AT523068A4 - Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet - Google Patents

Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet Download PDF

Info

Publication number
AT523068A4
AT523068A4 ATA51017/2019A AT510172019A AT523068A4 AT 523068 A4 AT523068 A4 AT 523068A4 AT 510172019 A AT510172019 A AT 510172019A AT 523068 A4 AT523068 A4 AT 523068A4
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
area
lightning
radius
time
value
Prior art date
Application number
ATA51017/2019A
Other languages
English (en)
Other versions
AT523068B1 (de
Original Assignee
UBIMET GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UBIMET GmbH filed Critical UBIMET GmbH
Priority to ATA51017/2019A priority Critical patent/AT523068B1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT523068A4 publication Critical patent/AT523068A4/de
Publication of AT523068B1 publication Critical patent/AT523068B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W1/10Devices for predicting weather conditions
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/08Measuring electromagnetic field characteristics
    • G01R29/0807Measuring electromagnetic field characteristics characterised by the application
    • G01R29/0814Field measurements related to measuring influence on or from apparatus, components or humans, e.g. in ESD, EMI, EMC, EMP testing, measuring radiation leakage; detecting presence of micro- or radiowave emitters; dosimetry; testing shielding; measurements related to lightning
    • G01R29/0842Measurements related to lightning, e.g. measuring electric disturbances, warning systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W1/16Measuring atmospheric potential differences, e.g. due to electrical charges in clouds

Landscapes

  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Atmospheric Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei vorzugsweise in dem Überwachungsgebiet ein Flughafengelände (3) oder eine Baustelle oder ein Bergwerks- bzw. Minengelände liegt, umfassend die Schritte: (a) Detektion, Lokalisierung und zeitliche Zuordnung von Blitzen mittels eines Blitzortungssystems (4), (b) Auswertung der mittels des Blitzortungssystems (4) gewonnenen Daten mittels einer Datenverarbeitungsvorrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (b) zumindest ein Wert (P) ermittelt wird, der ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in einem zweiten Ge- biet (2) ist, wobei die Ermittlung des zumindest einen Wertes in Abhängigkeit einer ersten Zeit (T), die seit dem Auftreten eines Blitzes in einem ersten Gebiet (1) vergeht, ohne dass innerhalb der ersten Zeit (T) ein weiterer Blitz in dem ersten Gebiet (1) auftritt, erfolgt, wobei das erste Gebiet (1) größer ist als das zweite Gebiet (2) und das zweite Gebiet (2) innerhalb des ersten Gebietes (1) liegt.

Description

tungssystems gewonnenen Daten mittels einer Datenverarbeitungsvorrichtung.
Das Vorhersagen von Blitzen in einem bestimmten Gebiet ist im Stand der Technik ein großes, weitgehend ungelöstes Thema. Es ist jedoch von äußerster Wichtigkeit, Insbesondere für Unternehmungen, die bei Unwetter den Betrieb einstellen oder einschränken müssen, zu wissen, wann die Gefahr eines Blitzeinschlages vorbei bzw. so gering ist, dass ein ordnungsgemäßer Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Dieses Thema spielt vor allem bei Flughäfen, Baustellen und Bergwerken (Obertagebau) eine große Rolle. Wartezeiten bzw. Einschränkungen im Betrieb sind für den Betreiber sehr kostspielig. Die Wiederaufnahme des Betrie-
bes nach einem Unwetter sollte daher so schnell wie möglich erfolgen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem die Freigabe nach einem Gewitter möglichst rasch erfolgen kann, wobei aber gleichzeitig das Risiko, insbesondere für Menschen und Maschinen, von einem Blitz getroffen zu werden, minimiert ist. Eine solche Risikoabschätzung soll zuverlässig und si-
cher sein.
Diese Aufgabe wird mit dem eingangs erwähnten Verfahren dadurch gelöst, dass
N2018/33400-AT-00
halb des ersten Gebietes liegt.
Die Abschätzung des Risikos eines Blitzeinschlages innerhalb des Überwachungsgebietes, welches mit dem zweiten Gebiet zusammenfällt oder innerhalb des zweiten Gebietes liegt, erfolgt unter Zugrundelegung des zumindest einen, in Schritt (b) ermittelten Wertes. Dabei kann der Wert direkt als (gesuchtes) Risiko übernommen oder ausgegeben werden, oder das Risiko kann ausgehend von dem in Schritt (b) ermittelten Wert unter Einbeziehung zusätzlicher Parameter ab-
geschätzt bzw. ermittelt werden.
Der in Schritt b) ermittelte Wert kann ein direktes oder ein indirektes Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in einem zweiten Gebiet sein. Die Ermittlung des Werts kann auf der Basis von historischen Daten erfolgen und/oder auf der Basis einer (vorzugsweise empirischen) mathematischen Funktion oder einer (vorzugsweise tabellarischen oder tabellenartigen) Zuordnung. Eine solche Funktion oder Zuordnung ordnet jeder „ersten Zeit“ einen Wert zu. Die „erste Zeit“ ist dabei als Zeit definiert, die seit dem Auftreten eines Blitzes in dem ersten Gebiet vergeht, ohne dass innerhalb der ersten Zeit ein wei-
terer Blitz in dem ersten Gebiet auftritt.
Gemäß der Erfindung wird also jene Zeit, die ausgehend vom Auftreten eines Blitzes in dem ersten Gebiet vergeht, ohne dass innerhalb der ersten Zeit ein weiterer Blitz in dem ersten Gebiet auftritt, fortgehend herangezogen, um den Wert (Maß
der Wahrscheinlichkeit) zu ermitteln.
Bevorzugt wird bei jedem Auftreten eines weiteren Blitzes in dem ersten Gebiet die erste Zeit T zurückgesetzt und beginnt von Neuem zu laufen. Sobald erneut
ein Blitz im ersten Gebiet auftritt, beginnt die „erste Zeit“ von vorn zu laufen (d.h.
N2018/33400-AT-00
tes herangezogen.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung, mit der Schritt b) durchgeführt wird, extrahiert und/oder ermittelt - aus den mittels des Blitzortungssystems gewonnenen Daten die jeweiligen Blitze, die in dem ersten Gebiet aufgetreten sind, und/oder die ab diesen Blitzereignissen zu laufen beginnende erste Zeit. Die Datenverarbeitungsvorrichtung ist ebenso dazu ausgebildet, die erste Zeit, die der Ermittlung des Wertes (Maß für die Wahrscheinlichkeit) zugrunde gelegt wird, auf Null zurückzu-
stellen, wenn ein (erneuter) Blitz im ersten Gebiet auftritt.
