AT524559B1

AT524559B1 - Spender und Behälter zum Spenden von blattförmigem Material

Info

Publication number: AT524559B1
Application number: ATA50603/2021A
Authority: AT
Original assignee: Hans Georg Hagleitner
Priority date: 2021-07-21
Filing date: 2021-07-21
Publication date: 2022-07-15
Also published as: US20240158156A1; IL310043A; WO2023000008A2; CA3227030A1; WO2023000008A3; CN117677326A; AT524559A4; CO2024000331A2; EP4373367A2; AU2022316231A1; CL2024000182A1

Abstract

Spender zum Spenden von blattförmigem Material, insbesondere von Feuchttüchern, mit einer Sensoreinrichtung (7), die Licht empfangen kann und in Abhängigkeit vom empfangenen Licht elektrische Sensorsignale abgibt, und einer Auswerteeinrichtung (10) zum Auswerten der elektrischen Signale, wobei - der Spender eine Aufnahme für einen auswechselbaren Behälter (2), der innerhalb einer Wandung (5) aus zumindest teilweise flexiblem Material das blattförmige Material (6) enthält, und der in der Wandung (5) einen transparenten Bereich aufweist, umfasst, und - die Sensoreinrichtung (7) aus dem Bereich des transparenten Bereichs (8) des Behälters (2) kommendes Licht empfangen kann und in Abhängigkeit vom empfangenen Licht elektrische Sensorsignale abgibt.

Description

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender zum Spenden von blattförmigem Material, insbesondere von Feuchttüchern.

[0002] Weiters betrifft die Erfindung einen Behälter für blattförmiges Material gemäß Oberbegriff des Anspruchs 10.

[0003] Ein Spender von blattförmigem Material ist aus dem Dokument WO 2013/056744 A1 bekannt. Der dort offenbarte Spender weist eine Ultraschallvorrichtung auf, mittels welcher ein Ultraschallsignal versendet und das am blattförmigen Material reflektierte Echo empfangen werden kann. Durch eine Laufzeitmessung kann der Füllstand des blattförmigen Materials gemessen werden.

[0004] Ein weiterer Spender von blattförmigem Material ist aus dem Dokument WO 2019/236963 A1 bekannt. Der Spender weist einen optischen Sensor auf, welcher die Entnahme eines blattförmigen Materials detektieren kann.

[0005] Das Dokument DE 20 2019 102 892 U1 zeigt einen Spender für Tücher, wobei im Spender ein Feuchtigkeitssensor vorgesehen sein kann.

[0006] Das Dokument DE 100 47 986 A1 offenbart ein Meldesystem für eine Vielzahl von Spendern und/oder Automaten, wobei das Meldesystem Sensoren zur Feststellung des Befüllungsgrades und Mittel zur Datenübertragung von den Sensoren zu einer Anzeigeeinheit aufweist.

[0007] Das Dokument WO 2013/124677 A1 zeigt einen Spender für auswechselbare Behälter mit blattförmigem Material. Der Spender weist einen automatisch öffenbaren Deckel auf, wobei ein Öffnen des Deckels berührungslos durch einen Bewegungssensor ausgelöst werden kann.

[0008] Feuchttücher werden üblicherweise in sogenannten Flow Packs angeboten. Solche Flow Packs weisen unter anderem eine Verpackung aus einer dünnen, flexiblen Kunststofffolie auf, in der die Feuchttücher untergebracht sind. Auf der Oberseite befindet sich eine Entnahmeöffnung, die dicht verschließbar ist, um ein Austrocknen der darin enthaltenen Feuchttücher zu vermeiden.

[0009] Es sind auch ganz einfache Spender bekannt, in die solche Flow Packs eingesetzt werden können. Meist weisen diese Spender einen federbelasteten Stempel auf, der von unten auf die Verpackung drückt und damit die darin enthaltenen Feuchttücher in Richtung Entnahmeöffnung schiebt.

[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Spender zum Spenden von blattförmigem Material, insbesondere von Feuchttüchern, sowie einen dafür geeigneten Behälter zu schaffen, wobei Informationen über den eingesetzten Behälter, insbesondere der Füllstand mit blattförmigem Material, erfassbar und/oder kommunizierbar ist. Erfindungsgemäß wird dies durch einen Spender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

[0011] Die Grundidee der Erfindung besteht darin, in den üblicherweise opak oder farbig bedruckten Behältern (Flow Packs) einen transparenten Bereich vorzusehen, der es erlaubt (auch bei geschlossener Entnahmeöffnung) ins Innere des Behälters zu sehen. Das kann grundsätzlich mit freiem Auge des Benutzers geschehen. Es ist aber bevorzugt vorgesehen, dass der Sensoreinrichtung eine Lichtquelle zugeordnet ist, die Licht durch den transparenten Bereich der Wandung ins Innere des Behälters wirft, wobei die Sensoreinrichtung zumindest einen Teil des reflektierten Lichtes erfasst.

