CH147585A - Drosselspule. - Google Patents

Drosselspule.

Info

Publication number
CH147585A
CH147585A CH147585DA CH147585A CH 147585 A CH147585 A CH 147585A CH 147585D A CH147585D A CH 147585DA CH 147585 A CH147585 A CH 147585A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
frame
choke coil
coil according
dependent
star
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH147585A publication Critical patent/CH147585A/de

Links

Landscapes

  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description


  Drosselspule.    Es ist bekannt, die ring- oder     zylinder-          förmigen    Wicklungslagen von Drosselspulen  zusammen mit Zwischenstücken aus Isolier  stoff zu einem     Spulensystem    zu vereinigen  und dieses     Spulensystem    dann in isoliert auf  gestellten, fest verspannten Metallgestellen  oder aber     zwischen    ebenfalls-gegen Erde iso  lierten     Platten    aus nichtmetallischem Mate  rial anzuordnen.  



  Bei Drosselspulen dieser Art treten nun,  insbesondere bei hohen Spannungen, infolge       kapazitiver        Aufladungen        Glimmerscheinun-          gen    an den der     spannungführenden    Wicklung  gegenüberliegenden, zur Verspannung die  nenden Metallteilen, insbesondere den Ecken  und     ganten    derselben, auf, die ausserordent  lich störend und     unerwünscht    sind.

   Um sie  zu vermeiden, war es bisher üblich, die  Spannbolzen     zwischen    dem Oberteil und dem  Unterteil des Gestelles aus einem Isolierstoff  herzustellen und sämtliche Metallteile des  Gestelles elektrisch zu steuern, das heisst, sie    mit der Eingangswicklung der Drosselspule  leitend zu verbinden, um sie mit dieser auf  das gleiche Potential zu bringen.

   Diese An  ordnung hat     indessen    wieder den Nachteil,  dass dabei die volle Netzspannung an den       blanken-Metallteilen        :les    gegen Erde isolier  ten Gestelles     liegt-,    was einmal eine sehr er  hebliche Berührungsgefahr für das Bedie  nungspersonal und, infolge der vielfältigen       Spitzenwirkung    der gesteuerten Metallteile,  eine nicht minder erhebliche     Überschlags-          gefahr    bei Überspannungen zur Folge hat.  Dazu kommen bei der bisherigen Bauart der  Drosselspulen grosse Energieverluste, die sich  aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Me  tallteile des Gestelles mit dem     Spulensystem     ergeben.

   Bei Kurzschlüssen treten dabei so  erhebliche Erwärmungen - oft bis zu meh  reren<B>100'</B> C - auf, dass durch die sinkende  Warmfestigkeit der verwendeten Metalle  schliesslich der Aufbau des gesamten Systems  gefährdet ist.      Alle diese Nachteile sind bei einer gemäss  der vorliegenden Erfindung ausgeführten  Drosselspule vermieden.  



  Die     Erfindung    besteht darin, dass bei  Drosselspulen mit durch isolierende Zwi  schenstücke voneinander     getrennten    Wick  lungslagen der Phasenwicklung das gesamte  aus den getrennten Wicklungslagen beste  hende     Spulensystem,    nach unten und nach  oben isoliert abgestützt und in einem geer  deten Gestell angeordnet ist.  



  Das     Spulensystem    kann dabei sowohl  ein-, als auch mehrphasig sein.  



  Die einzelnen Wicklungslagen sind vor  teilhafterweise ring- oder zylinderförmig  ausgebildet.  



  Das Gestell, das sowohl ganz aus nicht  metallischem Material, als auch aus eben  solchem Material in Verbindung mit Metall  teilen, oder auch ganz aus Metall bestehen  kann, liegt also am     Erdpotential,    so dass       kapazitive        Aufladungen,        Überschläge    als  Folge von     Spitzenwirkungen    und - nicht  zuletzt - jede Gefährdung des Bedienungs  personals ausgeschlossen ist.

   Auch die Er  wärmungsverluste in den Metallteilen des  Gestelles können bei einer Drosselspule ge  mäss der vorliegenden Erfindung auf ein  praktisch erträgliches Mass herabgemindert  werden, weil sich zwischen dem Spulen  system einerseits und dem Gestell anderseits  die     Abstützisolatoren    befinden, die von sich  aus bereits einen genügend grossen Abstand  schaffen, um jede übermässige Erwärmung  der Metallteile zu verhindern.  



  Die     Fig.    1, 2 und 3 zeigen beispielsweise  eine Drosselspule gemäss der Erfindung, und  zwar eine solche in einphasiger     (Fig.    1), als  auch in dreiphasiger Ausführungsform       (Fig.3).    Das geerdete Gestell besteht aus  dem sternförmigen Unterteil 1, dem stern  förmigen Oberteil '2 und den Spannbolzen 3,  die zwecks Verringerung der Streuung  aus     unmagnetisierbarem    Material hergestellt  sind. Das aus den eigentlichen Spulen  4 und den aus Isolierstoff bestehenden       Zwischenstücken    5 aufgebaute Spulen  system ist gegen das Gestell durch die Iso-         latoren    6 abgestützt.