Mit der Erfindung wurde erkannt, dass bei der Risikoabschätzung eine größtmögliche Sicherheit dann gewährleistet ist, wenn der Wert wie in Schritt (b) beschrieben ermittelt wird. Der in Schritt (b) ermittelte Wert wird als Basis herangezogen für das Freigeben oder Sperren eines Gebietes bzw. Geländes oder das Ausgeben
einer Warnung bzw. Entwarnung.
Unter „zumindest ein Wert“ fällt auch die Möglichkeit, dass eine Vielzahl an Werten ermittelt werden, die einen zeitlichen Verlauf darstellen, also eine zweitabhängige Wahrscheinlichkeit. Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, ein größeres erstes Gebiet hinsichtlich Blitzaktivität zu betrachten und miteinzubeziehen und die Wahrscheinlichkeit für ein kleineres (innerhalb des ersten Gebietes liegendes) zweites Gebiet zu ermitteln. Dabei spielt die (erste) Zeit, die seit dem Auftreten eines (initialen) Blitzes in dem ersten Gebiet vergeht, ohne dass innerhalb der ersten Zeit ein weiterer Blitz in dem ersten Gebiet auftritt, eine wesentli-
che Rolle.
Die Verringerung der Wahrscheinlichkeit für einen Blitz in engerer Umgebung
(zweites Gebiet) in Abhängigkeit dieser ersten Zeit hängt nicht nur von der absolu-
N2018/33400-AT-00
fekten oder mit Gewitterneubildungen vorliegen.
In Abhängigkeit der Klimazone und/oder den örtlichen Gegebenheiten, insbesondere der Seehöhe, der Landschaftsform und/oder der geographischen Lage, kann nun in der Datenverarbeitungsvorrichtung eine Funktion hinterlegt sein, die in Abhängigkeit der ersten Zeit ausgewertet wird. Die „erste Zeit“ beginnt mit einem initialen Blitz im ersten Gebiet zu laufen. Die Auswertung der Wahrscheinlichkeit bzw. der der Wahrscheinlichkeit zugrundeliegenden Funktion kann mit jedem neuen Blitz im ersten Gebiet gestartet werden. Und es kann in Schritt (b) - bevorzugt kontinuierlich - der Wert für jeden Zeitpunkt oder jedes Zeitintervall in einem Beobachtungszeitraum ermittelt werden. Damit kann auch für jeden Zeitpunkt eine
Risikoabschätzung erfolgen.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der in Schritt (b) ermittelte Wert ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet innerhalb eines zweiten Zeit-raumes ist, wenn in einem vor dem zweiten Zeitraum liegenden ersten Zeitraum kein Blitz in
dem ersten Gebiet aufgetreten ist
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in Abhängigkeit des in Schritt (b) ermittelten Wertes eine Information und/oder ein Signal, insbesondere in Form einer Blitzwarnung oder Blitzentwarnung für das zweite Gebiet oder für einen innerhalb des zweiten Gebietes liegenden Bereich, generiert und an zumindest einer Benutzerschnittstelle und/oder Signaleinrichtung ausgegeben wird. Dadurch können die mit dem Betrieb einer Unternehmung / eines Geländes betrauten Personen, sofort nach Erhalt der Information bzw. des Signals reagieren und entsprechende Vorkehrungen treffen (Freigabe oder Sperrung des Geländes,
Einschränkung des Betriebs, Schutzmaßnahmen, etc.)
N2018/33400-AT-00
schnittstelle und/oder Signaleinrichtung ausgegeben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der in
Schritt (b) ermittelte Wert, vorzugsweise kontinuierlich, mit einem Grenzwert verglichen wird und dass die Information und/oder das Signal bei einer Unterschreitung und/oder Überschreitung des Grenzwertes an zumindest einer Benutzer-
schnittstelle und/oder Signaleinrichtung ausgegeben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Information und/oder das Signal in Form einer Bildschirmanzeige und/oder eines akustischen Signals und/oder eines optischen Signals und/oder zumindest einer elektronischen
Nachricht, insbesondere einer SMS und/oder Push-Nachricht, ausgegeben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in Abhängigkeit des in Schritt (b) ermittelten Wertes das Überwachungsgebiet oder ein Teil des Überwachungsgebietes, insbesondere ein Flughafengelände oder eine Baustelle oder ein Bergwerks- bzw. Minengelände, mittels einer Information und/oder eines Signales an zumindest einer Benutzerschnittstelle und/oder Signaleinrich-
tung für zumindest einen Teil des Betriebes freigegeben oder gesperrt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des ersten Gebietes zumindest doppelt so groß, vorzugsweise zumindest 10mal so groß, besonders bevorzugt zumindest 50mal
so groß, gewählt wird wie die Fläche des zweiten Gebietes.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des ersten Gebietes zumindest 25 km?, vorzugsweise zumindest 75 km?, vorzugsweise höchstens 4000 km?, gewählt wird und/oder dass für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des zweiten Gebietes zumindest 0,25 km?, vorzugsweise zumindest 0,75 km?, vorzugsweise höchstens
20 km?, gewählt wird.
