AT87713B - Verfahren zur Herstellung von viskosen Lösungen bzw. plastischen Massen aus Acetylcellulose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von viskosen Lösungen bzw. plastischen Massen aus Acetylcellulose.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von viskosen Lösungen bzw. plastischen Massen aus Acetylcellulose. 



   Als einheitliche Lösungsmittel für acetonlösliche Acetylcellulose (Cellulosehydroacetat, secundäres Celluloseacetat) sind Aceton, Eisessig, Ameisensäureester und andere weniger zu- gängliche Produkte bekannt geworden. Für Zwecke der Herstellung plastischer Gebilde bedient man sich jedoch mit Vorteil an Stelle dieser einheitlichen Lösungsmittel der Gemische von Alkoholen und Kohlenwasserstoffen bzw. Halogenderivaten der letzteren, die man als
Lösungsmittelpaare bezeichnet. Dieses Verfahren, das für die Herstellung plastischer Gebilde aus Acetylcellulose heute in der Technik fast ausschliesslich verwendet wird, hat aber eine
Reihe schwerwiegender Nachteile. Die verwendeten Chlorderivate besitzen einen starken
Geruch und führen daher zu allerlei Gewerbekrankheiten.

   Ferner verlangt das Verfahren die Verwendung verhältnismässig grosser Mengen von Alkoholen und Kohlenwasserstoffen, da geringe Mengen des Gemisches die Acetylcellulose nicht lösen. Weiter zeigen die bekannten Verfahren den Nachteil, dass die hochsiedenden Lösungsmittel (Halogenderivate) aus der Masse nur schwer gänzlich entfernbar sind. Die erhaltenen Überzüge greifen infolgedessen metallische Unterlagen schon bei mässiger Wärme an. Endlich stellen sich diese Verfahren in der Herstellung ziemlich teuer, wodurch die Anwendbarkeit der hergestellten Gebilde in der Technik stark beeinträchtigt    wird. 111  
Es wurde nun gefunden, dass ähnliche Lösungen von hoher Viskosität in einfachster Weise erhalten werden können, wenn man   acetonlös1iche   Acetylcellulose mit Alkoholen bei
Gegenwart von Aldehyden behandelt.

   Hierbei gelingt es schon mit verhältnismässig sehr geringen Mengen der Lösungsmittel, die gewünschten plastischen Massen herzustellen ; auch besitzen diese den Vorteil, dass sie sich aus der Knetmaschine in solchem Zustande herausbringen lassen, dass sie nach der Formung nur einem sehr kurzen Trockenprozess unterworfen werden müssen, wodurch eine starke Ersparnis an Formen erzielt wird. 



   Zur Durchführung des Verfahrens verfährt man beispielsweise wie folgt : 
Beispiel I :
50 Gewichtsteile acetonlösliche Acetylcellulose werden mit 40 Gewichtsteilen Äthylalkohol und 40 Gewichtsteilen käuflicher   409/juger   Formaldehydlösung in der Kälte angefeuchtet und hierauf bis zur Erzielung einer vollständigen Lösung unter gelinder Erwärmung gut durchgeknetet. Die Masse zeigt nun beiläufig die Konsistenz von Weichgummi und ist für die Herstellung plastischer Gebilde in der Formpresse durchaus geeignet. 



   Beispiel II :   50   Teile acetonlösliche Acetylcellulose werden mit 300 Teilen Methylalkohol und 300 Teilen käuflicher   408/piger   Formaldehydlösung gemengt und unter Erwärmung auf mässige Temperatur so lange gerührt, bis eine vollkommen dünnflüssige fadenziehende Lösung entstanden ist. Dieselbe kann für die Herstellung von Überzügen, Films, Fäden o. dgl. vorzüglich verwendet werden. 



   Selbstverständlich lassen sich zu den erhaltenen Lösungen solche Zusätze machen, die 
 EMI1.1 
 

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 Endzweck entsprechend, zu verändern, Die mit Hilfe der genannten Lösungsmittelpaare erhaltenen plastischen Gebilde sind jedoch in der Mehrzahl der Fälle schon von So überraschender Zähigkeit und Plastizität, dass sie auch ohne jeden Zusatz für viele Zwecke unmittelbar verwendbar sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von viskosen Lösungen bzw, plastischen Massen aus Acetylcellulose, dadurch gekennzeichnet, dass man acetonlösliche Acetylcellulose mit Gemischen EMI2.1
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