AT934U1 - Dreischicht-lamellenrost - Google Patents

Description

AT 000 934 Ul Λ

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lattenrost aus in Längsrichtung verlaufenden Federköipem und aus jeweils drei übereinanderliegenden Federleisten quer zur Bettlängsachse verlaufend, wobei die mittleren Lamellen gebogen und kürzer als die oben und unten gerade verlaufenden Lamellen sind.

Allen uns bekannten verwandten Systemen ist gemein, daß eine dritte Stützfederleiste (gebogene Mittellamelle) nicht vorhanden ist. Demnach wurde das Problem des Durchhängens im Ί0 Mittelbereich des Lattenrostes entweder gar nicht oder mittels komplizierter, kostenintensiver und kurzlebiger Systeme behoben. Zum Beispiel sind bei den Modellen EP0561764A1, EP02433S3B1, und AT393210B jeweils ein bis zwei Mittelstege in Bettlängsrichtung erforderlich, um ein Durchhängen zu vermeiden. Da bei üblichen Bettrahmen ein Mittelsteg nicht vorhanden ist, muß dieser für oben genannte Systeme extra eingebaut werden. Weiters ist bei allen Modellen mit Mittelsteg eine Kopf - und Beinhöhenverstellung nur mit einem aufwendigen, kostenintensiven Lattenrahmenunterbau möglich ( zB. AT393210B ). Außerdem ist bei verwandten Systemen die Segmentstützkraft der einzelnen Federleisten geringer als beim Dreischicht Lamellenrost.

Dies hat jenen Grund; Da die Formkörper, in welche die Leisten quer dazu in Laschen gesteckt i 0 werden, meist aus elastischem Material bestehen, wird bei Belastung einer Lamelle die

Nebenstehende mitgezogen ( siehe Fig. 6 ). Dieser Nachteil wird beim Dreischicht- Lamellenrost aufgehoben, indem durch die gebogene Leiste (b), welche nicht auf elastischen Formkörpem sondern im Randbereich der unteren Lamelle ( a) aufliegt, für jede einzelne Lamelle ( c ) ein separater Gegendruck erzeugt wird ( siehe Fig. 5 und Fig. 7 ). Dieses Problem wird bei Patent AT393210B berücksichtigt, indem bestimmte einstöckige Formkörper verwendet werden. Nachteile dieser Variante sind: - kostenintensive und Energieaufwendige Herstellung dieser Körper - die segmentierte Stützkraft ist im Randbereich des Lattenrostes zwar gegeben, jedoch nicht im Mittelbereich, da dort die Lamellen wieder mit durchgehenden Fonnkörpem verbunden sind 3 0 - außerdem ist bei AT39321 OB ein Mittelsteg erforderlich.

Hingegen ist beim Dreischicht-Lamellenrost durch die gebogene Fededeiste sowohl im Mittelbereich wie auch im Randbereich die segmentierte Stützkrafi gegeben ( Fig.5, Fig.S, Fig.9). In der Patentschrift AT393210B wird festgestellt, daß bei verwandten Systemen die unteren Lamellen praktisch ungefedert mit ihren Enden auf festen Randleisten des Bettrahmens aufliegen und in der Mitte durchhängen und somit eine unterschiedliche Nachgiebigkeit des Lattenrostes gegeben ist. Beim Dreischicht-Lamellenrost wurde dieses Problem ideal gelöst, weil Lamelle (b) von unten kommend genau dem vermehrten Nachgeben der unteren wie oberen Lamelle im Mittelbereich wie im Randbereich entgegenwirkt ( Fig. 8, Fig. 9 ). Folglich besteht beim Dreischicht-Lamellenrost die Möglichkeit, durch Variieren der Stärken der übereinanderliegenden kO Lamellen im Verhältnis zueinander den Lattenrost in den verschiedenen Zonen (Kopf Brust-, Becken- und Beinbereich, sowie in der Mitte, dem linken und rechten Randbereich ) beliebig zu gestalten ( Fig. 8, Fig. 9 ). Zusätzlich kann jede der einzelnen Lamellen der oberen Schicht links, bzw. rechts härter oder weicher gestaltet werden, indem diese links, bzw. rechts in unterschiedlicher Stärke zur gegenüberliegenden Seite angefertigt werden können (Fig. 10 ) 2 AT 000 934 Ul ή Zweck der Erfindung ist es eine Betteinlage zu bieten, die folgenden Anforderungen entspricht:

Orthopädie, Hygiene, Handlichkeit, Biologie und Langlebigkeit.

Orthopädie:

Individuelle Anpassung an Gewicht, Große, Schlafgewohnheiten und anatomische Besonderheiten der benutzenden Person mittels Lamellen stärken und der gebogenen Mittellamelle, die eine gleichmäßige, aber auch variable Nachgiebigkeit der Lamellen - quer zurLängsrichtung des Bettrahmens - ermöglicht.