[0012] Eine mögliche Funktionsweise ist dann die Folgende: Wenn der Behälter mit blattförmigem Material, insbesondere Feuchttüchern, gefüllt ist, die beispielsweise eine hochreflektierende weiße Farbe aufweisen, empfängt der Sensor ein entsprechendes Signal und die Auswerteinrichtung erkennt, dass noch blattförmiges Material vorhanden ist. Ist dieses blattförmige Material aufgebraucht, empfängt die Sensoreinrichtung reflektiertes Licht von der Innenseite des Bodenabschnittes, der bevorzugt opak oder farbig und damit anders als das blattförmige Material in seinem

Reflexionsverhalten ausgebildet ist. Damit kann die Sensoreinrichtung samt Auswerteinrichtung erkennen, dass kein blattförmiges Material mehr vorhanden ist und in Abhängigkeit davon beispielsweise eine Leerstandsanzeige am Spender selbst betätigen. Es ist aber auch möglich, dass diese Leerstandsinformation, insbesondere auch drahtlos, an weitere Einrichtungen kommuniziert wird, damit beispielsweise ein Personal den Spender nachfüllen kann.

[0013] Wenn die Innenseite des Bodenabschnittes eine bestimmte Farbe aufweist und ein Stempel, der den Behälter im Spender nach oben drückt, eine andere Farbe aufweist, dann kann der genannte Spender auch erkennen, ob überhaupt ein Behälter eingesetzt ist, denn bei nicht eingesetztem Behälter empfängt die Sensoreinrichtung Licht das vom Stempel reflektiert wird. Wenn dieser opak oder in einer anderen Farbe ausgebildet ist als die Innenseite des Bodenabschnittes kann man zwischen einem leeren Behälter und einem überhaupt nicht eingesetzten Behälter aufgrund der verschiedenen Reflexion unterscheiden.

[0014] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert:

[0015] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders,

[0016] Fig. 2 bis 4 zeigen in schematischen Querschnittsdarstellungen einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Spenders mit gefülltem Behälter (Fig. 2), mit leerem Behälter (Fig. 3) und mit fehlendem Behälter (Fig.4),

[0017] Fig. 5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Teil eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Behälters,

[0018] Fig. 6 und 7 zeigen schematische Querschnittsdarstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Behälters, einmal in gefülltem Zustand (Fig. 6) und einmal im leeren Zustand (Fig. 7).

[0019] Fig. 8 und 9 zeigen jeweils schematische Querschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele

[0020] Der in Figur 1 gezeigte Spender weist in einem schematisch dargestellten Gehäuse 1 einen Behälter 2 (Flow Pack) für blattförmiges Material, insbesondere Feuchttücher, auf.

[0021] Auf diesen Behälter 2 drückt von unten ein über Federn 3 oder von einem nicht dargestellten Motor angetriebener Druckstempel 4 und schiebt damit den Behälter 2 mit seiner Wandung 5 aus flexiblem Material, insbesondere einer Kunststofffolie, samt den darin befindlichen blattförmigen Material 6 nach oben. Der Behälter 2 weist einen Deckabschnitt 2a und einen gegenüberliegenden Bodenabschnitt 2b auf. Zwischen diesen beiden Abschnitten 2a und 2b ist das blattförmige Material 6, insbesondere Feuchttücher, angeordnet. Diese können aus einer EntnahmeöÖffnung 2c im Deckabschnitt 2a entnommen werden.

[0022] In den Figuren sind der Druckstempel 4 und der Behälter 2 sowie das Gehäuse 1 mit Abstand dargestellt. In Wirklichkeit liegen diese Teile beim Drücken des Druckstempels von unten natürlich satt aneinander.

[0023] Erfindungsgemäß weist nun der Spender gemäß Figur 1 eine Sensoreinrichtung 7 auf.