N2018/33400-AT-00
denselben Mittelpunkt aufweisen.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Zentrumsbereich des ersten Gebietes und der Zentrumsbereich des zweiten Gebietes vor-
zugsweise vollständig überlappen.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass für die Auswertung in Schritt (b) das erste Gebiet und das zweite Gebiet mittels eines Gitters in Gitterzellen unterteilt wird und die detektierten Blitze den jeweiligen Gitterzellen, in denen sie aufgetreten sind, zugeordnet werden, wobei vorzugsweise die Größe der Gitterzellen derart gewählt wird, dass deren Seitenlängen vorzugsweise zwischen 100 Meter und 1000 Meter liegen und/oder wobei vorzugsweise die Gitter-
zellen quadratisch sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in Schritt (b)
der Wert für zumindest einen Zeitpunkt T mit Hilfe eines Quotienten ermittelt wird,
wobei der Zähler des Quotienten die Anzahl der Gitterzellen (NZ(T)) enthält, die
sämtliche der folgenden Voraussetzungen (z1) bis (z3) erfüllen:
(z1) die Gitterzellen müssen sich innerhalb eines Umkreises mit einem ersten
Umkreisradius um einen Initialen Blitz befinden,
(z2) die Gitterzellen dürfen sich bis zu dem Zeitpunkt T nicht in einem Umkreis, dessen Radius so groß ist wie der erste Umkreisradius, um einen folgenden Blitz
befinden,
7730 N2018/33400-AT-00
zugt zumindest 5mal so groß, ist wie der zweite Umkreisradius;
und wobei der Nenner des Quotienten die Anzahl der Gitterzellen (NN(T)) enthält,
die sämtliche der folgenden Voraussetzungen (n1) und (n2) erfüllen:
(n1) die Gitterzellen müssen sich innerhalb des Umkreises mit dem ersten Um-
kreisradius um den initialen Blitz befinden,
(n2) die Gitterzellen dürfen sich bis zu dem Zeitpunkt T nicht in einem Umkreis, dessen Radius so groß ist wie der erste Umkreisradius, um einen folgenden Blitz
befinden.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in Schritt (b) der zumindest eine Wert für zumindest zwei verschiedene Größen des zweiten
Gebietes, insbesondere für verschiedene zweite Umkreisradien, ermittelt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Zeit in Zeitintervalle, vorzugsweise in Minuten, aufgeteilt wird und für jedes Zeitintervall ein Wert ermittelt wird, der ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens ei-
nes oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in der Datenverarbeitungsvorrichtung eine Funktion P (T) und/oder eine, vorzugsweise tabellenartige, Zuordnung hinterlegt ist, mittels derer in Schritt (b) der zumindest eine Wert ermittelt wird, wobei vorzugsweise die Funktion eine Funktion in Abhängigkeit der Zeit T, vorzugsweise in der Form P (T) = exp [a+BßB:log(T) + Yy log(T)2 + d : 1og(T)3], oder eine Funktion in Abhängigkeit der Zeit T und der Ausdehnung Y des zweiten Gebietes, insbesondere des Radius des zweiten Gebietes, vorzugsweise in der Form P (T | Y) = exp [ a(Y) + B(Y) - log(T) + v(Y) - 10g(T)? + S(Y) log(T)], ist.
N2018/33400-AT-00
gemäßen Verfahrens aufweist.
Die Erfindung betrifft auch ein Datenverarbeitungssystem und/oder auf einem Datenträger gespeichertes Computerprogrammprodukt, zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei auf dem Datenverarbeitungssystem und/oder in dem Computerprogrammprodukt ein Algorithmus hinterlegt ist, der die
Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden
Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 das Überwachungsgebiet mit Blitzortungssystem und Datenverarbeitungsvorrichtung; Fig. 2 die erste Zeit, die bei jedem Blitz im ersten Gebiet von Neuem zu
laufen beginnt;
Fig. 3 einen Zeitpfeil zur Veranschaulichung der Wahrscheinlichkeit in ei-
nem zweiten Zeitraum, welcher nach einem ersten Zeitraum liegt;
Fig. 4-6 räumliche Verteilung von innerhalb eines Zeitraumes auftretenden Blitzen mit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufgespann-
ten Umkreisen;
Fig. 7 Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet in Abhängigkeit einer ersten Zeit T, die seit dem Auftreten eines Blitzes in dem ersten Gebiet vergeht, ohne dass innerhalb der ersten Zeit T ein weiterer Blitz in dem ersten Gebiet auftritt.
N2018/33400-AT-00
angaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt.
Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zu-
grundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
N2018/33400-AT-00
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert
und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die Erfindung wird zunächst anhand der Fig. 1-3 und 7 näher beschrieben. Dabei wird die Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet überwacht. In dem Überwachungsgebiet kann z.B. ein Flughafengelände 3 oder eine Baustelle oder ein Berg-
werks- bzw. Minengelände liegen.
Mittels eines Blitzortungssystems 4 erfolgt - in einem Schritt (a) - die Detektion, Lokalisierung und zeitliche Zuordnung von Blitzen. Das Blitzortungssystem 4 kann mehrere verteilt angeordnete Sensoreinrichtungen 4a, insbesondere in Form von Antennen, umfassen, die z.B. mehrere Kilometer voneinander entfernt angeordnet sein können. Die von jedem Blitz ausgesendeten elektromagnetischen Felder werden von den Sensoren des Blitzortungssystem erfasst und vorzugsweise in Echtzeit verarbeitet. Über die Laufzeit der elektromagnetischen Welle und der Signal-
richtung kann die genaue Position eines Blitzes berechnet werden.
In einem Schritt (b) erfolgt die Auswertung der mittels des Blitzortungssystems 4 gewonnenen Daten mittels einer Datenverarbeitungsvorrichtung 5. Für die Auswertung der Daten wird das Überwachungsgebiet in ein erstes Gebiet 1 und ein zweites Gebiet 2 eingeteilt, wobei das erste Gebiet 1 größer ist als das zweite Gebiet 2 und das zweite Gebiet 2 innerhalb des ersten Gebietes 1 liegt. D.h. das zweite Gebiet 2 ist Teil des ersten Gebietes 1. Es ist dabei nicht erforderlich, dass
die Sensoreinrichtungen 4a innerhalb des ersten Gebietes 1 liegen.
In Schritt (b) wird zumindest ein Wert P ermittelt, der ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet 2 ist, wobei die Ermittlung des zumindest einen Wertes in Abhängigkeit einer ersten Zeit T, die seit dem Auftreten eines Blitzes in dem ersten Gebiet 1 vergeht, ohne dass
innerhalb der ersten Zeit T ein weiterer Blitz in dem ersten Gebiet 1 auftritt, erfolgt.
Bevorzugt wird bei jedem Auftreten eines weiteren Blitzes B in dem ersten Gebiet
1 die erste Zeit T zurückgesetzt, sodass sie von Neuem zu laufen beginnt. In
N2018/33400-AT-00
Fig. 2 ist dies schematisch für die Blitze B1, B2 und B3 anhand von Zeitpfeilen
dargestellt.
Fig. 3 zeigt, dass der in Schritt (b) ermittelte Wert P ein MaR für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet 2 innerhalb eines zweiten Zeitraumes T2 sein kann, wenn in einem vor dem zweiten Zeitraum liegenden ersten Zeitraum T1 kein Blitz in dem ersten Gebiet 1 aufgetre-
ten ist. Z.B. kann der zweite Zeitraum jeweils 1 Minute betragen.
