AT7846U1 - Vorbereitung von leder für das aufkleben von steinen - Google Patents

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AT7846U1
AT7846U1 AT0044604U AT4462004U AT7846U1 AT 7846 U1 AT7846 U1 AT 7846U1 AT 0044604 U AT0044604 U AT 0044604U AT 4462004 U AT4462004 U AT 4462004U AT 7846 U1 AT7846 U1 AT 7846U1
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    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/02Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Verfahren zur Vorbereitung von Leder für das Aufkleben von Steinen, insbesondere von facettiertem Glas mit flacher Rückseite, wobei in dem zum Aufkleben eines Steines bestimmten Bereich des Leders mehrere ins Innere des Leders führende längliche Bohrungen angebracht werden.

Description

2 AT007 846U1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbereitung von Leder für das Aufkleben von Steinen, insbesondere von facettiertem Glas mit flacher Rückseite.
Leder ist ein Naturprodukt, in dem sich mehrere Schichten miteinander verbundener Fasern s unterscheiden lassen. Von der Außenseite folgt auf die porige Narbe die Papillarschicht mit normal zur Oberfläche verlaufenden Fasern, daran schließt die parallel zur Oberfläche orientierte Vertikularschicht, welche bei der Herstellung von Spaltleder geteilt wird. Im verarbeiteten Zustand befindet sich auf der Außenseite des Leders die sogenannte Zurichtung, eine wasserdichte Schicht, welche dadurch zustande kommt, dass das Leder geschliffen, geprägt und mit 10 verschiedenen chemischen Substanzen behandelt wird.
Es ist bekannt, dass die zugerichtete Narbenseite des Leders für eine Verklebung vorbereitet werden muss, da sich ein auf die Zurichtung aufgeklebtes Material samt dieser ablösen würde. Sollen zwei Lederstücke miteinander verklebt werden, wird also zunächst die Zurichtung abge-15 schliffen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (vergleiche US 2002/0117258 A1) Glassteine mit Leder zu verbinden, indem die Steine, deren Rückseite mit einem Schmelzkleber versehen ist, unter Anwendung von Ultraschall durch die Zurichtung gedrückt werden. Dabei wird diese Schicht 20 zerstört und die überwiegend am seitlichen Rand vom Leder gehaltenen Steine fallen mitunter ab, sobald das Leder über Leisten gezogen wird.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, dass in dem zum Aufkleben eines Steines bestimmten Bereich des Leders mehrere ins Innere des Leders führende längliche Bohrungen 25 angebracht werden.
Diese Maßnahme berücksichtigt, dass ein lediglich mit der Zurichtung verklebter Stein zusammen mit dieser abgerissen werden kann, bewirkt aber andererseits, dass im Bereich unterhalb des Steines die Zurichtungsschicht als zusammenhängendes Gitter erhalten bleibt. 30
Zweckmäßigerweise werden die vorgesehenen Bohrungen lediglich in jenen Teilbereichen des Leders angebracht, welche später durch Steine abgedeckt werden sollen. Für einen Stein üblicher Größe, beispielsweise mit einem Durchmesser von 7 mm, haben sich 5-10 Bohrungen bewährt, welche durch einen mit Nadeln versehenen Stempel in einem einheitlichen Vorgang 35 angebracht werden.
Sollen mehrere Steine nach einem vorbestimmten Muster aufgetragen werden, so kann die Information über dieses Muster einer Steuerungseinrichtung zugeführt werden, welche einen Plotter mit dem daran befestigten Nadelstempel an jene Stellen führt, welche später durch 40 Steine abgedeckt werden sollen. Das Zuführen der Steine kann dann einzeln erfolgen, noch besser aber mittels einer Transferfolie, welche die mit Schmelzkleber beschichteten Steine bereits den vorbehandelten Befestigungsstellen richtig zuordnet. Die Aktivierung des Schmelzklebers kann in üblicher Weise durch Zuführung von Hitze und Druck (auch unter Verwendung von Ultraschall) erfolgen. 45
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend an Hand der Zeichnung erörtert. In dieser ist
Fig. 1 eine Seitenansicht von mit einem Stein verklebtem erfindungsgemäß vorbereitetem Le-50 der,
Fig. 2 ein Vertikalschnitt nach der Linie A-A,
Fig. 3 die dazugehörige Draufsicht.
Wie dargelegt, besteht die Erfindung in einem Verfahren zum Aufbringen von Steinen 1 auf ein 55 Leder 2. Die Steine 1 können insbesondere aus facettiertem Glas bestehen und eine ebene