[0024] Der Behälter für blattförmiges Material weist seinerseits im Deckabschnitt 2a neben der Entnahmeöffnung 2c einen transparenten Bereich 8 auf. Dieser Bereich ist in Figur 1 strichliert dargestellt. Er ist wie die übrige Wandung geschlossen und damit feuchtigkeitsdicht. Er ist aber für Licht durchgängig. Grundsätzlich kann verschiedenes Licht eingesetzt werden, insbesondere sichtbares Licht. Es ist aber auch möglich, infrarotes Licht zu verwenden. Die jeweiligen Aussagen über die Durchgängigkeit beziehen sich dann auf das verwendete Licht.

[0025] Die Sensoreinrichtung 7 empfängt Licht aus dem Inneren des Behälters durch den genannten transparenten Bereich 8 und gibt in Abhängigkeit davon auf einer Leitung 9 elektrische Sensorsignale ab. Diese werden in einer elektronischen Auswerteinrichtung 10 ausgewertet.

[0026] Wie unten noch näher erläutert werden wird, kann durch die genannte Konstruktion, beispielsweise der Füllstand des eingesetzten Behälters ermittelt werden, weil die Reflexion des ebenfalls durch den transparenten Bereich 8 eintretenden Lichtes vom Vorhandensein eines blattförmigen Materials abhängt. Sollte die Sensoreinrichtung 7 und die Auswerteinrichtung 10 feststellen, dass kein blattförmiges Material 6 mehr im Behälter 2 vorhanden ist, kann über eine Steuereinrichtung 14 beispielsweise eine Leerstandsanzeige 11 (optisch oder akustisch) aktiviert werden.

[0027] Es ist auch möglich, über eine Einrichtung 12 zur drahtlosen Sendung von Daten den Füllstand des Behälters an weitere Einrichtungen zu kommunizieren, beispielsweise über ein WLAN-Netz oder eine andere drahtlose Kommunikationsform. Damit sind auch statistische Auswertungen über den Füllstand der Behälter und auch Einsatzpläne zur Nachfüllung des Behälters durch entsprechendes Personal möglich.

[0028] Die Figuren 2 bis 4 beschreiben nun schematisch verschiedene Zustände des Behälters. In Figur 2 ist der Behälter gefüllt, in Figur 3 ist der Behälter leer und in Figur 4 ist der Behälter überhaupt nicht eingesetzt. All das kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung samt Auswerteinrichtung erkennen und untereinander differenzieren.

[0029] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensoreinrichtung 7 eine Lichtquelle13 zugeordnet ist, die Licht durch den transparenten Bereich 8 der Wandung 5 ins Innere des Behälters wirft, wobei die Sensoreinrichtung 7 zumindest einen Teil des reflektierten Lichtes erfasst.

[0030] Die Lichtquelle 13 kann in die Sensoreinrichtung integriert sein.

[0031] Gemäß Figur 2 empfängt nun die Sensoreinrichtung 7 von den meist weißen Feuchttüchern 6 ein entsprechendes Signal und erkennt damit von der Auswerteinrichtung 10, dass solches blattförmiges Material (Feuchttücher) eingesetzt ist.

[0032] Es ist nicht nötig, den gesamten Behälter aus transparentem Material auszubilden. Es ist im Gegenteil sogar bevorzugt vorgesehen, dass nur ein beispielsweise rechteckiges oder rundes Sichtfenster ausgebildet ist, das von einem opak oder farbig erscheinenden Bereich des Deckabschnitts umgeben ist. Auch der Bodenabschnitt kann vollständig opak oder farbig sein. Damit ist es möglich, die Wandung zu bedrucken und damit dem Nutzer Informationen über den Inhalt zu geben, wie dies bei derartigen Flow Packs üblich ist.

[0033] Der Transmissionsgrad des transparenten Bereichs für sichtbares Licht und/oder infrarotes Licht liegt bevorzugt über 70 % und ganz bevorzugt über 90 %. Damit kann sichergestellt werden, dass das abfragende Licht relativ verlustfrei von außen in den Behälter und dann zurück zu Sensoreinrichtung gelangt.

[0034] In Figur 3 ist nun eine Situation dargestellt, bei der das blattförmige Material 6 (Feuchttücher) aufgebraucht ist. Damit „sieht“ die Sensoreinrichtung 7 den Bodenabschnitt 2b in einem dem transparenten Bereich 8 des Deckabschnittes 2a gegenüberliegenden Bereich. Wenn dieser opak und/oder farbig ausgebildet ist, unterscheidet sich das reflektierte Licht von jenem Licht, das von den eingesetzten Feuchttüchern 6 (Figur 2) reflektiert wird. Damit ist es der Auswerteinrichtung möglich, zu unterscheiden, ob Feuchttücher 6 eingesetzt sind oder nicht.

