BE1030446B1 - Gargerät mit einem Garraum - Google Patents

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BE1030446B1
BE1030446B1 BE20225273A BE202205273A BE1030446B1 BE 1030446 B1 BE1030446 B1 BE 1030446B1 BE 20225273 A BE20225273 A BE 20225273A BE 202205273 A BE202205273 A BE 202205273A BE 1030446 B1 BE1030446 B1 BE 1030446B1
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Sarah Peter
Andreas Recker
Andreas Ludwig
Hans-Gerd Holtdirk
Johannes Zurkuhlen
Viktor Neufeld
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Miele & Cie
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/16Shelves, racks or trays inside ovens; Supports therefor
    • F24C15/162Co-operating with a door, e.g. operated by the door

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gargerät (2), umfassend ein Gehäuse (4), einen von Garraumwänden (6, 8, 10, 12, 14) begrenzten Garraum (16), eine zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür (18) zum Verschließen einer Garraumöffnung (20) des Garraums (16) in der Schließlage der Garraumtür (18) und zum Zugriff auf den Garraum (16) mittels der Garraumöffnung (20) in der Öffnungslage der Garraumtür (18) und einen an mindestens einer Garraumwand (10, 12) der Garraumwände (6, 8, 10, 12, 14) angeordneten Auszug (22) zur Halterung eines separaten Zubehörteils des Gargeräts (2) zur Aufnahme eines Garguts, wobei der Auszug (22) zwischen einer Einschublage, in der der Auszug (22) vollständig in dem Garraum (16) aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der Auszug (22) zumindest teilweise aus dem Garraum (16) ausgefahren ist, hin und her überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (2) eine Antriebsvorrichtung (24) zum automatischen Antrieb des Auszugs (22) aufweist, wobei die Antriebsvorrichtung (24) eine außerhalb des Garraums (16) angeordnete Antriebseinheit (26) zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der Antriebseinheit (26) drehmomentübertragend verbundene und durch eine der Garraumwände (6) im Wesentlichen dicht hindurchgeführte Antriebswelle (28) und eine mit der Antriebswelle (28) drehmomentübertragend und mit dem Auszug (22) kraftübertragend verbundene Antriebsstange (30) aufweist.

Description

Beschreibung
Gargerät mit einem Garraum
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraum der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art. s Derartige Gargeräte mit einem Garraum sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt und umfassen ein Gehäuse, einen in dem
Gehäuse angeordneten und von Garraumwänden begrenzten Garraum, eine zwischen einer
Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür zum Verschließen einer Garraumöffnung des Garraums in der Schließlage der Garraumtür und zum Zugriff auf den Garraum mittels der Garraumöffnung in der Öffnungslage der Garraumtür und einen an mindestens einer Garraumwand der Garraumwände angeordneten Auszug zur Halterung eines separaten Zubehörteils des Gargeräts zur Aufnahme eines Garguts, wobei der Auszug zwischen einer Einschublage, in der der Auszug vollständig in dem Garraum aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der Auszug zumindest teilweise aus dem Garraum ı5 ausgefahren ist, hin und her überführbar ist.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Gargerät mit einem Garraum zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Gargerät mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gargerät eine
Antriebsvorrichtung zum automatischen Antrieb des Auszugs aufweist, wobei die
Antriebsvorrichtung eine außerhalb des Garraums angeordnete Antriebseinheit zur
Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der Antriebseinheit drehmomentübertragend verbundene und durch eine der Garraumwände im Wesentlichen dicht hindurchgeführte
Antriebswelle und eine mit der Antriebswelle drehmomentübertragend und mit dem Auszug kraftübertragend verbundene Antriebsstange aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass der Auszug mittels der Antriebsvorrichtung automatisch von dessen Einschublage in dessen Auszugslage und von dessen Auszugslage in dessen Einschublage überführbar ist. Hierdurch ist der
Bedienkomfort für einen Benutzer des erfindungsgemäßen Gargeräts wesentlich verbessert.
Ferner ist dadurch die Verletzungsgefahr für den Benutzer des erfindungsgemäßen
Gargeräts erheblich reduziert, da der Benutzer beispielsweise, anders als bei einer manuellen Betätigung des Auszugs, nicht in ungewünschter Weise in Kontakt mit heißen
Oberflächen des Gargeräts gelangt. Aufgrund der Anordnung der Antriebseinheit außerhalb des Garraums ist die Antriebsvorrichtung bis auf die Antriebswelle und die Antriebsstange außerhalb des Garraums angeordnet, so dass der in dem Garraum verfügbare Platz lediglich in sehr geringem Umfang durch die Antriebsvorrichtung belegt ist. Entsprechend ist das
Volumen des Garraums im Wesentlichen für den Garvorgang verfügbar. Sofern in dem
Garraum Seitengitter oder dergleichen angeordnet sind, ist ein Bauraumkonflikt zwischen den s Seitengittern oder dergleichen auf der einen Seite und der Antriebsvorrichtung auf der anderen Seite erfindungsgemäß im Wesentlichen verhindert. Somit kann bei der Ausstattung des Garraums auf bereits existierendes Zubehör, wie beispielsweise bereits existierende
Seitengitter oder dergleichen, zurückgegriffen werden. Eine Anpassung des vorgenannten
Zubehörs auf die Ausstattung des erfindungsgemäfBen Gargeräts mit der Antriebsvorrichtung ist somit nicht erforderlich. Der Begriff „Antriebsstange“ ist hier allgemein auszulegen und umfasst beispielsweise auch schienenartige oder plattenartige Ausführungsformen.
Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Gargerät nach Art, Funktionsweise, Material und
Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann es sich bei dem erfindungsgemäfBen Gargerät um einen Backofen oder ein anderes Gargerät mit einem
Garraum handeln. Beispielhaft sei hier lediglich auf Dampfgarer, Mikrowellengeräte oder
Kombinationsgargeräte, also Gargeräte mit voneinander verschiedenen Beheizungsarten, verwiesen. Entsprechend ist auch die Ausbildung des an dem Auszug gehaltenen separaten
Zubehörteils des Gargeräts in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann es sich bei dem separaten Zubehörteil um ein Backblech oder ein Grillrost handeln. Ferner kann das erfindungsgemäße Gargerät als ein Haushaltsgerät oder als ein gewerbliches
Gargerät, also ein Gargerät für den professionellen Einsatz, ausgebildet sein. Der Auszug kann auch als ein sogenannter Vollauszug ausgebildet sein, der in dessen Auszugslage vollständig aus dem Garraum des Gargeräts ausgezogen ist. In diesem Fall ist der Zugriff auf den Auszug, ein auf den Auszug abgelegtes separates Zubehörteil oder auf das Gargut zusätzlich erleichtert. Bei einer Mehrzahl von Einschubebenen des erfindungsgemäBen
Gargeräts kann der Auszug gemäß der Erfindung grundsätzlich in jeder der Einschubebenen platziert sein. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Gargerät für alle denkbaren Größen von Gargeräten mit Garraum geeignet und vorteilhaft einsetzbar. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Antriebsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die automatische Überführung des
Auszugs einerseits zwischen dessen Einschublage und dessen Auszugslage mittels der
Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der Überführung der Garraumtür zwischen deren
SchlieBlage und deren Öffnungslage und/oder andererseits zwischen dessen Auszugslage und dessen Einschublage mittels der Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der
Überführung der Garraumtür zwischen deren Öffnungslage und deren SchlieBlage erfolgt.
Dies deshalb, weil dadurch sichergestellt ist, dass bei der automatischen Bewegung des
Auszugs und bei der automatischen oder manuellen Bewegung der Garraumtür eine Kollision zwischen Auszug und Garraumtür wirksam verhindert ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die Antriebseinheit unterhalb einer als Garraumboden ausgebildeten Garraumwand angeordnet ist und die Antriebswelle durch den Garraumboden hindurchgeführt ist. Auf diese
Weise ist die Antriebsvorrichtung auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders s vorteilhafte Art in dem erfindungsgemäßen Gargerät anordenbar und zu dem Auszug positionierbar. Dies gilt insbesondere, wenn die Antriebsstange derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese sich bei der Bewegung des Auszugs im Wesentlichen parallel zu einer Einschubebene des Garraums, also parallel zu dem auf dem Auszug aufgelegten separaten Zubehörteil, bewegt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die
Antriebseinheit als ein mittels einer Steuerung des Gargeräts ansteuerbarer Elektromotor, bevorzugt als ein Gleichstrommotor, dessen Drehrichtung durch elektrische Umpolung umkehrbar ist, ausgebildet ist. Hierdurch ist der Automatisierungsgrad bei dem erfindungsgemäBen Gargerät zusätzlich gesteigert und beispielsweise eine Bewegung des
Auszugs auch unabhängig von einer Bewegung der Garraumtür grundsätzlich ermöglicht.
Ferner sind derartige elektrische Motoren für die denkbaren Einsatzfälle besonders gut geeignet. Die Elektromotoren der bevorzugten Ausführungsform lassen sich darüber hinaus mit sehr einfachen Mitteln ansteuern.
Eine zu der vorgenannten Weiterbildung alternative vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäfen Gargeräts sieht vor, dass die Antriebseinheit als ein mit der Garraumtür, bevorzugt als ein mit einem Scharnier der Garraumtür, mechanisch gekoppeltes Getriebe ausgebildet ist. Auf diese Weise ist ein zusätzlicher Elektromotor oder dergleichen zur
Realisierung des erfindungsgemäfBen Gargeräts entbehrlich. Stattdessen wird die automatische oder manuelle Bewegung der Garraumtür auch dazu verwendet, den Auszug automatisch zu bewegen. Mittels der bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung des erfindungsgemäBen Gargeräts ist dies auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Art ermöglicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäfBen
Gargeräts sieht vor, dass das Getriebe mindestens ein Zahnradpaar aufweist, wobei das eine
Zahnrad der Zahnradpaarung mit der Garraumtür, bevorzugt mit dem Scharnier, und das andere Zahnrad der Zahnradpaarung mit der Antriebswelle mechanisch gekoppelt ist.
