schreibung eines Ausführungsbeispiels ergibt, die Verbindung zwischen Streifen und Träger äusserst einfach auf maschinellem Wege herge stellt werden kann, so dass sie sich zur Massen- fabrikation vorzüglich eignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Streifen nachgiebigen Stoffes an allen Stellen längs des Umfanges in der gleichen Weise an dem Träger anliegt, so dass das Auftreten von Raschelgeräuschen ausgeschlossen ist.
Auch mit Rücksicbt auf die Bedienung steht die erfindungsgemässe Befestigung nicht hinter den bestehenden Be festigungsarten zurück, da bei Reparatur bedürftigkeit der Vorrichtung, der Falzring leicht durch Unterbrechung an nur einer ein zigen Stelle am Umfange entfernt werden (tann. Um den Rand des Streifens nacbgie- bigen Stoffes noch fester zwischen dem Trä ger und dem Falzring festklemmen zu können, ist es in einigen Fällen vorteilhaft, den Strei fen um den Rand des Trägers zu biegen.
An der Stelle, wo der Streifen anliegt, ist der Träger zweckmässig als flacher Ring aus gestaltet. Ausser dass hierdurch eine verhält nismässig grosse Oberfläche erhalten wird, über die der Streifen an dem Träger an liegt, ist diese Bauart auch deswegen günstig, weil der flache Teil während der Anordnung des Falzringes dazu benutzt werden kann, den Streifen nachgiebigen Stoffes mit Hilfe eines flachen Stückes an Ort und Stelle zu halten. Diese Form des Trägers macht es ferner möglich, den Lautsprecher auf sehr einfache und daher billige Weise in einem Kasten zu befestigen.
Es ist in diesem Fall vorteilhaft, den Rand des Ringes ein wenig aus der Ebene des übrigen Ringes heraus zubiegen, da der Falzring eine Verdickung an dieser Stelle bedeutet und die Befesti gung des Lautsprechers an der Kastenwand erschweren würde, wenn der Rand und der Ring in derselben Ebene liegen würden. Da dies nicht der Fall zu sein braucht, so liegt der Rand mit dem Falzring zweckmässig vollkommen frei von der Wand, während der flache, ringförmige Teil des Trägers samt dem zugehörigen Teil des nachgiebigen Streifens ohne weiteres mittelst eines Klemmstückes an der Wand festgeklemmt werden kann.
Diese Massnahme ermöglicht eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung eingebauter Lautsprecher; da der Streifen nachgiebigen Stoffes als Abdichtung zwischen Träger und Kasten dient, während bei den bestehenden Bauarten zu diesem Zweck ein besonderer Ring aus irgend einem zusammendrückbaren Stoff, zum Beispiel Filz, verwendet wird, was auf der Membranseite das Zwischenlegen eines besondern Klemmringes erfordert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt die Art und Weise, wie das Anordnen des erfindungsgemässen Falzringes bei einem Lautsprecher geschehen kann und Fig. 2 zeigt im Detail, wie ein derartiger Lautsprecher auf einfache Weise in einem .Kasten befestigt werden kann.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen .Tisch, der mittelst Kugellagern 2 und 3 in einem orts festen Block 4 drehbar unterstützt wird. Während der Anordnung des Falzringes kommt der Lautsprecher auf diesem Tisch zum Auf ruhen. Im dargestellten Beispiel besitzt dieser Lautsprecher einen Magneten 5 und eine kegelförmige Membran 6 mit einer an dieser befestigten Spule 7 für die Sprechströme, die auf bekannte Weise für den elektro dynamischen Antrieb der Membran dient. Es ist einleuchtend, dass die Weise des Antrei- bens nicht wesentlich ist, so dass dies auch auf elektromagnetischem Wege erfolgen kann.
Die mit der Spule versehene Membran wird auf eine nicht dargestellte, jedoch bekannte Weise in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen der Spule und der Membran unter stützt und zentriert. Um den Rand des Ke gels ebenfalls unterstützen zu können, ist auf letzteren ein Streifen 12, zum Beispiel aus Flanell, geklebt und ist ein Träger 8; zum Beispiel aus Eisen, vorhanden, der aus einem kegelförmigen Teil 9 und einer zylin drischen Manschette 10 besteht, mittelst deren der Träger an dem Magneten 5 befestigt ist. Zum Durchlassen des Schalls ist der Teil 9 mit- Löchern 11 versehen. Der Flanellstreifen ist mit dem Rand des Trägers 8 durch einen Falzring 13 verbunden.