[0035] Man kann sogar noch eine Stufe weitergehen: In Figur 4 ist überhaupt kein Behälter eingesetzt. Damit „sieht“ die Sensoreinrichtung den Druckstempel 4. Wenn dessen Farbe beispielsweise anders ausgebildet ist als die Innenseite des Bodenbereiches des Behälters, dann kann auch dieser Zustand gemäß Figur 4 (nicht eingesetzter Behälter) von den Zuständen der Figur 2 (gefüllter Behälter) und Figur 3 (leerer Behälter) unterschieden werden.

[0036] Der Transmissionsgrad für sichtbares und/oder infrarotes Licht des opaken und/oder farbigen Bereichs beträgt weniger als 20 %, vorzugsweise weniger als 5 %. Bevorzugt ist weiters vorgesehen, dass der Reflexionsgrad für sichtbares Licht und/oder infrarotes Licht des farbigen Bereichs an der Innenseite des Bodenabschnittes 2b mehr als 60 %, vorzugsweise mehr als 80 % beträgt, damit ausreichend Licht zur Sensoreinrichtung 7 zurückgelangen kann.

[0037] Der erfindungsgemäße Behälter ist vorzugsweise als Flow Pack ausgebildet,

- bei dem eine Kunststofffolie entlang einer in einer Längsrichtung verlaufenden LängsVerbindungslinie zu einem Schlauch verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt ist, und

- bei dem gegenüberliegende Schlauchabschnitte an jeweils entlang einer quer zur Längs-Verbindungslinie verlaufenden Quer-Verbindungslinie unter Ausbildung eines im Wesentlichen geschlossenen Behälters miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt, sind.

[0038] Im Deckabschnitt ist günstigerweise ein formstabiler Körper vorgesehen, der mit der übrigen Wandung des Deckabschnittes dicht verbunden ist und der die Entnahmeöffnung aufweist. Es kann auch ein Verschluss vorgesehen sein, der die Entnahmeöffnung dicht verschließt.

[0039] Die Kunststofffolie der Wandung 5 kann vorzugsweise abschnittsweise farbig und/oder opak bedruckt sein und dieser Druck kann grundsätzlich auf der Außenseite der Folie angebracht sein. Es ist aber auch möglich, dass die Folie aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen Schichten besteht und der Druck zwischen solchen Schichten vorgesehen ist. Diese Situation ist in Figur 5 dargestellt. Sowohl der Deckabschnitt 2a als auch der Bodenabschnitt 2b ist jeweils zweilagig ausgebildet. Die einzelnen Schichten 15 sind miteinander flächig verbunden. Dazwischen kann die Bedruckung 16 angeordnet sein. Die einzelnen Schichten 15 selbst sind aus transparentem Material, sodass die Bedruckung 16 nach außen sichtbar ist. Dort, wo die Bedruckung fehlt, nämlich im Bereich des Sichtfensters (transparenter Bereich 8) ist der Deckabschnitt 2a der Wandung 5 insgesamt transparent. Neben diesem Sichtfenster bestehen die einzelnen Schichten 15 zwar ebenfalls aus transparentem Material, durch die Bedruckung kann diese Transparenz aber abschnittsweise verloren gehen, was auch so bevorzugt vorgesehen ist.

[0040] Die Figuren 6 und 7 beschreiben ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Sichtfenster 8 vorgesehen sind, nämlich eines in dem Deckabschnitt 2a und eines im Bodenabschnitt 2b.

[0041] Abgesehen von gesonderten Sichtfenstern 8, wie es beispielsweise die Figuren 6 und 7 zeigen, könnte auch ein größerer Bereich der Wandung transparent ausgebildet sein, beispielsweise der gesamte in den Figuren 6 und 7 dargestellte linke Bereich des Behälters.

[0042] Bei der Konstruktion gemäß Figur 6 und 7 kann zwischen einem gefüllten Behälter (Figur 6) und einem leeren Behälter (Figur 7) unterschieden werden, da sich das reflektierte Licht unterscheidet. Bei Figur 6 wird das Licht von den üblicherweise weißen Feuchttüchern reflektiert, bei Figur 7 von der Oberseite des Stempels 4. Im Gegensatz zu den Figuren 3 und 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel allerdings keine Unterscheidung zwischen einem nicht eingesetzten und einem leeren Behälter möglich, weil in beiden Fällen die Oberseite des Druckstempels 4 das reflektierte Licht liefert und dieses in beiden Fällen gleich ist.

