BE1025364A1 - Entnahmevorrichtung und Bürstenherstellungsmaschine mit einer solchen - Google Patents

Entnahmevorrichtung und Bürstenherstellungsmaschine mit einer solchen Download PDF

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BE1025364A1
BE1025364A1 BE20175933A BE201705933A BE1025364A1 BE 1025364 A1 BE1025364 A1 BE 1025364A1 BE 20175933 A BE20175933 A BE 20175933A BE 201705933 A BE201705933 A BE 201705933A BE 1025364 A1 BE1025364 A1 BE 1025364A1
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Robert Steinebrunner
Dirk Buchleither
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Zahoransky Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
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Abstract

Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen im Bereich der Vereinzelung von Borstenbündeln (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4). Dazu werden erfindungsgemäße Entnahmevorrichtungen (1) und damit ausgestattete Bürstenherstellungsmaschinen (2) vorgeschlagen. So wird beispielsweise der zwischen dem Aufnahmeraum (6) für den Vorrat loser Borstenfilamente (4) und der Abteilvorrichtung (7 ausgebildete Führungskanal (9) vorgeschlagen, der sich in Transportrichtung der Borstenfilamente (4) hin zu der Abteilvorrichtung (7) verjüngt und so eine höhere Packungsdichte der Borstenfilamente (4) vor dem Abteilen mit Hilfe der Abteilvorrichtung (7) aus dem Vorrat loser Borstenfilamente (4) ermöglicht.

Description

Entnahmevorrichtung und Bürstenherstellungsmaschine mit einer solchen
Die Erfindung betrifft Entnahmevorrichtungen für Bürstenherstellungsmaschinen zum Entnehmen einzelner Borstenbündel aus einem Vorrat loser Borstenfilamente, wobei die Entnahmevorrichtungen jeweils einen Materialkasten mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme des Vorrats loser Borstenfilamente und eine Abteilvorrichtung aufweisen, mit der wenigstens ein Borstenbündel aus dem Vorrat loser Borstenfilamente entnommen und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation übergeben werden kann.
Ferner betrifft die Erfindung auch eine Bürstenherstellungsmaschine, insbesondere eine solche, die geeignet ist zur Herstellung von Zahnbürsten, mit einer Entnahmevorrichtung.
Derartige Entnahmevorrichtungen und Bürstenherstellungsmaschinen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik vorbekannt. Sie werden zum Beispiel zur Herstellung von Zahnbürsten verwendet. Dabei werden Borstenfilamente in einem Aufnahmeraum eines Materialkastens der Entnahmevorrichtung vorgehalten und mittels einer sich beispielsweise um eine Rotationsachse hin- und herdrehenden Abteilvorrichtung zu Borstenbündeln zusammengefasst. Bei der Abteilvorrichtung handelt es sich hier in der Regel um eine Abteilscheibe. Diese Abteilscheibe kann an einem Teil ihres Umfangs dann zumindest eine, vorzugsweise mehrere radial eingebrachte Bündelaufnahmekerben oder Abteilkerben aufweisen.
Ein Drücker der Entnahmevorrichtung im Materialkasten drückt die Borstenfilamente in Richtung der und gegen die Abteilvorrichtung. Durch eine Relativbewegung zwischen Abteilvorrichtung und dem Materialkasten werden die Bündelaufnahmekerben
BE2017/5933 befüllt und beginnend am sogenannten Abteilwinkel vom Vorrat loser Borstenfilamente getrennt. Anschließend dreht sich die Abteilscheibe bis zu einer Übergabeposition, an der die zu Borstenbündeln zusammengefassten Borstenfilamente aus den jeweiligen Bündelaufnahmekerben der Abteilscheibe entnommen werden können. Derartige Entnahmevorrichtungen können aufgrund ihrer Funktion auch als Vereinzelungsvorrichtungen bezeichnet .
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, diese an sich bekannte Technik zu verbessern und die Handhabung und den Betrieb derartiger Entnahmevorrichtungen und Bürstenherstellungsmaschinen, die mit solchen Entnahmevorrichtungen versehen sind, zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Entnahmevorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 aufweist. Insbesondere wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Entnahmevorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der zwischen dem Aufnahmeraum und der Abteilvorrichtung ein Führungskanal für die Borstenfilamente ausgebildet ist, in den der Aufnahmeraum mündet, wobei sich der Führungskanal in Transportrichtung der Borstenfilamente hin zu der Abteilvorrichtung verjüngt.
Hierbei passieren die durch den Aufnahmeraum der Abteilvorrichtung zugeführten Borstenfilamente, bevor sie die Abteilvorrichtung erreichen, den sich verjüngenden Führungskanal. Durch die Verjüngung des Führungskanals wird die Packungsdichte der losen Borstenfilamente des Borstenvorrats erhöht, was eine Entnahme der Borstenfilamente aus dem Borstenvorrat mithilfe der Abteilvorrichtung begünstigen kann. Zudem erfahren die losen Borstenfilamente durch den sich verjüngenden Führungskanal auf dem Weg zur Abteilvorrichtung eine Umlen
BE2017/5933 kung, die für eine gute Befüllung der in die Abteilvorrichtung eingebrachten Bündelaufnahmekerben ebenfalls vorteilhaft ist.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich bei der zuvor erwähnten Abteilvorrichtung beispielsweise um eine Abteilscheibe handeln kann, die an zumindest einem Teil ihres Umfangs zumindest eine oder auch mehrere radial eingebrachte Abteilkerben, die auch als Bündelaufnahmekerben bezeichnet werden können, aufweisen kann. So ist es möglich, die dann in Form einer Abteilscheibe vorliegende Abteilvorrichtung an einer Austrittsbreite des Führungskanals, mit der er der Abteilvorrichtung zugewandt ist, vorbeizubewegen, um die eine oder mehreren Bündelaufnahmekerben mit Borstenfilamenten zu befüllen und so Borstenbündel aus dem Vorrat loser Borstenfilamente zu entnehmen.
Unter Austrittsbreite des Führungskanals kann in diesem Zusammenhang die quer oder rechtwinklig zur Transportrichtung der Borstenfilamente in einem der Abteilvorrichtung zugewandten Austrittsquerschnitt des Führungskanals gemessene Breite des Führungskanals verstanden werden. Die Austrittsbreite wird auch als Abteilbreite bezeichnet, da sie die Kontaktfläche des im Führungskanal befindlichen Borstenvorrats zu der Abteilvorrichtung definiert.
Entsprechend kann eine Eintrittsbreite des Führungskanals eine quer oder rechtwinklig zur Transportrichtung der Borstenfilamente in einem Eintrittsquerschnitt des Führungskanals gemessene Breite des Führungskanals sein.
Zur Lösung der zuvor genannten Aufgabe wird auch eine Entnahmevorrichtung der eingangs genannten Art mit den Mitteln und Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 2 vorgeschlagen. Bei
BE2017/5933 dieser erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass zwischen dem Aufnahmeraum und der Abteilvorrichtung ein Führungskanal für die Borstenfilamente ausgebil det ist, wobei die
Entnahmevorrichtung zumindest ein Gegenstück umfasst, das eine dem Führungskanal zugewandte erste
Führungsfläche und eine der
Abteilvorrichtung zugewandte zweite Führungsfläche aufweist, die an einer gemeinsamen Abteilkante Zusammenstößen, wobei ein Abteilwinkel zwischen der ersten und der zweiten Führungsfläche an der Abteilkante zwischen 35 und 60 Grad beträgt. Vorzugsweise beträgt dieser Abteilwinkel 45 Grad. Insbesondere bei einem Abteilwinkel von
Grad erfolgt eine gute Befüllung der Abteilvorrichtung mit Borstenfilamenten.
Der Abteilwinkel kann insbesondere von an die beiden Führungsflächen angelegten Tangenten aufgespannt sein, die durch einen auf der Abteilkante, an der die beiden Führungsflächen aneinander stoßen, liegenden Punkt definiert sind und verlaufen .
Die zuvor genannte Aufgabe wird auch mit einer Entnahmevorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen Anspruchs 3 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer derartigen Entnahmevorrichtung insbesondere vorgeschlagen, dass zwischen dem Aufnahmeraum und der Abteilvorrichtung ein Führungskanal für die Borstenfilamente ausgebildet ist, wobei die Entnahmevorrichtung zumindest ein Gegenstück umfasst, das eine dem Führungskanal zugewandte, um einen Radius gebogene Führungsfläche, die der zuvor erwähnten ersten Führungsfläche entsprechen kann, aufweist, wobei ein Verhältnis des Radius zu einer lichten Breite des Aufnahmeraums mindestens 0,4 und höchstens 0,6 beträgt. Vorzugsweise beträgt dieses Verhältnis 0,5.
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Die lichte Breite des Aufnahmeraums kann dabei einem lichten Abstand zwischen zwei den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden Seitenleisten des Materialkastens entsprechen.
Die zuvor genannte Aufgabe wird auch mit einer eingangs genannten Entnahmevorrichtung für eine Bürstenherstellungsmaschine gelöst, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen Anspruchs 4 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer derartigen Entnahmevorrichtung insbesondere vorgeschlagen, dass ein Verhältnis einer über einer Grundfläche des Aufnahmeraums, auf der die Borstenfilamente aufstehen, gemessenen Höhe zumindest einer den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden Seitenleiste des Materialkastens zu einer Länge der Borstenfilamente mindestens 0,5 und höchstens 0,9, insbesondere zwischen 0,5 und 0,9, beträgt.
Bei einem derartigen Verhältnis der Höhe der zumindest einen den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden Seitenleiste zu der Länge der mit der Entnahmevorrichtung zu verarbeitenden Borstenfilamente können die Borstenfilamente gut im Aufnahmeraum des Materialkastens stehen, ohne zu verkippen.
Die zuvor genannte Aufgabe wird bei einer eingangs definierten Entnahmevorrichtung auch durch die Mittel und Merkmale des unabhängigen Anspruchs 5 und insbesondere dadurch gelöst, dass ein Verhältnis einer über einer Grundfläche des Aufnahmeraums, auf der die Borstenfilamente aufstehen, gemessenen Höhe eines zwischen dem Materialkasten und der Abteilvorrichtung angeordneten Gegenstücks zu einer über der Grundfläche gemessenen Höhe zumindest einer den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden Seitenleiste des Materialkastens mindestens 0,1 und höchstens 0,3, insbesondere zwischen 0,1 und 0,3, beträgt .
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So ist es beispielsweise möglich, dass die zumindest eine den Aufnahmeraum seitlich begrenzende Seitenleiste eine Höhe von 10mm über der Grundfläche aufweist, während das zumindest eine Gegenstück, das beispielsweise einen Führungskanal zwischen dem Aufnahmeraum und der Abteilvorrichtung seitlich begrenzen kann, nur eine Höhe von 2mm bis 3mm über der Grundfläche aufweist.
Die zuvor genannte Aufgabe wird schließlich auch mit einer Entnahmevorrichtung der eingangs definierten Art gelöst, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen Anspruchs 6 aufweist. Insbesondere wird hierbei eine Entnahmevorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die sämtliche Merkmale der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtungen miteinander kombiniert.
Sämtliche der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtungen können durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche, die nachfolgend abgehandelt sind, weitergebildet werden.
Beispielsweise ist es möglich, dass ein Verhältnis einer Austrittsbreite des Führungskanals zu einer Eintrittsbreite des Führungskanals mindestens 0,5 und höchstens 0,7, insbesondere zwischen 0,5 und 0,7, beträgt. In Bezug auf eine mögliche Definition der Begriffe Eintrittsbreite und Austrittsbreite wird auf die entsprechende Passage weiter oben verwiesen. Die Austrittsbreite kann auch als Abteilbreite bezeichnet werden.
Die jeweilige Abteilvorrichtung der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtungen kann ein Kreisbogenabteiler oder eine Abteilscheibe sein. Vorzugsweise weist die Abteilvorrichtung der jeweils erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, Abteilkerben auf. Diese Abteilker
BE2017/5933 ben werden auch als Bündelaufnahmekerben bezeichnet und können zum Beispiel radial in einen Außenumfang der Abteilvorrichtung eingebracht sein.
Insbesondere dann, wenn es sich bei der Abteilvorrichtung um eine Abteilscheibe mit im Wesentlichen kreisrundem Querschnitt handelt, kann eine, beispielsweise die zuvor erwähnte zweite, Führungsfläche des wenigstens einen Gegenstücks, das zwischen dem Aufnahmeraum und der Abteilvorrichtung angeordnet ist, parallel zu einer Außenseite der Abteilvorrichtung gebogen sein. Auf diese Weise kann das zumindest eine Gegenstück mit seiner zweiten Führungsfläche als äußere Begrenzung fungieren, mit der die Borstenbündel in der zumindest einen Bündelaufnahmekerbe der Abteilvorrichtung auf ihrem Transport zu einer Übergabeposition, an der die Borstenbündel aus den Bündelaufnahmekerben der Abteilvorrichtung entnommen und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation weitergegeben werden, gehalten werden können.
Die zuvor erwähnte Eintrittsbreite in den Führungskanal zwischen dem Aufnahmeraum und der Abteilvorrichtung kann einer Breite des Aufnahmeraums entsprechen. Diese Breite des Aufnahmeraums kann durch einen Abstand zweier Seitenleisten des Materialkastens zueinander definiert sein, die den Aufnahmeraum seitlich begrenzen und vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind.
Um ein Befüllen des Aufnahmeraums mit Borstenfilamenten zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, wenn den Aufnahmeraum seitlich begrenzende Seitenleisten des Materialkastens Einführschrägen zum Einführen der Borstenfilamente in den Aufnahmeraum aufweisen.
Der Führungskanal, der zwischen dem Aufnahmeraum und der Ab
BE2017/5933 teilvorrichtung ausgebildet sein kann, kann beidseits durch zumindest jeweils ein Gegenstück, beispielsweise ein solches, wie es zuvor bereits beschrieben wurde, seitlich begrenzt sein. Insbesondere dann, wenn beidseits des Führungskanals jeweils ein Gegenstück der zuvor beschriebenen Art angeordnet ist, lässt sich eine symmetrische Verjüngung des Führungskanals in der zuvor beschriebenen Weise erzielen.
Die Entnahmevorrichtung kann zumindest eine Grundplatte aufweisen, die eine, beispielsweise die bereits zuvor erwähnte Grundfläche des Aufnahmeraums und/oder eines, beispielsweise des bereits zuvor beschriebenen, Führungskanals bildet. Die Grundplatte kann dann eine unterseitige Begrenzung des Aufnahmeraums einerseits und des Führungskanals andererseits bilden. Dabei kann die Grundplatte ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. So ist es beispielsweise möglich, einen Teil der Grundplatte als unterseitige Begrenzung des Aufnahmeraums und einen zweiten Teil der Grundplatte als unterseitige Begrenzung des Führungskanals vorzusehen.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die zuvor beschriebene Grundplatte bis in einen Übergabebereich reicht, in dem die Borstenbündel aus der Abteilvorrichtung entnommen und einer nachgelagerten Verarbeitungsstation zugeführt werden.
Die zuvor beschriebene Grundplatte kann die Entnahme von Borstenbündeln aus der Abteilvorrichtung unterstützen, wenn diese in Längserstreckungsrichtung der in der Abteilvorrichtung angeordneten Borstenbündel und/oder rechtwinklig zur Transportrichtung der Borstenfilamente durch den Aufnahmeraum bewegbar ist. Auf diese Weise kann die Grundplatte dazu benutzt werden, die in den Abteilkerben der Abteilvorrichtung angeordneten Borstenbündel in axialer Richtung in Bezug auf die Längserstreckungsrichtung der Borstenbündel zu verschie
BE2017/5933 ben und so die Borstenbündel aus den Abteilkerben auszufördern .
Die Entnahmevorrichtung kann zudem einen Niederhalter für die innerhalb des Aufnahmeraums befindlichen Borstenfilamente aufweisen. Vorteilhaft kann es sein, wenn dieser Niederhalter alternierend auf- und ab bewegbar ist. Ferner ist es möglich, dass der Niederhalter zumindest einen Teil des Aufnahmeraums oberseitig überdeckt. Es ist aber auch möglich, den Niederhalter derart zu gestalten, dass dieser einen Großteil des Aufnahmeraums oder auch den gesamten Aufnahmeraum oberseitig überdeckt. Je größer die Fläche des Niederhalters ist, mit der er den Aufnahmeraum oberseitig überdeckt, desto mehr lose Borstenfilamente innerhalb des Aufnahmeraums können mit dem Niederhalter in einer für eine zuverlässige Entnahme von Borstenfilamenten aus dem Borstenvorrat erforderlichen Stellung gehalten werden.
Die Entnahmevorrichtung kann zudem einen zwischen einer Haltestellung und einer Entnahmestellung beweglichen Gegenhalter aufweisen, der der Abteilvorrichtung zugeordnet ist. Befindet sich der Gegenhalter in seiner Haltestellung an der insbesondere in Übergabeposition an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation befindlichen Abteilvorrichtung, fungiert der Gegenhalter als äußere Begrenzung und schließt die in der Regel radial offenen Abteilkerben oder Bündelaufnahmekerben der Abteilvorrichtung außenseitig ab. Wird der Gegenhalter aus dieser Position in eine Entnahmestellung bewegt, lassen sich die in der zumindest einen Abteilkerbe oder Bündelaufnahmekerbe befindlichen Borstenbündel leicht entnehmen.
Schließlich wird die zuvor genannte Aufgabe auch durch eine Bürstenherstellungsmaschine gelöst, die eine erfindungsgemäße Entnahmevorrichtung aufweist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der nachfolgenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen in zum Teil stark schematisierter Darstellung:
Fig. 1-3 Draufsichten auf drei Entnahmevorrichtungen mit jeweils einem sich in Transportrichtung der Borstenfilamente verjüngendem Führungskanal zwischen einem Aufnahmeraum und einer Abteilvorrichtung, wobei sich die drei Ausführungsformen der Entnahmevorrichtung durch die Abmessungen ihrer Aufnahmeraumbreiten, ihrer Abteilbreiten sowie ihrer Radien an den Gegenstücken, die auch als Abteilradien oder Gegenstückradien bezeichnet werden können, unterscheiden, sowie
Fig. 4 ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1 zur Veranschaulichung des Abteilwinkels am Gegenstück zwischen dem Führungskanal und der Abteilvorrichtung .
Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Entnahmevorrichtung für eine Bürstenherstellungsmaschine 2, die in den Figuren nur ausschnittsweise dargestellt ist. Die Entnahmevorrichtung 1 dient zum Entnehmen einzelner Borstenbündel 3 aus einem Vorrat loser Borstenfilamente 4. Jede der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Entnahmevorrichtungen 1 weist jeweils einen Materialkasten 5 mit einem Aufnahmeraum 6 zur Aufnahme des Vorrats loser Borstenfilamente 4 und eine Abteilvorrichtung 7 auf. Mit Hilfe der Abteilvorrichtung 7 lassen sich mehrere Borstenbündel 3 aus dem Vorrat loser Borstenfilamente 4 entnehmen und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation übergeben. Die Übergabe der Borstenbündel 3 erfolgt dabei an einer Übergabeposition 8.
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Bei jeder der in den Figuren dargestellten Entnahmevorrichtungen 1 ist vorgesehen, dass zwischen dem Aufnahmeraum 6 und der Abteilvorrichtung 7 jeweils ein Führungskanal 9 für die Überführung der Borstenfilamente 4 aus dem Aufnahmeraum 6 hin zu der Abteilvorrichtung 7 ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum mündet in den Führungskanal 9. Der Führungskanal 9 verjüngt sich in Transportrichtung der Borstenfilamente 4 hin zu der Abteilvorrichtung 7. Dadurch erfahren die auch im Führungskanal 9 noch losen Borstenfilamente 4 eine Erhöhung ihrer Packungsdichte, was das Abteilen und die Entnahme einzelner Borstenbündel 3 mit Hilfe der Abteilvorrichtung 7 aus dem Vorrat an Borstenfilamenten 4 erleichtert.
Jede der Entnahmevorrichtungen 1 weist beidseits des Führungskanals 9 jeweils ein Gegenstück 10 auf. Jedes Gegenstück hat eine dem Führungskanal 9 zugewandte erste Führungsfläche 11 und eine der Abteilvorrichtung 7 zugewandte zweite Führungsfläche 12. Die beiden Führungsflächen 11 und 12 sind konkav geformt und stoßen an einer gemeinsamen Abteilkante 13 zusammen. An dieser Abteilkante 13 wird die Abteilvorrichtung vorbeibewegt, um Borstenbündel 3 aus dem Vorrat loser Borstenfilamente 4 auszufassen.
Ein Abteilwinkel 14 zwischen der ersten und der zweiten Führungsfläche 11 und 12 an der Abteilkante 13 beträgt beispielsweise bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform der Entnahmevorrichtung 45 Grad. In Figur 4 ist dieser Abteilwinkel 14 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Der Abteilwinkel 14 wird dabei von zwei durch einen Punkt auf der Abteilkante 13 verlaufenden, strichpunktiert gezeichneten Tangenten an die beiden Führungsflächen 11 und 12 aufgespannt.
Die erste, dem Führungskanal 9 zugewandte Führungsfläche 11
BE2017/5933 der Gegenstücke 10 ist um einen Radius 15, der auch als Abteilradius bezeichnet werden kann, gebogen und dadurch nach innen gewölbt. Somit sind die Führungsflächen 11 konkav ausgebildet und tragen zu der bereits zuvor beschriebenen Verjüngung des Führungskanals 9 in Transportrichtung der Borstenfilamente 4 hin zu der Abteilvorrichtung 7 bei.
Dabei beträgt ein Verhältnis des Radius 15 zu einer lichten
Breite B des Aufnahmeraums 6 mindestens 0,4 und höchstens
0,6, insbesondere 0,5.
Bei allen Entnahmevorrichtungen 1, die in den Figuren 1 bis 3 dargestellt sind, beträgt ein Verhältnis einer über einer Grundfläche des Aufnahmeraums 6, auf der die Borstenfilamente 4 aufstehen, gemessenen Höhe von den Aufnahmeraum 6 seitlich begrenzenden Seitenleisten 16 des Materialkastens 5 zu einer Länge der Borstenfilamente 4 mindestens 0,5 und höchstens 0, 9.
Ein Verhältnis einer über dieser Grundfläche des Aufnahmeraums 6 gemessenen Höhe der beiden zuvor beschriebenen Gegenstücke 10 zu der über der Grundfläche gemessenen Höhe der beiden Seitenleisten 16 des jeweiligen Materialkastens 5 beträgt zwischen 0,1 und 0,3. Ein Verhältnis einer Austrittsbreite 17 des Führungskanals 9 zu einer Eintrittsbreite 18 des Führungskanals 9 beträgt mindestens 0,5 und höchstens 0,7.
Wie die Figuren zeigen, ist der Übergang zwischen den beiden parallel zueinander ausgerichteten Seitenleisten 16 des Materialkastens 5, die den Aufnahmeraum 6 seitlich begrenzen, und den beiden Gegenstücken 10, die den sich verjüngenden Führungskanal 9 seitlich begrenzen, stufenlos und fließend. Daher entspricht die Eintrittsbreite 18 des Führungskanals 9
BE2017/5933 auch der lichten Breite B des Aufnahmeraums 6, die durch den Abstand der beiden parallelen Seitenleisten 16 zueinander definiert ist.
Die Austrittsbreite 17 des Führungskanals 9 kann auch als Abteilbreite bezeichnet werden.
Die Abteilvorrichtungen 7 sind im Grundquerschnitt kreisförmige Abteilscheiben, die an ihrem Außenumfang eine Mehrzahl radial eingebrachter Abteilkerben 19 aufweisen. Diese Abteilkerben 19 sind randseitig offen. Die zweiten Führungsflächen 12 der Gegenstücke 10 sind parallel zu der Außenseite der als Abteilscheibe vorliegenden Abteilvorrichtung 7 nach innen gebogen und verhindern, dass die in den Abteilkerben 19 befindlichen Borstenbündel 3 bei ihrem Transport in Richtung Übergabeposition 8 verloren gehen.
Der Bereich der Abteilvorrichtung 7, in dem die Abteilkerben eingebracht sind, ist zumindest oberseitig mit einer Fase überdeckt. Durch diese Fase 20 kann die Höhe der einzelnen Abteilkerben 19 im Verhältnis zu einer maximalen Höhe oder Dicke der Abteilvorrichtung 7, die in Richtung einer Rotationsachse der Abteilvorrichtung 7 gemessen wird, reduziert sein. Dies erleichtert den Abteilvorgang und die Entnahme von Borstenfilamenten 4 aus dem Vorrat loser Borstenfilamente 4, der in dem Aufnahmeraum 6 und in dem Führungskanal 9 vorgehalten wird.
Die beiden den Aufnahmeraum 6 seitlich begrenzenden Seitenleisten 16 des Materialkastens 5 weisen Einführschrägen 21 auf, die das Einführen der losen Borstenfilamente 4 in den Aufnahmeraum 6 erleichtern.
Die zuvor beschriebene Grundfläche wird durch eine Grundplat
BE2017/5933 te 22 gebildet. Diese Grundplatte 22 schließt den Aufnahmeraum 6 und auch den Führungskanal 9 unterseitig ab. Auf der Grundplatte 22 stehen dann die losen Borstenfilamente 4 auf. Diese Grundplatte 22 kann einteilig aber auch mehrteilig ausgebildet sein und erstreckt sich unterhalb der Abteilvorrichtung 7 bis in den Übergabebereich, in dem auch die Übergabeposition 8 angeordnet ist und in dem die Borstenbündel 3 aus der Abteilvorrichtung 7 entnommen werden.
Die Grundplatte 22 lässt sich in Längserstreckungsrichtung der an der Abteilvorrichtung 7 angeordneten Borstenfilamente 4, rechtwinklig zur Transportrichtung der Borstenfilamente 4 durch den Aufnahmeraum 6 und in Richtung der Rotationsachse, um die die Abteilvorrichtung 7 gedreht werden kann, bewegen. Dadurch kann die bewegliche Grundplatte 22 dazu verwendet werden, die Borstenbündel 3 bei in Übergabeposition 8 angeordneter Abteilvorrichtung 7 aus den Abteilkerben 19 auszufördern .
Die Figuren zeigen ferner, dass die Entnahmevorrichtungen 1 jeweils einen alternierend auf und ab bewegbaren Niederhalter 23 zum Niederhalten der innerhalb des Aufnahmeraums 6 befindlichen Borstenfilamente 4 aufweisen. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen der Entnahmevorrichtung 1 ist dieser Niederhalter 23 vergleichsweise schmal ausgebildet, so dass er nur einen Bruchteil der von dem Aufnahmeraum 6 eingenommenen Fläche überdeckt. Bei anderen Ausführungsformen der Entnahmevorrichtung 1 ist dieser Niederhalter 23 größer ausgebildet, so dass er einen Großteil des Aufnahmeraums 6 oder auch den gesamten Aufnahmeraum 6 oberseitig überdeckt.
Im Bereich der Übergabeposition 8 weist jede der dargestellten Entnahmevorrichtungen 1 einen Gegenhalter 24 auf. Dieser Gegenhalter 24 ist dazu eingerichtet, zwischen einer Halte15
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Stellung und einer Entnahmestellung bewegt zu werden. Bei in Entnahmestellung befindlichem Gegenhalter 24 weist dieser einen größeren Abstand zu der Abteilvorrichtung 7, der er zugeordnet ist, auf. Auf diese Weise können die innerhalb der Abteilkerben 19 befindlichen Borstenbündel 3 freigegeben und aus den Abteilkerben 19 entfernt werden. Befindet sich der Gegenhalter 24 in seiner Haltestellung, schließt er die Abteilkerben 19 außenseitig ab und verhindert dabei, dass die Borstenbündel 3 aus den Abteilkerben 19 kippen.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen ferner, dass der Gegenhalter 24 einen oberseitigen Schlitz 25 aufweist, durch den die Borstenbündel 3 aus den Abteilkerben 19 hindurch entfernt werden können.
Jeder dargestellte Entnahmevorrichtung 1 weist jeweils einen innerhalb des Aufnahmeraums 6 verschieblichen Drücker 26 auf, mit dem die Borstenfilamente 4 durch den Aufnahmeraum 6 und den Führungskanal 9 in Richtung der Abteilvorrichtung geschoben werden können. Eine den Borstenfilamenten 4 zugewandte Druckfläche des Drückers 26 ist konvex geformt.
Die in den Figuren jeweils dargestellten Entnahmevorrichtungen 1 bilden in Gebrauchsstellung einen Teil der Bürstenherstellungsmaschine 2.
Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen im Bereich der Vereinzelung von Borstenbündeln 3 aus einem Vorrat loser Borstenfilamente 4. Dazu werden erfindungsgemäße Entnahmevorrichtungen 1 und damit ausgestattete Bürstenherstellungsmaschinen 26 vorgeschlagen. So wird beispielsweise der zwischen dem Aufnahmeraum 6 für den Vorrat loser Borstenfilamente 4 und der Abteilvorrichtung 7 ausgebildete Führungskanal 9 vorgeschlagen, der sich in Transportrichtung der BorstenfHamen
BE2017/5933 te 4 hin zu der Abteilvorrichtung 7 verjüngt und so eine höhere Packungsdichte der Borstenfilamente 4 vor dem Abteilen mit Hilfe der Abteilvorrichtung 7 aus dem Vorrat loser Borstenfilamente 4 ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
Entnahmevorrichtung
Bürstenherstellungsmaschine
Borstenbündel
Borstenfilamente
Materialkasten
Aufnahmeraum
Abteilvorrichtung
Übergabeposition
Führungskanal
Gegenstück erste Führungsfläche zweite Führungsfläche
Abteilkante
Abteilwinkel
Radius/Abteilradius
Seitenleiste von 5
Austrittsbreite von 9
Eintrittsbreite von 9
Abteilkerbe
Fase
Einführschräge an 16
Grundplatte
Niederhalter
Gegenhalter
Schlitz in 24
Drücker in 6

Claims (16)

  1. Ansprüche
    1. Entnahmevorrichtung (1) für eine Bürstenherstellungsmaschine (2) zum Entnehmen einzelner Borstenbündel (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4), wobei die Entnahmevorrichtung (1) einen Materialkasten (5) mit einem Aufnahmeraum (6) zur Aufnahme des Vorrats loser Borsten- filamente (4) und eine Abteilvorrichtung (7) aufweist, mit der wenigstens ein Borstenbündel (3) aus dem Vorrat loser Borstenfilamente (4) entnehmbar und an eine nach-
    gelagerte Verarbeitungsstation übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Aufnahmeraum (6) und der Abteilvorrichtung (7) ein Führungskanal (9) für die
    Borstenfilamente (4) ausgebildet ist, in den der Aufnahmeraum (6) mündet, wobei sich der Führungskanal (9) in
    Transportrichtung der Borstenfilamente (4) hin zu der
    Abteilvorrichtung (7) verjüngt.
  2. 2. Entnahmevorrichtung (1) für eine Bürstenherstellungsma- schine (2) zum Entnehmen einzelner Borstenbündel (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4), insbesondere nach Anspruch 1, wobei die Entnahmevorrichtung (1) einen nähme des Vorrats
    AbteilVorrichtung mit einem Aufnahmeraum (6) loser Borstenfilamente (4) zur und aufweist, mit der wenigstens
    Aufeine ein aus dem Vorrat loser Borstenfilamente (4) entnehmbar und an eine nachgelagerte VerarbeitungsStation übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Aufnahmeraum (6) und der Abteilvorrichtung
    Führungskanal (9) für die Borstenfilamente (4) ausgebildet ist, wobei die Entnahmevorrichtung (1) zumindest ein Gegenstück (10) umfasst, das eine dem Führungskanal (9) zugewandte erste Führungsfläche (11) und eine der Abteilvorrichtung (7) zugewandte zweite Füh19
    BE2017/5933 rungsfläche (12) aufweist, die an einer gemeinsamen Abteilkante (13) Zusammenstößen, wobei ein Abteilwinkel (14) zwischen der ersten und der zweiten Führungsfläche (11, 12) an der Abteilkante (13) zwischen 35 und 60
    Grad, insbesondere 45 Grad, beträgt.
  3. 3. Entnahmevorrichtung (1) für eine Bürstenherstellungsma- schine (2) zum Entnehmen einzelner Borstenbündel (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, (1) einen Materialkasten zur Aufnahme des Vorrats wobei die Entnahmevorrichtung (5) mit einem Aufnahmeraum (6) loser Borstenfilamente (4) und eine Abteilvorrichtung (7) aufweist, mit der wenigstens ein Borstenbündel (3) aus dem Vorrat loser Borstenfila mente (4) entnehmbar und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Aufnahmeraum (6) und der Abteilvor richtung (7) ein Führungskanal (9) für die Borstenfilamente (4) ausgebildet ist, wobei die Entnahmevorrichtung (1) zumindest ein Gegenstück (10) umfasst, das eine dem Führungskanal (9) zugewandte, um einen Radius (15) gebogene Führungsfläche (11) aufweist, wobei ein Verhältnis des Radius (15) zu einer lichten Breite (B) des Aufnahmeraums (6) mindestens 0,4 und höchstens 0,6, vorzugsweise 0,5 beträgt.
  4. 4. Entnahmevorrichtung (1) für eine Bürstenherstellungsma- schine (2) zum Entnehmen einzelner Borstenbündel (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Entnahmevorrichtung (1) einen Materialkasten (5) mit einem Aufnahmeraum (6) zur Aufnahme des Vorrats loser Borstenfilamente (4) und eine Abteilvorrichtung (7) aufweist, mit der wenigstens ein Borstenbündel (3) aus dem Vorrat io
    BE2017/5933 ser Borstenfilamente (4) entnehmbar und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis einer über einer Grundfläche des Aufnahmeraums (6), auf der die Borstenfilamente (4) aufstehen, gemessenen Höhe zumindest einer den Aufnahmeraum (6) seitlich begrenzenden Seitenleiste (16) des Materialkastens (5) zu einer Länge der Borstenfilamente (4) mindestens 0,5 und höchstens 0,9 beträgt.
  5. 5. Entnahmevorrichtung (1) für eine Bürstenherstellungsmaschine (2) zum Entnehmen einzelner Borstenbündel (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Entnahmevorrichtung (1) einen Materialkasten (5) mit einem Aufnahmeraum (6) zur Aufnahme des Vorrats loser Borstenfilamente (4) und eine Abteilvorrichtung (7) aufweist, mit der wenigstens ein Borstenbündel (3) aus dem Vorrat loser Borstenfilamente (4) entnehmbar und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis einer über einer Grundfläche des Aufnahmeraums (6), auf der die Borstenfilamente (4) aufstehen, gemessenen Höhe eines zwischen dem Materialkasten (5) und der Abteilvorrichtung (7) angeordneten Gegenstücks (10) zu einer über der Grundfläche gemessenen Höhe zumindest einer den Aufnahmeraum (6) seitlich begrenzenden Seitenleiste (16) des Materialkastens (5) mindestens 0,1 und höchstens 0,3 beträgt.
