AT76483B - Lokomotivkessel mit Wasserrohr-Feuerbüchse. - Google Patents

Lokomotivkessel mit Wasserrohr-Feuerbüchse.

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AT76483B
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Austria
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water
boiler
water pipes
fire box
steam collector
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Inventor
Koloman Rezsny
Julius Szollas
Original Assignee
Koloman Rezsny
Julius Szollas
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description


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  Lokomotlvkeseel mit   WaBeerrohr-FeuerbUchse.   



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Lokomotivkessel, dessen Feuerbüchse aus Wasserrohren besteht. 



   Aus Wasserrohren zusammengestellte   Feuerbüchsen,   die bei Lokomotivkesseln Anwendung finden, gibt es mehrerlei, aber die zu Feuerbüchsen verwendeten Wasserrohre sind in der Regel komplizierter Form, wodurch ihre Herstellung verteuert und das auf Lagerhalten erschwert ist. Der Hauptnachteil dieser Wasserrohre ist aber der, dass sie zufolge ihrer komplizierten Form nur unvollkommen gereinigt werden können, so dass sie im Betriebe rasch zu Grunde gehen. Im Allgemeinen bestehen bei den nach den jetzigen Systemen gebauten Lokomotivkesseln mit Wasserrohr-Feuerbüchsen häufige und schwer behebbare Betriebsstörungen. 



   Man hat versucht, um diese Mängel zu beheben, bei den Feuerbüchsen gerade Wasserrohre anzuordnen, die Ergebnisse waren aber ungenügend. Nach der einen Methode hatte man die geraden oder nahezu geraden Wasserrohre in den den Oberteil des Feuerraumes begrenzenden Dampfsammler unmittelbar eingefügt, in welchem Falle aber der Feuerungsraum zu klein wurde, nach der anderen Lösung wurden an den beiden Seiten des Dampfsammlers taschenartige Gebilde angeordnet, in welche die oberen Enden der Wasserrohre einmünden.

   Nachdem aber die   taschenartigen   Gebilde zufolge der durch die Lage bedingten Notwendigkeit nur mit dem Dampfraum zusammenhingen, war es eine Quelle ständiger Gefahr,   dass,   wenn im Kessel die ohnedies häufigen und grösseren Ablagerungen die Röhren unten von Wasserzufluss absperrten und nachdem in die Röhren von oben kein Wasser   zufliessen   konnte,   Kesselexploaion   entstehen. 



   Bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung sind alle diese Mängel dadurch behoben, dass die Wasserrohre gänzlich oder annähernd gerade und dadurch gut reinigbar sind, ihre oberen Enden in eine den Dampfsammler von zwei oder mehr Seiten umgebenden und mit dem Wasserraum des Kessels zusammenhängende Wasserkammer münden, wodurch die Wasserrohre ständig mit Wasser gefüllt sind. 



   In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise gedachte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 der Kessel im Längsschnitt, in Fig. 2 teilweise in Oberansicht, teilweise im horizontalen Schnitt nach Linie   A-A   der Fig. 1 ; Fig. 3 ist eine Hinteransicht bzw. Querschnitt nach Linie B-B der Fig.   1 ;   Fig. 4 zeigt eine nach einer anderen Ausführungform ausgebildete Feuerbüchse im Querschnitt. 



   Der Längskessel a ist in bekannter Anordnung und sind in dessen Unterteil die Feuerrohre b bzw. die zur Aufnahme der Überhitzerelemente dienenden Rauchrohre eingebaut. An den Längskessel schliesst sich der Dampfsammler c an, der beliebiger Form sein kann, aber am zweckmässigsten kreisförmigen Querschnitt besitzt. Zwecks Vergrösserung des Dampfraumes bzw. zwecks Erzeugung von trockenem Dampf ist es zweckmässig, den Dampfsammler nach der Zeichnung derart auszubilden, dass sein Oberteil den   Längskessel   bedeutend überhöht. In diesem Falle kommuniziert der Dampfsammler mit dem Längskessel durch die   Öffnung   d und ist es zweckmässig, den Oberteil des Dampfsammlers noch durch ein Rohr e mit den Dampfdom besonders zu verbinden oder den Dampf zur Maschine unmittelbar vom Dampfsammler zu leiten. 



   Die die Seitenwände der   Feuerbüchse   bildenden   Wasserröhren f münden   unten auf bekannte Weise in einen hohlen, unteren Rohrrahmen g. Dieser untere Rohrrahmen kommuniziert mit dem Längskessel durch die Wasserzirkulationsrohre h. Die Wasserrohre münden oben in einen, um den Dampfsammler angeordneten oberen Rohrrahmen aus. Dieser Rohrrahmen wird zweckmässig aus drei Stücken angefertigt, von welchen die beiden Seitenteile j vermittelst der breiten   ansatzartigen   Ausbildung k an den Dampfsammler auf beliebige Weise, z.

   B. durch Aufschweissen oder Nieten befestigt werden und zwischen den Versteifungsrippen dieser Rahmenteile das Wasser in den Dampfsammler durch die entsprechenden   Öffnungen   desselben einströmt ; der dritte Rahmenteil   1      bildet zweckmässig   ein Stück mit der Rückwand des Dampfsammlers. 



   Die seitlichen oberen Rohrrahmenteile werden zwecks Versteifung mit dem   Längskessel   in irgend einer geeigneten Weise, z. B. mittels Laschen o, verbunden. 



   Die ganz geraden oder beinahe geraden Wasserrohre f sind derart zwischen die Rohrrahmen eingezogen, dass die Wasserrohre dicht nebeneinander Platz finden, wehslhab sie an ihren unteren und oberen Enden stark verengt sind. Die Wasserrohre reihen sich an den beiden Seiten der   Feuerbücbse   sowie an deren   Rückwand bis zur Heiztüre   nebeneiander, während an den übrigen Teilen die   Feuerbüchse   auf in der Zeichnung nicht dargestellte Weise vermittels feuerfester Steine zu einem geschlossenem Raume ergänzt und endlich mit entsprechender Umhüllung versehen ist. Die Träger für den Rost sind zweckmässig am unteren Robrrahmen befestigt. 



    Der untere, iS ie auch der obere Rohrrahmen ist gegenüber einem jeden Wasserrohre durchbohrt ; diese Offnungen H < sind beim Aufpressen und Reinigen der Rohre nötig und werden während   

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 des Betriebes auf entsprechende Weise durch Deckel oder dgl. dicht abgeschlossen. Die unteren und oberen Rohrrahmen sind ausserdem noch an allen Ecken sowie an anderen geeigneten Stellen mit entsprechend abschliessbaren   Öffnungen versehen,   um auch die Rahmen leicht reinigen zu können. 



   Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 4 : sind zwei Dampfsammler c angebracht, an welche sich beiderseits die Rohrrahmenteile j anschliessen und ausserdem ist zwischen den Dampfsammlern der Rohrrahmenteil j2 angeordnet. Der untere Rohrrahmenteil besteht   zweckmässig   aus drei besonderen rohrartigen Stücken, und zwar aus zwei Seitenstücken   y,   g und einem Mittelstück   92, dite   stellenweise durch Versteifungen p verbunden sind.

   Jeder einzelne Rohrrahmenteil kommuniziert vermittelst der Wasserzirkulationsrohre h mit dem   Längskessel.   Zwischen die unteren und oberen Rohrrahmenteile sind die seitlichen und mittleren   Wasserrohre f bz.   eingezogen, wodurch der Feuerungsraum in zwei gesonderte Teile zerfällt und dem entsprechend auch zwei Feuerungstüren benötigt werden. Auf diese Weise können Kessel von grosser Leistungfähigkeit konstruiert werden. 



   Wie ersichtlich, sind bei den jetzt geschilderten Anordnungen die Wasserrohre annähernd oder gänzlich gerade gerichtet, sie können sogar gleich lang sein, jedes Rohr ist leicht und sicher reinigbar, auch die Rohrrahmen sind leicht zugänglich, dieselben sind also auch leicht zu reinigen. Zum öfters nötig werdenden Aufpressen der oberen Enden der Wasserrohre ist es, im Gegensatz zu den jetzt gebräuchlichen Wasserrohrkessel-Systemen, nicht notwendig kostspielige und schwierige Abmontierungsarbeiten vorzunehmen, sondern es genügt einfach den dem entsprechenden Wasserrohr gegenüber liegenden Deckel abzunehmen.