[0043] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8, das einen mit Feuchttüchern 6 gefüllten Behälter 2 teilweise zeigt, ist an der Innenseite des Bodenabschnittes 2b ein Etikett 16a aufgeklebt. Alternativ wäre hier auch eine Bedruckung an der Innenseite statt des Etikettes möglich. Der Vorteil des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 8 besteht darin, dass unabhängig von der sonstigen Bedruckung 16, die auch von außen sichtbar ist, hier eine speziell auf die Sensoreinrichtung 7 abgestimmte Reflexion oder Farbgebung möglich ist. Damit kann auch bei verschiedenen Aufdrucken 16, die von außen sichtbar sind, für den Sensor immer das gleiche reflektierte Licht erhalten werden, sobald die Feuchttücher 6 aufgebraucht sind und der Sensor das Etikett 16a „sieht“.

[0044] Bei dem in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sichtfenster 8 an der Unterseite des Behälters, also im Bodenabschnitt 2b, ausgebildet. Die Lichtquelle 13 und die Sensoreinrichtung 7 befinden sich im Druckstempel 4. Ansonsten bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder ähnliche Teile wie in den früheren Figuren.

[0045] Als Materialien für die Kunststofffolie der Wandung kommen insbesondere PET oder PE in Frage. PET wird hauptsächlich für die Außenfolie einer zweilagigen Folie verwendet, PE haupt-

sächlich für die Innenfolie einer zweilagigen Folie. Es können aber auch einoder mehrlagige Folie verwendet werden.

[0046] Grundsätzlich eignen sich auch andere Kunststoffe wie beispielsweise PP, PVC, PS, PLA oder PC.

[0047] Die Dicke der Kunststofffolie liegt günstigerweise zwischen 40 um und 300 um, besonders bevorzugt zwischen 80 um und 120 um.

[0048] Die Erfindung betrifft auch noch einen Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem in diesem eingesetzten Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 24.

[0049] Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Behälters nach einem der Ansprüche 10 bis 24 für einen Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Gehäuse

2 Behälter 2a Deckabschnitt 2b Bodenabschnitt

2c Entnahmeöffnung

3 Federn

4 Druckstempel

5 Wandung

6 Blattförmiges Material / Feuchttücher 7 Sensoreinrichtung

8 Transparenter Bereich / Sichtfenster 9 Leitung

10 Auswerteinrichtung 11 Leerstandsanzeige 12 Einrichtung zur drahtlosen Sendung von Daten 13 Lichtquelle 14 Steuereinrichtung 15 Einzelne Schichten 16 Bedruckung 16a Etikett

Claims

Patentansprüche

1. Spender zum Spenden von blattförmigem Material, insbesondere von Feuchttüchern, mit einer Sensoreinrichtung (7), die Licht empfangen kann und in Abhängigkeit vom empfangenen Licht elektrische Sensorsignale abgibt, und einer Auswerteeinrichtung (10) zum Auswerten der elektrischen Signale, dadurch gekennzeichnet, dass - der Spender eine Aufnahme für einen auswechselbaren Behälter (2), der innerhalb einer Wandung (5) aus zumindest teilweise flexiblem Material das blattförmige Material (6) enthält, und der in der Wandung (5) einen transparenten Bereich aufweist, umfasst, und

- die Sensoreinrichtung (7) aus dem Bereich des transparenten Bereichs (8) des Behälters (2) kommendes Licht empfangen kann und in Abhängigkeit vom empfangenen Licht elektrische Sensorsignale abgibt.

2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) bei in den Spender eingesetzten, mit blattförmigen Material (6) zumindest teilweise gefülltem Behälter (2) Licht empfängt, das vom blattförmigen Material (6) reflektiert wurde.

3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) bei in den Spender eingesetzten leerem Behälter (2) Licht empfängt, das von der dem transparenten Bereich (8) gegenüberliegenden Wandung (5), einem dort angeordneten Etikett (16a) oder einer dort angebrachten Bedruckung (16) reflektiert worden ist.

4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) bei nicht in den Spender eingesetztem Behälter (2) Licht empfängt, das von einem Druckstempel (4) oder einem Teil des Gehäuses (1) reflektiert worden ist.

5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensoreinrichtung (7) eine Lichtquelle (13) zugeordnet ist, die Licht durch den transparenten Bereich (8) der Wandung (5) ins Innere des Behälters (2) wirft, wobei die Sensoreinrichtung (7) zumindest einen Teil des reflektierten Lichtes erfasst.

