AT85014B - Tragbare Preßluftbohrmaschine. - Google Patents

Tragbare Preßluftbohrmaschine.

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AT85014B
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AT
Austria
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cylinders
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compressed air
cylinder
crank
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English (en)
Inventor
Gustav Duesterloh
Original Assignee
Gustav Duesterloh
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Description


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  Tragbare Pressluftbohrmaschine. 



   Die Erfindung betrifft eine tragbare Pressluftbohrmaschine, bei der mehrere, an einer Kurbel angreifende Zylinder die Drehung der Antriebswelle bewirken. Gegenüber den bekannten Maschinen dieser Art soll mit der Erfindung gleichzeitig eine möglichst gedrängte Bauart und eine weitgehende Vereinfachung, besonders in bezug auf die Steuerung der Maschine erzielt werden. Die Erfindung geht dabei davon aus, die Aussenflächen schwingender Zylinder derart zu einem parallel zur Kurbelachse liegenden Zylindermantel auszubilden, dass dieser gleichzeitig Drehzapfen und Schieberspiegel bildet.

   Bei der bekannten Ausführungsform einer solchen Maschine bestehen aber wesentliche Mängel : Zunächst sind die Bohrungen des Arbeitszylinders nach beiden Seiten offen, womit nur eine einfache Wirkung des Kolbens zu erzielen ist, während auf der anderen Seite der den Schieberspiegel bildende Zylinderraum auch unter den Druck der den Arbeitskolben bewegenden Pressluft gesetzt wird, wodurch eine neue Quelle für Undichtheiten, und, zwar von erheblicher Grösse gegeben ist.-Auch die durch die Ausbildung des Zylinderumfanges zum Schieberspiegel bedingte Vereinfachung an der Steuerung wird bei dieser bekannten Einrichtung nicht voll ausgenutzt, besonders mit Rücksicht auf die gleichzeitige Speisung der Arbeitszylinder von ein und derselben Zuleitungsstelle aus. 



   Mit der Erfindung werden diese Beschränkungen dadurch behoben, dass die Bohrungen der Arbeitszylinder beidseitig geschlossen werden, womit zunächst die Erscheinung beseitigt wird, dass der als Schieberspiegel dienende Zylindermantel auch noch unter den im eigentlichen Arbeitsraum wirkenden Druck gesetzt wird ;

   damit entfällt der an dieser Stelle besonders mögliche Austausch zwischen Frischluft und Abluft, Die damit gleichzeitig gegebene Möglichkeit, den einzelnen Arbeitszylinder doppeltwirkend auszugestalten, hat mit Rücksicht auf die gedrängte Bauart der Maschine den Vorteil, dass man mit zwei im Winkel zueinander stehenden Zylindern auskommen kann, um die Kurbel über ihren Totpunkt hinwegzubringen, während bei den nur einseitig wirkenden Zylindern der bekannten Maschine mindestens drei Zylinder erforderlich sind, womit sich eine weniger gedrängte Bauart mit vielen toten Räumen ergibt. Die Leistung der Maschine, auf denselben Raumbedarf gerechnet, erfährt also hier eine zweimalige Erhöhung durch die Ausbildung der Zylinder zu doppeltwirkenden und durch die damit bedingte Erübrigung eines dritten Zylinders. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, wobei Fig. i einen Querschnitt durch die eine Ausführungsform der Maschine, Fig. 2 und 3 in Ansicht und Querschnitt die besondere Ausbildung der Kurbellagerung wiedergegeben, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform. 



   In dem Gehäuse 10 sind drei parallele, zylindrische Bohrungen vorgesehen, von denen die eine den Arbeitsraum des Kurbelzapfens 11 bildet, während die beiden anderen zur Aufnahme der Arbeitszylinder 12 und 13 dienen, die auf ihrem Umfang entsprechend zylindrisch abgedreht sind. In der Querbohrung der Zylinder 12 und 13 bewegen sich die 
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 und hinter dem Kolben sind dabei durch Deckel dicht abgeschlossen. Die Steuerung der Arbeitszylinder erfolgt in der Weise, dass die Zylinder 12 bzw. 13 Auslasskanäle 18 und 19 bzw. 22 und 23 für jede Zylinderseite besitzen, die mit den unmittelbar ins Freie mündenden Auspufföffnungen 26 und 27 bzw. 28 und 29 zur Deckung gelangen.

