AT84540B - Fußprothese. - Google Patents

Fußprothese.

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AT84540B
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Austria
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lever
tube
springs
joint
thigh
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English (en)
Inventor
Franz Elgetz
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Franz Elgetz
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fussprothese. 
 EMI1.1 
 Patente Nr. 76079 zum Gegenstand und besteht dem Wesen nach in der Anordnung von beim Belasten des   Italiens   durch das Körpergewicht des Prothesenträgers in Spannung versetzten Pufferfedern und einer mit diesen zusammenwirkenden gleichzeitig in   Tätigkeit   tretenden Sperrvorrichtung, die das hierbei zusammengezogene Sprung-und Zehengelenk in dieser Stellung so lange sperrt, bis man mit der Ferse auftritt, oder zum Gehen ausholt, 
 EMI1.2 
 augenblicklich in Strecklage bringen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Prothese unter Weglassung des oberen Endes und Fussteiles in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und Fig. 2 in Rückansicht. Die Fig. 3 veranschaulicht das in Fig. 1, fehlende obere Ende der Prothese in Seitenansicht, Fig. 4 den Fussteil der Prothese in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und Fig. 5 eine Einzelheit. 



   Eine über den Zehenteil und Rist des Fusses sich erstreckende Blattfeder 1 ist mit dem Sohlenteil 2 fest verbunden, während ihr oberes Ende in einer Brücke 3 gleitet. Diese verbindet zwei Seitenwangen 4, welche im Verein mit Holzleisten 5 dem Fuss die äussere Form geben. Die Seitenwangen 4 werden ausserdem noch durch einen viereckigen Metallring 6 zusammengehalten der gleichzeitig der Feder 1 und einer vom   Zehenteil   nach rückwärts sich erstreckenden Blattfeder 7 als Stützlager dient. Die Feder 7 trägt an ihrem freien Ende einen Sperrhaken 8, der sich in einen Querbolzen 9 der Seitenwangen 4 führt und in der Sperrstellung mit der hinteren   Vertikalfäche   einer Ausnehmung 10 den vierkantigen Sperrbolzen 11 eines Sperrhebels 12 umfasst.

   Der Hebel 12 ist an den Seitenwangen 4 um einen Querbolzen 13 drehbar gelagert und bis 14 an den Enden des federnden
Sohlenteiles 2 angelenkt. Er ist ferner mit einem nach aufwärts ragenden Arm durch einen Bolzen 15 mit einem Winkelhebel 16 gelenkig verbunden, welcher auf einen an den Seitenwangen 4 festsitzenden Querbolzen 17 drehbar-sitzt. An dem Bolzen 17 greift ausserdem das Ende einer Zugstange 18 an, deren anderes Ende an dem unteren Ende eines Vertikalrohres 19 angelenkt ist, wobei der Verbindungsbolzen 20 das Rohr 19 in einem Längloch 21 durchsetzt. Dus Rohr 19 ist in einer zwischen den Prothesenunterschenkelschienen 22 befestigten Auge 23 längsbeweglich geführt und endigt oben in Gabellappen 24, die Längslöcher 25 aufweisen. Mit diesen ist das Rohr 19 auf den Kniegelenksbolzen 26 aufgeschoben. 



  Das Rohr 19 ist durch drei Doppelkegelfedern 27 hindurchgeführt, von welchen die unterste auf dem Auge 23 aufruht, während die beiden oberen auf Platten 28 sitzen, welche die Gelenkbolzen eines an dem Kniegelenkbolzen 26 aufgehängten Gliedergehänges 29 bilden. Oben werden die Doppelkegelfedern 27 durch Querbolzen 30 bzw. durch das obere Rohrende abgestützt. In dem Rohr 19 ist eine Stange 31 geführt, die mittels eines doppelarmigen Hebels 32 und einer Zugstange 33 auf den Winkelhebel 16 wirkt. Die Stange 31 wird durch einen Druckhebel 34 beeinflusst, in dessen hülsenförmiges oberes Ende 35 ein in einen Daumenhebel 36 auslaufender Drehbolzen 37 eingeschoben und durch Steckstifte 38 festgestellt ist.

   Der Drehbolzen 37 der beiden Daumenhebel 34, 36 ist in den oberen aus den Oberschenkelschienen 39 ein wenig nach rückwärts springenden Enden zweier Kniegelenkslaschen 40 drehbar gelagert. Auf den Daumenhebel 36 wirkt einerseits das Ende 41 einer Spiralfeder 42 und andrerseits das Ende 43 einer Spiralfeder   44.   Die Spiralfeder 42 ist an einem Bolzen 45 festgelegt, während ihr Ende 41 durch einen Anschlag 46 in Spannung gehalten wird. Der Bolzen 45 bildet den Drehzapfen eines einarmigen Hebels 47, mit welchen er fest verbunden ist. Der Hebel 47 trägt an seinem freien Ende die Spiralfeder 44 und steht mittels einer Zugstange 48 mit dem Mitnehmer 49 des Hüftengelenkes 50 in zwangläufiger Verbindung. 