6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein federnd oder motorisch angetriebener Druckstempel (4) vorgesehen ist, der auf einen Bodenabschnitt (2b) des Behälters (2) wirkt und diesen samt im Behälter (2) angeordnetem blattförmigem Material (6) in Richtung eines Deckabschnitts (2a) des Behälters (2) drückt, in welcher sich eine Entnahmeöffnung (2c) für das blattförmige Material (6) befindet.

7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) die Intensität und/oder die spektrale Zusammensetzung, insbesondere die Farbe des empfangenen Lichts erfasst und in Abhängigkeit davon elektrische Signale an die Auswerteinrichtung (10) abgibt.

8. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung (10) eine Einrichtung (12) zur - vorzugsweise drahtlosen - Sendung von Daten umfasst.

9. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung eine Steuereinrichtung umfasst, um Einrichtungen des Spenders, beispielsweise eine Leerstandsanzeige (11), zu steuern.

10. Behälter für blattförmiges Material, insbesondere für einen Spender nach einem der Ansprü-

che 1 bis 9,

- mit einer Wandung (5), die zumindest teilweise aus flexiblem Material, insbesondere aus einer Kunststofffolie, besteht, und wobei

- die Wandung einen Deckabschnitt (2a) und einen gegenüberliegenden Bodenabschnitt (2b) aufweist, zwischen denen das blattförmige Material (6) anordenbar ist,

- mit einer Entnahme6öffnung (2c) im Deckabschnitt zum Entnehmen des blattförmigen Materials (6)

dadurch gekennzeichnet, dass

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- die Wandung (5), vorzugsweise der Deckabschnitt (2a) der Wandung (5) neben der Entnahmeö$ffnung (2c), zumindest einen transparenten Bereich (8) aufweist.

Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (2a) in einem dem transparenten Bereich (8) des Deckabschnittes (2a) gegenüberliegenden Bereich von der Behälterinnenseite her opak und/oder farbig erscheint.

Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Bereich (8) als beispielsweise rechteckiges oder rundes Sichtfenster ausgebildet ist, das von einem opak oder farbig erscheinenden Bereich des Deckabschnitts (2a) umgeben ist.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionsgrad des transparenten Bereichs (8) für sichtbares Licht und/oder Infrarotlicht über 70%, vorzugsweise über 90%, liegt.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionsgrad für sichtbares Licht und/oder Infrarotlicht des opaken und/oder farbigen Bereichs der Wandung (5) weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 5%, beträgt.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsgrad für sichtbares Licht und/oder Infrarotlicht des farbigen Bereichs an der Innenseite des Bodenabschnittes (2b) mehr als 60%, vorzugsweise mehr als 80%, beträgt.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er als Flow

Pack ausgebildet ist,

- bei dem eine Kunststofffolie entlang einer in einer Längsrichtung verlaufenden Längs-Verbindungslinie zu einem Schlauch verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt ist, und

- bei dem gegenüberliegende Schlauchabschnitte an jeweils entlang einer quer zur LängsVerbindungslinie verlaufenden Quer-Verbindungslinie unter Ausbildung eines im Wesentlichen geschlossenen Behälters miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt, sind.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) im Deckabschnitt (2a) einen formstabilen Körper aufweist, der mit der übrigen Wandung des Deckabschnittes dicht verbunden ist und in dem die Entnahmeöffnung (2c) ausgebildet ist.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeöffnung (2c) mittels eines öffenbaren Verschlusses dicht verschließbar ist.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie der Wandung einen oder mehrere der folgenden Kunststoffe aufweist:

- PET, insbesondere für die Außenfolie einer zweilagigen Folie

- PE, insbesondere für die Innenfolie einer zweilagigen Folie.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Kunststofffolie der Wandung zwischen 40 um und 300 um, vorzugsweise zwischen 80 um und 120 um, liegt.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie abschnittsweise farbig und/oder opak bedruckt ist.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie zwei oder mehrere miteinander verbundene Schichten (15) aufweist.

Behälter nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schicht (15) auf der einer anderen Schicht (15) zugewandten Innenseite bedruckt ist und zumindest eine dieser benachbarten Schichten (15) aus transparentem Material besteht.

Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass er mit blattförmigem Material (6), vorzugsweise Feuchttüchern, gefüllt ist.

25. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem in diesen eingesetzten Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 24.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen