AT5289U1

AT5289U1 - An einer zarge, einem stock od.dgl., befestigbarer beschlag

Info

Publication number: AT5289U1
Application number: AT0002801U
Authority: AT
Original assignee: Topic Gmbh
Priority date: 2001-01-12
Filing date: 2001-01-12
Publication date: 2002-05-27

Abstract

Um die Einbruchsicherheit bei einer Türe zu erhöhen, deren Türblatt in einer eine Türöffnung (1) begrenzenden Zarge (3) vorgesehen ist, wobei im Türblatt (4) ein Schloss mit einem oder mehreren Schlossriegeln (11) angeordnet ist, die von einer durch Öffnungen (10) zugänglichen Aufnahme eines an der Zarge (3) befestigten Beschlages aufgenommen ist, besteht dieser Beschlag aus einem massiven Metallgehäuse (6), das an einer zur Türblattebene parallelen Außenfläche (5) der Zarge (3) befestigt ist und mit einem abstehenden, an einer zur Türblattebene senkrechten Außenfläche (7) der Zarge (3) anliegenden Flansch (8) versehen ist. Die Aufnahme ist von einem sich in Längsrichtung der Zarge (3) erstreckenden Kanal (9) gebildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge, einem Stock od. dgl. befestigbaren Beschlag, in dem mindestens eine durch wenigstens eine Öffnung zugängliche Aufnahme für einen diese Öffnung (en) in seiner Schliessstellung durchsetzende (n) Schlossriegel eines in einem Türblatt angeordneten Schlosses vorgesehen ist.

Schlösser für Türen weisen in der Regel eine Schlossfalle und einen oder mehrere Schlossriegel auf, wobei die Schlossriegel dazu dienen, die Türe zu versperren. Hierzu wird der Schlossriegel in eine Stellung bewegt, in der er aus dem Schlossgehäuse herausragt und eine in der Türzarge oder im Türstock vorgesehene Öffnung durchsetzt. Diese Öffnung ist üblicherweise in einem sogenannten Schliessblech vorgesehen, das aus einem verhältnismässig dünnen Metallblech besteht und mittels Schrauben an der Türzarge bzw. am Türstock befestigt wird. Ein solches Schliessblech kann leicht verbogen werden und die Befestigungsschrauben können leicht aus ihrer Verankerung gerissen werden. Die Einbruchsicherheit dieser bekannten Konstruktion ist somit gering.

Man hat auch bereits vorgeschlagen, das Schliessblech mit schräg zur Verschieberichtung des Schlossriegels verlaufenden Schrauben zu verankern, jedoch wird auch hierdurch die Einbruchsicherheit nicht wesentlich erhöht.

Die CA 1 264 786 A beschreibt ein an einem Türstock befestigbares Gehäuse, welches eine Aufnahme für den in seiner Schliessstellung befindlichen Schlossriegel aufweist. Dieses Gehäuse weist einen Flansch mit die Befestigungsschrauben durchsetzenden Öffnungen auf, welche gleichfalls leicht aus ihrer Verankerung gerissen werden können. Eine Sicherung bzw. Verstärkung der Zarge bzw. des Türstockes ist bei dieser Ausführungsform nicht gegeben.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen an einer Zarge, einem
EMI1.1
ist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einem Beschlag der eingangs beschriebenen Art vor, dass ein an einer zur Türblattebene parallelen Aussenfläche der Zarge, des Stockes od. dgl. befestigbares, massives Metallgehäuse vorgesehen ist, das mit einem abstehenden, an einer zur Türblattebene senkrechten Aussenfläche der Zarge, des Stockes od. dgl. anliegenden Flansch versehen ist.

Das Metallgehäuse kann hierbei so bemessen sein, dass es die gesamte zur Türblattebene parallele Aussenfläche der Zarge, des Stockes od. dgl. jabdeckt, und der Flansch überdeckt zumindest einen Teil der dazu senkrechten Aussenfläche der Zarge, des Stockes od. dgl., sodass der erfindungsgemässe Beschlag die Zarge, den Stock od. dgl., weitgehend abdeckt und dadurch die Einbruchsicherheit wesentlich erhöht wird.

Vorzugsweise ist die Aufnahme von einem sich in Längsrichtung der Zarge, des Stockes od. dgl., erstreckenden Kanal gebildet. Die vom Schlossriegel durchsetzte Öffnung

kann in diesem Fall entsprechend der Position des Schlossriegels an jeder Stelle vorgesehen werden und steht dann mit dem Kanal in Verbindung.

In der Regel steht die zur Türblattebene parallele Aussenfläche der Zarge, des Stockes od. dgl. etwas von der Wand, in der sich die Türöffnung befindet, vor. Um zu verhindern, dass an dieser Stelle die Zarge, der Stock od. dgl., sichtbar wird, ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung eine mit dem Metallgehäuse verbundene,
EMI2.1

Diese Abdeckung ist zweckmässig von einem im Abstand von einer Seitenfläche des Metallgehäuse verlaufenden, beispielsweise über einen bogenförmigen Übergang mit diesem Metallgehäuse verbundenen Steg gebildet.

Eine bevorzugte Befestigung des erfindungsgemässen Beschlages an der Zarge, am Stock od. dgl., erfolgt gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, dass im Metallgehäuse mindestens eine sich in Richtung zur Zarge, zum Stock od. dgl., erstreckende Bohrung für die Aufnahme eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube oder eines Mauerankers, vorgesehen ist. Diese Bohrung weist zweckmässig an der der Zarge,
EMI2.2
dgl.In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt den erfindungsgemässen, an einer im Mauerwerk verankerten Türzarge befestigten Beschlag, zusammen mit einem in seiner Schliessstellung befindlichen Türblatt. Fig. 2 zeigt den erfindungsgemässen Beschlag in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles 11 in Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist in einem die Türöffnung 1 begrenzenden Mauerwerk 2 eine Metallzarge 3 üblicher Bauart verankert. Die Türöffnung 1 ist durch ein Türblatt 4 verschliessbar.

An der zur Türblattebene parallelen Aussenfläche 5 der Zarge 3 ist ein massives Metallgehäuse 6 befestigt, welches mit einem abstehenden, an einer zur Türblattebene senkrechten Aussenfläche 7 der Zarge 3 anliegenden Flansch 8 versehen ist. Das Metallgehäuse 6 weist einen sich in Längsrichtung der Zarge 3 erstreckenden Kanal 9 auf, der durch Öffnungen 10 zugänglich ist, welche in der in der Zeichnung dargestellten Schliessstellung des Türblattes 4 von Schlossriegeln 11 durchsetzt sind. Die Befestigung des Metallgehäuse 6 an der Zarge 3 erfolgt über im Mauerwerk 2 verankerte Maueranker 12, welche eine Im Metallgehäuse 6 vorgesehene, sich in Richtung zur Zarge 3 erstreckende Bohrung 13 durchsetzen.

An der der Zarge 3 abgewendeten Seite des Metallgehäuses 6 weist diese Bohrung 13 einen Abschnitt 14 grösseren Durchmessers für die Aufnahme des Mauerankerendes, einer Schraubenmutter od. dgl., auf.

Um den von der Wand 15 des Mauerwerks 2 vorstehenden Bereich der Zarge 3 abzudecken, ist eine Abdeckung 16 vorgesehen, die aus einem Steg 17 besteht, der über einen bogenförmigen Übergang 18 mit dem Metallgehäuse 6 verbunden ist. Ein vorhandener Zwischenraum zwischen der Wand 15 des Mauerwerks 2 und der Stirnseite des Steges 17 kann durch eine Silikonmasse oder eine Dichtung 19 ausgefüllt werden.

Zur Erzielung einer Abdichtung zwischen dem Türblatt 4 und der Zarge 3 bzw. dem Metallgehäuse 6 sind Dichtungen 20 vorgesehen.

Claims

Ansprüche : 1. An einer eine Türöffnung (1) begrenzenden Zarge (3), einem Stock od. dgl., befestigbarer Beschlag, der ein an einer zur Türblattebene parallelen Aussenfläche (5) der Zarge (3), des Stockes od. dgl., angeordnetes, massives Metallgehäuse (6) aufweist, in dem mindestens eine durch wenigstens eine Öffnung (10) zugängliche Aufnahme für einen diese Öffnung (10) durchsetzenden Schlossriegel eines in einem Türblatt (4) angeordneten Schlosses vorgesehen ist, und von dem ein an einer zur Türblattebene senkrechten Aussenfläche (7) der Zarge (3), des Stockes od. dgl., anliegender Flansch (8) absteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme von einem sich in Längsrichtung der Zarge (3), des Stockes od. dgl., erstreckenden Kanal (9) gebildet ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgehäuse (6) und vorzugsweise auch der Flansch (8) die gesamte Zarge, den gesamten Stock od. dgl., überdeckt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Metallgehäuse (6) verbundene, vorzugsweise mit diesem Metallgehäuse (6) einstückig ausgebildete, die der Türöffnung (1) abgewendete Seite der Zarge (3), des Stockes od. dgl., übergreifende Abdeckung (16) vorgesehen ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (16) von EMI4.1 (6) verbundenen, Steg (17) gebildet ist.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Metallgehäuse (6) mindestens eine sich in Richtung zur Zarge (3), zum Stock od. dgl., erstreckende Bohrung (13) für die Aufnahme eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube oder eines Mauerankers (12), vorgesehen ist. <Desc/Clms Page number 5>
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (13) an der der Zarge (3), dem Stock od. dgl., abgewendeten Seite des Metallgehäuses (6) einen Abschnitt (14) grösseren Durchmessers für die Aufnahme des Mauerankerendes, einer Schraubenmutter od. dgl., aufweist.