Wie in Fig. 1 angedeutet kann in Abhängigkeit des in Schritt (b) ermittelten Wertes P eine Information und/oder ein Signal 6, insbesondere in Form einer Blitzwarnung oder Blitzentwarnung für das zweite Gebiet 2 oder für einen innerhalb des zweiten Gebietes 2 liegenden Bereich, generiert und an zumindest einer Benutzer-
schnittstelle 8 und/oder Signaleinrichtung 7 ausgegeben werden.
Die Information und/oder das Signal 6 kann vor oder während des zweiten Zeitraumes T2 (Fig. 2) an der Benutzerschnittstelle 8 und/oder Signaleinrichtung 7 ausge-
geben werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann der in Schritt (b) ermittelte Wert P, vorzugsweise kontinuierlich, mit einem Grenzwert verglichen werden und die Information und/oder das Signal 6 bei einer Unterschreitung und/oder Überschreitung des
Grenzwertes an zumindest einer Benutzerschnittstelle und/oder Signaleinrich-
tung 7 ausgegeben werden. Die Information und/oder das Signal 6 kann in Form einer Bildschirmanzeige und/oder eines akustischen Signals und/oder eines optischen Signals und/oder zumindest einer elektronischen Nachricht, insbesondere
einer SMS und/oder Push-Nachricht, ausgegeben werden.
In Abhängigkeit des in Schritt (b) ermittelten Wertes P kann nun das Überwachungsgebiet oder ein Teil des Überwachungsgebietes, insbesondere ein Flughafengelände 3 oder eine Baustelle oder ein Bergwerks- bzw. Minengelände, mittels einer Information und/oder eines Signales 6 an zumindest einer Benutzerschnittstelle und/oder Signaleinrichtung 7 für zumindest einen Teil des Betriebes freige-
geben oder gesperrt werden.
N2018/33400-AT-00
Es ist bevorzugt, wenn für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des ersten Gebietes 1 zumindest doppelt so groß, vorzugsweise zumindest 10mal so groß, besonders bevorzugt zumindest 50mal so groß, gewählt wird wie die Fläche des zweiten Gebietes 2. Z.B. kann die Fläche des ersten Gebietes 1 zumindest 25 km?, vorzugsweise zumindest 75 km?, vorzugsweise höchstens 4000 km?, gewählt werden. Die Fläche des zweiten Gebietes 2 kann zumindest 0,25 km?, vorzugs-
weise zumindest 0,75 km?, vorzugsweise höchstens 20 km?, gewählt werden.
In Fig. 1 ist zu sehen, dass für die Auswertung in Schritt (b) als erstes Gebiet 1 ein erster Umkreis mit einem ersten Radius R1 und als zweites Gebiet 2 ein innerhalb des ersten Umkreises liegender zweiter Umkreis mit einem zweiten Radius R2 gewählt wird, wobei der erste Radius R1 größer, vorzugsweise zumindest doppelt so groß, bevorzugt zumindest 5mal so groß, ist wie der zweite Radius R2. Vorzugsweise weisen der erste Umkreis und der zweite Umkreis denselben Mittelpunkt M auf. Insbesondere bei nicht kreisförmigen Gebieten ist es bevorzugt, wenn der Zentrumsbereich des ersten Gebietes 1 und der Zentrumsbereich des zweiten Ge-
bietes 2 vorzugsweise vollständig überlappen.
Für die Auswertung in Schritt (b) kann das erste Gebiet 1 und das zweite Gebiet 2 mittels eines Gitters in Gitterzellen unterteilt werden. Die detektierten Blitze B werden dann den jeweiligen Gitterzellen, in denen sie aufgetreten sind, zugeordnet. Die Größe der Gitterzellen kann derart gewählt werden, dass deren Seitenlängen vorzugsweise zwischen 100 Meter und 1000 Meter liegen, wobei vorzugsweise die
Gitterzellen quadratisch sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (b)
der Wert für zumindest einen Zeitpunkt T mit Hilfe eines Quotienten ermittelt wird,
wobei der Zähler des Quotienten die Anzahl der Gitterzellen Nz(T) enthält, die
sämtliche der folgenden Voraussetzungen (z1) bis (z3) erfüllen:
(z1) die Gitterzellen müssen sich innerhalb eines Umkreises mit einem ersten
Umkreisradius R1 um einen initialen Blitz befinden,
N2018/33400-AT-00
(z2) die Gitterzellen dürfen sich bis zu dem Zeitpunkt T nicht in einem Umkreis, dessen Radius so groß ist wie der erste Umkreisradius R1, um einen folgenden Blitz befinden,
(z3) die Gitterzellen befinden sich innerhalb eines Umkreises mit einem zweiten Umkreisradius R2 um einen zum Zeitpunkt T aufgetretenen Blitz, wobei der erste Umkreisradius R1 größer, vorzugsweise zumindest doppelt so groß, besonders
bevorzugt zumindest 5mal so groß, ist wie der zweite Umkreisradius R2;
und wobei der Nenner des Quotienten die Anzahl der Gitterzellen NN(T) enthält,
die sämtliche der folgenden Voraussetzungen (n1) und (n2) erfüllen:
(n1) die Gitterzellen müssen sich innerhalb des Umkreises mit dem ersten Um-
kreisradius R1 um den initialen Blitz befinden,
(n2) die Gitterzellen dürfen sich bis zu dem Zeitpunkt T nicht in einem Umkreis, dessen Radius so groß ist wie der erste Umkreisradius R1, um einen folgenden Blitz befinden.
Das Verfahren kann z.B. derart durchgeführt werden, dass in Schritt (b) der zumindest eine Wert P für zumindest zwei verschiedene Größen bzw. Ausdehnungen Y des zweiten Gebietes 2, insbesondere für verschiedene zweite Umkreisradien R2,
ermittelt wird.
Die erste Zeit T kann z.B. in Zeitintervalle, vorzugsweise in Minuten, aufgeteilt werden, wobei für jedes Zeitintervall ein Wert P ermittelt wird, der ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet 2 ist.
In der Datenverarbeitungsvorrichtung 5 kann eine Funktion P(T) und/oder eine, vorzugsweise tabellenartige, Zuordnung hinterlegt sein, mittels derer in Schritt (b)
der zumindest eine Wert P ermittelt wird.
