AT85036B - Vorrichtung zum Geraderichten von O- und X-Beinen. - Google Patents

Vorrichtung zum Geraderichten von O- und X-Beinen.

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AT85036B
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Arno Hildner
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Arno Hildner
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Description


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  Vorrichtung zum Geraderichten von   0-und   X-Beinen. 



   Das bisher am meisten in Anwendung gekommene Mittel zum Geraderichten von   0-und   X-Beinen besteht in anzuschnallenden Eisenschienen. Diese besitzen den Nachteil, dass sie sich nicht der allmählich vollziehenden Formveränderung der Beine anzupassen vermögen, und daher von Zeit. zu Zeit nachgebogen werden müssen. Ausserdem besitzt diese Vorrichtung den Nachteil, dass die als Befestigungsmittel dienenden Riemen eine starke Behinderung der Blutzirkulation herbeiführen und auch Schmerzen hervorrufen, weil sie das Bein umschlingen und fest angezogen werden müssen. 



   Demgegenüber unterscheidet sich die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung, deren Benutzung vorzugsweise während der Nachtruhe erfolgt, im wesentlichen dadurch, dass sie aus einstellbaren Klammern besteht, welche beide Beine an der zu richtenden Stelle zwischen sich einschliessen. Diese Klammern werden aus je zwei in Mutterrohren verstellbaren Gewindespindeln und zwei mit diesen in Verbindung stehenden Backen gebildet. Sie halten die beiden Beine unter gegenseitigem Druck, gestatten wegen ihrer Einstellbarkeit. einerseits eine Regelung der   Stärke ihrer   Druckwirkung und andrerseits die Verlegung der Druckwirkung an jede beliebige Stelle der Beine. Die Backen werden aus leicht gewölbten, vorteilhaft mit Filz bekleideten Platten hergestellt und zwecks Ermöglichung einer ungestörten Hautatmung mit Durchbrechungen o. dgl. versehen. 



   Um eine gewisse Bewegungsfreiheit der Beine innerhalb der Vorrichtung zu ermöglichen, sind auf den Spindeln gegen die Backen wirkende Druckfedern angeordnet. Die Beine werden durch wiederholtes Nachstellen der Klammerspindeln allmählich in die normale Form gebracht, wobei zur besseren Feststellung der fortschreitenden   Form Veränderung   der Beine, Skalen in der Weise vorgesehen werden können, dass ein Ablesen der jeweiligen Spindelstellung möglich ist. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. 



   Fig. i und 2 zeigen in Ansicht die Anwendung der Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Behandlung von   0-bzw. X-Beinen,   wobei der Deutlichkeit wegen die Vorrichtung selbst übertrieben gross gezeichnet ist. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Teilvorrichtung, und Fig. 4 eine Einzelansicht einer Backe. Fig. 5 verdeutlicht in Draufsicht ein Paar Backen zur Verhinderung eines schmerzhaften Druckes an derjenigen Stelle, wo sich die 0-oder X-Beine berühren, sowie zur Sicherung der Beinlage an dieser Stelle, damit sich die Beine beim Wirken der Vorrichtung nicht gegeneinander verschieben können. Fig. 6 bedeutet eine Draufsicht auf das die Spindel aufnehmende Rohr und Fig. 7 ist ein mittlerer Vertikalschnitt durch das Rohr der Fig. 6. Fig. 8 veranschaulicht eine Einrichtung der Klammern, welche deren Einstellung nach einer Skala ermöglicht. 



   Die in Fig.   I   dargestellte Vorrichtung zum Geraderichten von 0-Beinen besteht zweckmässig aus drei auf einer Stange a vermittelst Kloben b befestigten Teilvorrichtungen. Die Kloben b sind mit zwei senkrecht zueinander stehenden Bohrungen e, d versehen, und zwar dient die Bohrung c zur Aufnahme der Stange a, während die Bohrung d zur Aufnahme des Rohres e vorgesehen ist. Die Befestigung der Stange   a   und der Rohre e in den Kloben b erfolgt durch   Stellschrauben/bzw. (Fig. g). Jede   Teilvorrichtung besteht, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, im wesentlichen aus zwei in die Rohre e eingeschraubten 

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 EMI2.1 
 Gewindespindeln A, sowie zwei Backen i. Die Rohre c sind an ihrem freien Ende   A   verbreitert und abgeflacht (Fig. 6 und 7).