Um dies auf maschi nellem Wege bewirken und daher den Laut sprecher in Massenfabrikation herstellen zu können, wird .dieser im vorhinbeschriebenen Stadium auf die in Fig. 1 dargestellte Weise auf den drehbaren Tisch 1 gesetzt, nach dem auf diesen vorher der Falzring 13 mit aufrechtem Rand 14 gelegt worden ist. Ferner ist zu diesem Zweck der Rand des Trägers mit einem Flansch versehen, der aus einem flachen, ringförmigen Teil 15 und einem an diesen anschliessenden Randteil 16 besteht, der in bezug auf den flachen Teil etwas versetzt ist und um den herum beim Aufstellen des Lautsprechers auf den Tisch der Rand 17 des Flanellstreifens gebogen wird.
Um zu erzielen, dass der Trä ger und der Flanellstreifen überall gut an dem Tisch anliegen, ist letzterer entsprechend dem Trägerrand profiliert, was aus Fig. 1 deutlich ersichtlich ist. Nachdem auf diese Weise der Lautspre cher auf den Tisch gelegt worden ist, wird er mit Hilfe eines Stempels 18 auf dem Tisch festgeklemmt. Zu diesem Zweck wird zweckmässig der flache Teil 15 des Träger randes benutzt, so dass dieser und der Fla- nellstreifen unverrückbar auf den Tisch ge klemmt werden und sich in bezug aufeinander nicht verschieben können.
In dem folgenden Stadium wird der Stem pel 18 mit dem Lautsprecher und dem Tisch 1 mit einer Geschwindigkeit von etwa 200 Umdrehungen pro Minute gedreht und wird der aufrechte Rand 14 des Ringes 13 mit Hilfe einer nicht dargestellten Rolle auf maschinellem Wege zugefaltet, wie in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie 19 angegeben ist. Der Trägerrand und der Flanellstreifen sind jetzt unverrückbar miteinander verbun den.
Wie erwähnt, zeigt Fig. 2 im Detail, wie der in Fig. 1 dargestellte Lautsprecher an der Wand eines zum Beispiel hölzernen Kastens befestigt werden kann. 20 ist ein Teil der Wand im Schnitt und 21 ist ein Teil der in der Wand angebrachten Öffnung, vor welcher der Lautsprecher angeordnet wird. Die Lautsprecherteile, die denjenigen in der Fig. 1 entsprechen, sind mit entsprechenden Ziffern bezeichnet.
Der Lautsprecher wird dadurch an der Wand befestigt, dass der flacfle Teil<B>15</B> des Trägers mittelst einiger Klemmstücke 22 mit zugehörigen Holzschrauben 23, von denen ein einziges Exemplar in der Figur darge stellt ist, an der Wand festgeklemmt wird. Der Flanellstreifen dient dabei also als Ab dichtung zwischen der Wand und dem Laut sprecher.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Ver setzung des Randteils 16 des Trägers er wünscht ist, um den Teil 15 einwandfrei auf der Wand 20 festklemmen zu können. Selbstverständlich braucht dieser Teil zu diesem Zweck nicht genau in einer Ebene senkrecht zu der Kegelachse zu liegen; es sind auch andere Winkel als<B>900</B> möglich und auch kann der Randteil 16, je nach der Form des Kastens, eine andere Lage in bezug auf den Teil 15 einnehmen. Nötig ist, dass der Teil 15 flach ist, und dass der Teil 16 in bezug auf den Teil 15 derart versetzt ist, dass er bei der Anordnung des Lautsprechers in dem Kasten nicht mit der Wand, auf welcher der Lautsprecher festgeklemmt wer den muss, in Berührung ist.
Es ist aus Obigem klar, dass sich der mit dem Falzring versehene Lautsprecher vor züglich zur Massenfabrikation eignet, da die Anzahl von Schrauben und Bolzen, deren Anordnung sehr zeitraubend ist, zu einem Minimum herabgesetzt ist.