Hierdurch ist die mechanische Kopplung des Auszugs mit der Garraumtür auf sehr robuste, zuverlässige und langlebige Art und Weise umsetzbar. Mittels der bevorzugten
Ausführungsform dieser Weiterbildung des erfindungsgemäfen Gargeräts ist dies, analog zu der letztgenannten Weiterbildung, auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Art ermöglicht. Der verwendete Begriff „Zahnrad“ ist hier weit auszulegen und umfasst beispielsweise auch Zahnradstangen und Zahnradsegmente. Selbstverständlich sind aber auch andere denkbare und geeignete Arten von mechanischer Kopplung grundsätzlich möglich. Rein exemplarisch sei hier lediglich auf Riementriebe und dergleichen hingewiesen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung des s erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die Garraumtür, bevorzugt das Scharnier, einen Kupplungsbolzen und das mit der Garraumtür, bevorzugt mit dem Scharnier, mechanisch gekoppelte Zahnrad eine zu dem Kupplungsbolzen korrespondierend ausgebildete Kupplungsaufnahme aufweist, wobei der Kupplungsbolzen und die
Kupplungsaufnahme derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kupplungsbolzen bei der Überführung der Garraumtür von deren Schließlage in deren
Öffnungslage und/oder von deren Öffnungslage in deren Schließlage zumindest teilweise unabhängig von der Kupplungsaufnahme bewegbar ist. Auf diese Weise ist die vorgenannte mechanische Kopplung auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art realisierbar. Dies gilt besonders für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
Eine derartige mechanische Kopplung ermöglicht darüber hinaus auf einfache Weise die automatische Bewegung des Auszugs zu der automatischen oder manuellen Bewegung der
Garraumtür derart zu synchronisieren, also beide Bewegungen aufeinander abzustimmen, dass es dabei zu keiner ungewünschten Kollision zwischen dem Auszug und der Garraumtür kommt.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass der
Auszug an zwei einander gegenüberliegend angeordneten und als Garraumseitenwände ausgebildeten Garraumwänden angeordnet ist, wobei der Auszug eine an der einen
Garraumseitenwand angeordnete linke und eine an der anderen Garraumseitenwand angeordnete rechte Auszugsschiene zur Halterung des separaten Zubehörteils aufweist, die
Mittels einer Verbindungsschiene miteinander fest verbunden sind. Hierdurch ist eine in allen
Lagen des Auszugs stabile und tragfähige Halterung des Auszugs an der mindestens einen
Garraumwand bei gleichzeitiger Synchronisierung der Bewegung der beiden
Auszugsschienen erzielt. Der verwendete Begriff „Verbindungsschiene“ ist hier weit auszulegen und umfasst beispielsweise auch Verbindungsstangen und dergleichen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäß en
Gargeräts sieht vor, dass die Verbindungsschiene in der Einschublage des Auszugs an einem der Garraumöffnung abgewandten Ende des Auszugs an den beiden
Auszugsschienen angeordnet ist, bevorzugt, dass die Antriebsstange mit der
Verbindungsschiene kraftübertragend verbunden ist, besonders bevorzugt, dass die
Antriebsstange mit einem Kulissenstein in eine Kulisse der Verbindungsschiene eingreift. Auf diese Weise ist die Verbindungsschiene derart angeordnet, dass diese eine Bedienung des
Auszugs oder des daran gehaltenen separaten Zubehörteils durch den Benutzer sowie dessen Zugriff auf andere Bereiche des Garraums im Wesentlichen nicht behindert. Die bevorzugte und insbesondere die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser
Weiterbildung haben darüber hinaus den weiteren Vorteil, dass die kraftübertragende s Verbindung zwischen der Antriebsstange und dem Auszug auf konstruktiv und fertigungstechnisch sehr einfache Art ermöglicht ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass der Auszug mittels der beiden
Auszugsschienen an jeweils einem an der zugeordneten Garraumseitenwand angeordneten
Seitengitter, bevorzugt lösbar, gehalten ist. Seitengitter werden in vielen Gargeräten mit
Garraum verwendet, um separates Zubehörteil wie Backbleche und Grillroste in den Garraum einzuschieben und aus dem Garraum herauszuziehen. Entsprechend ist es vorteilhaft, dies bei der Ausbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts auf die vorgenannte Art zu berücksichtigen. Die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung hat ferner den Vorteil, ı5 dass der Auszug von den Seitengittern entnehmbar ist, so dass beispielsweise eine
Reinigung oder Wartung der Seitengitter und des Auszugs wesentlich vereinfacht ist.
Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts vor, dass die Seitengitter derart ausgebildet sind, dass an den beiden Seitengittern zusätzlich zu dem Auszug mindestens ein weiteres separates
Zubehôrteil des Gargeräts zur Aufnahme eines Garguts halterbar ist. Hierdurch ist die
Funktionalität des erfindungsgemäßen Gargeräts wesentlich verbessert, da die Seitengitter nicht lediglich für die Halterung des Auszugs, sondern auch für die an sich bekannte
Halterung für weiteres separates Zubehörteil des erfindungsgemäßen Gargeräts, beispielsweise in unterschiedliche Einschubebenen der beiden gegenüberliegend angeordneten Seitengitter einschiebbare und ausziehbare Gargutträger, verwendbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts in einer teilweisen
Frontalansicht, mit der Garraumtür in deren Öffnungslage,
Figur 2a das Ausführungsbeispiel in einer ersten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug in dessen Einschublage bei der Garraumtür in deren Schließlage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 2b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2a in einer teilweisen Draufsicht,
Figur 3a das Ausführungsbeispiel in einer zweiten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug in dessen Einschublage bei der Garraumtür in 55°-Lage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 3b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3a in einer teilweisen Draufsicht,
Figur 4a das Ausführungsbeispiel in einer dritten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug bei dessen Überführung in dessen Auszugslage bei der Garraumtür in 75°-Lage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 4b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4a in einer teilweisen Draufsicht,
Figur 5a das Ausführungsbeispiel in einer vierten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug in dessen Auszugslage bei der Garraumtür in deren Öffnungslage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 5b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5a in einer teilweisen Draufsicht und
Figur 6 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, vergrößerten Detailansicht im
Bereich der Antriebseinheit, in einer geschnittenen Frontalansicht.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts rein exemplarisch dargestellt. ı5 Das Gargerät 2 ist als ein Haushaltsbackofen ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 4, einen in dem Gehäuse 4 angeordneten und von Garraumwänden 6, 8, 10, 12, 14 begrenzten
Garraum 16, eine zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür 18 zum Verschließen einer Garraumöffnung 20 des Garraums 16 in der Schließlage der Garraumtür 18 und zum Zugriff auf den Garraum 16 mittels der
Garraumöffnung 20 in der Öffnungslage der Garraumtür 18 und einen an zwei einander gegenüberliegend angeordneten Garraumseitenwänden 10, 12 der Garraumwände 6 bis 14 angeordneten Auszug 22 zur Halterung eines nicht dargestellten und als Backblech ausgebildeten separaten Zubehörteils des Gargeräts 2 zur Aufnahme eines ebenfalls nicht dargestellten Garguts, wobei der Auszug 22 zwischen einer Einschublage, in der der Auszug 22 vollständig in dem Garraum 16 aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der
Auszug 22 zumindest teilweise aus dem Garraum 16 ausgefahren ist, hin und her überführbar ist. Der Auszug 22 ist in der Fig. 1 nicht dargestellt.
Erfindungsgemäß weist das Gargerät 2 eine Antriebsvorrichtung 24 zum automatischen
Antrieb des Auszugs 22 auf, wobei die Antriebsvorrichtung 24 eine außerhalb des Garraums 16 angeordnete Antriebseinheit 26 zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der
Antriebseinheit 26 drenmomentübertragend verbundene und durch den Garraumboden 6 der
Garraumwände 6 bis 14 im Wesentlichen dicht hindurchgeführte Antriebswelle 28 und eine mit der Antriebswelle 28 drehmomentübertragend und mit dem Auszug 22 kraftübertragend verbundene Antriebsstange 30 aufweist.
Die Antriebseinheit 26 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel somit unterhalb des
Garraumbodens 6 angeordnet, wobei die Antriebswelle 28 durch den Garraumboden 6 hindurchgeführt ist.
Ferner ist die Antriebseinheit 26 hier als ein mit der Garraumtür 18, nämlich mit einem s Scharnier 32 der Garraumtür 18, mechanisch gekoppeltes Getriebe ausgebildet. In anderen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gargeräts ist es alternativ dazu möglich, dass die Antriebseinheit als ein mittels einer Steuerung des Gargeräts ansteuerbarer Elektromotor, bevorzugt als ein Gleichstrommotor, dessen Drehrichtung durch elektrische Umpolung umkehrbar ist, ausgebildet ist. Siehe hierzu auch die diesbezüglichen Ausführungen in der
Beschreibungseinleitung.
Die als Getriebe ausgebildete Antriebseinheit 26 weist ein Zahnradpaar auf, wobei das eine
Zahnrad 34 der Zahnradpaarung mit der Garraumtür 18, nämlich mit dem Scharnier 32, und das andere Zahnrad 36 der Zahnradpaarung mit der Antriebswelle 28 mechanisch gekoppelt ist. Beide Zahnräder 34, 36 weisen hier jeweils eine Stirnverzahnung auf, wobei das Zahnrad 34 lediglich als ein Zahnradsegment ausgebildet ist.