   In dem verbreiterten Teil k ist eine schlüssellochartige Aussparung   l   vorhanden, durch welche ein mit einem Kopf   11t   ausgerüsteter Stift n o. dgl. hindurchgesteckt werden kann, der zur lösbaren und beweglichen Befestigung der Backen i an den Rohren e dient. Gegenüber den Stiften ? (Fig. 3 und 4) befindet sich in einem Ansatz   0   der Backen   i   eine Öffnung p für den Durchtritt der Spindel   h)   deren Weite so bemessen ist, dass sich die Backen auf der Spindel genügend wenden können. Die Spindel   h   trägt an ihrem Aussenende einen Knopf q und zwischen diesem und dem Ansatz 0 der Backe liegt eine Druckfeder r.

   Zweckmässig wird das eine an dem Kloben b befestigte Rohr an seinem freien Ende mit der Backe   i   vernietet oder auf andere Art festgehalten, so dass nur die zweite Backe i jeder Teilvorrichtung von dem zweiten Rohr e derselben gelöst werden kann. Die Backen i und der sie bekleidende Filz können Durchlochungen s tragen, um die Hautatmung der Beine zu ermöglichen. 



   Beim Gebrauche der beschriebenen Vorrichtung werden die in Fig. 5 dargestellten Backen v zwischen die Fussknöchel (Fig.   I)   gebracht. 



   Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung zum Geraderichten von X-Beinen entspricht in ihren Einzelheiten genau derjenigen nach Fig. i für   0-Beine.   Die Backen v kommen aber   in diesem Falle zwischen die Knie, so dass sie ein unmittelbares Gegeneinanderpressen der   Beine verhindern und die Beine in der erforderlichen Lage zueinander halten, damit sie sich nicht gegeneinander verschieben können. Diese Backen sind durch einen Bolzen t beweglich miteinander verbunden, so dass sie sich nach der jeweiligen Richtung der Beine einstellen können, wobei zugleich das Auftreten eines schmerzhaften Druckes an dieser Stelle der Beine verhindert wird. Diese   Backen   werden entweder   für'sich   benutzt, oder in irgendeiner geeigneten Weise mit der Stange a verbunden. 



   Die Enden der Stange a tragen Knöpfe   it,   die zwecks Abnehmens der Kloben b aufgeschraubt sein können ; sie sollen ein Abrutschen der Kloben b verhindern. 



   Um die veränderte Wirkung der Vorrichtung von Zeit zu Zeit genau feststellen zu können und somit eine planmässige Behandlung der Beine zu ermöglichen, kann beispielsweise die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung getroffen werden, welche sich von derjenigen nach Fig. i und 3 insofern unterscheidet, als sich mit der Spindel   k   ein über das Rohr e gestecktes Rohr w verschiebt, dessen jeweilige Stellung an seinem freien Ende von einer auf dem Rohre e angeordneten Skala abgelesen werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Vorrichtung zum Geraderichten von   0-und   X-Beinen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einstellbaren Klammern besteht, deren jede an der zu richtenden Stelle beide
Beine zwischen sich einschliesst und unter gegenseitigem Druck hält.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern aus je zwei in Mutterrohren (e) verstellbaren Gewindespindeln (A) und zwei mit diesen in Verbindung stehenden Backen (i) bestehen.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern auf eine Stange (a) aufgereiht sind, um sie in Längsrichtung der Beine einstellen zu können und in der erhaltenen Stellung zu sichern.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (i) als Platten mit Durchlochungen ausgebildet sind.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (i) unter der Wirkung von Druckfedern (r) stehen, so dass sie eine Auswärtsbewegung der Beine ermöglichen.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (i) gelenkig mit den Klammern verbunden sind, um sich nach der Beinform einstellen zu können.
    7, Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (i) nach einer Skala o. dgl, einstellbar-sind.
    8, Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Skala auf dem Mutterrohr (e) der Gewindespindeln angeordnet und mit letzteren ein Über- rohr (w) verbunden ist, welches sich auf dem Mutterrohr nach der Skala verschiebt.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auf- nahme des Druckes zwischen den Beinen und zum Sichern derselben in der erforderlichen Lage, ausser den Backen (i) noch zwei gelenkig miteinander verbundene Backen (v) zwischen den Beinen vorgesehen sind,
AT85036D 1916-05-20 1919-06-11 Vorrichtung zum Geraderichten von O- und X-Beinen. AT85036B (de)

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