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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen mit einer an der
Schublade befestigten Ausziehschiene, einer am Möbelkorpus befestigten Tragschiene und gegebenenfalls einer zwischen diesen beiden Schienen ablaufenden Mittelschiene an beiden
Seiten der Schublade, wobei zwischen den Schienen Laufwagen angeordnet sind, in denen lastübertragende Walzkörper lagern, und an den Schienen Anschläge vorgesehen sind, die den Laufweg der Schienen begrenzen und wobei mindestens ein Dämpfer vorgesehen ist, der in den Endstellungen des Auszugsweges der Schublade den Anprall eines Laufwagens an einem Anschlag der Schienen dämpft.
Bei einer derartigen Ausziehführungsgarnitur schlagen die Anschläge der Schienen in den beiden Endstellungen an dem oder den Laufwagen an.
Bei einer derartigen Ausziehführungsgarnitur mit Mittelschienen kommt hinzu, dass die Mittelschienen nicht exakt differential zu den Ausziehschienen ablaufen. Es können beispielsweise beim Öffnen der Schublade die Mittelschienen zuerst stehenbleiben, bis sie von den Anschlägen der Ausziehschienen mitgenommen werden.
Aus der AT 407 002 B ist eine Ausziehführungsgarnitur bekannt, bei der die Laufwagen mit angespritzten Puffern versehen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs erwähnte Ausziehführungsgarnitur hinsichtlich ihrer Laufruhe zu verbessern. Dabei soll ein besonders guter Dämpfereffekt erzielt werden.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, die Laufruhe bei einem Vaffauszug, bei dem keine besondere Steuerung für die Mittelschienen vorgesehen ist, zu verbessem.
Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der mindestens eine Dämpfer als Fluiddämpfer mit einem Zylinder und einem Kolben ausgebildet ist.
Durch die Anordnung von mindestens einem Fluiddämpfer wird ein besonders sanftes Abbremsen der Schublade erreicht.
Der Fluiddämpfer kann sowohl als Lineardämpfer mit einem im Zylinder linear verfahrbaren Kolben als auch als Drehdämpfer mit einem Drehkolben ausgeführt sein.
Vorteilhaft ist der Fluiddämpfer als Luftdämpfer ausgeführt, jedoch ist auch die Ausbildung als Flüssigkeitsdämpfer im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich.
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Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaubild eines Möbelkorpusses mit Schubladen, die für die Ausrüstung mit der erfindungsgemässen Ausziehführungsgarnitur geeignet sind; Fig. 2 eine schematisch gehaltene Ansicht einer-erfindungsgemässen Ausziehführungs- gamitur in der voll eingeschobenen Stellung; Fig. 3 eine schematisch gehaltene Ansicht einer erfindungsgemässen Ausziehführungs- gamitur in einer Mittelstellung; Fig. 4 eine schematisch gehaltene Seitenansicht einer erfindungsgemässen Auszieh- führungsgarnitur in der voll ausgezogenen Stellung; Fig. 5 den Ausschnitt A der Fig. 4; Fig. 6 bis 8 analoge Ansichten zu den Fig. 2 bis 4, wobei ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist; Fig. 9 den Ausschnitt A der Fig. 8;
Fig. 10 den Ausschnitt B der Fig. 7; Fig. 11 eine schematisch gehaltene Seitenansicht einer erfindungsgemässen Auszieh- führungsgarnitur in der voll eingeschobenen Stellung, wobei ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist; Fig. 12 eine schematisch gehaltene Seitenansicht der erfindungsgemässen Auszieh- führungsgamitur gemäss der Fig. 11in der voll ausgezogenen Stellung, Fig. 13 den Ausschnitt A der Fig. 12 und Fig.14 eine schematische Ansicht eines Laufwagens gemäss einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Fig. 2 bis 13 ist jeweils nur eine Seite einer Ausziehführungsgarnitur gezeigt. Die auf der gegenüberliegenden Seite der Schublade angeordneten Schienen 5, 6, 7 und Laufwagen 8 sind analog ausgebildet.
Die erfindungsgemässe Ausziehführungsgarnitur eignet sich in gleicher Weise für die Montage in den Schubladenzargen als auch unterhalb des Schubladenbodens 3, d. h. sie kann mit den gleichen Vorteilen bei einer Metall- oder Kunststoffschubladenzarge als auch bei einer Schubladenseitenwand 2 aus Holz, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemässe Ausziehführungsgarnitur weist an jeder Seite der Schublade Tragschienen 5 auf, die jeweils an der Möbelseitenwand befestigt sind, sowie eine Ausziehschiene 6, die an der Schublade montiert ist. In der Fig. 1 ist weiters eine Mittelschiene 7 gezeigt. Bei einer derartigen Ausziehführungsgarnitur wird jeweils ein Laufwagen 8 zwischen der Tragschiene 5 und der Mittelschiene 7 und jeweils mindestens ein Laufwagen 8 zwischen der Mittelschiene 7 und der Ausziehschiene 6 angeordnet sein.