Die besonderen Vorteile der gebogenen Mittellamelle sind folgende: 1. Wird auf eine einzelne oder mehrere obere Lamellen (c) Druck ausgeübt, werden die Ί0 danebenliegenden Lamellen nicht mit nach unten bewegt, da die Mittellamellen auf diese genug

Gegendruck ausüben, um das Mitsinken der nebenliegenden Lamellen zu verhindern. Dadurch wird die Segmentstützkraft der oberen Lamellen (c) verstärkt ( siehe Fig. 5 ). 2. Aufwendige Mittelstegkonstruktionen sind nicht notwendig, was den Lattenrost für alle herkömmlichen Bettrahmen verwendbar macht. 3. Variable Nachgiebigkeit der Lammellen quer zur Längsrichtung des Bettrahmens durch Variieren der Stärken der übereinanderliegenden Lamellen im Verhältnis zueinander wird ermöglicht ( völlig neue Variationen möglich, Randzonen und Mittelzonen in beliebiger Härte gestaltbar). ( Fig. S, Fig. 9, Fig.10 ) 4. Durch Doppelwebschlaufen sind aufwendige und weniger dauerhafte Kautschukgummiteile, 10 bzw. Plastikteile nicht mehr erforderlich ( siehe Fig. 13). Kautschukgummiteile halten den

Reibungs - und Druckbelastungen weniger stand als die Webschlaufenkonstruktion. Vorteile des Dreischicht-Lamellenrostes: Bei Druckbelastung rollt Lammelle (b) auf Lamelle (a) ab, ohne die Webschlaufenhalterung zu beanspruchen, da sich diese außerhalb des Reibungs, - bzw. Abrollpunktes befindet, d A.: bei Belastung rollt Lamelle (b) auf Lamelle (a) ab, was ein«) Verschleiß nahezu ausschließt(Fig.9 ) 5. Die gebogene Mittellamelle ist wie alle anderen Lamellen jederzeit vom Benützet selbst austauschbar. 6. Umweltfreundliche Herstellung der gebogenen Lamelle ist gegeben. 7. Die Buglammelle erhöht die Elastizität und Langlebigkeit des gesamten Lattenrostes im 30 Vergleich zu verwandten Modellen ohne Bugleiste.

Vor allem bei körperbehinderten Personen kann der Lattenrost so gewählt weiden, daß eine Seite des Lattenrostes weicher ist als die andere, indem Lamelle (c) auf der entsprechenden Seite in der Stärke dünner beschaffen ist ( Fig.10 ). D i.: Oer Dreischicht - Lamellenrost ist in Längs - wie Querrichtung und auch diagonal in der Härteeinstellung variabel, wobei jedoch die Segmentstützkraft in jeder Zone, egal an welcher Stelle die Druckbelastung erfolgt, erhalten bleibt. Werden zwei Lattenroste nebeneinander in ein Doppelbett gelegt, so ist die Liegequalität in der Bettmitte gleich gut wie an jeder anderen Stelle. Kopf Rumpf- und Beinzone sind höhen verstellbar, indem ein Holzkeil in beliebiger Dicke, Form und Länge in jener Zone, die tfO erhöht werden soll, zwischen R-andauflageleiste und Lattenrost eingefügt wird.

Hygiene:

Oer Dreischicht-Lamellenrost ist so konzipiert, daß eine optimale Belüftung gegeben ist. Da für dieses System nur dünne Matratzen ( 5 - Sem ) verwendet werden, ist die Transpiration des Körpers während des Schlafes nicht behindert Die Liegefläche kann die Feuchtigkeit ungehindert aufaehmen und wieder äbgeben und bleibt so immer trocken und hygienisch. Da die Liegefläche viel dünner als bei konventionellen Konstruktionen ist, kann sie vom Benutzer selbst ohne großer. Aufwand gereinigt werden. 3

Claims (8)