   Ferner besitzen die Zylinder 12 und 13 Einströmkanäle 20 und   2.   bzw. 24 und   25,   die mit den Ein- 
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 Steuerkanäle mit Einlass und Auslass vermittelt. 



   Für die   gedrängte Arbeitswelse   der Maschine ist es wichtig, dass die beiden Zylinder 12 und 13 an dieselbe Kammer 34, die mit der Pressluftzufuhr   35   versehen ist, angeschlossen werden können, weil damit die Raumausnutzung der Maschine eine sehr grosse ist. Bei symmetrischer Ausbildung der beiden Arbeitszylinder 12 und 13 würde dies nicht möglick sein, da dabei der eine Zylinder die Kurbel rechts, der andere links herum zu drehen bestrebt ist.

   Unter Wahrung der äusserlichen Symmetrie wird aber dennoch der erforderliche gleiche Drehsinn beider Zylinder dadurch erzielt, dass-bezogen auf die Endlage der Kolben-die Steuerkanäle für die Zuführung der Pressluft (vor und hinter den Kolben so gelegt werden, dass sie einmal innerhalb der Einlassschlitze und beim andern ausserhalb dieser   münden ; natürlich   muss dabei die Anordnung für die Kanäle zum Auslass des verbrauchten Betriebsmittels die entsprechende sein. Wie nämlich aus der Zeichnung ersichtlich, können dabei die Einlässe 30, 31, 32 und 33 von derselben Kammer   34   aus gespeist werden, womit eine gute Raumausnutzung erzielt und die Anwendung besonderer, verwickelter Umführungskanäle erspart wird. 



   Die Gedrängtheit der Bauart wird noch durch die aus der Zeichnung ersichtliche besondere, an sich bekannte Ausbildung der Kurbellagerung erhöht : Die Kurbelarme, an denen der Zapfen 11 angreift, sind zu Kurbelscheiben 36 ausgebildet, die gleichzeitig die Lager bilden, da sie mit Hilfe der Kugeln 37 in die Kammer 38 gelagert sind. Zweckmässig sind zwei derartige Kurbelscheiben 36 und 36'vorhanden, die durch das Ritzel 39, das zur Übersetzung auf die eigentliche Bohrmaschinenwelle dient, zusammengehalten werden, da dieses mit seinen Zapfen 40 in die Kurbelscheiben 36 und 36'eingepasst ist. Das Zahnrad der Bohrmaschinenwelle greift dabei durch einen Einschnitt 41 in das
Gehäuse   88   ein. Durch diese Ausbildung wird an Breite gespart, da hier ein besonderer
Raum für die Lagerung der Kurbelwelle   entfällt.   



   Dieser Gedanke könnte auch in der Form ausgebildet werden, dass man den Kurbelzapfen 11 zwischen die beiden Scheiben 36 und 36'setzt, um dafür das Ritzel 39 fliegend auf der Aussenseite einer der beiden Kurbelscheiben 36 oder 36'anzubringen ; es empfiehlt sich aber die in der Zeichnung in Fig. 3 zugrunde gelegte Ausführungsform deshalb, weil damit leicht eine weitere Vergrösserung der Leistung der Maschine geschaffen werden kann, indem an der Kurbelscheibe 36'ein zweiter Kurbelzapfen 11'vorgesehen wird, an den eine zweite Zylinderanordnung nach Fig. i angreift, so dass eine Zwillingsmaschine mit vier Zylindern entsteht. Dabei muss betont werden, dass der für den Raumbedarf bestimmende äussere Umfang der Maschine natürlich derselbe bleibt, während sich nur ihre Höhe entsprechend   verändert.   



   Die grossen Flächen, die für den Schieberspiegel hier zur Verfügung stehen, hindern an sich schon eine starke Abnutzung und damit ein Undichtwerden ; der eingetretene Verschleiss kann aber in einfacher Weise noch dadurch gänzlich behoben werden, dass die Aussenflächen der Arbeitszylinder nicht wie bisher rein cylindrisch, sondern in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet werden, um ein jeweiliges Nachdichten durch entsprechende Verschiebung der Zylinder in ihrer Achse erzielen zu können. 