   Zur Befestigung der Prothese an den Oberschenkelstumpf ist an der Innenseite der Oberschenkelschiene 39 eine parallel zu dieser verlaufende Stahlspange 51 an ihrem einen Ende festgeschraubt, die in der Lederschlaufe der bekannten, an den Stumpf angebrachten   Manschette hindurchgeführt   und mit ihrem freien Ende in eine an der Schiene 39 vorgesehene Metallschlaufe 52 eingesteckt wird. Diese federnde Spange 51 gibt nur seitlichen Biegungen nach (Fig. 2 strichliert) und ist äusserst anpassungsfähig, so dass ein sehr vollkommener Anschluss der Prothese erzielt wird, was bisher nicht der Fall war, weil die starren Gerüstschienen die. genannte Nachgiebigkeit ausschliessen. 

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   Wiid beim Gehen der Ballen belastet, so werden   das"n seiner Bewegung durch   Anschläge 54 begrenzte Sprunggelenk 53 und das bei 55 befindliche Zehengelenk zusammengezogen, indem sich die Blattfeder 1 in der Richtung des Pfeiles durchbiegt und die Unterschenkelschienen 22 ein wenig nach vorn neigen. Bei diesem Vorgang bewegt sich die Feder 7 relativ nach rückwärts, wobei sich der Sperrbolzen 11 des Sperrhebels 12 in die Ausnehmung 10 einhakt. Dadurch ist das zusammengezogene Zehengelenk 55 und gleichzeitig das Sprunggelenk 53 gesperrt, weil sich hierbei der eingehakte Sperrbolzen 11 gegen die untere Vorderkante 22'der Schiene 22 legt. 



   Hierbei werden durch Neigung des Unterschenkels mit der Kupplung der Feder 7 und des Sperrhebels 12 gleichzeitig auch die Doppelkegelfedern 27 gespannt, weil der Fixpunkt 17 des Gestänges 18, 19 seitlich des Sprunggelenkes 53 liegt. Die Sperrung des Sprung-und Zehengelenkes und die Spannung der Federn 27 währt nun so lange, bis man das Gewicht des Körpers auf die Ferse verlegt, d. h. auf der Ferse steht. Im ersteren Falle bringt der federnde Sohlenteil 2 den Sperrhebel 12 zur Auslösung. Beim Ausholen zum Gehen wird der Oberschenkel ein wenig gehoben, wobei der Unterschenkel eine kleine Pendelbewegung ausführt.

   Das freie Ende der Stange 31 ragt bei gesperrtem Zehen-und Sprunggelenk, da hier bei das Rohr 19 nach abwärts verschoben erscheint, aus dessen Öffnung heraus, so dass es gleich nach Beginn der genannten Pendelbewegung des Unterschenkels gegen den Druckhebel   34   stösst und dadurch die weitere Schenkelbewegung nicht mehr mitmachen kann. Die Folge davon ist, dass die Stange   31'eine   relative Bewegung nach abwärts ausführt, wobei der Hebel 32 und durch die Zugstange 33 der Winkelhebel 16 verschwenkt und mithin der Sperrhebel 12 ausgelöst wird. Darauf wird durch die nunmehr freigewordenen Federn 27 das Prothesenbein sofort nach vorn in die Strecklage verschwenkt und in dieser Lage gehalten, indem sich die obere Stirnfläche des Rohres 19 gegen den Druckhebel   34     presst.   



   Durch die Langlöcher 21, 25 in dem Rohr 19 ist es ermöglicht, dass der Prothesenträger eine Kniebeuge ausführen kann. 



   Beim Niedersetzen muss der Druckhebel 34 aus dem Bereiche der oberen Stirnfläche des Rohres 19 herausbewegt werden, damit das Kniegelenk für die nachher zum Niedersetzen erforderliche Bewegung der Oberschenkelschienen freigelegt ist. Die Schwenkung des Druckhebels 34 erfolgt durch Beugung des Oberkörpers. Hierdurch wird das Hüftgelenk 50 betätigt und der Hebel 47 durch den Mitnehmer 49 nach oben gedreht, wobei das Federende 41 den Daumen 36 und mithin den Druckhebel 34 gegen den Kniegelenkbolzen hin verschwenkt. Bei der Bewegung des Hebels 47 bleibt während des ersten Bewegungsdrittels der Daumen 36 unbeeinflusst, damit der Daumenhebel 34 beim Aufheben des Prothesenbeines noch in der Wirkungsstellung bleibt.

   Das zweite Drittel der Hebelbewegung bewirkt die Verschwenkung des Druckhebels 34, während durch das letzte Bewegungsdrittel der Daumen 36 unter Spannung der Feder 41 gehalten wird. 



   Bei gerader Aufrichtung des Körpers wird der Druckhebel 34 bzw. der Daumen 36 durch den Hebel 47 bzw. durch das Federende 43 in die Ursprungslage zurückgebracht. 



   Die   Pufferfedern.   27 bieten dem Prothesenträger einen elastischen Stückpunkt und sichern ihn sonach verlässlich gegen jegliches Zusammensinken. Ausserdem gewähren die   Pufferfedern   als solche einen genügend kräftigen Stützpunkt, so dass die Scharniere entlastet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Fussprothese nach dem Patente Nr. 76079, gekennzeichnet durch die Anordnung von bei Belastung des Ballens in Spannung versetzte Pufferfedern   (27)   und einer gleichzeitig in Tätigkeit tretenden Sperrvorrichtung (7, 8, 11),. die das hierbei zusammengezogene Sprung-und Zehengelenk (53 bzw. 55) in dieser Stellung mit den   Pufferfedern   (27) so lange sperrt, bis die Ferse belastet wird, wobei dann die Pufferfedern (27) teilweise entspannt werden und die Prothese in Strecklage bringen.

Claims (1)

  1. 2. Fussprothese nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferfedern (27) unten an den Unterschenkelschienen (22) und oben gegen ein vertikal geführtes Rohr (19) abgestützt sind, das mittels einer Zugstange (18) an einem seitlich des Sprunggelenkes (53) angeordneten Drehbolzen (17) angreift, so dass das Rohr (19) beim Betätigen des Sprunggelenkes eine Relativbewegung nach abwärts vollführt und die Federn (27) spannt, während gleichzeitig eine vom Zehengelenk (55) nach rückwärts ragende Blattfeder (7) sich relativ nach rückwärts bewegt und dabei mit einem Sperrhebel in Eingriff tritt, wodurch das Zehen-sowie Sprunggelenk und mithin die Federn (2'1)
    in der Spannstellung festgestellt werden.
    3. Fussprothese nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (12) von dem einen Arm eines am Bolzen (17) drehbaren Winkelhebels (16) beeinflusst wird, der durch eine an seinem anderen Arme angelenkte Zugstange (33) und einem <Desc/Clms Page number 3> a :
    1 dem Rohr (19) drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel mit einer in dem Rohr (19) geführten Stange (31) verbunden ist, die beim Hochheben des Prothesenbeines infolge des hierbei eine geringe Schwingbewegung um das Kniegelenk ausführenden Unterschenkel gegen einen Druckhebel (34) stösst und dabei relativ nach unten bewegt wird, wodurch der Winkelhebel (16) eine die Entkupplung des Sperrhebels (12) und mithin Freigabe der Federn (27) bewirkende Schwenkung vollführt.
    EMI3.1 Oberschenkelschienen (39) freizulegen, durch Beugung des Oberkörpers aus dem Bereich der oberen Stirnfläche des Rohres (19) verschwenkt wird, indem ein vom Hüftengelenk beeinflusster Hebel (47) gegen einen nach oben ragenden Fortsatz (36) des in den Oberschenkelschienen drehbaren Druckhebels (34) wirkt.
    5. Fussprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zweckmässig die oberen Federn (37) auf einem in dem Kniegelenkbolzen (26) eingehängten Gliedergehänge (29) abgestützt sind, indem-sie auf den zu Scheiben (28) sich erweiternden Gelenkbolzen, die sich an dem Rohre (19) führen, aufruhen.
    6. Fussprothese nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (19) ohne Beeinflussung durch die Zugstange (18) eine gewisse Strecke nach unten sich verschieben kann, um mit der Prothese durch Belastung der Federn (27) Kniebeugungen ausführen zu können.
    7. Fussprothese nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der um den Bolzen (3) drehbare Sperrhebel (12) mit dem federnden Sohlenteil (2) verbunden ist, so dass beim Belasten der Ferse der Sperrhebel eine seine Auslösung bewirkende Drehung ausführt.
    8. Fuss. these nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Prothese an der an dem Oberschenkelstumpf angebrachten Manschette an der Innenseite der Oberschenkelschiene eine Stahlspange (51) an ihrem einen Ende befestigt ist, die durch die Lederschlaufe der Manschette geführt ist und deren freies Ende in einer Schlaufe (52) der Oberschenkelschiene steckt.
AT84540D 1916-06-27 1919-03-24 Fußprothese. AT84540B (de)

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