Verfahren und Einrichtung zum Zwirnen bei Zwirnmaschinen und dergleichen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zum Zwirnen und auf eine Einrichtung, welche es ermöglicht, dieses Zwirnen auf der Zwirnmaschine so durchzuführen, dass das mit Drehung zu versehende Fadenmaterial ohne die bei der üblichen Fadenballonbildung auftretende Luftreibung abgezogen wird.
Bei bekannten Verfahren und Einrichtun gen bildet sich bekanntlich während der durch die schnelle Umdrehung der Zwirnspindel her vorgerufenen Fliehkraftwirkung des Fadens ein sogenannter Fadenballon. Dieser Faden ballon hat bei der schnell kreisenden Bewe gung der Spindel einen erheblichen Luftwi derstand zu überwinden, der sich beim Abzie hen des Fadens sehr ungünstig auswirkt.
Insbesondere neigt auch der Faden dann, wenn die Spindelumdrehungsgeschwindigkeit gesteigert wird, dazu, eine mehr tangentiale Lage einzunehmen, weil eben der Luftwider- stand zu gross wird. Das ist besonders nach teilig, denn der Faden legt sich bei der tan- gentialen Stellung desselben gegen die Zwirn spule, windet sich unter Umständen sogar um diese herum und wird so beim Abziehen ausserordentlich stark gebremst. Das ist nach teilig, denn der Faden wird dadurch beim Abziehen über Gebühr beansprucht und reisst unter Umständen. Eine Steigerung der Spru delumlaufzahl ist bei bekannten Verfahren und Einrichtungen aus solchen Gründen un möglich.
Das tangentiale Anschmiegen des abzuziehenden Fadens an den Umfang der Zwirnspule kann bei solchen bekannten Ver fahren nur vermieden werden, wenn die Um drehungsgeschwindigkeit der Spindel, bezw. die durch ihre Rotation bewirkte Fliehkraftwir- kung in einem ganz bestimmten Verhältnis zu dem durch den aufgeworfenen Fadenballon zu überwindenden Luftwiderstand steht.
Im Gegensatz zu bekannten Zwirnver fahren und Einrichtungen wird nach der vorliegenden Erfindung beim Zwirnen in der Weise verfahren, dass im Bereich der Zwirn spule ein senkrechter Luftwirbel hervorgerufen wird, dessen -Bewegungsrichtung gleich ist und dessen Umdrehungsgeschwindigkeit gleich oder annähernd gleich ist der Spindelum- drehung.
Zu diesem Zweck wird die Zwirnspindel am besten von einer sie allseitig umschlie ssenden Glocke umgeben, die mit der Zwirn spindel kreist. Es wird damit die Luftmenge im Innern .der Glocke gegen die Aussenluft abgeschlossen. Wenn die Glocke in schnelle Umdrehung versetzt wird, so wird die Luft im Innenraum der Glocke infolge der Flächen reibung der Wände naturgemäss nicht still stehen, sondern mitkreisen. Das ist der durch die Erfindung angestrebte Hauptzweck. Auf solche Weise wird das Widerstandsmoment der Luft in wirksamer Weise gebrochen und es wirkt dann beim greisen der Spindel ledig lich noch die Fliehkraftwirkung des Fadens.
Um dabei zu verhindern, .dass der durch die Spindelumdrehung hervorgerufene Drall des Fadens in das Innere der Glocke gelangt und sich dort vielleicht nachteilig auswirkt, ist zweckmässigerweise lotrecht über der Aus mündung der Glocke auf -Hals der letzteren ein Fadenführungshaken aufgesteckt. Dieser erfüllt einen doppelten Zweck. Er verhindert vor allen Dingen, dass der Drall in das Innere der Glocke gelangt, denn er hält ihn auf. Ein weiterer Zweck des Fadenfiihrungshakens ist -der, dass der Faden um den Schaft des Hakens tierumgewunden -werden kann, wo durch eine Bremswirkung beim Fadenabzug hervorgerufen wird.
Wie aus der ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung darstellenden Zeichnung ersicht lich, ist die Zwirnspindel 1, beziehungsweise die auf dieselbe aufgesteckte Spule 2, von welcher der Fäden in bekannter Weise abge zogen -wird, von einer allseitig geschlossenen Glocke 4 umgeben, die auf dem Bund der kreisenden Spindel 1 aufruht. Die Glocke besitzt oben--eine,-den Darchtritt-des-Fadens gestattende Öffnung 6. Lotrecht über der Mitte dieser Ausmündung ist auf den Hals der Glocke der Fadenhaken 7 aufgesteckt, macht also die kreisende Bewegung mit. Der Fadenhaken selbst ist ganz oben mit einer Abbiegung in Form eines Steges, einer Öse oder dergleichen versehen zur Führung des Fadens.
Der Schaft des Hakens steht lot recht über der Mitte der Ausmündung 6.
Die -Glocke umschliesst nun, wie schon oben erwähnt, die die Spule umgebende Luft säule und versetzt diese in kreisende Bewe gung. Ein irgendwie gearteter Luftwiderstand kann sonach im Innern der Glocke nicht mehr zustande kommen und Fadenballon, Geschwindigkeit der Umdrehung der Spindel und Luftwiderstand werden alsdann von jedem Verhältnis zueinander frei. Die Folge davon ist, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit be liebig gesteigert werden kann.
