CH100922A - Apparat zum Aufkleben von Sohlen. - Google Patents

Description

  Apparat     zuin    Aufkleben von Sohlen:    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Apparat zum Aufkleben von Sohlen. Ge  genüber bekannten Apparaten dieser Art  zeichnet sich der vorliegende Apparat durch  einfachen Bau, leichte Handhabung und grosse  Anpassungsfähigkeit an das einzelne Schuh  werk, wie auch an Schuhwerk verschiedener  Form und Grösse aus.  



  Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus  führungsbeispiel -des Erfindungsgegenstandes  durch     Fig.    1 im     Aufriss,    durch     Fig.    2 im  Grundriss, und durch     Fig.    3 in einem Verti  kalschnitt nach der Linie     x-x    in     Fig.    2.  



  An einer Grundplatte 1, z. B. aus Holz,  sind die Schenkel eines aus einem in     U-Form     gebogenen     Bandeisen    bestehenden Gestelles 2  befestigt. Ein Bolzen 3 durchzieht die Mitte  des     Steges    des     Bandeisens    und der Grund  platte 1, und ist auf der Unterseite der letz  teren durch eine Mutter 4 verankert. Dieser  Bolzen - verhindert beim Aufkleben ein Aus  biegendes     Baudeisensteges    nach oben. Jeder       Bandeisenschenkel    ist durch ein die Grund  platte umgreifendes und an ihr befestigtes  Seitenblech 5 verstärkt und am seitlichen  Kippen verhindert. Am Gestell 2 sind mittelst    Winkeln 6 zwei aus     Bandeisen    bestehende  Joche 7 befestigt.

   Am einen Ende besitzt  jedes Joch ein Auge 8 mit Gewindebohrung  zur Aufnahme einer     Pressspindel    9 mit     Grif-    .       fen    10 und loser, filzbelegter     Pressplatte    11.  Der andere Arm jedes Joches 7 besitzt eine  Reihe von Löchern 12.

   An diesem Arm ist  ein .aus einem     in        U-Form    gebogenen Band  eisen bestehender, mit Löchern 13 versehener  Gegenhalter 14     vertikal    und horizontal ein  stellbar angeordnet.     Ein    in das betreffende  Loch 12 des Joches und zwei gleichachsige  Löcher 13 des Gegenhalters 14     steckbarer     Bolzen 15 verbindet den Gegenhalter 14 mit  dem Joch in leicht lösbarer Weise.  



       Zwischen    jedem Schenkel des Gestelles 2  und dem Bolzen 3 ist je ein     Widerlager    16       verschiebbür    auf der Grundplatte 1 angeord  net. In diesem aus einer Platte mit aufwärts  gerichteten,     flanschenartigen,    U-förmigen Be  schlägen 161 bestehenden     Widerlager    ist eine  Stange 17     unbeweglich    und eine zweite, zur  ersteren parallele Stange 18 parallel zu sich  selbst beweglich angeordnet.

   Zu diesem  Zwecke ruht die     letztgenannte    Stange in zwei  Schlitzen 19 des     Widerlagers    16 und sind      zwei Schrauben 20 in diese Stange einge  schraubt, deren Köpfe 21 auf dem     Wider-          lab    er 16 aufruhen. Eine Drehung ,der Schrau  ben 20 hat eine Parallelverschiebung ,der ge  nannten Stange 18 zur Folge.  



  U m die Stangen 18 sind eine Anzahl  Drahtseile 21 gelegt, deren Enden durch  Schraubenfedern 22 miteinander verbunden  sind. Je ein Drahtseil 21 und eine Schrau  benfeder 22 bilden zusammen ein unabhän  giges,     nachgiebiges    Lagerelement für die auf  zuklebende Sohle.  



  Die     Handhabung,des        beschriebenen    Appa  rates ist folgende:  Man schiebt das     Widerlager    16 in die für  das     betreffende    Schuhwerk geeignete Lage  auf .der Grundplatte 1 und stellt den Gegen  halter 14 entsprechend der Grösse und Form  des     Schuhwerkes    am Joch 7 vertikal und ho  rizontal ein. Dann werden :die Schrauben  federn 22     mittelst    der Schrauben 20 auf die  erforderliche Spannung eingestellt. Nun legt  man eine Unterlage 23, z. B. aus Leder, auf  die Lagerelemente 21, 22 und auf die Unter  lage die mit     Klebstoff    versehene Sohle 24.

    Alsdann     legt:    man den Leist. 25 mit     ,dem    Ober  leder 26 auf ,die Sohle 24 und setzt den     Cle-          genhalter    14 auf -den hintern Teil des Leistes       25.        @'unmehr    presst man den     Leist    25 samt  dem Schuhwerk mittelst der Spindel 9 gegen  die Sohle, wobei die einzelnen Lagerelemente  unabhängig voneinander nach     Massgabe    der  Form des Schuhwerkes und dem angewand  ten     Pressdruck    federnd nachgeben. Ein Heben       des    hintern Teils :des Schuhwerkes wird durch  den Gegenhalter     1.1    vermieden.

   Durch das un  abhängige Funktionieren jedes einzelnen La  gerelementes wird ein sehr     wirksames    Aufkle  ben der Sohle erzielt. In ganz ähnlicher     \Veise     wird     mittelst    der zweiten     Pressschraube    9 und  des zweiten     -#Viderlagers    die Sohle auf den  andern     Schuhdes    Paares aufgeklebt.  



  Die     Durchbiegung    der Drahtseile 21 ist  auf keinen Fall so stark, dass dieselben mit  -den Schraubenfedern in Berührung     kommen.     Statt der Drahtseile können auch andere bieg  same Zugorgane, z. B. starke Gurte, verwen  det     werden.    Die Platte und die Flanschen 16    des     Widerlagers    können auch aus einem ein  zigen     Gussstüch.    bestehen.  



  Als     unabhängig        voneinander    angeordnete,  elastische Lagerelemente für die Sohle kön  nen auch endlose, um die Stangen 17 -und 18  gelegte Schraubenfedern oder einfache       Schraubenfedern,    deren Enden mit auf dem       Widerlager        befestigten    Trägern regelbar v     er-          bunden    sind, verwendet werden. In letzterem  Falle wäre die Spannung jeder einzelnen  Schraubenfeder regelbar. Solche einfache  Schraubenfedern      gären    auch mit starken Gur  ten kombinierbar, wobei je eine Gurte zwi  schen zwei kurze     Schraubenfedern    zu liegen  käme.

   Die Enden der Schraubenfedern können  an Haken eingehängt sein, die in die Stangen  17, 18 eingesetzt     sind.    Die Stangen 17, 18  könnten auch zwecks     Verminderung    ,der Rei  bung der Drahtseile 21 in Lagern drehbar  angeordnet sein. In diesem Fall wäre .die ein  stellbare .Stange in Ringschrauben zu lagern,  die am     Beschläge    161 einstellbar angeordnet  sind.  



  An jedem Joch könnte auch eine verschieb  bare Schlaufe und in dieser Schlaufe der Ge  genhalter 14     vertikal    verschiebbar angeordnet  sein, wobei eine in die Sehlaufe     geschraubte     Stellschraube durch Druck auf den Gegen  halter und Druck     dieses    auf das Joch den  Gegenhalter in der eingestellten     Vertikallage     und die Schlaufe in der eingestellten Lage  am Joch festgehalten würde.  



  Die Stangen 17 und 18     könnten    auch der  Sohlenform     entsprechend    gebogen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Apparat zum Aufkleben von Sohlen, da durch gekennzeichnet, dass in einem Wider lager unabhängig voneinander liegend ange ordnete, elastische Lagerelemente ein nach giebiges, sich der Längs- und Querwölbung der aufzuklebenden Sohle leicht anschmieg- bares Lager für die Sohle bilden. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einem Ge stell getragenes Joch einerseits eine Press- Spindel zum Pressen des Schuhwerkvor- derteils gegen die Lagerelemente und an derseits einen das Heben des hintern S,chuhwerkteils verhindernden Gegenhal ter vertikal und horizontal einstellbar trägt. 2.

   Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell aus einem in U-Form ge bogenen, an einer Grundplatte befestigten Flacheisen und einem letzteres und die Grundplatte durchziehenden und an @die- ser verankerten, den Steg -des Flacheisens am Durchbiegen nach oben verhindernden Widerhaltbolzen besteht. 3.

   Apparat nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass jeder Schenkel des Gestell-Flach- eisens durch ein an ihm und an der Grundplatte befestigtes Seitenblech ver stärkt und am seitlichen Kippen gehin dert ist. :1. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager auf einer Grundplatte verschiebbar angeord net ist.

   Apparat nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerelement aus einer Schraubenfeder und einem bieg samen, an den Enden der letzteren befe stigten, über zwei parallele Stangen ge führten Zugorgan besteht. Apparat nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass eine der parallelen Stangen zu sich selbst parallel verstellbar ist und Mittel zu die ser Verstellung vorgesehen sind. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerelement aus einer endlosen, über zwei parallele Stangen geführten Schraubenfeder be steht.

   Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerelement aus einer geradlinigen Schraubenfeder be steht, deren Enden an Trägern befestigt sind. Apparat nach Patentanspruch und Unter ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das eine Ende jeder Schrau benfeder einstellbar am betreffenden Trä ger befestigt ist. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerelement aus zwei Schraubenfedern und einem diese miteinander verbindenden Gurtstück besteht, wobei das eine Ende der. einen Feder durch einen Haken mit einer orts festen Stange und das eine Ende der an dern Feder durch einen Haken mit einer parallel zu sich verschiebbaren Stange verbunden ist.