Fig. 7 zeigt schließlich den Verlauf einer solchen Funktion P(T) bzw. Zuordnung in Abhängigkeit der ersten Zeit T für verschiedene Größen Y des zweiten Gebie-
tes 2. Die Funktion oder Zuordnung kann in der Datenverarbeitungsvorrichtung 5
N2018/33400-AT-00
hinterlegt sein. Im Falle einer Zuordnung könnte diese z.B. in Form einer Tabelle
oder Liste bereitgestellt werden.
Im Falle einer Funktion ist diese vorzugsweise eine Funktion in Abhängigkeit der
Zeit T, vorzugsweise in der Form P(T)= exp [a + B + log(T) + y * log(T)* + 8 - log(T)°],
oder eine Funktion in Abhängigkeit der Zeit T und der Ausdehnung Y des zweiten Gebietes 2, insbesondere des Radius R2 des zweiten Gebietes 2, vorzugsweise in
der Form P (T |Y) = exp [ a(Y) + B(Y) - log(T) + v(Y) - 10g(T)? + 5(Y) - 10g(T)°].
Die Erfindung betrifft auch einen Algorithmus 5a zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei der Algorithmus 5a die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. seiner jeweiligen Ausführungsformen aufweist (Fig. 1). Die Erfindung betrifft auch ein Datenverarbeitungssystem und/oder auf einem Datenträger gespeichertes Computerprogrammprodukt, zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei auf dem Datenverarbeitungssystem und/oder in dem Computerprogrammprodukt der obige Algorithmus
5a hinterlegt ist. Ausführungsbeispiel:
Im Folgenden wird anhand der Fig. 4-6 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die nachfolgende Prozedur kann sowohl im Rahmen der Erfindung selbst oder zum Auffinden einer Funktion oder Zuordnung, welche jedem Zeitpunkt bzw. Zeitspanne einen Wert P zuordnet, zum Einsatz kommen. Das nachfolgende Ausführungsbeispiel ist für die vorliegende Erfindung in keiner
Weise einschränkend.
Es wird hier die Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines Blitzes innerhalb eines Umkreises von Y = 500 m in der T + 1. Minute beantwortet, wenn seit T Minuten innerhalb von einem Umkreisradius von X = 5 km nach einem initialien Blitz kein
weiterer Blitz aufgetreten ist. Diese Untersuchung wurde auf einem regelmäßigen
N2018/33400-AT-00
Gitter mit einer Auflösung von A) = Ag = 1° für Europa, Nordaustralien und Kolumbien ausgeführt. Berücksichtigt wurden Blitze aus den Jahren 2010 bis 2016. Die Ergebnisse für die einzelnen Gitterpunkte wurden anschließend nach Klimazonen (Maritim, Tropen, Steppen, Mediterran, warm-gemäßigt, kalt-gemäßigt und teilweise Tundra) sowie nach Landformen (Ebenen, Hügelland, Becken und Alpenvorland, Täler und Gebirge) zusammengefasst und durch analytische Funktionen angenähert. Für alle Kategorien wurden aus den zeitlichen Verläufen der erwähnten Wahrscheinlichkeit 6 Kenngrößen abgeleitet und deren Verteilungen können anhand von Box Whisker Plots dargestellt werden. Insbesondere wird daraus die Wahrscheinlichkeit abgeleitet, dass ein Blitz nicht nur innerhalb eines Kreises mit 500 m Radius, sondern auf einem Quadratmeter auftritt. Von zentraler Bedeutung ist hier die Frage, nach welcher Zeit diese Wahrscheinlichkeit einen Grenzwert, vorzugweise den Wert 107% unterschreitet. Um die Auswirkungen eines weniger exakten Blitzortungssystems zu veranschaulichen, wurden sämtliche Auswertungen mit Umkreisradien von Y = 1000 m bzw. Y = 1500 m wiederholt. Damit bekommt man bei derselben hohen Genauigkeit bei der Blitzortung dieselben Ergebnisse als wenn man den kleineren Radius bei einer entsprechend geringen Or-
tungsgenauigkeit beibehalten würde.
Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit P, dass in einer näheren Umgebung von Y km Radius innerhalb der nächsten Minute kein Blitz auftritt, wenn zuvor innerhalb von T Minuten kein Blitz innerhalb einer größeren Umgebung von X km Radius aufgetreten ist. Für T, X und Y gilt:
o X: Radius 5 km o Y: Radius 0,5 km, für Simulation geringerer Ortungsgenauigkeiten auch 1 und 1,5 km
o T: variabel von 1 bis 60 Minuten
Nachdem innerhalb eines eng begrenzten Gebietes nur wenige Blitze auftreten und damit keine repräsentativen Ergebnisse möglich wären, wird um den konkre-
ten Gitterpunkt ein Umkreis mit dem Radius Z = 30 km aufgespannt und sämtliche
N2018/33400-AT-00
darin aufgetretenen Blitze als Ausgangspunkte für die Berechnungen herangezogen. Für eine effektive numerische Auswertung wird das Gitter diskretisiert, als Rasterpixelgröße bietet sich A = Ax = Ay = 0,25 km an.
Vorgangsweise im Detail:
Für jeden aufgetretenen Blitz werden alle diskretisierten Gitterzellen innerhalb des
einfachen und innerhalb des doppelten Radius 2X markiert.
Der zeitlich nächste Blitz (in Bezug zum Referenzblitz), welcher sich innerhalb des doppelten Radius 2X befindet und maximal 60 Minuten nach diesem ereignet, wird
ausfindig gemacht.
Aus Fig. 4 ist zu sehen, dass einer von mehreren Blitzen herausgegriffen wird. Um
diesen Blitz B1 werden zwei Umkreise aufgespannt.
Alle Gitterzellen, die sowohl in der 5 km Umgebung des ursprünglichen Blitzes B1 als auch in der 5 km Umgebung des folgenden Blitzes B2 liegen (Überschnei-
dungsbereich der beiden gleich großen Kreise in Fig. 5), werden von der weiteren Auswertung ausgeschlossen, da in deren Umgebung ein Blitz aufgetreten ist und
sich die Frage nach einem weiteren Blitz innerhalb von 500 m nicht mehr stellt.
Allerdings werden Gitterzellen, die sich sowohl in der 5 km Umgebung des initialen Blitzes B1 als auch innerhalb der 500 m Umgebung (kleiner schraffierter Kreis) um folgenden Blitz B2 befinden, für die Berechnung der gesuchten Wahrscheinlichkeit
herangezogen (siehe Fig. 6).