Im Innern der Glocke bildet sich dabei zwar auch ein Fadenballon. Die Ausbau chung -des Fadens wird durch die Wand der Glocke begrenzt und es entsteht dort an dieser Stelle etwas -Reibung, wenn der Faden ab gezogen wird. Diese gering auftretende Rei bung ist aber ganz belanglos und kaum merk bar. Sie wirkt sich auch nicht im geringsten schädlich aus. Die Vorteile eines solchen Arbeitsverfahrens und einer solchen Einrich tung sind jedenfalls sehr grosse, denn es ist so die Möglichkeit gegeben, den Faden fast reibungslos abzuziehen; er wird demnach nicht übermässig wie vorher auf Zug beansprucht und leidet nicht in seiner Struktur.
Es ist ferner, weil man auf die Überwindung eines irgendwie gearteten Luftwiderstandes keine Rücksicht walten lassen muss, möglich, die Umdrehungsgeschwindigkeit beliebig zu stei gern. Es ist weiter verhindert, dass der Drall, der durch die Umdrehung der Zwirnspindel entsteht, in das Innere der Glocke gelangt, und es ist zuletzt durch die glockenförmige Ummantelung der Zwirnspulen und die dadurch bedingte Begrenzung der Ballonbildung die Möglichkeit gegeben, die Spindeln auf ganz enger-Teilung in der Maschine unterzubrin gen, was bisher nicht möglich war:
Method and device for twisting in twisting machines and the like. The invention relates to a method for twisting and to a device which makes it possible to carry out this twisting on the twisting machine so that the thread material to be provided with rotation is withdrawn without the air friction occurring in the usual thread balloon formation.
In known methods and Einrichtun gene is known to form a so-called thread balloon during the centrifugal effect of the thread caused by the rapid rotation of the twisting spindle. This thread balloon has to overcome a considerable Luftwi resistance in the fast circling movement of the spindle, which has a very unfavorable effect when pulling the thread.
In particular, when the spindle speed is increased, the thread tends to assume a more tangential position because the air resistance becomes too great. This is particularly disadvantageous because in its tangential position the thread lies against the twisted bobbin, possibly even winds around it and is thus extremely strongly braked when it is pulled off. This is disadvantageous because the thread is excessively stressed when it is pulled off and may tear. An increase in the Spru delumlaufzahl is not possible in known methods and devices for such reasons.
The tangential nestling of the thread to be withdrawn on the circumference of the twisting bobbin can only be avoided in such known Ver when the order rotation speed of the spindle, respectively. the centrifugal force caused by its rotation is in a very specific relationship to the air resistance to be overcome by the thrown up thread balloon.
In contrast to known Zwirnver drive and devices, according to the present invention, the twisting process is such that a vertical air vortex is generated in the area of the twisting bobbin, the direction of movement of which is the same and the speed of rotation is the same or approximately the same as the spindle rotation.
For this purpose, the twisting spindle is best surrounded by a bell encircling it on all sides and rotating with the twisting spindle. The amount of air inside the bell is thus closed off from the outside air. If the bell is set in rapid rotation, the air in the interior of the bell will naturally not stand still as a result of the surface friction of the walls, but will circle with it. This is the main purpose sought by the invention. In such a way, the moment of resistance of the air is broken in an effective way and it then acts only Lich when the spindle grips, the centrifugal force of the thread.
In order to prevent the twist of the thread caused by the spindle rotation from getting into the interior of the bell and possibly having a disadvantageous effect there, a thread guide hook is conveniently placed vertically over the mouth of the bell on the neck of the latter. This serves a dual purpose. Above all, it prevents the twist from entering the inside of the bell, because it stops it. Another purpose of the thread guide hook is that the thread can be wound around the shank of the hook, which is caused by a braking effect when the thread is withdrawn.
As ersicht Lich from the drawing illustrating an embodiment of the device, the twisting spindle 1, or the bobbin 2 attached to the same, from which the threads are withdrawn in a known manner, is surrounded by a bell 4 closed on all sides, which is on the collar of the rotating spindle 1 rests. At the top, the bell has an opening 6 that allows the thread to pass through. The thread hook 7 is placed perpendicularly above the center of this opening onto the neck of the bell, thus making the circular movement with it. The thread hook itself is provided at the top with a bend in the form of a web, an eyelet or the like for guiding the thread.
The shank of the hook is perpendicular to the center of the opening 6.
As mentioned above, the bell now encloses the column of air surrounding the coil and sets it in a circular motion. Any kind of air resistance can therefore no longer arise inside the bell and the thread balloon, the speed of the rotation of the spindle and air resistance are then free of any relationship to one another. The consequence of this is that the speed of rotation can be increased at will.
A thread balloon forms inside the bell. The expansion of the thread is limited by the wall of the bell and there is some friction there at this point when the thread is pulled off. This low friction is however completely irrelevant and hardly noticeable. Nor is it in the least harmful. The advantages of such a working method and such a Einrich device are in any case very great, because it is so given the opportunity to pull off the thread almost smoothly; it is therefore not subjected to excessive tensile stress as before and does not suffer in its structure.
Furthermore, because no consideration has to be given to overcoming any kind of air resistance, it is possible to increase the speed of rotation as desired. It is also prevented that the twist created by the rotation of the twisting spindle reaches the inside of the bell, and the bell-shaped casing of the twisting bobbins and the resulting limitation of balloon formation allow the spindles to be narrower -To accommodate the division in the machine, which was previously not possible: