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Maschine zum Zusammenlegen und Zusammenschmelzen einer verhältnismässig dünnen
Metallfolie über einem Paket od. dgl.
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Das zweckmässig mit einer Umhüllung von Papier versehene Zigarettenpaket 10 wird vorzugsweise selbsttätig auf die Metallfolie durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mechanismus aufgelegt. Die Mitte der Tafel, auf der sich die Folie in der beschriebenen Stellung befindet, besteht aus einer Platte bzw. einem Bett 11, das in angehobener Stellung punktiert angedeutet ist, wobei es in lotrechten Führungen 12 geführt ist, die durch einen Rahmen 13 gebildet sind, der über die Bettplatte emporragt.
Die Platte ruht auf dem oberen Ende einer Stange M, deren unteres Ende eine Rolle 15 trägt, die in Eingriff mit dem gabelförmigen Ende eines bei 17 drehbar gelagerten Hebels 16 steht. Das andere Ende des Hebels ist an einer lotrecht gleitbaren Stange 18 angelenkt, welche an ihrem oberen Ende eine Rolle 19
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Welle 21 sitzt.
Der übrige Teil des Tisches, der die Metallfolie in der beschriebenen Lage trägt, besteht aus zwei Klappen, von denen die eine 22, an einem Stift oder einer Achse 23 gelagert ist, die ein Zahnrad 24 trägt und so eingerichtet ist, dass sie aufwärts gedreht werden und über das Paket um einen Winkel von 1800 mittels einer lotrechten Zahnstange 25 gedreht werden kann, die durch Eingriff mit einem Hebel 26 (mittels Stift 27) hin und her bewegt wird, wobei der Hebel um einen Zapfen 28 des Rahmens schwingt, und dadurch betätigt wird, dass sein hinteres Ende mittels eines Zapfens 28 a an einer lotrecht verschiebbaren Stange 29 angelenkt ist, welche an ihrem oberen Ende eine Rolle trägt, die in Eingriff mit einem Daumen 30 der Welle 21 steht.
Die andere Klappe 31 ist ähnlich an einem Stift 32 angelenkt, der ein Zahnrad 33 trägt, das von einer lotrechten Zahnstange 34 betätigt wird, die durch einen Hebel 35 hin und her bewegt wird, dessen hinteres Ende eine Rolle 36 trägt, die mit einem Daumen 37 der Welle 21 in Eingriff kommt.
Die erste Arbeitsstufe ist das Falten der Metallfolie über dem Zigarettenpaket (Fig. 6). Dieser Arbeitsvorgang besteht zunächst im Senken der Platte 11 in die in vollen Linien dargestellte Lage unter gleichzeitigem Anheben der Klappen 22 und 31, welche die Metallfolie über die unteren Kanten und senkrechten Seiten des Paketes falten (Fig. 3 und 6), worauf eine der Klappen 22 über die obere Fläche des Paketes gefaltet und in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschwungen wird, worauf die andere Klappe 31 ebenfalls über die obere Fläche des Paketes gefaltet wird, sobald sich die erste Klappe aus der Bahn der zweiten herausbewegt hat. Dies bringt das Paket in den in Fig. 8 dargestellten Zustand, in welchem die Klappen bund 01 einander an der Seite des Paketes überlappen.
Damit das Paket der R3ttplatte 11 sicher folgt, ist ein Kolben 38 in der Form eines rechteckigen Rahmens im Rahmen 13 oberhalb des Paketes angeordnet und durch Hebel 39 und 40 der Welle 41 niedergedrückt. Der Hebel 39 wird durch einen Daumen 42 der Welle 43 betätigt, die mit der Welle 21 durch Kegelräder 44 verbunden ist. Der Kolben 38 bewegt sich, nachdem er mit der oberen Seite des Zigarettenpaketes in Eingriff gekommen ist, zusammen mit der Platte 11 so, dass das Paket folgt und in Berührung mit der Bettplatte bleibt und da es schnell zurückgezogen werden muss, damit die Klappen 22 und 31 arbeiten können, ist der genannte Kolben 38 leicht gebaut. Das Verfahren der Anbringung der Metallfolienhülle hat nunmehr die in Fig. 8 dargestellte Stufe erreicht.
Um die kleinen Endklappen b2 und b3 gegen die Enden des Paketes zu falten, sind folgende Teile vorgesehen : Finger 45 und 46 sind auf lotrechten Zapfen 47 und 48 gelagert und so eingerichtet, dass sie von einer Stellung, die sich in einer Linie mit den langen lotrechten Seiten des Paketes befindet, um einen
Winkel von 90 in eine Stellung gegen die Enden des Paketes geschwungen werden. Der Finger 46 wird von einem Gelenk 50 betätigt, das an einer wagrecht verschiebbaren Stange 51 angelenkt ist, die eine
Rolle 52 trägt, die mit einem Daumen 53 der Welle 21 in Eingriff steht (Fig. 4). Der Finger 45 wird durch eine Lenkstange 54 betätigt, die an einer wagrecht verschiebbaren Stange 55 angelenkt ist, die mit dem oberen Ende eines Hebels 56 verbunden ist, der sich um einen festen Drehpunkt dreht.
Eine Lenkstange 57 ist einerseits am unteren Ende des Hebels 56, anderseits an dem unteren Ende eines Hebels 58 angelenkt, dessen Drehpunkt sich an seinem oberen Ende befindet und der in der Nähe der Mitte am Zapfen der Rolle 52 angelenkt ist, so dass der Hebel 58 durch die Rolle 52 betätigt wird, um den Finger 46 zu bewegen. An jeder Seite der Maschine befindet sich je ein paar von Fingern 45 und 46 mit den damit zusammenarbeitenden Teilen.
Die Arbeit der Finger 45 und 46 beim Falten der kleinen Endklappen b2 und b3 gegen die Enden des Paketes setzt das Paket in den in Fig. 9 dargestellten Zustand.
Auf der oberen Seite des Paketes überlappen einander zwei Endklappen bund bl der Metallfolir.
Um ein luftdichtes Paket zu erhalten, ist es wünschenswert, diese beiden einander überlappenden Teile miteinander zu verschweissen. Um dies zu bewirken, ohne die dünne Folie zu zerstören, ist eine Vorrichtung 59 vorgesehen, welche eine Heizfläche derartiger Gestalt hat, dass sie Flächenberührung mit den genannten einander überlappenden Teilen hat, ohne jedoch die Teile, die nicht doppelt liegen, zu berühren. Die Vorrichtung besteht in der dargestellten Form aus einem hohlen Block, in dessen Innern eine Heizspule 60 angeordnet ist und dessen untere Fläche so geformt ist, dass sie in Flächenberührung mit den genannten einander überlappenden Endteilen der Metallfolie kommt.
Da, es wünschenswert ist, dass die einander überlappenden Teile nicht nur dort zusammengeschmolzen werden, wo sie auf dem Paket liegen, sondern dass sie auch eine-kurze Strecke über das Paket hinaus an jedem Ende verschweisst werden, ist die Fläche 61 so geformt, dass sie nach unten sich erstreckende
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In folgendem sei der vollständige Arbeitsvorgang im Zusammenhange beschrieben : Zuerst wird ein Blatt der Metallfolie in der gewünschten Länge von dem von der Spule entnommenen Streifen mittels des Messers 7 abgeschnitten und über den Tisch geführt, der aus dem Bett 11 und den beiden Blättern 22 und 31 besteht.
Die Folie wird vorgeschoben, bis sie gegen die Anschläge 9 stösst. Das Zigarettenpaket, das bereits mit einer Papierhülle versehen ist, wird dann auf die auf der Bettplatte 11 befindliche Metalll'olie gelegt.
Darauf wird der Kolben 38 niedergedrückt, um mit der Oberfläche des Paketes in Eingriff zu kommen und es auf der Platte 11 bzw. der Metallfolie niederzuhalten, während das Bett in die in vollen Linien dargestellte tiefere Stellung gedrückt wird. Bei diesem Arbeitsvorgang wird mittels der Klappen 22 und 31 die Mctallfolie gegen die lotrechten Seiten des Paketes gefaltet. Wenn dieses seine tiefste Stellung erreicht hat, in der sich die Oberfläche des Paketes auf gleicher Höhe mit der Unterseite der Klappen 22 und 31 befindet, wird das Blatt 22 über dem Paket niedergefaltet, um die Klappe b der Hülle bzw.
Metallfolie auf die Oberfläche des Paketes niederzufalten und sobald das Blatt 22 genügend zurückgedreht ist, faltet die Klappe 31 die entgegengesetzte Klappe der Folie bl über die vorher umgefaltet Klappe, so dass die beiden Klappen der Folie einander in einer Breite überlappen, die ausreicht, um diese beiden Ränder der Folie miteinander zu verschweissen. Darauf falten die Finger 46, 45 die sehmalen Endklappen b2, b3 gegen die Enden des Paketes, wodurch dasselbe in den in Fig. 9 dargestellten Zustand gebracht ist.
Mit der Betätigung der Finger 45, 46 zwecks Zusammenfalten der kleinen Endklappen oder ein wenig später, kommt gleichzeitig die Schweissvorrichtung 59 in Tätigkeit, um die oberen Klappen b und zusammenzuschweissen, wobei die Schweissung durch die Schultern 62 über die Oberfläche bzw. die Enden des Paketes verlängert wird, so dass die verschmolzen Fläche in diejenigen Flächen eingreift, die später durch die die Enden verschweissenden Vorrichtungen verschlossen werden.
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(Fig. 3) entfernt zu werden. Die Maschine ist darauf wieder fertig, um ein anderes Paket zu umhüllen bzw. zu versiegeln.
Wenn die Maschine angehalten wird, wird der Rheostat selbsttätig betätigt, um den Strom teilweise auszuschalten bzw. die Stromstärke zu verringern, so dass eine Überhitzung der Folie bzw. ein Schmelzen derselben nicht stattfinden kann, wenn die Arbeit wieder aufgenommen wird.
Die Maschine hat folgende Vorteile :
Es kann eine sehr dünne, bisher nicht verwendbare Metallfolie in Anwendung kommen, wodurch der Preis der Packung sehr niedrig gehalten werden kann. Auch wird dadurch das Gewicht kaum merkbar erhöht, so dass von einer Erhöhung der Transportkosten kaum die Rede sein kann.
Da die Maschine in ihrer bevorzugten Ausführungsform das Paket in der Ruhelage verschliesst ohne dass dabei eine Verschiebung oder andere Bewegung desselben stattfindet, so ist die Möglichkeit des Zerreissens oder einer Beschädigung der Metallfolie auf ein Mindestmass herabgesetzt.
Dieses Verfahren bietet ferner den Vorteil, dass das Paket ein glattes Aussehen erhält und rauhe Stellen vermieden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Zusammenlegen und Zusammenschmelzen einer verhältnismässig dünnen Metallfolienhülle über einem Paket od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Folie zuerst um das Paket herum gefaltet und sodann mittels einer Schweissvorrichtung (59) verschlossen wird, die nur mit jenen zusammengefalteten Teilen (b, bl) der Folie in Berührung gebracht wird, die eine doppelte Lage der Folie aufweisen.