CH150225A - Verfahren zur Erstellung von Betonpfahlgründungen in schlechtem Gelände. - Google Patents

Verfahren zur Erstellung von Betonpfahlgründungen in schlechtem Gelände.

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CH150225A
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concrete pile
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Cie Intle Des Pieux Armes Ame
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Cie Intle Des Pieux Armes Fran
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  Verfahren zur Erstellung von     Betonpfahlgründungen    in schlechtem Gelände.    Das Einrammen von Betonpfählen in  schlechtem Gelände zwecks Erstellung einer       Betonpfahlgründung    begegnet oft bedeuten  den Schwierigkeiten. Der Kopf des Pfahls  bröckelt oft auf einer ganz bedeutenden Höhe  ab; der Pfahl zerbricht sehr häufig unter  der Einwirkung der     Fallbärschläge,    wenn er  einem grossen Widerstand begegnet     (erra-          tischen    Blöcken, Schlackenblöcken, Felsen;

    Gemäuer, Baumstümpfe usw.); der Pfahl  kann aus der Richtung kommen, wenn er auf  einen örtlichen Widerstand stösst; sehr häu  fig sind die vorbereiteten Pfähle zu lang,  wenn der Untergrund einen höheren Wider  stand bietet, als man erwartet hat, oder zu  kurz bei gegenteiligen Verhältnissen, so dass  man     gezwungen    ist, die Pfähle abzuschneiden  oder zu verlängern; die Herstellung von Be  tonpfählen von grosser Länge ist     schwierig     und kostspielig; die Pfähle müssen sehr  stark armiert werden.

      Ausserdem muss der Pfahl, um leicht ein  getrieben werden zu können, an seinem un  tern Ende zugespitzt sein; ist der Pfahl  glatt, so ist die Reibung des Pfahls gegen  den Boden sehr     gering,    die Belastungsfähig  keit der vor dem Eintreiben in den Boden  hergestellten Pfähle ist demgemäss begrenzt,  denn sie tragen nur auf der zugespitzten  Grundfläche.  



  Schliesslich bleibt noch zu erwähnen, dass  der Widerstand, der das Ende der Ein  schlagmöglichkeit anzeigt, beim Eintreiben  dieser Pfähle bei manchen Geländen ledig  lich     ein    ganz     unzuverlässiges    Anzeichen dar  stellt.  



  Anderseits ist zu bemerken, dass die in  den Boden gegossenen     bezw.    in demselben  selbst gestampften Pfähle zwar diese Nach  teile nicht aufweisen, dass aber die Betonie  rung des Schaftes dieser Pfähle zuweilen  schwierig und kostspielig ist, und zwar ins-      besondere bei solchem Gelände, wo der gute  Boden sich in einer grossen Tiefe befindet  und wo die durchdringenden Schichten sehr  stark     zusammendrückbar    sind, was einen  grossen Verbrauch an Beton     erfordert    oder,  wo diese Schichten sich aus unter Wasser  druck stehendem Schlamm zusammensetzen,  was ein Spezialmaterial erfordert und beson  dere Vorkehrungen.  



  Gegenstand der Erfindung ist es nun,  schnelle und wirtschaftlich durchaus wider  standsfähige     Beton-Pfahlgründungen    zu er  stellen mit     Hilfe    eines     Erstellungsverfahrens,     welches darin besteht, dass einem vor dem  Gebrauch fertigerstellten     Beton-Pfahlstück     in der gewünschten Tiefe eine     erbreiterte     und stark zusammengedrückte Basis aus  künstlichem Steinuntergrund geschaffen und  der Betonpfahl durch ein für die Bildung  dieser Basis     in    den Boden getriebenes Rohr  hindurch auf den Steinuntergrund aufgesetzt  und das Rohr aus dem Boden herausgezogen  wird.  



  Das neue Verfahren vermeidet somit die  Nachteile der bisher üblichen Verfahren zur  Erstellung von     Betonpfahlgründungen        mit-          telst    vor Gebrauch fertig erstellter Beton  pfähle und ebenso die Schwierigkeiten, wel  che bei der Ausführung der Pfahlschäfte von  in den     Boden    gegossenen     Betonpfählen    ent  stehen können. Die nach der     Erfindung    er  stellte     Betonpfahlgründung    gestattet, einem  vorher hergestellten Pfahl, vorzugsweise aus       armiertem    Beton,     eine    bedeutend erhöhte  Tragfähigkeit zu geben.

   Da nämlich .der  Pfahl frei im Innern des     Vortreibrohres    her  abgelassen und auf den Steinuntergrund auf  gesetzt werden     kann,    ist der Pfahl nicht den       ungünstigen        Einwirkungen    von Ramm  schlägen ausgesetzt und behält so eine volle  Widerstandsfähigkeit. Der Kopf des nach  der     Erfindung    in den Boden eingesetzten  Pfahls bleibt vollkommen unbeschädigt; der  Pfahl wird normalerweise niemals zerbrechen  und kann auch nicht aus der Richtung kom  men, da alle     Widerstände    bereits vorher  durch das     Vortreibrohr    überwunden worden  sind.

      Der Rauminhalt und die Ausdehnung  des Steinuntergrundes     können    der besonderen  Beschaffenheit des Geländes und der zu tra  genden Belastung angepasst werden.  



  Eine gute Verbindung kann     zwischen    dem  Pfahl und     denn    Steinuntergrund durch eine  zwischengefügte Masse aus plastischem Be  ton gesichert werden, in welche sich vor  stehende Enden einer den Pfahl durchziehen  den Innenarmierung verankern.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt als Bei  spiel die Art der     Erstellung    einer derartigen       Betonpfahlgründung.     



       Fig:    1 stellt das     Vortreibrohr    dar, welches  die     gewünschte    Tiefe erreicht hat, wobei die  erweiterte Basis aus Mörtel, Beton oder  irgendeinem andern geeigneten Material fer  tigerstellt ist;       Fig.2    zeigt,     wie    das vorher hergestellte       Betonpfahlstück    in dem     Vortreibrohr    ab  gesenkt wird und im Begriff steht, sich auf  die     erbreiterte    Basis aufzusetzen, um sich  in dieser zu verankern;

         Fig.    3 zeigt die fertige     Betonpfahlgrün-          dung,    wobei das     Vortreibrohr        zurückgezogen     ist, während ein     erbreiterter    Betonkranz um  den obern Teil des Pfahlstückes gestampft  ist.  



  Die Erstellung einer solchen Betonpfahl  gründung nach dem vorliegenden Verfahren  erfolgt beispielsweise wie folgt:  1. Ein V     ortreibrohr    a von passendem  Durchmesser, welches an seinem untern Ende  provisorisch verschlossen ist, wird vertikal  in das Erdreich b nach irgendeinem Verfah  ren eingetrieben, beispielsweise indem auf  den Kopf     a2    geschlagen wird, nachdem der  untere Teil     a'    hermetisch durch eine     Guss-          oder    Betonspitze verschlossen worden ist oder  indem man im Innern in der Tiefe des Rohres  auf einen     Betonverschlussstopfen    schlägt, wel  cher genügend stark an der Wandung des  Rohres haftet, so dass das letztere in den Bo  den eindringt.  



  2. Sobald das     Rohr        a    die gewünschte  Tiefe (beispielsweise den guten Boden     b1)     erreicht hat, wird eine relativ breite künst-      liehe     Steingrundbasis        e,    zum Beispiel aus  Beton, Steinmaterial oder     irgendeinem    ähn  lichen Material, das in das Rohr     geschüttet     ist, in diesem Boden erstellt und diese Grund  basis     mit    starken Schlägen, zum Beispiel mit  Hilfe eines Stampfers d festgestampft, so dass  sie sich unter dem Rohr ausbreitet, wie es       Fig.    1 zeigt.  



  3. Sobald die so gebildete Grundbasis fer  tig ist, kann eine genügende Menge plasti  schen Betons     c'    in das Unterteil     a'    des Roh  res a geschüttet werden; dann wird ein       Pfahlstück    e, das vorher fertig erstellt     wurde,     in das Rohr herabgelassen     (Fig.    2) und auf  die genannte Basis aufgesetzt. Das Pfahl  stück kann aus mehreren     zusammengefügten     Teilen gebildet sein, die sich auch ineinander  verankern können.

      Passende Armierungen     e',    die hakenför  mig am untern Teile des Pfahls e vorstehen,  können in die plastische Betonmasse     e'    ein  dringen oder auch     unmittelbar    in die     erbrei-          terte    Grundbasis, um so eine gute vollkom  mene Verbindung     bezw.    Verankerung zwi  schen der Grundbasis, und dem Pfahlstück  zu bilden. Mit Hilfe einiger     Bärschläge,    wel  che auf den Kopf des Pfahls ausgeübt wer  den, wird dieser fast mit der erweiterten  Grundbasis verbunden.  



  4. Nachdem das Rohr a zurückgezogen  worden ist, kann der     natürliche    Druck des  wenig widerstandsfähigen Erdreiches dieses  wieder in Berührung mit dem Pfahl e brin  gen, und zwar auf der gesamten Mantel  fläche. Jedoch kann man bei festeren Erd  schichten um den Pfahl herum auf hydrau  lischem Wege Erdreich anfüllen; man kann  auch den Boden mit Hilfe eines Stampfers,       wie    zum Beispiel bei     j'    angedeutet, stampfen,  wobei dieser     Stampfer    kranzförmig aus  gebildet und um das Rohr a und das Pfahl  stück e herum in deren Längsrichtung ge  führt ist.

   Anstatt den Boden zu stampfen,  kann man einen Betonkranz stampfen, wie  es bei g     (Fig.    3) angedeutet ist, um so das  Pfahlstück e an seinem obern Ende besser  im Erdreich zu verankern. Man kann schliess-    lieh auch beim Zurückziehen des Rohres a       Zementmörtel        eingiessen,    welcher die beste  henden Hohlräume um das     Pfahlstück    herum       zwischen    diesem und dem Erdreich ausfüllt.  



  Es leuchtet ohne weiteres ein, dass das  beschriebene Verfahren zur Ausführung von       Vertikalpfahlgründungen    in gleicher Weise       anwendbar    ist zur Ausführung von geneigt  stehenden Pfahlgründungen, welche Seiten  kräften widerstehen müssen.  



  Zur Erstellung derartiger Pfahlgrün  dungen wird das Rohr a einfach unter dem  gewünschten Winkel eingerammt, während  alle übrigen Arbeiten die gleichen bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erstellung von Betonpfahl- gründungen in schlechtem Gelände. dadurch gekennzeichnet, dass einem vor Gebrauch fertigerstellten Betonpfahlstück, in der ge wünschten Tiefe eine erbreiterte und stark zusammengedrückte Basis aus künstlichem Steinuntergrund geschaffen und der Beton pfahl durch ein für die Bildung dieser Basis in den Boden getriebenes Rohr hindurch auf den Steinuntergrund aufgesetzt und das Rohr aus dem Boden herausgezogen wird. UI\TTERANSPRMIE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Betonpfahlstück mit Hilfe von hakenförmigen oder ähn lichen an seinem untern Ende vorstehender Verankerungen in einer Betonmasse ver ankert wird, die den obern Teil der er weiterten Gründungsbasis bildet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Erdreich um das Pfahlstück während und nach dem Zu rückziehen des Rohres mit Hilfe eine ringförmigen Stampfers gestampft wird, der in der Längsrichtung des Rohres und des Pfahlstückes geführt ist bezw. gleitet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen dem Pfahlstück und dem Erd reich durch Zementmörtel angefüllt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ringkranz von Beton um den obern Teil des Pfahlstückes gelegt und mit Hilfe eines ringförmigen Stampfers fest gestampft wird, der um das Rohr und das Pfahlstück herum in der Längsrichtung derselben geführt ist.
CH150225D 1930-03-28 1930-09-15 Verfahren zur Erstellung von Betonpfahlgründungen in schlechtem Gelände. CH150225A (de)

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