In Fig. 6 ist zu sehen, dass sich ein folgender Blitz B2 für alle im kleinsten Kreis enthaltenen Zellen innerhalb einer maximalen Entfernung von 0,5 km befindet; zudem befinden sich diese Zellen teilweise auch innerhalb von 5 km vom initialen Blitz B1 entfernt.
Zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit P(T) —- mitunter auch „Lightning Safety Buffer“ Wahrscheinlichkeit genannt — wird für jede Minute T mit 1 <= T < 60 ein
Quotient berechnet, dessen Zähler und Nenner folgendermaßen gebildet werden:
N2018/33400-AT-00
Zähler: Anzahl der Gitterzellen Nz(T), die folgende Voraussetzungen erfüllen: - Gitterzelle muss sich im Umkreis von 5 km um Initialen Blitz B1 befinden, - Gitterzelle darf sich bis zur Minute T nicht im Umkreis von 5 km um einen folgenden Blitz B2 befinden, - Gitterzelle befindet sich innerhalb von 500 m um einen in der Minute T auf-
getretenen Blitz.
Nenner: Anzahl der Zellen Nn(T), die folgende Voraussetzungen erfüllen: - Gitterzelle muss sich im Umkreis von 5 km um Initialen Blitz B1 befinden, - Gitterzelle darf bis zur Minute T nicht in einer 5 km Umgebung eines nach
dem Initialen Blitz B1 aufgetretenen Blitzes liegen.
Die Vektoren für die erwähnten Nenner und Zähler werden nach den obigen Kriterien nicht nur basierend auf einen Initialblitz und den innerhalb der nächsten 60 Minuten aufgetretenen folgenden Blitz berechnet, sondern jeder Blitz in einer Umgebung von 25 km um den betrachteten Gitterpunkt (1° x 1°) wird nacheinander als initialer Blitz behandelt. Die Werte von Nz und Nn werden laufend um die entsprechenden Beiträge erhöht, erst am Ende erfolgt für alle Werte von T die Bildung des Quotienten und damit die Berechnung der gesuchten Wahrscheinlichkeit:
Nz(T) Ny(T)
P(T) =
Diese Betrachtungen können z.B. für drei Umkreisradien Y = 0,5 km, Y = 1,0 km und Y = 1,5 km wiederholt werden, sodass sich obige Gleichung auch folgender-
maß en darstellen lässt:
Nz(T|Y) P(r| Ya
Nach Berechnung der Wahrscheinlichkeit nach obiger Formel erhält man eine empirische Verteilungsfunktion. Es hat sich gezeigt, dass sich diese Funktion sehr gut
durch eine mathematische Funktion der Form anpassen lässt.
N2018/33400-AT-00
P(T|Y)= exp [a(Y) + B(Y) * lo9(7) + V(Y) - 109(7)? + 8(Y) - lo9(7)°]
Die Koeffizienten a, ß, v und & werden mittels eines Least Squares Verfahrens ausfindig gemacht, wobei Beiträge mit einer größeren Datenbasis (geringere Zei-
ten T beinhalten mehr Datenpunkte) stärker gewichtet werden.
Folglich lässt sich die „Lightning Safety Buffer“-Wahrscheinlichkeit auf jedem Gitterpunkt durch diese 4 Koeffizienten ausdrücken. Alternativ lassen sich für den Verlauf dieser angepassten Funktion auch einige signifikante, leicht zu interpretie-
rende Größen angeben:
- Anfangswert: Anfängliche Lightning Safety Buffer Wahrscheinlichkeit P (T=1)
- Halbwertszeit: Anzahl von Minuten T, bis wann die Wahrscheinlichkeit auf die Hälfte der anfänglichen Wahrscheinlichkeit abgefallen ist P (THw) = P (T=1) /2.
- Unterschreitungszeit T (P=1/100 %): Zeit in Minuten, bis zu welcher die Wahrscheinlichkeit auf 1/100 % abgefallen ist.
- Prozentueller Rückgang: Zeit, bis zu welcher der prozentuelle Rückgang pro Minute auf mindestens 10% abgefallen ist: T (dP/P = 0,1).
- Zeit der stärksten Krümmung der Funktion: T (max(d?P/dt?)).
- Wahrscheinlichkeit für Blitztreffer: Zeit bis zu welcher P/m? auf 10 abgefal-
len ist: T (P < 0,025%) (umgerechnet auf einen Kreis mit 500 m Radius).
Oben genannte Wert stellen ebenfalls ein direktes oder ein indirektes MaR für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in einem zweiten Gebiet dar.
Fig. 7 zeigt schließlich den Verlauf einer Funktion P(T) in Abhängigkeit der ersten Zeit T für verschiedene Umkreisradien Y. Die Funktion kann in der Datenverarbeitungsvorrichtung hinterlegt sein. Anstelle einer analytischen Funktion könnte auch eine Zuordnung, die jedem Zeitpunkt T bzw. jeder Zeitspanne (in min) einen Wert P zuordnen, in der Datenverarbeitungsvorrichtung hinterlegt sein. Die Zuordnung
könnte z.B. in Form einer Tabelle oder Liste bereitgestellt werden.
N2018/33400-AT-00
Die Abhängigkeit P(T) hängt von der Klimaregion und von Landschaftsformen ab
und wird für jedes Überwachungsgebiet gesondert erstellt.