Die Garraumtür 18, nämlich das Scharnier 32, weist ferner einen Kupplungsbolzen 38 und das mit der Garraumtür 18, nämlich mit dem Scharnier 32, mechanisch gekoppelte Zahnrad 34 weist eine zu dem Kupplungsbolzen 38 korrespondierend ausgebildete
Kupplungsaufnahme 40 auf, wobei der Kupplungsbolzen 38 und die Kupplungsaufnahme 40 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kupplungsbolzen 38 bei der Überführung der Garraumtür 18 von deren Schlieflage in deren Öffnungslage und/oder von deren Offnungslage in deren SchlieBlage zumindest teilweise unabhängig von der Kupplungsaufnahme 40 bewegbar ist. Dies wird im Nachfolgenden noch näher erläutert.
Der Auszug 22 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an den zwei einander gegenüberliegend angeordneten Garraumseitenwänden 10, 12 der Garraumwände 6 bis 14 angeordnet, wobei der Auszug 22 eine an der einen Garraumseitenwand 10 angeordnete linke und eine an der anderen Garraumseitenwand 12 angeordnete rechte Auszugsschiene 42, 44 zur Halterung des separaten Zubehôrteils aufweist, die mittels einer
Verbindungsschiene 46 miteinander fest verbunden sind. Die Verbindungsschiene 46 ist, bezogen auf die Einschublage des Auszugs 22, an einem der Garraumöffnung 20 abgewandten Ende des Auszugs 22 an den beiden Auszugsschienen 42, 44 angeordnet, wobei die Antriebsstange 30 mit der Verbindungsschiene 46 kraftübertragend verbunden ist.
Hierfür greift die Antriebsstange 30 mit einem nicht dargestellten Kulissenstein in eine ebenfalls nicht dargestellte Kulisse der Verbindungsschiene 46 kraftübertragend ein.
Wie aus den Fig. 2a bis 5b ebenfalls ersichtlich ist, ist der Auszug 22 mittels der beiden
Auszugsschienen 42, 44 an jeweils einem an der zugeordneten Garraumseitenwand 10, 12 angeordneten Seitengitter 48, 50 lösbar gehalten. Die Seitengitter 48, 50 können derart ausgebildet sein, dass an den beiden Seitengittern 48, 50 zusätzlich zu dem Auszug 22
Mindestens ein nicht dargestelltes weiteres separates Zubehörteil des Gargeräts 2 zur
Aufnahme eines weiteren nicht dargestellten Garguts, beispielsweise ein weiteres Backblech oder ein Grillrost, halterbar ist.
Nachfolgend wir die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gargeräts gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert. ıo Zunächst befindet sich das Gargerät 2 in einem Nicht-Betriebszustand und die Garraumtür 18 ist in deren Schließlage. Der Auszug 22 befindet sich in dessen Einschublage. Siehe hierzu die dazu korrespondierenden Fig. 2a und 2b.
Der Benutzer möchte nun das Gargut, beispielsweise ein Stück Fleisch, auf das an dem
Auszug 22 gehaltene und als Backblech ausgebildete separate Zubehörteil auflegen. Der ı5 Benutzer, das Gargut und das separate Zubehörteil sind in den Fig. 1 bis 6 nicht dargestellt.
Hierfür ergreift der Benutzer die Garraumtür 18 und überführt diese manuell von deren
Schließlage in deren Öffnungslage. Dabei verändert sich die Lage der Garraumtür 18 sukzessive von deren Schließlage, also von 0°, bis zu deren Öffnungslage, nämlich 90°.
Diese Überführung ist aus einer Zusammenschau der Fig. 2a bis 5b ersichtlich, wobei die Fig. 2aund 2b mit der 0°-Lage, die Fig. 3a und 3b mit einer 55°-Lage, die Fig. 4a und 4b mit einer 75°-Lage und die Fig. 5a und 5b mit der 90°-Lage der Garraumtür 18 korrespondieren. Von der Garraumtür 18 ist in den Fig. 2a bis 6 lediglich das Scharnier 32 der Garraumtür 18 mit einem Scharnierschwert 33 zu sehen.
Bei der vorgenannten manuellen Überführung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren Öffnungslage wird der Auszug 22 aufgrund der mechanischen Kopplung mittels der
Antriebsvorrichtung 24 automatisch von dessen Einschublage in dessen Auszugslage überführt. Bei der Überführung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren
Öffnungslage wird eine mit einem Ende an dem Scharnierschwert 33 drehgelenkig gehaltene
Betätigungsstange 52 des Scharniers 32 automatisch mitbewegt. An der Betätigungsstange 52 ist der Kupplungsbolzen 38 angeordnet, so dass der Kupplungsbolzen 38 dabei ebenfalls automatisch mitbewegt wird. Die Betätigungsstange 52 ist mit einem dem vorgenannten Ende gegenüberliegend angeordneten anderen Ende längsverschieblich und gelenkig an einem
Rest des Scharniers 32 festgelegt. Hierfür weist der vorgenannte Rest des Scharniers 32 einen Haltebolzen 54 und die Betätigungsstange 52 eine dazu korrespondierende
Längsführung 56 auf.
