AT526633A1 - Messanordnung für eine Spritzgießmaschine - Google Patents

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AT526633A1
AT526633A1 ATA50844/2022A AT508442022A AT526633A1 AT 526633 A1 AT526633 A1 AT 526633A1 AT 508442022 A AT508442022 A AT 508442022A AT 526633 A1 AT526633 A1 AT 526633A1
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Austria
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melt
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melting device
measuring channel
measuring arrangement
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ATA50844/2022A
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English (en)
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Johannes Rathner Dipl -Ing Dr Raffael
Klammer Dipl -Ing Günther
Köpplmayr Dipl-Ing Dr Thomas
Original Assignee
Engel Austria Gmbh
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Abstract

Mehrstufig ausgebildete Schmelzvorrichtung mit einer Messanordnung für eine  Spritzgießmaschine zum Messen rheologischer Eigenschaften einer Schmelze, mit je  wenigstens:  ‐ einem Messkanal (1)  ‐ einer Zuführöffnung (2) für Schmelze zum Messkanal (1)  ‐ einer Ausbringöffnung (3) für Schmelze aus dem Messkanal (1)  ‐ einem Verdrängungskörper (4), welcher zum Verdrängen von Schmelze aus dem  Messkanal (1) über die Ausbringöffnung (3) mit einem bekannten Antriebsprofil  antreibbar ist oder einer Pumpe zum Erzeugen eines Volumenstroms  ‐ einem Drucksensor (5) zum Bestimmen eines Drucks in der Schmelze im Messkanal  (1)  ‐ einer Signalschnittstelle (6) zum Übermitteln des vom Drucksensor (5) bestimmten  Drucksignales an eine Auswerteeinheit (7)  ‐ einer Verbindungsvorrichtung zum mechanischen Verbinden der Messanordnung  mit mindestens einer Schmelzekammer (12) einer Schmelzvorrichtung so, dass der  Messkanal (1) eine Abzweigung der mindestens einen Schmelzekammer (12) bildet,  und Verfahren mit einer solchen Schmelzvorrichtung.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Messanordnung für eine Spritzgießmaschine zum Messen rheologischer Eigenschaften einer Schmelze, eine Vorrichtung zum Bestimmen rheologischer Eigenschaften einer Schmelze unter Verwendung einer solchen Messanordnung, eine Schmelzvorrichtung, welche eine solche Messung gestattet, ein Verfahren zum Messen und ein Verfahren zum Herstellen eines Formteiles. Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze
im Betrieb einer Schmelzvorrichtung einer Spritzgießmaschine.
[0002] Zwar ist es bei einstufigen Schmelzvorrichtungen bereits bekannt (zum Beispiel
DE 10 2010 027 942 A1), eine rheologische Eigenschaft einer Schmelze zu bestimmen (vgl. Figur 14), dies erfolgt aber in nicht zufriedenstellender Weise erst unmittelbar vor dem Injizieren der Schmelze in ein Werkzeug. Zusätzlich hat man höhere Druckverbräuche beim Einspritzen. Diese sind nicht erwünscht. In einem zweistufigen Prozess sind Bypass-
Rheometer mit spezieller Ausführung erforderlich (zum Beispiel EP 3 347 690 A1).
[0003] Eine Aufgabe der Erfindung ist die einfache Messung einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze im Betrieb einer Schmelzvorrichtung einer Spritzgießmaschine, unabhängig davon, ob diese einstufig oder mehrstufig ausgebildet ist, und zwar bevorzugt so, dass noch eine Einstellung der Schmelze auf einen bestimmten Wert der rheologischen Eigenschaft
erfolgen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Messanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Vorrichtung mit einer solchen Messanordnung, einer Schmelzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 20 und ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 21 gelöst.
[0005] Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Die vorliegende Erfindung dient dazu, rheologische Eigenschaften der Schmelze
(bevorzugt die Viskosität, insbesondere die Scherviskosität oder die Dehnviskosität und
möglicherweise auch einer Kopplung der gemessenen Viskositäten mit einem IV-Wert),
bevorzugt im Spritzguss- oder Extrusionsbetrieb, zu messen.
(einstufige Ausbildung) aufweisen kann.
[0008] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auch ohne bekannten Schmelzevolumenstrom in der Schmelzvorrichtung durch den Verdrängungskörper und die bekannte Geometrie des Messkanals ein Volumensstrom bekannt ist und so zum Beispiel
die Scherviskosität berechnet werden kann.
[0009] Außerdem kann die Messanordnung dazu verwendet werden, eine rheologische Eigenschaft der Schmelze, vorzugsweise die Viskosität, noch während der Erzeugung der
Schmelze zu messen.
[0010] Eine Messanordnung für eine Spritzgießmaschine zum Messen rheologischer
Eigenschaften einer Schmelze, weist wenigstens auf:
- wenigstens einen Messkanal
- wenigstens eine Zuführöffnung für Schmelze zum Messkanal
- wenigstens eine Ausbringöffnung für Schmelze aus dem Messkanal
- wenigstens einen Verdrängungskörper, welcher zum Verdrängen von Schmelze aus dem Messkanal über die Ausbringöffnung mit einem bekannten Antriebsprofil antreibbar ist, oder einer Pumpe zum Erzeugen eines Volumenstroms
- wenigstens einem Drucksensor um Bestimmen eines Drucks in der Schmelze im Messkanal
- wenigstens einer Signalschnittstelle zum Übermitteln des vom Drucksensor bestimmten Drucksignales an eine Auswerteeinheit
- eine Verbindungsvorrichtung zum mechanischen Verbinden der Messanordnung mit mindestens einer Schmelzekammer einer Schmelzvorrichtung einer Spritzgießmaschine
so, dass der Messkanal eine Abzweigung der mindestens einen Schmelzekammer bildet
können numerische Lösungen berechnet oder Simulationen durchgeführt werden.