N2018/33400-AT-00
5a
R1 R2
T1 T2
20
Bezugszeichenliste
erstes Gebiet
zweites Gebiet
Gelände
Blitzortungssystem Antennen Datenverarbeitungsvorrichtung Algorithmus
Signal
Signaleinrichtung Benutzerschnittstelle Mittelpunkt
Wert
erster Radius
zweiter Radius
Zeit
erster Zeitraum
zweiter Zeitraum
Größe des ersten Gebietes 1
Größe des zweiten Gebietes 2
21730
N2018/33400-A T-00

Claims (19)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei vorzugsweise in dem Überwachungsgebiet ein Flughafengelände (3) oder eine Baustelle oder ein Bergwerks- bzw. Minengelände liegt, umfassend die Schritte: (a) Detektion, Lokalisierung und zeitliche Zuordnung von Blitzen mittels eines Blitzortungssystems (4), (b) Auswertung der mittels des Blitzortungssystems (4) gewonnenen Daten mittels einer Datenverarbeitungsvorrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (b) zumindest ein Wert (P) ermittelt wird, der ein MaRß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in einem zweiten Gebiet (2) ist, wobei die Ermittlung des zumindest einen Wertes in Abhängigkeit einer ersten Zeit (T), die seit dem Auftreten eines Blitzes in einem ersten Gebiet (1) vergeht, ohne dass innerhalb der ersten Zeit (T) ein weiterer Blitz in dem ersten Gebiet (1) auftritt, erfolgt, wobei das erste Gebiet (1) größer ist als das zweite Gebiet (2) und das zweite Ge-
biet (2) innerhalb des ersten Gebietes (1) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Auftreten eines weiteren Blitzes in dem ersten Gebiet (1) die erste Zeit (T) zurück-
gesetzt wird und von Neuem zu laufen beginnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in Schritt (b) ermittelte Wert (P) ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet (2) innerhalb eines zweiten Zeitraumes (T2) ist, wenn in einem vor dem zweiten Zeitraum liegenden ersten
Zeitraum (T1) kein Blitz in dem ersten Gebiet (1) aufgetreten ist.
N2018/33400-AT-00
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des in Schritt (b) ermittelten Wertes (P) eine Information und/oder ein Signal (6), insbesondere in Form einer Blitzwarnung oder Blitzentwarnung für das zweite Gebiet (2) oder für einen innerhalb des zweiten Gebietes (2) liegenden Bereich, generiert und an zumindest einer Benutzerschnitt-
stelle (8) und/oder Signaleinrichtung (7) ausgegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Information und/oder das Signal (6) vor oder während des zweiten Zeitraumes (T2) an
der Benutzerschnittstelle (8) und/oder Signaleinrichtung (7) ausgegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt (b) ermittelte Wert (P), vorzugsweise kontinuierlich, mit einem Grenzwert verglichen wird und dass die Information und/oder das Signal (6) bei einer Unterschreitung und/oder Überschreitung des Grenzwertes an zumindest einer Benut-
zerschnittstelle (8) und/oder Signaleinrichtung (7) ausgegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Information und/oder das Signal (6) in Form einer Bildschirmanzeige und/oder eines akustischen Signals und/oder eines optischen Signals und/oder zumindest einer elektronischen Nachricht, insbesondere einer SMS und/oder
Push-Nachricht, ausgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des in Schritt (b) ermittelten Wertes (P) das Überwachungsgebiet oder ein Teil des Überwachungsgebietes, insbesondere ein Flughafengelände (3) oder eine Baustelle oder ein Bergwerks- bzw. Minengelände, mittels einer Information und/oder eines Signales (6) an zumindest einer Benutzerschnittstelle (8) und/oder Signaleinrichtung (7) für zumindest einen Teil
des Betriebes freigegeben oder gesperrt wird.
N2018/33400-AT-00
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des ersten Gebietes (1) zumindest doppelt so groß, vorzugsweise zumindest 10mal so groß, besonders bevorzugt zumindest 50mal so groß, gewählt wird wie die Fläche des
zweiten Gebietes (2).
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des ersten Gebietes (1) zumindest 25 km?, vorzugsweise zumindest 75 km?, vorzugsweise höchstens 4000 km?, gewählt wird
und/oder dass für die Auswertung in Schritt (b) die Fläche des zweiten Gebietes (2) zumindest 0,25 km?, vorzugsweise zumindest 0,75 km?, vorzugsweise höchs-
tens 20 km?, gewählt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Auswertung in Schritt (b) als erstes Gebiet (1) ein erster Umkreis mit einem ersten Radius (R1) und als zweites Gebiet (2) ein innerhalb des ersten Umkreises liegender zweiter Umkreis mit einem zweiten Radius (R2) gewählt wird, wobei der erste Radius (R1) größer, vorzugsweise zumindest doppelt so groß, bevorzugt zumindest 5mal so groß, ist wie der zweite Radius (R2), wobei vorzugsweise der erste Umkreis und der zweite Umkreis denselben Mittel-
punkt (M) aufweisen.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrumsbereich des ersten Gebietes (1) und der Zent-
rumsbereich des zweiten Gebietes (2) vorzugsweise vollständig überlappen.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Auswertung in Schritt (b) das erste Gebiet (1) und das zweite Gebiet (2) mittels eines Gitters in Gitterzellen unterteilt wird und die detektierten Blitze den jeweiligen Gitterzellen, in denen sie aufgetreten sind, zugeordnet
werden, wobei vorzugsweise die Größe der Gitterzellen derart gewählt wird, dass
24 / 30 N2018/33400-AT-00
deren Seitenlängen vorzugsweise zwischen 100 Meter und 1000 Meter liegen
und/oder wobei vorzugsweise die Gitterzellen quadratisch sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in
Schritt (b) der Wert für zumindest einen Zeitpunkt T mit Hilfe eines Quotienten er-
mittelt wird,
wobei der Zähler des Quotienten die Anzahl der Gitterzellen (Nz(T)) enthält, die
sämtliche der folgenden Voraussetzungen (z1) bis (z3) erfüllen:
(z1) die Gitterzellen müssen sich innerhalb eines Umkreises mit einem ersten Umkreisradius (R1) um einen initialen Blitz befinden,
(z2) die Gitterzellen dürfen sich bis zu dem Zeitpunkt T nicht in einem Umkreis, dessen Radius so groß ist wie der erste Umkreisradius (R1), um einen folgenden Blitz befinden,
(z3) die Gitterzellen befinden sich innerhalb eines Umkreises mit einem zweiten Umkreisradius (R2) um einen zum Zeitpunkt T aufgetretenen Blitz, wobei der erste Umkreisradius (R1) größer, vorzugsweise zumindest doppelt so groß, besonders bevorzugt zumindest 5mal so groß, ist wie der zweite Umkreisradius (R2);
und wobei der Nenner des Quotienten die Anzahl der Gitterzellen (Nn(T)) enthält,
die sämtliche der folgenden Voraussetzungen (n1) und (n2) erfüllen:
(n1) die Gitterzellen müssen sich innerhalb des Umkreises mit dem ersten Umkreisradius um den initialen Blitz befinden,
(n2) die Gitterzellen dürfen sich bis zu dem Zeitpunkt T nicht in einem Umkreis, dessen Radius so groß ist wie der erste Umkreisradius (R1), um einen fol-
genden Blitz befinden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (b) der zumindest eine Wert (P) für zumindest zwei verschiedene Größen des zweiten Gebietes (2), insbesondere für verschiedene
zweite Umkreisradien, ermittelt wird.