Bei der Bewegung der Garraumtür 18 von deren 0°-Lage, also deren Schließlage, bis etwa zu deren 55°-Lage verbleibt der Auszug 22 in dessen Einschublage. Der Kupplungsbolzen 38 wird also zunächst unabhängig von der Kupplungsaufnahme 40 bewegt. Siehe hierzu die Fig. 2a bis 3b in einer Zusammenschau.
Nach dem Überschreiten von etwa der 55°-Lage der Garraumtür 18 greift der
Kupplungsbolzen 38 in die Kupplungsaufnahme 40 ein, so dass bei der weiteren Überführung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren Öffnungslage der Kupplungsbolzen 38 das Zahnrad 34 mittels der Kupplungsaufnahme 40 automatisch mitbewegt, nämlich derart, dass das Zahnrad 34 in der Bildebene der Fig. 3b im Uhrzeigersinn dreht. Durch diese
Drehung des Zahnrads 34 wird das Zahnrad 36 in der Bildebene der Fig. 3b im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, so dass die Antriebswelle 28 ebenfalls in der Bildebene der Fig. 3b automatisch im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Dabei wird die mit der Antriebswelle 28 drehmomentübertragend verbundene Antriebsstange 30 in der Bildebene der Fig. 3b auch im
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Aufgrund der Tatsache, dass die Antriebsstange 30 mit dem nicht dargestellten Kulissenstein in die ebenfalls nicht dargestellte Kulisse der
Verbindungsschiene 46 kraftübertragend eingreift, wird die vorgenannte Drehbewegung der
Antriebswelle 28 mittels der Antriebsstange 30 und der vorgenannten Kulissenstein-Kulissen-
Paarung in eine Linearbewegung des Auszugs 22 parallel zu den beiden Seitengittern 48, 50 umgewandelt, so dass der Auszug 22 automatisch von dessen Einschublage in dessen
Auszugslage überführt wird. Siehe hierzu auch die Fig. 4a bis 5b, die den weiteren Verlauf der Bewegung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren Öffnungslage und die damit automatisch verbundene Bewegung des Auszugs 22 von dessen Einschublage in dessen Auszugslage zeigen.
Gemäß der Fig. 5a und 5b liegt die Garraumtür 18 in deren Öffnungslage, also in deren 90°-
Lage, vor. Der Auszug 22 befindet sich in dessen Auszugslage. Der Benutzer kann, wie gewünscht, das Gargut auf das an dem Auszug 22 gehaltene separate Zubehörteil, nämlich das Backblech, auflegen.
Nachdem dies geschehen ist, möchte der Benutzer den Auszug 22 wieder in dessen
Einschublage überführen und die Garraumtür 18 zwecks Durchführung eines Garvorgangs schließen. Hierfür ergreift der Benutzer die Garraumtür 18 und überführt diese manuell von deren Öffnungslage in deren Schließlage. Hierbei wird die bereits oben erläuterte Bewegung der Garraumtür 18 wieder, allerdings in umgekehrter Richtung, durchlaufen. Die
Antriebsvorrichtung 24 ist derart ausgebildet, dass der Auszug 22 bei der Bewegung der
Garraumtür 18 von deren 90°-Lage, also deren Öffnungslage, in Richtung von deren
Schließlage auf die oben erläuterte Art und Weise sofort automatisch mitbewegt wird, ohne, dass der Auszug 22 dabei mit der Garraumtür 18 kollidiert. Eine von der Kupplungsaufnahme
40 zunächst unabhängige Bewegung des Kupplungsbolzens 38 ist somit bei der Überführung der Garraumtür 18 von deren Öffnungslage in deren Schließlage und damit bei der
Überführung des Auszugs 22 von dessen Auszugslage in dessen Einschublage nicht vorgesehen. Die Kupplungsaufnahme 40 wird also sofort von dem Kupplungsbolzen 38 s mitbewegt. Siehe hierzu die Fig. 5b bis 2a in einer Zusammenschau. Bei der vorgenannten
Überführung der Garraumtür 18 von deren Öffnungslage in deren Schließlage bewegt der
Kupplungsbolzen 38 das Zahnrad 34 mittels der Kupplungsaufnahme 40 automatisch mit, nämlich derart, dass das Zahnrad 34 in der Bildebene der Fig. 5b im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Durch diese Drehung des Zahnrads 34 wird das Zahnrad 36 in der Bildebene 10 der Fig. 5b im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Antriebswelle 28 ebenfalls in der Bildebene der Fig. 5b automatisch im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dabei wird die mit der Antriebswelle 28 drehmomentübertragend verbundene Antriebsstange 30 in der Bildebene der Fig. 5b auch im Uhrzeigersinn gedreht. Aufgrund der Tatsache, dass die Antriebsstange 30 mit dem nicht dargestellten Kulissenstein in die ebenfalls nicht dargestellte Kulisse der Verbindungsschiene 46 kraftübertragend eingreift, wird die vorgenannte Drehbewegung der Antriebswelle 28 mittels der Antriebsstange 30 und der vorgenannten Kulissenstein-Kulissen-Paarung wiederum in eine Linearbewegung des Auszugs 22 parallel zu den beiden Seitengittern 48, 50 umgewandelt, so dass der Auszug 22 automatisch von dessen Auszugslage in dessen
Einschublage überführt wird. Siehe hierzu auch die Fig. 4b bis 2a, die den weiteren Verlauf der Bewegung der Garraumtür 18 von deren Öffnungslage in deren Schließlage und die damit automatisch verbundene Bewegung des Auszugs 22 von dessen Auszugslage in dessen Einschublage zeigen.
Um die Antriebsvorrichtung 24 vor einer Beschädigung durch eine Überbelastung zu schützen, weist die Antriebsvorrichtung 24 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich eine Rutschkupplung 60 auf. Die Rutschkupplung 60 umfasst hier eine an der
Kupplungsaufnahme 40 des Zahnrads 34 angeordnete erste Reibfläche 62 und eine an einem Rest des Zahnrads 34 angeordnete zweite Reibfläche 64. Beispielsweise ist an der
Kupplungsaufnahme 40 ein Gummibelag 66 angeordnet und mittels einer Feder 68 gegen den Rest des Zahnrads 34 vorgespannt. Eine Federkraft der Feder 68 ist auf dem Fachmann an sich bekannte Art und Weise einstellbar, so dass eine Normalkraft, mit der die beiden
Reibflächen 62, 64 aneinandergedrückt werden, vorab oder bei einer Wartung des Gargeräts 2 einstellbar ist. Wird die Garraumtür 18 in deren Schließlage oder in deren Öffnungslage überführt, so werden die Kupplungsaufnahme 40 des Zahnrads 34 auf der einen Seite und der Rest des Zahnrads 34 auf der anderen Seite dabei mittels der beiden Reibflächen 62, 64 wieder miteinander synchronisiert, nämlich zueinander ordnungsgemäß ausgerichtet.
Aufgrund der vorgenannten Ausbildung der Rutschkupplung 60 kann diese eine Überlast in beide Drehrichtungen des Zahnrads 34 kompensieren.
Alternativ oder zusätzlich zu den beiden Reibflächen 62, 64, also zu einem reinen
Kraftschluss, ist es auch denkbar, dass die Rutschkupplung in anderen Ausführungsformen in einem Nicht-Überlastfall einen reinen Formschluss oder eine Kombination aus Formschluss und Kraftschluss ausbildet. Anstelle des Gummibelags 66 sind auch andere Beläge, beispielsweise Materialkombinationen, denkbar. Selbstverständlich sind auch
Rutschkupplungen vorstellbar, bei denen überhaupt kein Belag verwendet wird, sondern bei denen die beiden Reibflächen beispielsweise direkt an der Kupplungsaufnahme des
Zahnrads und an dem Rest des Zahnrads ausgebildet sind. Die Rutschkupplung kann alternativ auch an anderer Stelle der Antriebsvorrichtung angeordnet sein. Beispielsweise wäre es denkbar, dass hierfür die Antriebswelle zweigeteilt ist, wobei die Rutschkupplung dann an der Kraftübertragungsstelle des einen Teils der Antriebswelle auf den anderen Teil der Antriebswelle ausgebildet ist. Ferner wäre es in wieder anderen Ausführungsformen möglich, dass die Verbindungsstelle zwischen der Antriebswelle und der Antriebsstange als die Rutschkupplung ausgebildet ist. ı5 Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gargeräts 2 ist der Bedienkomfort für den
Benutzer des Gargeräts 2 wesentlich verbessert. Ferner ist dadurch die Verletzungsgefahr für den Benutzer des Gargeräts 2 erheblich reduziert, da der Benutzer beispielsweise, anders als bei einer manuellen Betätigung des Auszugs 22, nicht in ungewünschter Weise in Kontakt mit heißen Oberflächen des Gargeräts 2 gelangt. Aufgrund der Anordnung der Antriebseinheit 26 außerhalb des Garraums 16 ist die Antriebsvorrichtung 24 bis auf die Antriebswelle 28 und die Antriebsstange 30 außerhalb des Garraums 16 angeordnet, so dass der in dem Garraum 16 verfügbare Platz lediglich in sehr geringem Umfang durch die Antriebsvorrichtung 24 belegt ist. Entsprechend ist das Volumen des Garraums 16 im Wesentlichen für den
Garvorgang verfügbar. Ein Bauraumkonflikt zwischen den Seitengittern 48, 50 auf der einen
Seite und der Antriebsvorrichtung 24 auf der anderen Seite ist im Wesentlichen verhindert.
Somit kann bei der Ausstattung des Garraums 16 auf bereits existierendes Zubehör, wie beispielsweise bereits existierende Seitengitter 48, 50, zurückgegriffen werden. Eine
Anpassung der Seitengitter 48, 50 auf die Ausstattung des Gargeräts 2 mit der
Antriebsvorrichtung 24 ist somit nicht erforderlich.
Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt. Siehe hierzu beispielsweise die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung sowie die in dem Beschreibungstext genannten Alternativen.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Gargerät (2), umfassend ein Gehäuse (4), einen in dem Gehäuse (4) angeordneten und von Garraumwänden (6, 8, 10, 12, 14) begrenzten Garraum (16), eine zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür (18) zum Verschließen einer Garraumöffnung (20) des Garraums (16) in der Schließlage der Garraumtür (18) und zum Zugriff auf den Garraum (16) mittels der Garraumöffnung (20) in der Öffnungslage der Garraumtür (18) und einen an mindestens einer Garraumwand (10, 12) der Garraumwände (6, 8, 10, 12, 14) angeordneten Auszug (22) zur Halterung eines separaten Zubehörteils des Gargeräts (2) zur Aufnahme eines Garguts, wobei der Auszug (22) zwischen einer Einschublage, in der der Auszug (22) vollständig in dem Garraum (16) aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der Auszug (22) zumindest teilweise aus dem Garraum (16) ausgefahren ist, hin und her überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (2) eine Antriebsvorrichtung (24) zum automatischen Antrieb des Auszugs (22) aufweist, wobei die Antriebsvorrichtung (24) eine außerhalb des Garraums (16) angeordnete Antriebseinheit (26) zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der Antriebseinheit (26) drehmomentübertragend verbundene und durch eine der Garraumwände (6) im Wesentlichen dicht hindurchgeführte Antriebswelle (28) und eine mit der Antriebswelle (28) drehmomentübertragend und mit dem Auszug (22) kraftübertragend verbundene Antriebsstange (30) aufweist.
2. Gargerät (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (26) unterhalb einer als Garraumboden ausgebildeten Garraumwand (6) angeordnet ist und die Antriebswelle (28) durch den Garraumboden (6) hindurchgeführt ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit als ein mittels einer Steuerung des Gargeräts ansteuerbarer Elektromotor, bevorzugt als ein Gleichstrommotor, dessen Drehrichtung durch elektrische Umpolung umkehrbar ist, ausgebildet ist.
4. Gargerät (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (26) als ein mit der Garraumtür (18), bevorzugt als ein mit einem Scharnier (32) der Garraumtür (18), mechanisch gekoppeltes Getriebe ausgebildet ist.
5. Gargerät (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (26) mindestens ein Zahnradpaar aufweist, wobei das eine Zahnrad (34) der Zahnradpaarung mit der Garraumtür (18), bevorzugt mit dem Scharnier (32), und das andere Zahnrad (36) der Zahnradpaarung mit der Antriebswelle (28) mechanisch gekoppelt ist.
6. Gargerät (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Garraumtür (18), bevorzugt das Scharnier (32), einen Kupplungsbolzen (38) und das mit der Garraumtür (18), bevorzugt mit dem Scharnier (32), mechanisch gekoppelte Zahnrad (34) eine zu dem Kupplungsbolzen (38) korrespondierend ausgebildete Kupplungsaufnahme (40) aufweist, wobei der Kupplungsbolzen (38) und die Kupplungsaufnahme (40) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kupplungsbolzen (38) bei der Überführung der Garraumtür (18) von deren Schließlage in deren Öffnungslage und/oder von deren Öffnungslage in deren Schließlage zumindest teilweise unabhängig von der Kupplungsaufnahme (40) bewegbar ist. 101
7. Gargerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug (22) an zwei einander gegenüberliegend angeordneten und als Garraumseitenwände ausgebildeten Garraumwänden (10, 12) angeordnet ist, wobei der Auszug (22) eine an der einen Garraumseitenwand (10) angeordnete linke und eine an der anderen Garraumseitenwand (12) angeordnete rechte Auszugsschiene (42, 44) zur Halterung des separaten Zubehörteils aufweist, die mittels einer Verbindungsschiene (46) miteinander fest verbunden sind.
8. Gargerät (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschiene (46) in der Einschublage des Auszugs (22) an einem der Garraumöffnung (20) abgewandten Ende des Auszugs (22) an den beiden Auszugsschienen (42, 44) angeordnet ist, bevorzugt, dass die Antriebsstange (30) mit der Verbindungsschiene (46) kraftübertragend verbunden ist, besonders bevorzugt, dass die Antriebsstange (30) mit einem Kulissenstein in eine Kulisse der Verbindungsschiene (46) eingreift.
9. Gargerät (2) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug (22) mittels der beiden Auszugsschienen (42, 44) an jeweils einem an der zugeordneten Garraumseitenwand (10, 12) angeordneten Seitengitter (48, 50), bevorzugt lösbar, gehalten ist.
10. Gargerät (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengitter (48, 50) derart ausgebildet sind, dass an den beiden Seitengittern (48, 50) zusätzlich zu dem Auszug (22) mindestens ein weiteres separates Zubehörteil des Gargeräts (2) zur Aufnahme eines Garguts halterbar ist.
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