Schöpfblech zum Herausheben festen Gutes aus einer Flüssigkeit. Bei Becherwerken, Schöpfrädern und der gleichen verwendet man Lochbleche, die das Gut, -wie Kies, Erz, Kohle oder andere feste Stoffe aus einer Flüssigkeit, z. B. der Wasch flüssigkeit, herausheben und .dadurch bis zu einem gewissen Grad .entwässern -sollen.
Die Entwässerung wird sofort Wesentlich beein trächtigt, wenn .die Löcher in den Blechen mit Gutstücken verstopft.- werden: Dies -trat bisher- schon nach kurzer Betriebsdauer: ein und machte es notwendig, entweder in ge fährlicher Weise- an den umlaufenden Bechern oder dergleichen herumzuklopfen, oder die Maschine- stillzusetzen, um dann die ver stopften Löcher wieder freizumachen. Durch entsprechende.
Wahl der.Lochweite, je nach der Korngrösse oder Beschaffenheit des Gutes, konnte man zwar die Häufigkeit des Ver stopfens und weiterhin die Arbeit des Frei machens der Blechlochungen herabsetzen, allein man musste den nur geringen Erfolg durch fortwährende Änderung der Konstruk- tion erkaufen, konnte also nicht; was natür- lieh erwünscht ist, eine und dieselbe Blech lochung für möglichst viele Fälle.verwenden. - Durch die vorliegende Erfindung sollen die erwähnten Übelstände behoben werden.
Gemäss der Erfindung haben die Sieb löcher in Richtung der Bewegung des Gutes zum Blech längliche Gestalt, wobei die Längs ränder in der -angegebenen Richtung diver gieren. Dadurch werden die Stücke, die sich in die Löcher setzen, veranlasst, beim Arbei ten . der Schöpfeinrichtung sich derart zu wälzen, dass sie entweder in neuer Lage durch das Loch hindurchfallen oder, regel mässig auf den ungelochten Teil des Bleches gelängen, unter Freigabe des Loches.
Bei Anwendung der angegebenen Loch form gelingt es, Schöpfeinrichtungen, die bis her schon nach ein- bis zweistündiger Be triebsdauer soweit verstopft waren, dass eine Reinigung erforderlich wurde, tagelang im Betrieb zu erhalten, ohne dass ein mühsames Reinigen nötig ist. Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeich nung ein Schöpfbecher gemäss der Erfindung dargestellt.
' Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 ein -Grundriss zu Fig. 1; Fig.-3 zeigt -eine Partie mit Loch des Schöpfbechers in -Draufsicht in grösserem Massstab; Fig.-4 ist ein Schnitt nach Linie 9.-B der Fig. 3, _ Fig. 5 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 3.
Der Schöpfbecher ist an seiner Vorder- und Rückwand gelocht. Die Löcher a sind länglich in der Richtung, -in welcher das Gut beim Eintritt in den-- Becher und bei Ent leerung gleitet, und die Seitenränder diver gieren in der Bewegungsrichtung des Gutes zum Blech. Das Gut, das vom Becherwerk geschaufelt wird, übt auf die etwa in die Löcher sich setzenden Steinehen b - oder dergleichen einen Druck in der Bewegungsricb- tung- aus und dieser Druck -wird dazu' ausge nützt, die Steinehen aus den Ijöohern heraus zuwälzen.
Schon bei geringfügigen- Lageän derungen der Steinehen --wechseln letztere infolge der Divergenz der Lochseitenränder ihre Berührungsstellen mit- den Lochrändern; so dass das Eintreten einer Wälzbewegung der. Stücke b erleichtert, wird und weiterhin das Stück<I>b</I> aus dem Loch a selbsttätig heraäsgewälzt wird.
Unterstützt wird diese Wirkung dadurch, dass die Lochränder nach unten gedrückt. sind, damit die Begrenzungs- flächen des Loches nicht parallel, alsö nicht geeignet<B>-.</B> sind, Steine oder- dergleichen mit Reib.ungsschluss zwischen sich festzuhalten.
Gleichartige Vorgänge wie während des Schöpfens spielen sich wieder ab, wenn.beim Entleeren der Becher das Gut über die Rück wand der Becher gleitet. - - Das Durchdrücken der Lochränder bringt es ferner mit sich, dass -die -Löcher nach un ten wieder weiter werden, also das Durch fallen von tiefer eingedrungenen Stücken er leichtern.
Zweckmässig ist es ferner, den rückwär tigen Lochrand c noch tiefer herabzudrücken als die Seitenränder, damit dieser Rand c die zurückgleitenden oder rollenden Stücke m -Aichst tief unten fasst, um ihnen so ein 09-- Überrollen über den Lochrand c zu erleich tern; wie in Fig. 5 angedeutet. Eine ähnliche Wirkung wie durch das Herabdrücken des rückwärtigen Lochrandes kann- man dadurch erreichen, dass man die in einer Reihe hintereinander liegenden Löcher so nahe anordnet, dass das eine Loch in das andere übergreift.