  6. 6. Entnahmevorrichtung (1) für eine Bürstenherstellungsmaschine (2) zum Entnehmen einzelner Borstenbündel (3) aus einem Vorrat loser Borstenfilamente (4), wobei die Entnahmevorrichtung (1) einen Materialkasten (5) mit einem Aufnahmeraum (6) zur Aufnahme des Vorrats loser Borstenfilamente (4) und eine Abteilvorrichtung (7) aufweist,
    BE2017/5933 mit der wenigstens ein Borstenbündel (3) aus dem Vorrat loser Borstenfilamente (4) entnehmbar und an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
    - dass zwischen dem Aufnahmeraum (6) und der Abteilvorrichtung (7) ein Führungskanal (9) für die Borstenfilamente (4) ausgebildet ist, in den der Aufnahmeraum (6) mündet, wobei sich der Führungskanal (9) in Transportrichtung der Borstenfilamente (4) hin zu der Abteilvorrichtung (7) verjüngt,
    - dass die Entnahmevorrichtung (1) zumindest ein Ge- genstück (10) umfasst, das eine dem Führungskanal (9) zugewandte erste Führungsfläche (11) und eine der Abteilvorrichtung (7) zugewandte zweite Führungsfläche (12) aufweist, die an einer gemeinsamen Abteilkante (13) Zusammenstößen, wobei ein Abteilwinkel (14) zwischen der ersten und der zweiten Führungsfläche (11, 12) an der Abteilkante (13) zwischen 35 und 60 Grad, insbesondere 45 Grad, beträgt ,
    - dass die erste, dem Führungskanal (9) zugewandte Führungsfläche (11) des wenigstens einen Gegenstücks (10) um einen Radius (15) gebogen ist, wobei ein Verhältnis des Radius (15) zu einer lichten Breite (B) des Aufnahmeraums (6) mindestens 0,4 und höchstens 0,6, vorzugsweise 0,5 beträgt,
    - dass ein Verhältnis einer über einer Grundfläche des Aufnahmeraums (6), auf der die Borstenfilamente (4) aufstehen, gemessenen Höhe zumindest einer den
    Aufnahmeraum (6) seitlich begrenzenden Seitenleiste (16) des Materialkastens (5) zu einer Länge der
    Borstenfilamente (4) mindestens 0,5 und höchstens
    0,9 beträgt,
    BE2017/5933
    - und dass ein Verhältnis einer über der Grundfläche des Aufnahmeraums (6) gemessenen Höhe des zumindest einen Gegenstücks (10) zu einer über der Grundfläche gemessenen Höhe zumindest der zumindest einen Seitenleiste (16) des Materialkastens (5) mindestens 0,1 und höchstens 0,3 beträgt.
  7. 7. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis einer Austrittsbreite (17) des Führungskanals (9) zu einer Eintrittsbreite (18) des Führungskanals (9) mindestens 0,5 und höchstens 0,7 beträgt.
  8. 8. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsbreite (18) in den Führungskanal (9) einer Breite (B) des Aufnahmeraums (6) entspricht, die durch einen Abstand zweier Seitenleisten (16) des Materialkastens (5) zueinander definiert ist, die den Aufnahmeraum (6) seitlich begrenzen und vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind.
  9. 9. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abteilvorrichtung (7) ein Kreisbogenabteiler oder eine Abteilscheibe ist und/oder dass die Abteilvorrichtung (7) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, Abteilkerbe(n) (19) aufweist, insbesondere wobei eine oder die zweite Führungsfläche (12) des wenigstens einen Gegenstücks (10) parallel zu einer Außenseite der Abteilvorrichtung (7) gebogen ist.
  10. 10. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden
    BE2017/5933
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Aufnahmeraum (6) seitlich begrenzende Seitenleisten (16) des Materialkastens (5) Einführschrägen (21) zum Einführen der Borstenfilamente (4) in den Aufnahmeraum (6) aufweisen.
  11. 11. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder der zwischen dem Aufnahmeraum (6) und der Abteilvorrichtung (7) ausgebildete Führungskanal (9) beidseits durch zumindest jeweils ein Gegenstück (10) seitlich begrenzt ist.
  12. 12. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (1) zumindest eine Grundplatte (22) aufweist, die eine oder die Grundfläche des Aufnahmeraums (6) und/oder eines oder des Führungskanals (9) bildet, insbesondere wobei die Grundplatte (22) ein- oder mehrteilig ausgebildet ist und/oder vorzugsweise bis in einen Übergabebereich (8) reicht, in dem die Borstenbündel (3) aus der Abteilvorrichtung (7) entnommenen werden.
  13. 13. Entnahmevorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Grundplatte (22) in Längserstreckungsrichtung der an der Abteilvorrichtung (7) angeordneten Borstenfilamente (4) und/oder rechtwinklig zur Transportrichtung der Borstenfilamente (4) durch den Aufnahmeraum (6) bewegbar ist.
  14. 14. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (1) einen, vorzugsweise alternierend auf und ab bewegbaren, Niederhalter (23) für die innerhalb des Aufnahmeraums (6) befindlichen Borstenfilamente (4) auf
    BE2017/5933 weist, insbesondere wobei der Niederhalter (23) zumindest einen Teil des Aufnahmeraums (6) oberseitig überdeckt .
    5
  15. 15. Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (1) einen zwischen einer Haltestellung und einer Entnahmestellung beweglichen Gegenhalter (24) aufweist, der der Abteilvorrichtung (7) zugeordnet ist.
  16. 16. Bürstenherstellungsmaschine (2), insbesondere geeignet zur Herstellung von Zahnbürsten, mit einer Entnahmevorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
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