N2018/33400-AT-00
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zeit (T) in Zeitintervalle, vorzugsweise in Minuten, aufgeteilt wird und für jedes Zeitintervall ein Wert (P) ermittelt wird, der ein Maß für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oder mehrerer Blitze(s) in dem zweiten Gebiet (2) ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenverarbeitungsvorrichtung (5) eine Funktion P (7) und/oder eine, vorzugsweise tabellenartige, Zuordnung hinterlegt ist, mittels derer in Schritt (b) der zumindest eine Wert (P) ermittelt wird,
wobei vorzugsweise die Funktion eine Funktion in Abhängigkeit der Zeit T, vorzugsweise in der Form P (7)=exp[a+ßB-:1log(7)+Yy 109g(7)® + 5 - log( 7)°], oder eine Funktion in Abhängigkeit der Zeit T und der Ausdehnung Y des zweiten Gebietes (2), insbesondere des Radius (R2) des zweiten Gebietes (2), vorzugsweise in der Form P (T | Y) = exp [a(Y) + B(Y) - 1og(7) + V(Y) - lo9(7)2 + 8(Y) - log(7)°],
ist.
18. Algorithmus (5a) zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei der Algorithmus (5a) die Schritte eines Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
19. Datenverarbeitungssystem und/oder auf einem Datenträger gespei-
chertes Computerprogrammprodukt, zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet, wobei auf dem Datenverarbeitungssystem und/oder in dem Computerprogrammprodukt ein Algorithmus (5a) hinterlegt ist, der die Schritte ei-
nes Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aufweist.
N2018/33400-AT-00
ATA51017/2019A 2019-11-25 2019-11-25 Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet AT523068B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA51017/2019A AT523068B1 (de) 2019-11-25 2019-11-25 Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA51017/2019A AT523068B1 (de) 2019-11-25 2019-11-25 Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT523068A4 true AT523068A4 (de) 2021-05-15
AT523068B1 AT523068B1 (de) 2021-05-15

Family

ID=75851323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA51017/2019A AT523068B1 (de) 2019-11-25 2019-11-25 Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT523068B1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4873483A (en) * 1988-01-19 1989-10-10 Minnesota Mining And Manufacturing Company Multi input lightning detection system
WO1992010804A1 (en) * 1990-12-14 1992-06-25 Ktaadn, Inc. Apparatus and method for predicting lightning
JP2004069478A (ja) * 2002-08-06 2004-03-04 Japan Weather Association 落雷予想方法
US20150177414A1 (en) * 2011-12-26 2015-06-25 Shanghai Goalie Software Development Co., Ltd. Method for calculating lightning stroke frequency interception area of structure and building under consideration of surrounding objects
EP3078992A1 (de) * 2015-04-10 2016-10-12 nowcast GmbH System und verfahren zur identifikation und/oder vorhersage von hagelereignissen
EP3425429A1 (de) * 2011-07-06 2019-01-09 Earth Networks, Inc. Vorhersage des potenzials für schwere unwetter

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4873483A (en) * 1988-01-19 1989-10-10 Minnesota Mining And Manufacturing Company Multi input lightning detection system
WO1992010804A1 (en) * 1990-12-14 1992-06-25 Ktaadn, Inc. Apparatus and method for predicting lightning
JP2004069478A (ja) * 2002-08-06 2004-03-04 Japan Weather Association 落雷予想方法
EP3425429A1 (de) * 2011-07-06 2019-01-09 Earth Networks, Inc. Vorhersage des potenzials für schwere unwetter
US20150177414A1 (en) * 2011-12-26 2015-06-25 Shanghai Goalie Software Development Co., Ltd. Method for calculating lightning stroke frequency interception area of structure and building under consideration of surrounding objects
EP3078992A1 (de) * 2015-04-10 2016-10-12 nowcast GmbH System und verfahren zur identifikation und/oder vorhersage von hagelereignissen

Also Published As

Publication number Publication date
AT523068B1 (de) 2021-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3078992B1 (de) System und verfahren zur identifikation und/oder vorhersage von hagelereignissen
DE69226422T2 (de) Verbessertes niedrighöhe-windscherungswarnsystem
DE69407784T2 (de) Detektor system
DE19840873A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Waldbranderkennung
DE1962251A1 (de) Signalverarbeitungssystem,insbesondere zum Verarbeiten von Radar-Echosignalen
DE2634190A1 (de) Verfahren und einrichtung zur kollisionsverhuetung
EP2798382B1 (de) Selbstaktivierendes adaptives messnetz und verfahren zur registrierung schwacher elektromagnetischer signale
WO2011110366A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur visualisierung von räumlich verteilten informationen in einem frühwarnsystem
WO2011069613A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur risikobasierten zuweisung von warnstufen
EP3142088B1 (de) Verfahren zum einstellen von mehreren teilbereichen eines gewünschten schutzbereichs
AT523068B1 (de) Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet
DE102009019606A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln von Warnungen in einem sensorgestützten Frühwarnsystem
AT523070B1 (de) Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet
WO2019162112A1 (de) Überwachungssystem für objektbewegungen und überwachungsverfahren
EP0861447B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur detektion von fussgängern
AT524210B1 (de) Verfahren zur Ermittlung einer meteorologischen Größe
EP0654771A1 (de) Verfahren zur Vermeidung von Fehlalarmen in einem Brandmeldesystem, und Brandmeldesystem zur Durchfürhrung des Verfahrens
DE2911734C2 (de) Verfahren zur Messung von Verkehrsstörungen
DE102005019733A1 (de) Verfahren zum Erkennen potentieller Bedrohungsobjekte
AT523069B1 (de) Verfahren zum Überwachen einer Blitzaktivität in einem Überwachungsgebiet
DE19809059C2 (de) Weckvorrichtung
EP0958563B1 (de) Verfahren zur verkehrslageerfassung, detektor und zentrale
DE19504628C2 (de) Verfahren zur Früherkennung von Wurzelfraß an Holzgewächsen
DE19755459A1 (de) Verfahren zur Verkehrslageerfassung, Detektor und Zentrale
DE10217412A1 (de) Erdbebenvorhersage und Epizentrumsortung mittels Sferics-Spektrumsanalyse