[0012] Berechnung für einen Messkanal mit rundem Querschnitt:
[0013] Die Wandschubspannung 7Twaz kann mit Gleichung (1) berechnet werden
Ap_R
Twall = 12 (1) wobei R der Radius des Messkanals ist, 4p der Druckabfall und | die Länge des Messkanals.
[0014] Die scheinbare Scherrate Yapp wird mit Gleichung (2) berechnet
4*V app 7 7x R8
Y (2)
[0015] Die wahre Scherrate Y,2a, wird anschließend mit der in Gleichung (3) gezeigten
Weißenberg Rabinowitsch Korrektur berechnet
. 1 dlog(Yapp) . Yreal =3+(: * og) )* "app ©
[0016] Die Scherviskosität n| wird anschließend mit Gleichung (4) berechnet
Twall N=5 (4) Yreal
[0017] Als weiteres Beispiel wird eine Berechnung bei Verwendung eines Messkanals mit
rechteckigem Querschnitt diskutiert:
[0018] Für einen solchen Messkanal kann die Wandschubspannung Twayu wie in Gleichung
(5) angegeben berechnet werden
Ap*H
wobei H die Höhe des Kanals und L die Länge des Messkanals ist. Die scheinbare Scherrate
Yapp kann anschließend mit Gleichung (6) berechnet werden
6+*V ap wm
(6)
wobei hier W die Breite des Messkanals ist. Die wahre Scherrate Y,2a) kann mit Gleichung 3
berechnet werden und die Scherviskosität n mit Gleichung (4).
[0019] Korrelation Scherviskosität Wert der intrinsischen Viskosität (IV-Wert):
[0020] Bei der Erfindung kann auch der IV-Wert mit der Scherviskosität gekoppelt werden. Hierzu wird die Scherviskosität, beispielsweise von verschiedenen PET-Typen, mit verschiedenen IV-Werten gemessen. Durch den bekannten IV-Wert und der gemessenen Scherviskosität bei konstantem Volumensstrom kann eine Korrelation zwischen den beiden Werten gemacht werden. Dadurch kann auch der IV-Wert mit dieser Erfindung gemessen werden. In den folgenden Formulierungen können also die Scherviskosität und der IV-Wert
gleichgesetzt werden.
[0021] Zur Bestimmung der Dehnviskosität kann eine Dehndüse verwendet werden. Eine Dehndüse ist wie eine Scherrdüse aufgebaut. Der Unterschied hierbei ist, dass der Druckabfall nicht bei einer gleichbleibenden Geometrie, sondern bei einer Geometrie mit einer Querschnittsänderung gemessen wird. Die Dehnviskosität kann anschließend mit
verschiedenen Methoden berechnet werden.
[0022] Die Vorrichtung zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze kann als Teil einer Schmelzvorrichtung zum Erzeugen von Schmelze aus einem festen Material ausgebildet sein, insbesondere für eine Spritzgießmaschine. Bei der
Spritzgießmaschine kann es sich um einen Spritzgieß-Compounder handeln.
[0024] Die Zufuhröffnung ist mit einer Schmelzekammer zur Zufuhr von Schmelze zu verbinden. Die Ausbringöffnung kann ebenfalls mit einer Schmelzekammer verbunden werden (derselben wie die Zufuhröffnung oder einer anderen) oder sie kann unverbunden
bleiben (sodass Schmelze ins Freie oder in einen Sammelbehälter gelangt).
[0025] Es kann vorgesehen sein, dass entlang einer Längserstreckung des Messkanals beabstandet voneinander wenigstens zwei Drucksensoren angeordnet sind. Ist nur ein einziger Drucksensor vorgesehen, muss, falls der Referenzdruck nicht bekannt ist (zum Beispiel, wenn die Ausbringöffnung mit der Umgebung verbunden ist und daher der Referenzdruck um die 1 bar beträgt) zur Feststellung eines Druckabfalls ein weiterer Druckwert zugeführt werden, entweder eines Drucks der Schmelze vor Zufuhr zum Messkanal oder eines Drucks der Schmelze nach Ausbringung. Die Verwendung von wenigstens zwei Drucksensoren hat den Vorteil, dass die Messanordnung in Bezug auf die Drucksignale autark funktioniert. Zur Erhöhung der Messgenauigkeit können drei oder mehr
Drucksensoren vorgesehen sein.
[0026] Es kann vorgesehen sein, dass der Verdrängungskörper als gemäß dem bekannten Antriebsprofil verschiebbarer Kolben oder Schnecke (drehbar gelagert oder nicht drehbar
gelagert) ausgebildet ist.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass der Verdrängungskörper mit einem Spülkanal
versehen ist. [0028] Die Einbringöffnung ist bevorzugt mit einem Sperrventil, zum Beispiel einem Rückschlagventil oder einer Kugelsperre, versehen, damit die Schmelze nicht zurückfließen
kann.
[0029] Es kann vorgesehen sein, dass der Messkanal und die Ausbringöffnung in einer,
vorzugsweise auswechselbaren, Düse ausgebildet sind. In diese können verschiedene
eingeschraubt werden.
[0030] Die Düse kann als eine Dehndüse (der Kanalradius/die Breite der Düse verändert
sich) oder eine Scherdüse oder auch beides ausgeführt sein.
[0031] Die Geometrie des Messkanals kann je nach erwarteter Viskosität der Schmelze einen größeren oder kleineren Durchmesser oder Spaltweite aufweisen, um einen
Druckabfall, der in der Messgenauigkeit der Drucksensoren liegt, zuverlässig zu messen.
[0032] Der Verdrängungskörper kann mit einer oder mehreren definierten Geschwindigkeiten bewegt werden. Mit dem Querschnitt des Messkanals und der Geschwindigkeit des Verdrängungskörpers kann ein definierter Volumenstrom durch den
Messkanal und die Ausbringöffnung ausgebracht werden.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass zwischen Messkanal und Zuführöffnung ein
Speichervolumen angeordnet ist.
[0034] Es kann eine Antriebseinheit zum Antreiben des Verdrängungskörpers der zumindest
einen Messanordnung mit einem bekannten Antriebsprofil vorgesehen sein.
[0035] Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Entgasungsöffnung vorgesehen ist.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass Zuführöffnung und Ausbringöffnung entweder als verschiedene Öffnungen oder als eine einzige Öffnung ausgebildet sind. Der erstgenannte Fall bietet sich dann an, wenn Zuführöffnung und Ausbringöffnung mit verschiedenen Schmelzekammern verbunden werden sollen. Der zweitgenannte Fall bietet sich dann an, wenn beide Öffnungen mit ein und derselben Schmelzekammer verbunden werden sollen, insbesondere dann, wenn eine Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Transportieren der
Schmelze, wie eine Plastifizierschnecke, als Verdrängungskörper fungiert.
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ausgebildet ist, in welchem ein weiterer Kolben bewegbar gelagert ist.
[0038] Bei einer Vorrichtung zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer
Schmelze, ist wenigstens vorgesehen:
- zumindest eine Messanordnung nach wenigstens einem der diskutierten Ausführungsformen
- eine Auswerteeinheit, welche mit der Signalschnittstelle der zumindest einen Messanordnung in Verbindung bringbar ist oder mit dieser in Verbindung steht, wobei die Auswerteeinheit dazu konfiguriert ist, aus einer Strömungsgeschwindigkeit der Schmelze beim Ausbringen der Schmelze aus dem Messkanal und den über die Signalschnittstelle übermittelten Drucksignalen eine rheologische Eigenschaft,
vorzugsweise die Viskosität, der Schmelze zu bestimmen
[0039] Bei einer Schmelzvorrichtung zum Erzeugen von Schmelze aus einem festen Material, insbesondere für eine Spritzgießmaschine, ist wenigstens vorgesehen: - wenigstens einer Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze, insbesondere in Form einer drehbar und/oder verschiebbar gelagerten Schnecke, in wenigstens einer Schmelzekammer - zumindest eine Messanordnung, insbesondere nach wenigstens einer der diskutierten Ausführungsformen, mit wenigstens je =" einem Messkanal, welcher als Abzweigung einer Schmelzekammer der Schmelzvorrichtung ausgebildet ist
=" einer Zuführöffnung für Schmelze zum Messkanal welche mit einer Schmelzekammer der Schmelzvorrichtung verbunden ist
=" einer Ausbringöffnung für Schmelze aus dem Messkanal, welche bevorzugt mit einer Schmelzekammer der Schmelzvorrichtung verbunden ist
=" einem Verdrängungskörper, welcher zum Verdrängen von Schmelze aus dem Messkanal über die Ausbringöffnung mit einem bekannten Antriebsprofil antreibbar ist, oder einer Pumpe zum Erzeugen eines Volumenstroms
=" einem Drucksensor zum Bestimmen eines Drucks in der Schmelze im Messkanal
vorzugsweise die Viskosität, der Schmelze zu bestimmen
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass die Zuführöffnung und die Ausbringöffnung mit wenigstens einer Schmelzekammer der Schmelzvorrichtung verbunden sind und der Verdrängungskörper gesondert von der Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Transportieren
von Schmelze ausgebildet ist.
[0041] Es kann vorgesehen sein, dass die Zuführöffnung mit wenigstens einer Schmelzekammer der Schmelzvorrichtung verbunden ist und der Verdrängungskörper durch
die Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze gebildet wird.
[0042] Es kann vorgesehen sein, dass die Schmelzvorrichtung mehrstufig ausgebildet ist und die Zuführöffnung mit einer Schmelzekammer der ersten Stufe verbunden ist und die
Ausbringöffnung mit einer Schmelzekammer einer zweiten Stufe verbunden ist.
[0043] Es kann vorgesehen sein, dass die Schmelzvorrichtung einstufig ausgebildet ist und die Zuführöffnung, bevorzugt auch die Ausbringöffnung, mit der Schmelzekammer
verbunden ist. [0044] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum Erzeugen und/oder
Transportieren von Schmelze dazu konfiguriert ist, eine Verschiebebewegung zur Erzeugung
einer Kompressionsentlastung durchzuführen.
Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze in ein Werkzeug injiziert werden.
[0046] Ein Verfahren zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze weist
wenigstens die folgenden Schritte auf:
- Abzweigen von Schmelze aus einer Schmelzekammer in einen Messkanal
- Verdrängen oder Fördern von Schmelze mit einer bekannten Strömungsgeschwindigkeit über eine Länge des Messkanals
- Messen eines Druckabfalls beim Verdrängen der Schmelze
- Bestimmen der rheologischen Eigenschaft, vorzugsweise der Scherviskosität, der
Schmelze
[0047] Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Formteiles, durch Einspritzen von Schmelze in ein Formwerkzeug, wird unabhängig vom Einspritzen, bevorzugt vor dem Einspritzen, eine rheologische Eigenschaft der Schmelze, insbesondere nach dem Verfahren
des vorangehenden Absatzes, bestimmt.
[0048] Bei einem Verfahren zum Einstellen eines Wertes einer rheologischen Eigenschaft einer sich in einer Schmelzvorrichtung einer Spritzgießmaschine befindenden Schmelze, wobei die rheologische Eigenschaft der Schmelze nach der vorangehend beschriebenen Art bestimmt wird, kann der Schmelze vor dem Abzweigen so viel Additiv zugeführt werden oder die Schmelze durch Verwendung eines Polymers mit höherer oder niedrigerer Viskosität so verändert werden, dass sich ein gewünschter Wert der rheologischen
Eigenschaft ergibt.
[0049] Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Figuren diskutiert.
[0050] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Messanordnung.
[0051] Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Messanordnung.