1. AT 000 934 Ul Λ Handlichkeit: Durch die leicht zerlegbare Konstruktion und deren Beweglichkeit ist ein leichtes Handhaben des Dreischicht-Lamellenrostes und der dünnen Auflagen gegeben. Somit können auch zarter gebaute Personen gut damit umgehen. Biologie: Sämtliche Materialien der Erfindung sind aus Massivholz, naturbelassenem Leinen -Baumwollgradl und hochwertigem Naturstiftlatex, der durch Roßhaar oder Naturfaserstoffe ersetzt werden kann, gefertigt. Ί0 Langlebigkeit: Leichte Austauschbarkeit der (voneinander unabhängigen) Einzelteile garantiert eine lange Nutzungsdauer. Ansprüche: 1. Einlage für ein Bett in Form eines Lamellenrostes, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Bettlängsachse verlaufenden Federleisten aus drei übereinanderliegenden Lamellen verschiedener Form und Länge bestehen, die durch elastische Stützköiper auf Abstand zueinander gehalten werden.( Fig. 7 ) J, 0 2. Lamellenrost nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Lamellen gebogen sind. ( Fig. 7)
2. 3. Lamellenrost nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Lamellen in zusätzlichen Webschlaufen halt finden, das macht je eine Doppelwebschlaufe beim mittleren Webband des Baumwollübeizugs oben ( Fig. 16 ) und bei den beiden äußeren Webbändem des Baum- wollüberzugs unten ( Fig. 15 ) notwendig.
3. 4. Lamellenrost nach Anspruch i, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Lamellen kürzer als die geraden Lamellen sind und gerade Enden aufweisen. ( Fig. 7 ) 30
4. 5. Laraellenrost nach Anspruch 1,2,3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß durch die besondere Form der gebogenen Lamelle (b) bei Druckbelastung auf die obere gerade Lamelle (c) sich Lamelle (b) bei sehr geringer Reibung auf der unteren geraden Lamelle (a) abrollt und eine Überbeanspruchung der Webschlaufen ausschließt. (Fig. 9 )
5. 6. Lamellenrost nach Anspruch 1,2,3,4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Unterstützung der gebogenen Mittellamellen (b) die Segmentstützkraft: der oberen Lamellen (c) wesentlich erhöht wird. ( Fig. 7,8,9 )
6. 7. Lamellenrost nach Anspruch 1,2,3,4,5 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Unterstützung der gebogenen Mittellamellen (b) dem Durchhängen der Lamellen (a) und (c) im Mittelbereich entgegen gewirkt wird. ( Fig. 9 ) S. Lamellenrost nach Anspruch 1,2,3,4,5,6 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Unterstützung der gebogenen Mittellamelle (b) keine aufwendigen Mittelstegkonstruktionen des Lattenrahmenunterbaus notwendig sind, was den Lamellenrost für alle herkömmlichen Betirahmen verwendbar macht. ( Fig. 9,14 ) 4 AT 000 934 Ul Λ 9. Lamelleniost nach Anspruch 1,2,3,4,5,6,7 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß durch Variieren der Stärke von Lamelle (b), Lamelle (c) auf der entsprechenden Seite in der Stärke dünner beschaffen sein kann, wodurch der Dreischicht-Lamellenrost in Längs- wie Querrichtung und auch diagonal in der Härteeinstellung variabel gestaltbar ist ( Fig. 7,8,9,10 )
7. 10. Lamellemost nach Anspruch 1,2,3,4,5,6,7,8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß Lamelle (b) vom Benutzer selbst jederzeit herausgegeben werden kann, wodurch für Seitenschläfer vorallem im Schulterbereich in der Mitte des Lamellemostes eine weiche, und um ca. einen Zentimeter tiefer liegende Schulterabsenkung entsteht. ( Fig. 4,5 ) 10
8. 11. Lamellemost nach Anspruch 1,2,3,4,5,6,7,8,9 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines stützenden Mittelsteges, welcher sich direkt unter dem mittleren Elastikkörper ( L 2 ) befindet, die unteren Lamellen ( a ) weggelassen werden können. 5 AT 000 934 Ul Übersicht der Zeichnungen: Blatt Nr. 01: Dreischicht-Lamellemost, Seitenansicht [4 J Blatt Nr. 02: Dreischicht-Lamellemost, Ansichten und Schnitt (5*·^ Blatt Nr. 03: Dreischicht-Lamellenrost^ Detail Seitenansicht Blatt Nr. 04: Dreischicht-Lamellemost, Detail Seitenansicht C) Blatt Nr. 05: Dreischicht-Lamellemost, Schnitt A-B ohne Belastung -fj Blatt Nr. 06: Dreischicht-Lamellemost, Schnitt A-B mit seitlicher und mittiger Belastung ^ Blatt Nr. 07: Dreischicht-Lamellemost, Lamelle (c) mit unterschiedlich«: Stärke /°) Blatt Nr. OS: Dreischicht-Lamellenrost, Webband und Aufhähwebband (lose) (rff- ^) (Durch Aufoähen des losen Webbandes am Baumwollöbezzug entsteht eine Doppelwebschlaufe) Blatt Nr. 09: Dreischicht-Lamellenrost, Baumwollüberzug mit Webschlaufe und Doppelwebschlauie^p*. -ijj Blatt Nr. 10: Dreischicht-Lamellemost, Skizze der Dreischicht-Konstruktion /f.) Blatt Nr. 11: Dreischicht-Lamellemost, Detail "A" Blatt Nr. 12: Dreischicht-Lamellemost, Detail "B" 6