Claims (10)

  1. 3 AT 007 846 U1 Rückseite aulweisen. Diese sogenannten Rosen werden derzeit in großer Zahl einzeln oder in Form von Mustern, insbesondere auf textile Unterlagen, aufgebracht. Die Verbindung von Stein und Unterlage erfolgt über einen Schmelzkleber, welcher durch Bügeln aktiviert wird. 5 Die Aufbringung solcher Steine auf Leder ist dadurch erschwert, dass die Grundschicht 4 des Leders mit der diese nach außen begrenzenden Zurichtung 3 nicht hinreichend stark verbunden ist. Bei größeren Beanspruchungen ist es möglich, dass der Stein 1 samt der Zurichtung 3 von der Grundschicht 4 abgerissen wird. io Aus Fig. 2 geht hervor, wie ein Abreißen der Zurichtung 3 von der Grundschicht 4 vermieden werden kann: In jenem Bereich des Leders 2, welcher von einem Stein 1 abgedeckt werden soll, bringt man zunächst Bohrungen 6 an. Diese können wie in Fig. 2 dargestellt, die gesamte Dicke des Leders durchdringen. Im Allgemeinen genügt es jedoch für eine sichere Verankerung, dass zumindest die äußerste Schicht des Leders, die sogenannte Narbenschicht, durch-15 drungen wird und die Bohrungen 6 unterhalb derselben enden. Alle einem Stein 1 zugeordneten Bohrungen 6 können mit einem einzigen mit Nadeln bestückten Stempel gleichzeitig eingepresst werden. Befestigt man diesen Stempel an einem Plotter, so kann der Stempel an beliebige Stellen oberhalb der Oberfläche des Leders geführt werden. 20 Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn mehrere Steine bereits in Form eines Musters, auf einer Transferfolie angeordnet, zur Verfügung stehen und somit in einem einheitlichen Vorgang auf die gelochten Bereiche des Leders aufgebracht werden können. Aktiviert man den an der Rückseite der Steine 1 angeordneten Schmelzkleber 5, fließt dieser, 25 wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, in die Bohrungen 6 und verankert damit den Stein 1 in der Grundschicht 4 des Leders. Gleichzeitig ruht der Stein 1 auf den netzartig zusammenhängenden zwischen den Bohrungen 6 verbleibenden Teilen der Zurichtung 3 auf. 30 Ansprüche: 1. Verfahren zur Vorbereitung von Leder für das Aufkleben von Steinen, insbesondere von facettiertem Glas mit flacher Rückseite, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zum Aufkleben eines Steines bestimmten Bereich des Leders mehrere ins Innere des Leders führende 35 längliche Bohrungen angebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem Stein bedeckte Fläche des Leders mit mindestens 5 Bohrungen versehen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass höchstens 10 Bohrungen vorgesehen sind.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen durch Nadeln angebracht werden. 45
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen durch einen mit mehreren Nadeln bestückten Stempel erzeugt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich in so dem mit Steinen zu verklebenden Teil der Oberfläche des Leders Bohrungen angebracht werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Bohrungen versehenen Bereiche musterförmig über das Leder verteilt werden. 55 AT 007 846 U1
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster durch einen von einem Plotter geführten Stempel erzeugt wird.
  9. 9. Leder mit aufgeklebten Steinen, mit nach Anspruch 1 angebrachten Bohrungen, dadurch s gekennzeichnet, dass ein Kleber, insbesondere ein Schmelzkleber, sich von der Rückseite der Steine in die Bohrungen erstreckt.
  10. 10. Unter Verwendung des Leders nach Anspruch 9 hergestellter Gegenstand, insbesondere in Form einer Tasche oder eines Schuhes. 10 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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