Die Erfindung ist jedoch mit gleichen Vorteilen sowohl bei einem Einfachauszug, der lediglich Tragschienen 5 und Ausziehschienen 6 aufweist, wie bei einem Vollauszug mit Tragschienen 5, Ausziehschienen 6 und Mittelschienen 7 einsetzbar.
In der Fig. 1 ist die Frontblende der Schublade mit 4 bezeichnet.
In den Laufwagen 8 sind Laufrollen 9 angeordnet. Die Laufwagen 8 können auch mit seitlichen Ausgleichsrollen versehen sein. Diese sind jedoch in den Figuren der Zeichnungen nicht gezeigt. Die Laufrollen 9, die die lastübertragenden Walzkörper bilden, sind vorzugsweise als Zylinder ausgeführt. Es können jedoch auch kugelförmige Walzkörper zum Einsatz kommen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 ist ein Laufwagen 8 zwischen der Ausziehschiene 6 und der Tragschiene 5 angeordnet. Der Laufwagen 8 ist an seinen beiden Stirnseiten jeweils mit einem Fluiddämpfer 10 versehen, der als Lineardämpfer ausgebildet ist. Der Fluiddämpfer 10 weist einen in einem Zylinder 11 verfahrbaren Kolben 12 auf, der mit einer Kolbenstange 13 versehen ist. In den beiden Endstellungen der Ausziehschiene 6 schlagen die Kolbenstangen 13 an Anschlägen 14 der Schienen 6,5 an und der Kolben 12 wird im Zylinder 11verschoben, wobei das Dämpfungsfluid entweder durch einen Randspalt zwischen dem Kolben 12 und der Zylinderwand gepresst wird oder durch Öffnungen im Kolben 12 oder der Zylinderwand.
Im Zylinder 11 ist eine Druckfeder 15 vorgesehen, die den Kolben 12 wieder in die Ausgangsstellung drückt, wie in der Fig. 3 gezeigt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 10 ist der Laufwagen 8 zweiteilig ausgeführt.und besteht aus zwei teleskopartig zueinander verschiebbaren Teilen 8', 8". Der laufwagen 8 ist dabei mit einer teleskopartigen Führung versehen, die zugleich den Zylinder 11 für den Fluiddämpfer 10 bildet. Der Fluiddämpfer 10 ist wiederum als Lineardämpfer mit einem Kolben 12 ausgeführt.
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Der Kolben 12 ist dabei über seine Kolbenstange 13 fest mit dem Laufwagenteil 8' verbunden. Beim Dämpfungsvorgang wird der Laufwagenteil 8" relativ zum Kolben 12 verschoben. Es ist wiederum eine Rückstellfeder in der Form einer Druckfeder 15 vorgesehen, die nach erfolgter Dämpfung die beiden Laufwagenteile 8', 8" wieder in die Bereitschaftsstellung drückt.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 bis 13 sind die Fluiddämpfer 10 an den Anschlägen 14 der Schienen 5,6 angeordnet. In den beiden Endstellungen der Ausziehschiene 6 stossen die Fluiddämpfer 10 an den Stirnseiten der Laufwagen 8 an. Die Fluiddämpfer 10 sind wiederum als Lineardämpfer mit linear verschiebbarem Kolben 12 ausgeführt.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 14 ist der Laufwagen 8 wiederum zweiteilig mit zwei Laufteilen 8', 8" ausgeführt. Im Laufteil 8' befindet sich ein Rotationsdämpfer, der mit einem Ritzel 16 versehen ist. Das Ritzel 16 kämmt mit einem Zahnstangenprofil 17 des zweiten Laufwagenteiles 8". Werden die beiden Laufwagenteile 8', 8" zueinander bewegt, d. h. bei der Dämpfung ineinander geschoben, wird das Ritzel 16 gedreht und somit auch der Rotationsdämpfer. Der Rotationsdämpfer kann sowohl mit einem herkömmlichen Drehkolben ausgerüstet sein als auch mit einem Drehkolben mit kippbaren Flügeln als Flügelzellendämpfer. Es ist wiederum eine Druckfeder 15 vorgesehen, die die beiden Laufwagenteile 8', 8" nach erfolgter Dämpfung in die Bereitschaftsstellung bewegt.
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The invention relates to a pull-out guide for drawers with a
Drawer-mounted pull-out rail, a mounting rail attached to the furniture body and, if necessary, a central rail running between these two rails on both
Sides of the drawer, wherein carriages are arranged between the rails, in which load-transmitting roller bodies are mounted, and stops are provided on the rails, which limit the travel path of the rails, and at least one damper is provided which, in the end positions of the drawer's extension path, the impact dampens a carriage on a stop of the rails.
With such a pull-out guide set, the stops of the rails in the two end positions strike the carriage or carriages.
In such a pull-out guide set with middle rails, the middle rails do not run exactly differently from the pull-out rails. For example, when opening the drawer, the middle rails can stop until they are carried along by the stops of the pull-out rails.
A pull-out guide set is known from AT 407 002 B, in which the carriages are provided with molded buffers.
The object of the invention is to improve a pull-out guide set mentioned in terms of its smoothness. A particularly good damper effect should be achieved.
In particular, it is an object of the invention to improve the smoothness of a Vaff pull-out, in which no special control is provided for the central rails.
The object according to the invention is achieved in that the at least one damper is designed as a fluid damper with a cylinder and a piston.
By arranging at least one fluid damper, the drawer is braked particularly gently.
The fluid damper can be designed both as a linear damper with a piston which can be moved linearly in the cylinder and as a rotary damper with a rotary piston.
The fluid damper is advantageously designed as an air damper, but it can also be designed as a liquid damper within the scope of the inventive concept.
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Various exemplary embodiments of the invention are described below with reference to the figures in the accompanying drawings. Show it:
1 shows a diagram of a furniture body with drawers which are suitable for fitting with the pull-out guide set according to the invention; 2 shows a schematic view of a pull-out guide mechanism according to the invention in the fully inserted position; 3 shows a schematic view of a pull-out guide gear according to the invention in a central position; 4 is a schematic side view of a pull-out guide assembly according to the invention in the fully extended position; Fig. 5 shows section A of Fig. 4; FIGS. 6 to 8 are views analogous to FIGS. 2 to 4, a further exemplary embodiment of the invention being shown; Fig. 9 shows section A of Fig. 8;
10 shows section B of FIG. 7; 11 is a schematic side view of a pull-out guide assembly according to the invention in the fully inserted position, with another
Embodiment of the invention is shown; 12 shows a schematic side view of the pull-out guide assembly according to the invention according to FIG. 11 in the fully extended position, FIG. 13 shows section A of FIG. 12 and FIG. 14 shows a schematic view of a carriage according to another
Embodiment of the invention.
2 to 13 only one side of a pull-out guide set is shown. The rails 5, 6, 7 and carriages 8 arranged on the opposite side of the drawer are designed analogously.
The pull-out guide set according to the invention is equally suitable for mounting in the drawer frames as well as below the drawer bottom 3, ie. H. it can be used with the same advantages for a metal or plastic drawer frame as well as for a wooden drawer side wall 2, as shown in FIG. 1.
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The pull-out guide set according to the invention has support rails 5 on each side of the drawer, which are each fastened to the side wall of the furniture, and a pull-out rail 6 which is mounted on the drawer. A central rail 7 is also shown in FIG. 1. In such a pull-out guide set, a carriage 8 will be arranged between the support rail 5 and the middle rail 7 and at least one carriage 8 between the middle rail 7 and the pull-out rail 6.
However, the invention can be used with the same advantages both with a single pull-out, which has only support rails 5 and pull-out rails 6, and with a full pull-out with support rails 5, pull-out rails 6 and middle rails 7.
In Fig. 1, the front panel of the drawer is designated 4.
Rollers 9 are arranged in the carriage 8. The carriage 8 can also be provided with lateral compensating rollers. However, these are not shown in the figures of the drawings. The rollers 9, which form the load-transmitting roller bodies, are preferably designed as cylinders. However, spherical rolling elements can also be used.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 2 to 5, a carriage 8 is arranged between the pull-out rail 6 and the mounting rail 5. The carriage 8 is each provided on its two end faces with a fluid damper 10, which is designed as a linear damper. The fluid damper 10 has a piston 12 which can be moved in a cylinder 11 and which is provided with a piston rod 13. In the two end positions of the pull-out rail 6, the piston rods 13 abut stops 14 of the rails 6, 5 and the piston 12 is displaced in the cylinder 11, the damping fluid being pressed either through an edge gap between the piston 12 and the cylinder wall or through openings in the piston 12 or the cylinder wall.
A compression spring 15 is provided in the cylinder 11, which pushes the piston 12 back into the starting position, as shown in FIG. 3.
6 to 10, the carriage 8 is made in two parts and consists of two telescopically displaceable parts 8 ', 8 ". The carriage 8 is provided with a telescopic guide, which at the same time the cylinder 11 for the fluid damper 10 The fluid damper 10 is in turn designed as a linear damper with a piston 12.
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The piston 12 is fixedly connected to the carriage part 8 'via its piston rod 13. During the damping process, the carriage part 8 "is displaced relative to the piston 12. A return spring in the form of a compression spring 15 is again provided which, after damping has been carried out, presses the two carriage parts 8 ', 8" back into the ready position.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 11 to 13, the fluid dampers 10 are arranged on the stops 14 of the rails 5, 6. In the two end positions of the pull-out rail 6, the fluid dampers 10 abut the end faces of the carriages 8. The fluid dampers 10 are in turn designed as linear dampers with linearly displaceable pistons 12.
In the exemplary embodiment according to FIG. 14, the carriage 8 is again designed in two parts with two running parts 8 ', 8 ". In the running part 8' there is a rotation damper which is provided with a pinion 16. The pinion 16 meshes with a rack profile 17 of the second Carriage part 8 ". If the two carriage parts 8 ', 8 "are moved towards one another, ie pushed into one another during the damping, the pinion 16 is rotated and thus also the rotation damper. The rotation damper can be equipped with a conventional rotary piston as well as with a rotary piston with tiltable wings as a vane damper A compression spring 15 is again provided, which moves the two carriage parts 8 ', 8 "into the ready position after damping has taken place.