[0052] Figur 3 zeigt einen ersten Verfahrensschritt eines Verfahrens zum Bestimmen einer
rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0053] Figur 4 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens zum Bestimmen einer
rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0054] Figur 5 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens zum Bestimmen einer
rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0055] Figur 6 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens zum Bestimmen einer
rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0056] Figur 7 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des Verfahrens zum Bestimmen einer
rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0057] Figur 8 zeigt einen ersten Verfahrensschritt eines weiteren Verfahrens zum
Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0058] Figur 9 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des weiteren Verfahrens zum
Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0059] Figur 10 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des weiteren Verfahrens zum
Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0060] Figur 11 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des weiteren Verfahrens zum
Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0061] Figur 12 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des weiteren Verfahrens zum
Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0062] Figur 13 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt des weiteren Verfahrens zum
Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0063] Figur 14 zeigt eine Schmelzvorrichtung nach dem Stand der Technik
[0064] Figur 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schmelzvorrichtung.
[0065] Figur 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schmelzvorrichtung.
[0066] Figur 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schmelzvorrichtung.
[0067] Figur 18 zeigt einen ersten Schritt eines Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0068] Figur 19 zeigt einen weiteren Schritt des Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0069] Figur 20 zeigt einen weiteren Schritt des Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0070] Figur 21 zeigt einen ersten Schritt eines weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0071] Figur 22 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0072] Figur 23 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0073] Figur 24 zeigt einen ersten Schritt eines weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0074] Figur 25 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0075] Figur 26 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0076] Figur 27 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0077] Figur 28 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0078] Figur 29 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0079] Figur 30 zeigt einen weiteren Schritt eines weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0080] Figur 31 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0081] Figur 32 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0082] Figur 33 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0083] Figur 34 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0084] Figur 35 zeigt einen weiteren Schritt des weiteren Verfahrens zum Betreiben einer
Schmelzvorrichtung.
[0085] Figur 36 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Möglichkeit der Reinigung des
Verdrängungskörpers.
[0086] Figur 37 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Möglichkeit der Reinigung
des Verdrängungskörpers.
[0087] Figur 38 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Möglichkeit der Reinigung
des Verdrängungskörpers.
[0088] Figur 39 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Möglichkeit der Reinigung
des Verdrängungskörpers.
[0089] Figur 40 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Möglichkeit der Reinigung
des Verdrängungskörpers.
[0090] Figur 41 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Möglichkeit der Reinigung
des Verdrängungskörpers.
[0091] Figur 42 zeigt ein Beispiel einer Scherdüse.
[0092] Figur 43 zeigt ein Beispiel einer Dehndüse zur Bestimmung der Dehnviskosität.
[0093] Figur 44 zeigt ein Beispiel einer Mischung aus einer Scherdüse und einer Dehndüse.
[0094] Figur 45A, B zeigt einen Querschnitt eines glatten und eines genuteten Zylinders.
[0095] Figur 46 zeigt eine Schmelzvorrichtung mit einem genuteten Zylinder und einer
Pumpe.
[0096] Figur 47 zeigt eine Schmelzvorrichtung mit einem Bypass und einer Pumpe.
[0097] Figur 48 zeigt eine Messanordnung mit einem Verdrängungskörper in Form einer
Schnecke.
[0098] Figur 49 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schmelzvorrichtung.
[0099] Figur 50 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schmelzvorrichtung.
[0100] Figur 51 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schmelzvorrichtung.
[0101] Figur 52 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Bestimmen einer
rheologischen Eigenschaft einer Schmelze.
[0102] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer Messanordnung im Einsatz bei einer zweistufigen Schmelzvorrichtung gezeigt. Die Zuführöffnung 2 ist mittels eines Sperrventils 8 verschließbar und mit einer ersten Schmelzekammer 12 gekoppelt, welche in eine zweite Schmelzekammer 12 mündet. Die Bewegungsrichtung der Schmelze ist durch Pfeile gezeigt. Der Druckverlauf im Messkanal 1 ist durch hier drei Drucksensoren 5 messbar und einer in dieser Figur nicht erkennbaren Auswerteeinheit 7 zuführbar (vgl. Figur 52). Über den hier als Kolben ausgeführten Verdrängungskörper 4 kann die Schmelze mit einem definierten Geschwindigkeitsprofil (durch eine hier nicht dargestellte Antriebseinheit 9 — vgl. Figur 52) durch den Messkanal 1 über die Ausbringöffnung 3 in die zweite Schmelzekammer 12 gedrückt werden. Wie eingangs erwähnt, kann so die Viskosität der Schmelze bestimmt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Entgasungsöffnung 13 vorgesehen. In dieser Figur nicht dargestellt sind in den Schmelzekammern 12 angeordnete Vorrichtungen 19 zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze. In der gezeigten Ausführungsform Zusätzlich wird durch das Aufbauprinzip eine kontinuierliche Spülung beider Schmelzekammern 12 realisiert, sodass das FIFO-Prinzip (First-In-First-Out-Prinzip) gewährleistet ist. Durch dieses Prinzip kommt es zu einer Selbstreinigung und keiner
erhöhten Verweilzeit.
[0103] Die Ausführungsform der Figur 2 unterscheidet sich von jener der Figur 1 nur darin,
dass der Verdrängungskörper 4 mit einem Spülkanal 11 (z. B. Pinolenkanal) versehen ist.
[0104] Ein Verfahren zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft der Schmelze ist in
den Figuren 3 bis 7 dargestellt.
[0105] Figur 3 zeigt die Messanordnung vor dem Aufdosieren mit dem Verdrängungskörper
4.
[0106] In Figur 4 ist der Verdrängungskörper 4 beim Aufdosieren der Schmelze dargestellt.
[0107] In Figur 5 ist der Verdrängungskörper 4 aufdosiert und die Schmelze kann durch die
Entgasungsöffnung 13 entgast werden.
[0108] Figur 6 zeigt Verdrängungskörper 4 in der Stellung vor dem Einspritzen der Schmelze in die zweite Schmelzekammer 12 und der Viskositätsmessung. Beim Einspritzen des Verdrängungskörper 4 (durch einen Pfeil symbolisiert) kann dieser mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt werden, um verschiedene Volumensströme und
Schergeschwindigkeiten zu messen.
[0109] In Figur 7 ist der Verdrängungskörper 4 nach dem Einspritzen zu sehen. Der Zyklus der Figuren 3 bis 7 kann nun wiederholt werden. Hier können dann verschiedene
Geschwindigkeiten in einem Zyklus oder durch mehrere Zyklen gemessen werden.
[0110] In der Variante der Figur 8 ist das Vorsehen eines Speichervolumens 10 für die Schmelze erkennbar. Der Messkanal 1 kann hier durch verschiedene Düsen mit verschiedenen Durchmessern und Längen, welche in eine Bohrung eingeschraubt werden, realisiert werden, um verschiedene Viskositätswerte abzudecken. In der Variante der Figur 9
ist zusätzlich ein Spülkanal 11 vorgesehen.
[0111] Die Figuren 10 bis 13 zeigen analog zu den Figuren 3 bis 7 einen Messvorgang mit
der Messanordnung der Figur 8.
[0112] In Figur 14 ist eine Viskositätsmessung nach dem Stand der Technik gezeigt. Herkömmliche Messanordnungen auf einer Spritzgussmaschine messen normalerweise die Scher- und Dehnviskosität erst nach dem Plastifizierprozess oder beim Einspritzprozess. Die Plastifizierschnecke fungiert dabei als Verdrängungskörper 4 und die Spritzdüse als Messkanal 1. Die Messung der Scher- und Dehnviskosität erfolgt hierbei durch eine Druckabfallsmessung und anschließender Berechnung der Scher- oder Dehnviskositätviskosität. Das Problem dieser Messanordnung ist unter anderem, dass zwar die rheologischen Eigenschaften der Schmelze gemessen werden können, aber die Schmelze nicht mehr gezielt auf einen gewissen Wert der Scher- und Dehnviskosität eingestellt (additiviert) werden kann. Hierzu kann man vernetzende und/oder degradierende Additive (z.B. Peroxide) oder ein höher oder niedrigviskoseres Polymer verwenden, um die Viskosität
gezielt einzustellen.
[0113] Die Erfindung ist in der Lage dieses Problem zu lösen, wie beispielhaft in Figur 15 gezeigt. Die Schmelze wird hierbei in einer Schmelzvorrichtung (zum Beispiel einer Spritzgießmaschine) aufbereitet und durch eine Schmelzeleitung transportiert. Es kann anschließend wie bereits beschrieben die Viskosität gemessen werden. Die Vorrichtung 19 zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze mischt Additiv, welches durch die Zufuhr 18 einer Dosiervorrichtung (zum Beispiel Dosierschnecke, Schmelzepumpe usw.) zugegeben werden kann, in die gemessene Schmelze einmischt und so additiviert, dass sich die gewollte Viskosität einstellt. Nachdem die Viskosität der Schmelze gemessen wurde, kann ein Additiv (z. B. Additiv oder Polymer mit anderer Viskosität) durch die Zufuhr 18 zur Additivierung der Schmelze zugegeben werden. So kann die Viskosität gezielt eingestellt
werden.
[0114] In Figur 16 ist eine Schmelzvorrichtung mit einem zusätzlichen Aggregat 22 oben gezeigt, welches über einen Hauptdosierer 23 und zwei Nebendosierer 24 gespeist werden kann. Im Hauptdosierer 23 wird ein Material zugegeben und die Viskosität wird wie oben beschrieben gemessen. Möchte man nun die Viskosität verändern, können die Nebendosierer 24 gestartet werden, wobei die Nebendosierer 24 verschiedene Additive, welche die Viskosität beeinflussen, zugeben. Ein Beispiel könnte sein, dass einer der
Nebendosierer 24 ein hochviskoses Polymer dosiert und der andere Nebendosierer 24 ein
niedrigviskoses Material dosiert. Will man nun die Viskosität verändern, kann entweder der eine Nebendosierer 24 oder der andere Nebendosierer 24 dazugeschalten und so die Viskosität verändern werden. Die in Figur 16 unterste Schmelzkammer 12 bildet den
Plastifizierzylinder einer Spritzgießmaschine.
[0115] In Figur 17 ist ein Anwendungsbeispiel für einen einstufigen (Single Stage) Prozess zu sehen. Hier wird die Schmelze aus einer Schmelzkammer 12 eines Massezylinder heraus geführt und über den Verdrängungskörper 4 geleitet. Bei Bedarf kann man anschließend in
den Massezylinder durch die Düse das Material einspritzen und die Viskosität messen.
[0116] Figur 18 zeigt eine Messanordnung für einen einstufigen Prozess, wobei die Ausbringöffnung 3 ins Freie führt. Es ist eine Weiche 14 vorgesehen, welche abwechselnd den Messkanal 1 und die Düse zum Werkzeug 16 verschließen kann. Besonders interessant sind hier Umschaltweichen, welche von der Spritzgussmaschine gesteuert geschlossen
werden können.
[0117] Figur 19 zeigt die Anordnung der Figur 18 mit offener Weiche 14 zum Werkzeug 16.
Hier kann produziert werden.
[0118] Figur 20 zeigt die Anordnung mit offener Weiche 14 zum Messkanal 1. Hier kann die
Viskosität wie oben beschrieben gemessen werden.
[0119] In Figur 21 ist eine einstufige Anwendung mit Additiverung und gleichzeitiger rheologischer Messung (Spritzen ins Freie) gezeigt. Über die Weiche 14 können abwechselnd der Messkanal 1 und die Düse zum Werkzeug 16 verschlossen werden. Über die Zufuhr 17 kann aufzuschmelzendes Material zugeführt werden, über die Zufuhr 18 ein
Additiv.
[0120] In Figur 22 ist die Anordnung mit offener Weiche 14 zum Werkzeug 16. Hier kann
produziert werden.
