AT55336B - Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen.

Info

Publication number
AT55336B
AT55336B AT55336DA AT55336B AT 55336 B AT55336 B AT 55336B AT 55336D A AT55336D A AT 55336DA AT 55336 B AT55336 B AT 55336B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tube
cleaning
gases
air
water
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Casimir Stanislas Piestrak
Original Assignee
Casimir Stanislas Piestrak
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Casimir Stanislas Piestrak filed Critical Casimir Stanislas Piestrak
Application granted granted Critical
Publication of AT55336B publication Critical patent/AT55336B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen unter Anwendung von Ozon. 



   Das Wesen des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Ozonierung mit der Erzeugung der ultravioletten Strahlen gleichzeitig als Sterilisationsmittel benutzt wird, so dass eine Verbesserung der Ausbeute und infolgedessen eine Ersparnis an aufzuwendender elektrischer Energie erreicht wird. 



   Bei der Vorrichtung, welche zur Durchführung dieses Verfahrens, insbesonders zur Reinigung von Wasser geeignet ist, wird mittels in der Vorrichtung selbst   ozonisierter   Luft die Reinigung des Wassers bewirkt und diese ozonisierte Luft injektorartig von dem nach unten strömenden Wasser angesaugt. Wesentlich bei dieser Vorrichtung ist, dass zwecks Ausnutzung der im Ozonisator entstehenden ultravioletten Strahlen der nicht von der zu ozonisierenden Luft durchflossene, von der oder den die Elektroden luftdicht   umschliessenden,   durchsichtigen Rohren gebildete Zwischenraum von der zu reinigenden Flüssigkeit durchflossen wird. 



   Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung kann sowohl für häusliche Zwecke als auch für kommerzielle und industrielle Zwecke verwendet werden. Fs   kann insbesondere in   ärztlichen   Operations-und Konsultationsräumen,   in   Hospitälern   usw. angewendet und für lie Behandlung von Leitungswasser für Städte oder Gemeinden benutzt werden. Der Apparat   iso   einfach, seine Wirkungsweise ist vollkommen, während seine Wartung, Reinigung und   Inordnung-   haltung nur wenig Arbeit erfordert. 



   Auf der Zeichnung ist ein Vertikalschnitt durch einen Apparat gemäss vorliegender Erfindung dargestellt. 



   Der Apparat besteht im wesentlichen in einem oberen Behälter a und einem unteren Behälter b. die durch einen   mittleren röbrenartigen   Teil c miteinander verbunden sind. Letzterer bildet den eigentlichen Ozonisierapparat. Das Ganze besteht aus Glas, Porzellan, emailliertem 
 EMI1.1 
 mittleren Teil c eingelassen und bildet im Innern des letzteren noch einen herabhängenden Teil   aY,   der gleichfalls durch eine   abgeschliffene Verbindung bei aZ in   den konischen oberen Teil der 
 EMI1.2 
 



   Der obere Teil a besitzt an seinem oberen Rande eine Röhre   a"zur Einführung   des Wassers   oder der sonstigen zu sterilisierenden Flüssigkeit. Diese Röhre besitzt innerhalb des Behälters a die Form einer nach unten reichenden VerjÜngung 1, welche an dem unteren Ende in eine Auslass-   düse ja endet. Diese greift in das obere Ende eines Injektors ein, der durch eine Anzahl von Trichtern oder konvergierenden Kegeln 2 gebildet wird. Diese sind übereinander gelagert und   werden durch Glasstangen 2a in passender Eutfernung voneinander gehalte. Diese Glasstangen 211 sind mit den Rändern verbunden, oder es sind sonstige gleichartige und im wesentlichen unten beschriebene Anordnungen zu diesem Zwecke getroffen.

   Der Konus oder das untere Element   des Injektors 2 wird durch eine divergierende Röhre j gebildet, welche mit der Röhre c konzentrisch 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Feuchtigkeit an den eigentlichen Ozonisierteil   (Teil o)   gelangt. Sollte nämlich irgend etwas Wasser aus irgend einer Ursache in den Raum    niessen, so   wird sich dieses Wasser ansammeln, bis es über die konischen   Teilejz hinwegfliesst, so   dass es durch den letzten Trichter der Reihe abgesaugt   wird. Der mittlere Teil c wird durch die äussere Röhre gebildet, in deren Innerem sich konzentrisch angeordnet eine zweite Röhre ex befindet. Dieses Rohr in an dem Boden offen und daselbst mit   seinem unteren Rand mit der Röhre o verschmolzen.

   Auch kann die Verbindung unter Vermit, tlung eines   Metallstückes   oder dgl. geschehen. Um die Röhre ex ist eine der Elektroden o gewickelt, welche entweder durch einen Alurniniumdraht oder durch Drahtgewebe oder Netzgewebe aus Aluminium oder anderem passenden Metall besteht, und welche mit der Stromquelle q in elektrischer Verbindung steht. In dem Innern der Röhre ex ist konzentrisch eine dritte Röhre cy angeordnet, die durch einen Ring   C10 in   passender Weise gehalten ist. Dieser Ring ist mit einem Brett oder Ständer d verschraubt. Diese Röhre   cY   ist an ihrem unteren und oberen Ende mit einer vierten konzentrischen Röhre   es   verschmolzen.

   Um letztere ist die zweite Elektrode p gewickelt, und zwischen ihr   und   der Röhre cl existiert ein   ringförmiger Zwischenraum,   in dem ein Vakuum aufrechterhalten wird und woselbst sich eine geringe Menge Quecksilber   p1   befindet. Das untere Ende der Elektrode p, welches in derselben Weise wie o oder in anderer geeigneter Weise angeordnet ist, taucht in das Quecksilberbad pl ein welches unter Vermittlung der Klemmen r mit der in der Zeichnung nicht dargestellten   Stromquelle   in elektrischer Verbindung steht. Die Röhre   cz   wird durch einen ringförmigen Teil yO gebildet, welcher oben offen und an dem Boden geschlossen ist, und welcher konzentrisch mit dem unteren Teil oder Aufnahmeraum b des Apparates angeordnet ist.

   Letzterer besitzt ein Auslassrohr n, welches gegebenenfalls einen Hahn für das sterilisierte Wasser besitzt. 



   Der Apparat arbeitet nun wie folgt : Das Wasser oder die sonstige Flüssigkeit, welche bei   1   in den Apparat strömt, bewirkt bei ihrem Niedergange durch den Teil la in den Injektor 2 eine
Ansaugung, so dass durch die Zwischenräume 3 desselben Ozon oder stark mit Ozon imprägnierte Luft hindurchgehen kann. Letztere resultiert aus der Ozonisation von atmosphärischer Luft, welche durch das bei 3 erzeugte Vakuum durch den unteren Teil der Röhre ex in den   ringförmigen  
Zwischenraum angesaugt wird, welcher zwischen der ersteren und der Röhre   c ? vorhanden   ist. 



   Dortselbst erfolgt die Ozonisation der Luft durch die Wirkung der elektrischen Entladungen, welche, sofern die Klemmen q und r mit einer passenden Stromquelle verbunden sind, zwischen 
 EMI2.2 
 sich bilden muss ; das derart erzeugte Ozon oder die mit Ozon gesättigte Luft   tritt durch d     Offnun'y,   den ringförmigen Raum jx und die konische Oeffnung   a den oberen Behälter o ein  
Das Ozon oder die mit Ozon stark geschwängerte Luft wird auf diese Weise bei 3 durch die Flüssigkeit   angfaa. ugt   und durch die letztere in den Ejektor   : 2   und die Röhre j mitgenommen. 
 EMI2.3 
 und dichte Berührung gebracht wird und somit eine Reinigung und Sterilisierung hervorruft. 



  Das Wasser oder die sonstige auf diese Weise sterilisierte Flüssigkeit geht dann durch die Röhre y nach unten in den unteren Behälter b. wo infolge der gekrümmten Bahn, die sie unter dem Einfluss der   Scheidewände     ! f   machen muss, sie von neuem umgerührt wird und innig mit dem Ozon   gemischt   wird, welches eine absolut   vollkommene   Sterilisation hervorbringt, ehe die Flüssigkeit zu dem   Auslass   n gelangen kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Reinigung   und   Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ozonisierung mit der Erzeugung der ultravioletten Strahlen gleichzeitig als Sterilisationsmittel benutzt wird, so dass eine Verbesserung der Ausbeute und infolgedessen eine Ersparnis an aufzuwendender elektrischer Energie erreicht wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, insbesondere zur Reinigung von Wasser, nutteis in der Vorrichtung selbst ozonisierter Luft, die injektorartig von dem nach unten strömenden Wasser angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Ausnutzung der im Ozonisator entstehenden ultravioletten Strahlen der nicht von der zu ozonisierenden Luft durchflossene, von der oder den die Elektroden luftdicht umschliessenden durchsichtigen Rohren gebildete Zwischenraum von der zu reinigenden Flüssigkeit durchflossen wird.
AT55336D 1910-01-19 1910-01-19 Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen. AT55336B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT55336T 1910-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT55336B true AT55336B (de) 1912-09-10

Family

ID=3576829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT55336D AT55336B (de) 1910-01-19 1910-01-19 Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT55336B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0253305B1 (de) Hochfrequenzozonisator
EP0237793B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser unter Verwendung von Chlor und Ozon
DE112010003518T5 (de) Nährkultursystem und Wasserbehandlungsvorrichtung zu Sterilisierungs- undReinigungszwecken
DE1517604B2 (de) Vorrichtung zur Behandlung des Wassers eines Schwimmbeckens
DE3441535A1 (de) Geraet zur wasserentkeimung mit ultravioletter strahlung
AT55336B (de) Verfahren und Vorrichtung für Reinigung und Sterilisierung von Flüssigkeiten und Gasen.
CH615651A5 (de)
DE715595C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Sterilisierung von Luft mittels Ozon
DE238442C (de)
DE890029C (de) Verfahren zur Behandlung von Wasser, insbesondere zur Herstellung von Trinkwasser
CH318835A (de) Einrichtung zum Entkeimen von Wasser
DE2225984A1 (de) Verfahren zum entkeimen von fluessigkeiten
AT61707B (de) Vorrichtung zur Wasserreinigung mit ozonisierter Luft.
AT128963B (de) Luftreinigungsvorrichtung.
DE674148C (de) Vorrichtung zur oligodynamischen Aktivierung von Wasser
DE3507885A1 (de) Hochfrequenz-ozonisator
DE888598C (de) Verfahren und Einrichtung zur Sterilisierung von Luft mittels ultravioletter Strahlen
DE1033618B (de) Verfahren zur Herstellung von Hefe
DE1094429B (de) Luftreiniger, insbesondere fuer Wohnraeume
DE102015005085A1 (de) Vorrichtung zur Wasseraufbereitung und/oder zur Behandlung von Pflanzen
CN207031157U (zh) 一种带有消毒功能的***
DE61319C (de) Verfahren und Apparat zur Erzeugung ozonhaltiger Luft im Grofsen mittelst Elektricität
AT242659B (de) Verfahren zum Herstellen von Ozon und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE7820775U1 (de) Geraet zur wasserentkeimung mit ultravioletter strahlung
AT46330B (de) Verfahren zur Sterilisierung von Milch und Milcherzeugnissen.