   Um alle Undichtheiten, die etwa durch die Abnutzung des als Schieberspiegel arbeitenden Zylinders auch bei längerer Laufzeit auftreten können, von vornherein zu beseitigen und jeden Druckverlust etwa durch, Austausch von Frischluft und Abluft im Gehäuse hintanzuhalten, können nach der in Fig. 4 gegebenen Weiterbildung die Zylinder auch derart eingesetzt werden, dass zwischen sie und das Gehäuse besondere Lagerschalen eingesetzt werden in Form von Kreisringstücken, die die Drehungen der Zylinder nicht behindern, aber auch das ordnungsmässige Abdecken und Freigeben der Steuerkanäle durch genügend weites Umgreifen des Zylinders begünstigen.

   Wie ersichtlich, tragen die Lagerschalen dann die Ein-und Auslassschlitze, und zwar sind die der Einströmung zugekehrten und die
Einlassschlitze 30 bis 33 tragenden Lagerschalen 42 und 43 fest angeordnet, während die 
 EMI2.2 
 oder ähnlicher Mittel die beweglichen Schalen dem Zylindermantel angepasst, nachgestellt werden können, ist selbst bei grosser Abnutzung jedes Undichtwerden verhindert. Die beweglichen und nachstellbaren Schalen 44 und 45 erhalten haubenartig Überhöhungen   48   und 49 mit Kanälen 50 und 51, in die die Auslassschlitze   26   bis 29 münden 

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 und die den Eintritt der Abluft in das Gehäuse verhindern und gleichzeitig, da die Überhöhung durch das Gehäuse hindurchtritt, eine gute Führung der beweglichen Schalen am Gehäuse bilden, wenn diese nachgestellt werden müssen. 



   Besonders vorteilhaft ist hierbei auch neben der Möglichkeit, die Nachstellung ihrem Grade nach so regeln zu können, dass der leichteste Lauf ohne Druckverlust erzielt wird, der Umstand, dass mit der Einstellbarkeit der Abdichtung eine Erhöhung der Umlaufzahlen erreicht wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Tragbare Pressluftbohrmaschine mit zwei an einem gemeinsamen Kurbelzapfen angreifenden schwingenden Arbeitszylindern, deren Umfang parallel zur Kurbelachse zylindrisch abgedreht ist und damit gleichzeitig Drehzapfen und Schieberspiegel   bildet ; dadurch   gekennzeichnet, dass die Bohrungen der Arbeitszylinder auf beiden Seiten nach aussen abgeschlossen sind.

Claims (1)

  1. 2. Pressluftbohrmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichner, dass bei Speisung der beiden Zylinder von derselben Zufuhrstelle aus die die Druckluft vor und hinter die Kolben leitenden Steuerkanäle, sowie die Anlasskanäle in den Zylindern derart angeordnet sind, dass sie-bezogen auf die Endstellungen der Kolben-bei dem einen. innerhalb beim anderen ausserhalb der Einlass-bzw. Auslassschlitze im Gehäuse münden.
    3. Pressluftbohrmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass EMI3.1 4. Pressluftbohrmaschine nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Zylinder (12, 13) und das Gehäuse (10) Lagerschalen in Form von sich gegenüberliegenden, den Zylinder jeweils zwischen sich aufnehmenden Kreisringstücken eingeschaltet werden, von denen eine fest, die andere in radialer Richtung nachstellbar angeordnet ist.
    5. Pi'essluftbohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Lagerschalen (48, 49) für die Abfuhr des Auspuffs einen die Lagerschale haubenartig überhöhenden Sammelkanal (50 bzw. 51) besitzen, der, das Gehäuse (10) durchdringend, gleichzeitig die Führung der Lagerschale am Gehäuse bildet.
AT85014D 1918-01-21 1919-02-13 Tragbare Preßluftbohrmaschine. AT85014B (de)

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DE85014X 1918-01-21

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