   Ebenso genügt es auch bei Reinigung der Wasserrohre nur die Deckel am oberen Rohrrahmen zu lösen und kann der während der Reinigung im unteren Rohrrahmen sich ansammelnde Schlamm und die   Kesselsteinablageung   durch die Öffnungen n des unteren Rohrrahmens hindurch leicht herausgewaschen werden. 



   Im Allgemeinen hat der Umstand, dass die Wasserrohre gerade sind, noch den grossen Vorteil, dass man bedeutend mehr Feuerrohre anordnen kann, als bei den bisherigen WasserrohrLokomotivkessel-Systemen, nachdem die Wasserrohre nicht einwärts gekrümmt sind. Nachdem auch die Heizfläche der Feuerbüchse grösser ist, so folgt, das unter   gleichen öewichtsverbältnissen   die Heizfläche des neuen Kessels die der jetzigen Systeme bedeutend   übertrifft.   



   Ausser den erwähnten Vorteilen muss man noch in Betracht ziehen, dass auch die älteren Kessel mit kupfernen Feuerbüchsen leicht auf dieses System umgeändert werden können, und zwar bei gänzlicher Beibehaltung des Längskessels. Hiedurch kann das teuere Kupfer nicht nur beim Bau neuer Kessel vermieden, sondern auch aus alten Kesseln   rückgewonnen   werden. 



   Natürlich kann die beschriebene Feuerbüchse ohne Abänderung des Wesens der Erfindung mannigfaltig ausgeführt werden. Man kann z. B. den Dampfsammler. als gesonderten Teil. gänzlich oberhalb des Längskessels anordnen, oder aber kann man den   Dampfsammler   derart anordnen, dass dessen Stirnseite gänzlich innerhalb der Rohwandfläche fällt ; in diesem Falle verringert sich der Dampfraum bedeutend, da der Dampfsammler kleiner ist, selbst dann, wenn man den Kessel als Waggon-Top ausbilden würde, was bekanntlich einen Kessel kennzeichnet. bei welchem der   Durchmesser des Längskessels   zur Rohrwand hin allmählig zunimmt. 



   Das Wesen der Erfindung erleidet auch dann keine Änderung, wenn man nur die seitlichen Wasserrohre anordnet und als Folge dessen den rückwärtigen Rahmenteil il und die zu demselben gehörigen rückwärtigen Wasserrohre weglässt. 



    PATENTT-ANSPRÜCHE :  
1.   Lokomotivkessel   mit Wasserrohrfeuerbüchse und an den Dampfsammler angeschlossener Rohrkammer zur Aufnahme der oberen Enden der die Feuerbüchse bildenden Wasserrohre. dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserrohre auch beim tiefsten Wasserstande durch die obere Rohrkammer mit dem Wasserraum in Verbindung stehen.

Claims (1)

  1. 2. Lokomotivkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Rohrbzw. Wasserkammer zu einem den Dampfsammler an mindestens drei Seiten umgebenden Rahmen ausgebaut ist, in welchen auch die die Rückwand der Feuerbüchse bildenden Wasserrohre einmünden.
    3. Lokomotivkes8el nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der oberen Rohr- bzw. Wasserkammer hinter der Rückwand des Dampfsammler ein Stück mit derselben bildet.
    4. Lokomotivkessel nach Anspruch 1, mit zwei Dampfsammlers. gekennzeichnet durch einen auch zwischen dieselben reichenden oberem Rohr- bzw. Wa. sserkammerteil, durch dessen Anordnung es ermöglicht wird, die Feuerbüchse auch in der Mitte durch eingezogene Wasserrohre zwecks Erhöhung der unmittelbaren Heizfläche in zwei gesonderte Teile zu teilen.
AT76483D 1916-11-04 1916-11-04 Lokomotivkessel mit Wasserrohr-Feuerbüchse. AT76483B (de)

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