   Bei der     dreiphasigen     Ausführungsform sind selbstverständlich die  zu den einzelnen     Pbasen    gehörigen Spulen  systeme auch noch durch Zwischenisolatoren  7 voneinander isoliert. Die zwischen den Ab  stützisolatoren dargestellten Porzellanstäbe 8  dienen lediglich zur Erleichterung der Mon  tage     und    können     gegebenenfalls    fortgelassen  werden. Irgendwelche     Kräfte    nehmen sie  selbstverständlich nicht auf.

   Bei der in     Fig.    2  dargestellten Anordnung sind mit den Stern  strahlen des     Gestelloberteils    und des Gestell  unterteils Querträger 9 verbunden, die mit  ihren freien Enden auf die     Abstützisolatoren     des     Spulensystems    drücken.  



  Die     Fig.    4 gibt die schematische Dar  stellung einer weiteren Ausführungsform  einer Drosselspule gemäss der vorliegenden  Erfindung, bei der der erforderliche Druck  auf die     Abstützisolatoren    durch Stellschrau  ben erzeugt wird, die in geeigneter Weise  durch den Boden oder durch die Decke des  Gestelles geführt sind. Die     Fig.    5 zeigt eine  andere Art der     Abstützung    der Isolatoren  des     Spulensystems    gegen Boden und Decke  des Gestelles, und zwar erfolgt sie in der  Weise, dass     zwischen    den Isolatoren und der       Gestellwand    Druckschrauben angeordnet  sind.  



  Zu den grundsätzlichen Vorteilen der vor  liegenden Erfindung können bei zweck  mässiger Ausführung des Erfindungsgegen  standes noch weitere Vorteile erzielt werden.  



  Werden beispielsweise Ober- und Unter  teil des Gestelles sternförmig ausgebildet  und die Isolatoren des     Spulensystems    ent  weder gegen die einzelnen Sternstrahlen oder  aber gegen Querträger, die mit den Stern  strahlen     verbunden.    sind, abgestützt, so nimmt  das Gestell beim Zusammenspannen der  Spule die Toleranzen infolge seiner grossen  Elastizität ohne weiteres auf. Es wird da  durch ein vollkommen gleichmässiger Druck  auf die einzelnen     Spulensegmente    erreicht.

    Dazu kommt, dass auch das betriebsmässige  Schwinden der Spule von der elastischen  Federung des Gestelles aufgenommen     wird,     und dass sie infolgedessen     in    ihrem     .Aufbau         dauernd fest bleibt, ohne dass die Bolzen des  Gestelles nachgespannt werden müssten.  



  Die sternförmige Ausbildung des     Ober-          und    Unterteils einer Drosselspule hat bei  einem Metallgestell auch noch den Vorzug,  dass nirgends ein geschlossener     greis    leiten  den Materials im Felde der Spule entsteht,  wenn man gleichzeitig nur einen der Spann  bolzen zwischen Ober- und Unterteil mit bei  den Teilen leitend verbindet, sämtliche an  dern Spannbolzen aber gegen den Oberteil  isoliert.  



  Das Gestell kann ohne jeden Nachteil für  den Betrieb der Spule durch metallische Bol  zen zusammengepresst werden, sofern diese  nur in einer der geforderten Prüfspannung  entsprechenden Entfernung von der Spule  angeordnet sind. Ordnet man     däbei    die Me  tallbolzen in den     Ecken    eines Quadrates an,  dem der     Spulenumfang    einbeschrieben ist, so  ergibt sich auch bei den höchsten Netzspan  nungen immer eine günstige Raumaus  nutzung der meist rechteckigen     Spulenzellen.     



  Drosselspulen gemäss der vorliegenden Er  findung können auch bedeutend leichter und  sicherer ausgetauscht werden als die der bis  her bekannten Ausführungsformen, da beim  Auswechseln keine     Porzellanstützer    gelöst  und     wieder    neu im     Fundament    befestigt  werden müssen.  



  Wird auf schnelle Auswechselbarkeit der  Spulen kein Wort gelegt, so können die zum  Zusammenspannen der     Windungslagen    der  Spule erforderlichen Druckkräfte auch von  den Wänden der Zelle, in der die Drossel  spule aufgestellt ist, aufgenommen werden.  Unterteil und Oberteil des Gestelles werden  in diesem Fall vom Fussboden und von der  Decke aus mit Hilfe von Druckschrauben  gegen die Spule gepresst. Anderseits können  zur Beschleunigung der Austauscharbeiten  gegebenenfalls auch Radachsen am Unterteil  des Gestelles vorgesehen werden.  



  Schliesslich haben gemäss der vorliegen  den Erfindung gebaute Drosselspulen auch  noch den Vorzug, dass sie als Freiluftdrossel  spulen ausgeführt werden können. Infolge    ihrer geerdeten Gestelle ordnen sie sich ohne  Schwierigkeit in den Rahmen einer Freiluft  anlage ein, da keine spannungsführenden,  blanken Metallteile das Bedienungspersonal  gefährden und da die Verankerung des Ge  stelles ebenso einfach wie sicher ausgeführt  werden kann.