[0121] In Figur 23 ist die Anordnung mit offener Weiche 14 zum Messkanal 1 gezeigt. Hier
kann die Viskosität wie oben beschrieben gemessen werden.
[0122] Figur 24 zeigt eine einstufige Anwendung mit Additiverung und gleichzeitiger rheologischer Messung (Schmelzespeicherlösung mit Kompressionsentlastung zum Wiedereinspritzen des Verdrängungskörpers 4). Über die Zufuhr 17 kann aufzuschmelzendes Material zugeführt werden, über die Zufuhr 18 ein Additiv. Über das Sperrventil 15 kann die Düse zum Werkzeug 16 verschlossen werden. Im Idealfall ist das
Sperrventil 15 eine Verschlussdüse.
[0123] Im Zustand der Figur 25 können Bauteile produziert werden.
[0124] Im Zustand der Figur 26 ist das Sperrventil 15 geschlossen.
[0125] Im Zustand der Figur 27 beginnt der Verdrängungskörper 4 aufzudosieren.
[0126] Im Zustand der Figur 28 ist der Verdrängungskörper 4 aufdosiert.
[0127] In Figur 29 ist der Verdrängungskörper 4 aufdosiert. Eine Kompressionsentlastung
wird durchgeführt um Volumen zu gewinnen und der Verdrängungskörper 4 kann direkt in
die Schmelzekammer 12 einspritzen. Dies Viskosität wird gemessen. Es können wieder
Bauteile gespritzt werden, wenn sich das Sperrventil 15 öffnet.
[0128] Figur 30 zeigt eine weitere Anwendung im einstufigen Prozess.
[0129] Figur 31 zeigt die Anordnung der Figur 30 mit geöffnetem Sperrventil 15, sodass
Bauteile produziert werden können.
[0130] In Figur 32 ist die Stellung zu sehen, in der das Sperrventil 15 geschlossen ist und die Schmelze nach oben zum Verdrängungskörper 4 gefördert werden kann. Dadurch wird der Verdrängungskörper 4 nach oben gedrückt. Dies kann über den Schmelzedruck und/oder
über einen Hebel, der den Verdrängungskörper 4 nach oben drückt, geschehen.
[0131] In Figur 33 ist der Verdrängungskörper 4 aufdosiert.
[0132] In Figur 34 findet eine Kompressionsentlastung statt, welche genau so groß ist wie das vom Verdrängungskörper 4 aufgezogenen Volumen. Der Verdrängungskörper 4 spritzt
nun ein und die Schmelzeviskosität kann gemessen werden.
[0133] In Figur 35 ist die Anordnung im Ausgangszustand zu sehen.
[0134] Ein mögliches Problem dieser Ausführungsform ist, dass der Verdrängungskörper 4 nicht die ganze Schmelze aus dem Messkanal 1 hinausdrücken kann und somit immer wieder Material zurückbleibt. Dies kann ein besonderes Problem bei Kunststoffen, die schnell degradieren, sein. Ein Beispiel dafür ist PET. Mögliche Lösungen werden in den
nachfolgenden Figuren vorgestellt.
[0135] Figur 36 zeigt eine Kolbenlösung für eine Selbstreinigung des Messkanals 1 mit einem durch eine Kolbenspitze verlängerten Kolben. Allerdings kann auch hier noch
Material zurückbleiben.
[0136] Um dieses Problem zu lösen, kann in den Kolben eine Nut (Loch) eingebracht werden, wie in Figur 37 gezeigt. In diesem Loch (strichlierter Kanal) befindet sich eine Rückstromsperre, zum Beispiel eine Kugelsperre 21. Diese wird dazu benötigt, dass wie beim oben beschriebenen Problem ab einem gewissen Druck das Material entweichen kann. Somit schließt die Rückstromsperre nach hin bis zu einem gewissen Druck ab. Fährt der Kolben nun nach unten, wird durch das zurückgebliebene Material ein Druck auf die Kugelsperre 21 aufgebaut. Wird ein gewisser Druck erreicht, so öffnet sich die Kugelsperre 21 und das restliche Material ström aus dem Kolbenvorraum. So kann gewährleistet werden, dass der Messkanal 1 immer gereinigt wird. Die gesamte Anordnung kann aber
auch ohne Kugelsperre 21 ausgeführt werden.
[0137] Figur 38 zeigt eine Alternative in Form einer Reinigung durch eine Leckströmung.
Dabei besteht zur Wand ein gewisser, möglichst kleiner Abstand, welcher es der Schmelze
bei einem gewissen Druck ermöglicht, beim Kolben vorbei in den Vorraum des Kolbens zu gelangen. Auch so kann die zurückgebliebene Schmelze abgeführt und eine Reinigung erzielt
werden.
[0138] In Figur 39 ist eine Kolben-in-Kolben-Lösung gezeigt. Dabei ist in einem Hauptkolben
41 ein weiterer Kolben 42 bewegbar gelagert.
[0139] Wird durch den Messkanal 1 gespritzt, fährt der gesamte Kolben nach unten (Figur 40).
[0140] Ist nun der erste Einspritzprozess abgeschlossen, kann man das restliche Material
mit dem weiteren Kolben 42 aus dem Messkanal 1 herausdrücken (Figur 41).
[0141] Die Überlegungen zur Reinigung des Messkanals 1 können sowohl bei einem
einstufigen als auch bei einem mehrstufigen Prozess Anwendung finden.
[0142] Eine schematische Skizze einer möglichen Scherdüse ist in Figur 42 zu sehen. Eine Scherdüse kann aus einer, zwei oder mehreren Scherrdüsen bestehen, die verschiedene Geometrien aufweisen können. Es können bei jeder Düse zwei oder mehrere Druckfühler 5 verwendet werden. Es ist auch möglich nur einen Druckfühler 5 zu verwenden, wenn man
den Druck nach der Düse (zum Beispiel in Freie = 1 bar) kennt.
[0143] Eine Dehndüse (vgl. Figur 43) ist ähnlich wie eine Scherdüse aufgebaut. Der Unterschied hierbei ist, dass der Druckabfall nicht bei einer gleichbleibenden Geometrie sondern bei einer Geometrie, bei welcher eine Querschnittsänderungen vorliegt, gemessen wird. Die Dehnviskosität kann anschließend mit verschiedenen bekannten Methoden
berechnet werden. [0144] In Figur 44 ist eine Düse gezeigt, mit welcher einmal die Scherrviskosität und zweimal
die Dehnviskosität bestimmt werden kann. Hierbei kann beim Übergang von Düsenabschnitt
A nach B die Dehnviskosität gemessen werden, im Düsenabschnitt B die Scherviskosität und
im Übergang vom Düsenabschnitt B nach C auch die Dehnviskosität. Es können auch alle
anderen Kombinationen von Düsenabschnitten vorgesehen sein.
[0145] Bei einer glatten Ausführung eines Zylinders (Figur 45A) kennt man den Volumensstrom nicht. Darum kann auch überlegt werden, eine genutete Ausführung eines Zylinders zu definieren (Figur 45B). Nutbuchsenzylinder sind in der Lage, Gegendruck unabhängig zu fördern und somit ist der Volumensstrom bekannt. Glatte Zylinder fördern
Gegendruck abhängig und dadurch ist der Volumensstrom nicht bekannt.
[0146] Eine mögliche Anwendung für einen zweistufigen Prozess ist in Figur 46 gezeigt. Hierbei ist eine Pumpe 20 (Schmelzepumpe) vorgesehen, welche einen konstanten Volumensstrom über die den Messkanal 1 leitet. Hier ist kein genuteter Zylinder notwendig,
weil die Schmelzepumpe einen bekannten Volumensstrom liefert.
[0147] Figur 48 zeigt beispielhaft eine Variante, in welcher als Verdrängungskörper eine
Schnecke statt eines Kolbens vorgesehen ist.
[0148] Die Figuren 49 bis 51 zeigen verschiedene Konzepte, welche oben für einstufige Anwendungen diskutiert wurden, in zweistufigen Anwendungen. Die Messanordnungen können —- anders als dargestellt — anstatt nach der zweiten Stufe auch zwischen erster und zweiter Stufe angeordnet werden. In diesem Fall kann zwischen erster Stufe und zweiter
Stufe gemessen und nach der ersten Stufe durch eine Öffnung additiviert werden.
[0149] Figur 52 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze mit Messanordnung M, Antriebseinheit 9 für den Verdrängungskörper 4 und einer Signalschnittstelle 6 zwischen Druckfühlern 5 und einer Auswerteeinheit 7. Die Auswerteeinheit 7 kann als eigenständige Einheit (baulich verbunden mit der Messanordnung, der Schmelzvorrichtung oder der Formgebungsmaschine oder über eine Datenleitung verbunden, zum Beispiel der Cloud) oder integriert in eine
Maschinensteuerung der Schmelzvorrichtung oder Formgebungsmaschine konzipiert sein.
Bezugszeichenliste:
1 Messkanal
2 Zuführöffnung
3 Ausbringöffnung
4 Verdrängungskörper
41 Hauptkolben
42 weiterer Kolben 5 Drucksensor 6 Signalschnittstelle 7 Auswerteeinheit 8 Sperrventil 9 Antriebseinheit 10 Speichervolumen
11 Spülkanal
12 Schmelzekammer
13 Entgasungsöffnung
14 Weiche
15 Sperrventil
16 Werkzeug
17 Zufuhr für aufzuschmelzendes Material 18 Zufuhr für Additiv
19 Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze 20 Pumpe
21 Kugelsperre
22 Aggregat
23 Hauptdosierer
24 Nebendosierer
M Messanordnung
A,‚B,‚C Düsenabschnitte
Innsbruck, am 07. November 2022

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Messanordnung für eine Spritzgießmaschine zum Messen rheologischer Eigenschaften
    einer Schmelze, mit je wenigstens:
    - einem Messkanal (1)
    - einer Zuführöffnung (2) für Schmelze zum Messkanal (1)
    - einer Ausbringöffnung (3) für Schmelze aus dem Messkanal (1)
    - einem Verdrängungskörper (4), welcher zum Verdrängen von Schmelze aus dem Messkanal (1) über die Ausbringöffnung (3) mit einem bekannten Antriebsprofil antreibbar ist oder einer Pumpe zum Erzeugen eines Volumenstroms
    - einem Drucksensor (5) zum Bestimmen eines Drucks in der Schmelze im Messkanal (1)
    - einer Signalschnittstelle (6) zum Übermitteln des vom Drucksensor (5) bestimmten Drucksignales an eine Auswerteeinheit (7)
    - einer Verbindungsvorrichtung zum mechanischen Verbinden der Messanordnung mit mindestens einer Schmelzekammer (12) einer Schmelzvorrichtung so, dass der
    Messkanal (1) eine Abzweigung der mindestens einen Schmelzekammer (12) bildet.
    Messanordnung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei entlang einer Längserstreckung des Messkanals (1) beabstandet voneinander wenigstens zwei
    Drucksensoren (5) angeordnet sind. Messanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Verdrängungskörper (4) als gemäß dem bekannten Antriebsprofil verschiebbarer
    Kolben oder drehbare Schnecke ausgebildet ist.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
    Verdrängungskörper (4) mit einem Spülkanal (11) versehen ist.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zum
    Absperren der Zuführöffnung (2) ein Sperrventil (8) vorgesehen ist.
    24 / 64
    11.
    12.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Messkanal (1) und die Ausbringöffnung (3) in einer, vorzugsweise auswechselbaren,
    Düse ausgebildet sind.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen Messkanal (1) und Zuführöffnung (2) ein Speichervolumen (10) angeordnet
    ist.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Antriebseinheit (9) zum Antreiben des Verdrängungskörpers (4) der zumindest einen
    Messanordnung mit einem bekannten Antriebsprofil vorgesehen ist.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
    zumindest eine Entgasungsöffnung (13) vorgesehen ist.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Zuführöffnung (2) und Ausbringöffnung (3) entweder als verschiedene Öffnungen oder
    als eine einzige Öffnung ausgebildet sind.
    Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Verdrängungskörper (4) in Form eines Hauptkolbens (41) ausgebildet ist, in welchem
    ein weiterer Kolben (42) bewegbar gelagert ist.
    Vorrichtung zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze, mit:
    - zumindest einer Messanordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche
    - einer Auswerteeinheit (7), welche mit der Signalschnittstelle (6) der zumindest einen Messanordnung in Verbindung bringbar ist oder mit dieser in Verbindung steht, wobei die Auswerteeinheit (7) dazu konfiguriert ist, aus einer Strömungsgeschwindigkeit der Schmelze beim Ausbringen der Schmelze aus dem
    Messkanal (1) und den über die Signalschnittstelle (6) übermittelten Drucksignalen
    bestimmen
    13. Schmelzvorrichtung zum Erzeugen von Schmelze aus einem festen Material, insbesondere für eine Spritzgießmaschine, mit: - wenigstens einer Vorrichtung (19) zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze, insbesondere in Form einer drehbar und/oder verschiebbar gelagerten Schnecke, in wenigstens einer Schmelzekammer (12) - zumindest einer Messanordnung, insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, mit wenigstens je =" einem Messkanal (1), welcher als Abzweigung einer Schmelzekammer (12) der Schmelzvorrichtung ausgebildet ist
    = einer Zuführöffnung (2) für Schmelze zum Messkanal (1), welche mit einer Schmelzekammer (12) der Schmelzvorrichtung verbunden ist
    = einer Ausbringöffnung (3) für Schmelze aus dem Messkanal (1)
    =" einem Verdrängungskörper (4), welcher zum Verdrängen von Schmelze aus dem Messkanal (1) über die Ausbringöffnung (3) mit einem bekannten Antriebsprofil antreibbar ist, oder einer Pumpe zum Erzeugen eines Volumenstroms
    =" einem Drucksensor (5) zum Bestimmen eines Drucks in der Schmelze im Messkanal (1)
    =" einer Signalschnittstelle (6) zum Übermitteln des vom Drucksensor (5) bestimmten Drucksignales an eine Auswerteeinheit (7)
    - einer Auswerteeinheit (7), welche mit der Signalschnittstelle (6) der zumindest einen Messanordnung in Verbindung bringbar ist oder mit dieser in Verbindung steht, wobei die Auswerteeinheit (7) dazu konfiguriert ist, aus einer Strömungsgeschwindigkeit der Schmelze beim Ausbringen der Schmelze aus dem Messkanal (1) und den über die Signalschnittstelle (6) übermittelten Drucksignalen eine rheologische Eigenschaft, vorzugsweise die Viskosität, der Schmelze zu
    bestimmen.
    14. Schmelzvorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die Zuführöffnung (2)
    und die Ausbringöffnung (3) mit wenigstens einer Schmelzekammer (12) der
    16.
    17.
    18.
    19.
    20.
    Schmelzvorrichtung verbunden sind, und wobei der Verdrängungskörper (4) gesondert von der Vorrichtung (19) zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze
    ausgebildet ist.
    Schmelzvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Zuführöffnung (2) mit wenigstens einer Schmelzekammer (12) der Schmelzvorrichtung verbunden ist, und wobei der Verdrängungskörper (4) durch die Vorrichtung (19) zum Erzeugen und/oder
    Transportieren von Schmelze gebildet wird.
    Schmelzvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die Schmelzvorrichtung mehrstufig ausgebildet ist und die Zuführöffnung (2) mit einer Schmelzekammer (12) der ersten Stufe verbunden ist und die Ausbringöffnung (3) mit
    einer Schmelzekammer (12) einer zweiten Stufe verbunden ist.
    Schmelzvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die Schmelzvorrichtung einstufig ausgebildet ist und die Zuführöffnung (2), bevorzugt auch
    die Ausbringöffnung (3), mit der Schmelzekammer verbunden ist.
    Schmelzvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die Vorrichtung (19) zum Erzeugen und/oder Transportieren von Schmelze dazu konfiguriert ist, eine Verschiebebewegung zur Erzeugung einer
    Kompressionsentlastung durchzuführen.
    Spritzgießmaschine mit einer Schmelzvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei die Schmelze durch die Vorrichtung (19) zum Erzeugen
    und/oder Transportieren von Schmelze in ein Werkzeug (16) injizierbar ist.
    Verfahren zum Bestimmen einer rheologischen Eigenschaft einer Schmelze, mit wenigstens den folgenden Schritten: - Abzweigen von Schmelze aus einer Schmelzekammer einer Spritzgießmaschine in
    einen Messkanal (1)
    - Messen eines Druckabfalls beim Verdrängen der Schmelze
    - Bestimmen der rheologischen Eigenschaft, vorzugsweise der Viskosität, der
    Schmelze
    21. Verfahren zum Herstellen eines Formteiles, durch Einspritzen von Schmelze in ein Formwerkzeug, wobei unabhängig vom Einspritzen, bevorzugt vor dem Einspritzen, eine rheologische Eigenschaft der Schmelze, insbesondere nach dem Verfahren des
    vorangehenden Anspruchs, bestimmt wird.
    22. Verfahren zum Einstellen eines Wertes einer rheologischen Eigenschaft einer sich in einer Schmelzvorrichtung einer Spritzgießmaschine befindenden Schmelze, wobei die rheologische Eigenschaft der Schmelze nach Anspruch 20 bestimmt wird und der Schmelze vor dem Abzweigen so viel Additiv zugeführt wird oder die Schmelze durch Verwendung eines Polymers mit höherer oder niedrigerer Viskosität verändert wird,
    dass sich ein gewünschter Wert der rheologischen Eigenschaft ergibt.
    Innsbruck, am 7. November 2022
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