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Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen unter Anwendung von Ozon.
Das Wesen des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Ozonierung mit der Erzeugung der ultravioletten Strahlen gleichzeitig als Sterilisationsmittel benutzt wird, so dass eine Verbesserung der Ausbeute und infolgedessen eine Ersparnis an aufzuwendender elektrischer Energie erreicht wird.
Bei der Vorrichtung, welche zur Durchführung dieses Verfahrens, insbesonders zur Reinigung von Wasser geeignet ist, wird mittels in der Vorrichtung selbst ozonisierter Luft die Reinigung des Wassers bewirkt und diese ozonisierte Luft injektorartig von dem nach unten strömenden Wasser angesaugt. Wesentlich bei dieser Vorrichtung ist, dass zwecks Ausnutzung der im Ozonisator entstehenden ultravioletten Strahlen der nicht von der zu ozonisierenden Luft durchflossene, von der oder den die Elektroden luftdicht umschliessenden, durchsichtigen Rohren gebildete Zwischenraum von der zu reinigenden Flüssigkeit durchflossen wird.
Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung kann sowohl für häusliche Zwecke als auch für kommerzielle und industrielle Zwecke verwendet werden. Fs kann insbesondere in ärztlichen Operations-und Konsultationsräumen, in Hospitälern usw. angewendet und für lie Behandlung von Leitungswasser für Städte oder Gemeinden benutzt werden. Der Apparat iso einfach, seine Wirkungsweise ist vollkommen, während seine Wartung, Reinigung und Inordnung- haltung nur wenig Arbeit erfordert.
Auf der Zeichnung ist ein Vertikalschnitt durch einen Apparat gemäss vorliegender Erfindung dargestellt.
Der Apparat besteht im wesentlichen in einem oberen Behälter a und einem unteren Behälter b. die durch einen mittleren röbrenartigen Teil c miteinander verbunden sind. Letzterer bildet den eigentlichen Ozonisierapparat. Das Ganze besteht aus Glas, Porzellan, emailliertem
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mittleren Teil c eingelassen und bildet im Innern des letzteren noch einen herabhängenden Teil aY, der gleichfalls durch eine abgeschliffene Verbindung bei aZ in den konischen oberen Teil der
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Der obere Teil a besitzt an seinem oberen Rande eine Röhre a"zur Einführung des Wassers oder der sonstigen zu sterilisierenden Flüssigkeit. Diese Röhre besitzt innerhalb des Behälters a die Form einer nach unten reichenden VerjÜngung 1, welche an dem unteren Ende in eine Auslass- düse ja endet. Diese greift in das obere Ende eines Injektors ein, der durch eine Anzahl von Trichtern oder konvergierenden Kegeln 2 gebildet wird. Diese sind übereinander gelagert und werden durch Glasstangen 2a in passender Eutfernung voneinander gehalte. Diese Glasstangen 211 sind mit den Rändern verbunden, oder es sind sonstige gleichartige und im wesentlichen unten beschriebene Anordnungen zu diesem Zwecke getroffen.
Der Konus oder das untere Element des Injektors 2 wird durch eine divergierende Röhre j gebildet, welche mit der Röhre c konzentrisch
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Feuchtigkeit an den eigentlichen Ozonisierteil (Teil o) gelangt. Sollte nämlich irgend etwas Wasser aus irgend einer Ursache in den Raum niessen, so wird sich dieses Wasser ansammeln, bis es über die konischen Teilejz hinwegfliesst, so dass es durch den letzten Trichter der Reihe abgesaugt wird. Der mittlere Teil c wird durch die äussere Röhre gebildet, in deren Innerem sich konzentrisch angeordnet eine zweite Röhre ex befindet. Dieses Rohr in an dem Boden offen und daselbst mit seinem unteren Rand mit der Röhre o verschmolzen.
Auch kann die Verbindung unter Vermit, tlung eines Metallstückes oder dgl. geschehen. Um die Röhre ex ist eine der Elektroden o gewickelt, welche entweder durch einen Alurniniumdraht oder durch Drahtgewebe oder Netzgewebe aus Aluminium oder anderem passenden Metall besteht, und welche mit der Stromquelle q in elektrischer Verbindung steht. In dem Innern der Röhre ex ist konzentrisch eine dritte Röhre cy angeordnet, die durch einen Ring C10 in passender Weise gehalten ist. Dieser Ring ist mit einem Brett oder Ständer d verschraubt. Diese Röhre cY ist an ihrem unteren und oberen Ende mit einer vierten konzentrischen Röhre es verschmolzen.
Um letztere ist die zweite Elektrode p gewickelt, und zwischen ihr und der Röhre cl existiert ein ringförmiger Zwischenraum, in dem ein Vakuum aufrechterhalten wird und woselbst sich eine geringe Menge Quecksilber p1 befindet. Das untere Ende der Elektrode p, welches in derselben Weise wie o oder in anderer geeigneter Weise angeordnet ist, taucht in das Quecksilberbad pl ein welches unter Vermittlung der Klemmen r mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Stromquelle in elektrischer Verbindung steht. Die Röhre cz wird durch einen ringförmigen Teil yO gebildet, welcher oben offen und an dem Boden geschlossen ist, und welcher konzentrisch mit dem unteren Teil oder Aufnahmeraum b des Apparates angeordnet ist.
Letzterer besitzt ein Auslassrohr n, welches gegebenenfalls einen Hahn für das sterilisierte Wasser besitzt.
Der Apparat arbeitet nun wie folgt : Das Wasser oder die sonstige Flüssigkeit, welche bei 1 in den Apparat strömt, bewirkt bei ihrem Niedergange durch den Teil la in den Injektor 2 eine
Ansaugung, so dass durch die Zwischenräume 3 desselben Ozon oder stark mit Ozon imprägnierte Luft hindurchgehen kann. Letztere resultiert aus der Ozonisation von atmosphärischer Luft, welche durch das bei 3 erzeugte Vakuum durch den unteren Teil der Röhre ex in den ringförmigen
Zwischenraum angesaugt wird, welcher zwischen der ersteren und der Röhre c ? vorhanden ist.
Dortselbst erfolgt die Ozonisation der Luft durch die Wirkung der elektrischen Entladungen, welche, sofern die Klemmen q und r mit einer passenden Stromquelle verbunden sind, zwischen
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sich bilden muss ; das derart erzeugte Ozon oder die mit Ozon gesättigte Luft tritt durch d Offnun'y, den ringförmigen Raum jx und die konische Oeffnung a den oberen Behälter o ein
Das Ozon oder die mit Ozon stark geschwängerte Luft wird auf diese Weise bei 3 durch die Flüssigkeit angfaa. ugt und durch die letztere in den Ejektor : 2 und die Röhre j mitgenommen.
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und dichte Berührung gebracht wird und somit eine Reinigung und Sterilisierung hervorruft.
Das Wasser oder die sonstige auf diese Weise sterilisierte Flüssigkeit geht dann durch die Röhre y nach unten in den unteren Behälter b. wo infolge der gekrümmten Bahn, die sie unter dem Einfluss der Scheidewände ! f machen muss, sie von neuem umgerührt wird und innig mit dem Ozon gemischt wird, welches eine absolut vollkommene Sterilisation hervorbringt, ehe die Flüssigkeit zu dem Auslass n gelangen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ozonisierung mit der Erzeugung der ultravioletten Strahlen gleichzeitig als Sterilisationsmittel benutzt wird, so dass eine Verbesserung der Ausbeute und infolgedessen eine Ersparnis an aufzuwendender elektrischer Energie erreicht wird.