   Bei Freiluftanlagen können  übrigens die Isolatoren des     Spalensystems     durch Druckschrauben gegen die Wände  eines Gestelles, das beispielsweise aus Beton  hergestellt ist, abgestützt werden; der er  forderliche Druck auf die     Abstützisolatoren     kann aber auch durch     Schrauben    erzeugt       werden,    die durch den Boden oder die Decke  des Betongestelles geführt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drosselspule mit durch isolierende Zwi schenstücke voneinander getrennten Wick lungslagen der Phasenwicklung, dadurch ge kennzeichnet, dass das gesamte, aus getrenn ten Wicklungslagen bestehende Spulensystem nach unten und nach oben isoliert abgestützt und in einem geerdeten Gestell angeordnet ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Drosselspule nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das ge erdete Gestell aus Metall besteht. 2. Drosselspule nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das ge erdete Gestell aus nichtmetallischem Ma terial besteht.
    3,. Drosselspule nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das ge erdete Gestell aus nichtmetallischem Ma terial in Verbindung mit metallischen Armaturteilen besteht. 4. Drosselspule nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spann bolzen zwischen dem Oberteil und dem Unterteil des geerdeten Gestelles aus nichtmagnetisierbarem Metall bestehen. 5. Drosselspule nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil und Unterteil des Gestelles sternförmig ausgebildet sind. 6.
    Drosselspule nach dem Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 5, da durch gekennzeichnet, dass bei einer An zahl von n-Sternzahlen nur ein -Spann bolzen sowohl mit dem Unterteil, als auch mit dem Oberteil leitende Verbin dung besitzt, während n-1 Spannbol zen gegen den Oberteil isoliert sind. 7. Drosselspule nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass sowohl die Sternstrah len des Gestelloberteils, als auch die des Gestellunterteils unmittelbar gegen die Abstützisolatoren des Spulensystems drücken. B.
    Drosselspule nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass mit den Sternstrahlen des Gestelloberteils und des Gestellunter- teils Querträger verbunden sind, die mit ihren freien Enden auf die Abstützisola- toren des Spulensystems drücken. 9.
    Drosselspule nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass über den Abstützisola- toren nachstellbare, durch das Gestell oberteil bezw. das Gestellunterteil füh rende Schrauben angeordnet sind. 10. Drosselspule nach- dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen den Abstütz- isolatoren und dem Gestelloberteil bezw. dem Gestellunterteil Druckschrauben an geordnet sind.
CH147585D 1929-04-26 1930-04-12 Drosselspule. CH147585A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147585X 1929-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH147585A true CH147585A (de) 1931-06-15

Family

ID=5672095

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH147585D CH147585A (de) 1929-04-26 1930-04-12 Drosselspule.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH147585A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042745B (de) * 1956-03-06 1958-11-06 Oerlikon Maschf Hochstromdrosselspule fuer Gleichstromanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042745B (de) * 1956-03-06 1958-11-06 Oerlikon Maschf Hochstromdrosselspule fuer Gleichstromanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1938706A1 (de) Hochspannungsleitung
EP3577664B1 (de) Elektrisches gerät mit einem formkomplementär zum aktivteil ausgestalteten kessel
DE1488818A1 (de) Reaktanzspule
CH147585A (de) Drosselspule.
EP3493229A1 (de) Pressanordnung für wicklungen von transformatoren
DE1513870B2 (de) Hochspannungsstromwandler
DE2154398C3 (de) Spannungstransformator zur vertikalen Aufstellung mit einem gestreckten Magnetkern
AT124646B (de) Reaktanzdrosselspule.
DE1513977A1 (de) Wicklungspresseinrichtung fuer Transformatoren
DE1490919C3 (de) Anordnung zum kapazitiven Spannungsabgriff bei einer Hochspannungsdurchführung
DE723560C (de) Transformator
DE934961C (de) Hochspannungstransformator mit allseitig in festes Isoliermaterial eingepackter, fluessigkeitsgekuehlter Hochspannungswicklung
DE1638899B1 (de) Als drosselspule oder transformator ausgebildetesvorschaltgeraet
DE1590276C3 (de) Mittel- bzw. Hochspannungsverteilungsanordnung
CH160857A (de) Transformator.
CH356527A (de) Transformator oder Drosselspule mit besonders ausgeführter Isolation einer Wicklung
CH487485A (de) Hochspannungs-Induktionsgerät
DE585501C (de) Hochdruckzersetzer, insbesondere zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff
DE2355488C3 (de) Hochspannungswicklung für Einphasentransformatoren in Sternschaltung
CH213459A (de) Spannungstransformator für sehr hohe Spannungen, insbesondere für Mess- oder Prüfzwecke.
AT237068B (de) Klemmenleiste mit wählbarer, durch die Länge derselben begrenzter Klemmenzahl
WO2018184774A1 (de) Elektrisches gerät mit einem über jochbolzen am kessel befestigten aktivteil
AT235928B (de) Konzentrisches Drehstrom-System
AT268441B (de) Höchstspannungsnebenschlußdrossel
DE1104052B (de) Transformator oder Drosselspule fuer hohe Spannung