AT522762A1 - Schloss - Google Patents

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AT522762A1
AT522762A1 ATA50616/2019A AT506162019A AT522762A1 AT 522762 A1 AT522762 A1 AT 522762A1 AT 506162019 A AT506162019 A AT 506162019A AT 522762 A1 AT522762 A1 AT 522762A1
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Abstract

Bei einem Schloss zum Blockieren einer Rotation einer Welle (1), insbesondere einer Kurbelwelle eines Fahrrades, umfassend ein zwischen einer Rückzugsposition und einer Eingriffsposition bewegbares Blockierelement (5) sowie ein Federelement (4), wobei das Federelement (4) derart angeordnet ist, dass es das Blockierelement (5) in Richtung der Eingriffsposition mit einer Federkraft beaufschlagt, wenn sich das Blockierelement (5) in der Rückzugsposition befindet, ist vorgesehen, dass ein Teil des Blockierelements (5) und das Federelement (4) in einem zwischen einer Freigabeposition und einer Blockierposition bewegbaren Kolben (3) angeordnet sind.

Description

sich das Blockierelement in der Rückzugsposition befindet.
Fahrräder oder ähnliche Fahrzeuge werden in den meisten Fällen mit externen Schlössern, bspw. Kettenschlössern oder Bügelschlössern, gegen Diebstahl gesichert. Hierbei wird das Fahrrad mithilfe des Schlosses entweder mit einem anderen Element, bspw. einem anderen Fahrrad oder einem Fahrradständer verbunden, um ein Entfernen des Fahrrades zu verhindern, oder die Reifen des Fahrrades werden mithilfe des Schlosses blockiert, um ein Wegfahren mit dem Fahrrad
zu verhindern.
Da solche externen Fahrradschlösser diverse Nachteile aufweisen, bspw. relativ einfach zerstört werden können und immer zusätzlich mitgeführt werden müssen, wurden Fahrradschlösser entwickelt, die die Kurbelwelle eines Fahrrades im geparkten Zustand blockieren und dadurch ein
Fahren mit einem solchen Fahrrad verunmöglichen.
Aus der DE 102016007462 Al ist bspw. ein Fahrradschloss bekannt, welches innerhalb des Sitzrohres angeordnet ist. Hierbei wird ein Bolzen durch einen Motor oder einen Magneten in Eingriff mit einer Öffnung in der Kurbelwelle gebracht bzw. wieder aus dieser Öffnung zurückgezogen. Falls der Bolzen in die Öffnung eingreift, wird die Drehung
der Kurbelwelle blockiert und das Fahren mit dem Fahrrad
hält.
Das Dokument DE 202014005564 U1 offenbart ein elektronisches Fahrradschloss, bei welchem ein Bolzen mit einer Federkraft in Richtung zum Tretlager beaufschlagt ist. Der Bolzen wird mithilfe eines Elektromotors in Richtung des Tretlagers bzw. vom Tretlager wegbewegt. Um zu verhindern, dass der Bolzen unbeabsichtigt von der Feder in die Blockierposition gedrückt wird, ist ein zusätzlicher Sperrstift vorgesehen, der den Bolzen in der
Freigabeposition hält.
Bei den bekannten Lösungen ist jeweils eine Feder vorgesehen, die einen Bolzen zur Kurbelwelle, also zur Blockierposition drückt. Hierbei ist die Feder in der Freigabeposition, also wenn der Bolzen die Kurbelwelle nicht durchsetzt, immer zusammengedrückt und übt eine Kraft auf den Bolzen aus. Um zu verhindern, dass der Bolzen durch die Feder zur Kurbelwelle gedrückt wird, muss der Bolzen gegen die Kraft der Feder gehalten werden. Um dies sicher zu bewerkstelligen, ist ein relativ großer baulicher und organisatorischer Aufwand innerhalb des Schlosses nötig, um bspw. einen zusätzlichen Sperrstift in das Schloss zu drücken bzw. vor Schließen des Schlosses zur entfernen oder
eine zusätzliche Rückhaltefeder vorzusehen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Schloss zum
Blockieren einer Welle bereitzustellen, welches einen
die Blockierposition geführt werden kann.
Erfindungsgemäß ist daher bei einem Schloss der eingangs genannten Art vorgesehen, dass ein Teil des Blockierelements und das Federelement in einem zwischen einer Freigabeposition und einer Blockierposition bewegbaren Kolben angeordnet sind. Hierbei können das Blockierelement und das Federelement gemeinsam verlagert werden, um die Welle freizugeben (in der Freigabeposition) bzw. zu blockieren (in der Blockierposition). Das Blockierelement weist bevorzugt einen ersten Abschnitt auf, der ausgebildet ist, um in eine Welle einzugreifen oder Bremsbacken aufweist, und einen zweiten Abschnitt, der bevorzugt eine größere Querschnittsfläche als der erste Abschnitt aufweist und sowohl in der Rückzugsposition als auch der Eingriffsposition im Kolben angeordnet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Blockierelement in der
Rückzugsposition vollständig im Kolben aufgenommen ist.
Das Blockierelement kann durch das Federelement sowohl in der Freigabeposition als auch in der Blockierposition in der Eingriffsposition gehalten werden, in welcher das Federelement bevorzugt im Wesentlichen entspannt ist. Das Federelement wird hierbei lediglich dann gespannt, insbesondere zusammengedrückt, wenn der Kolben in die Blockierposition gebracht wird und das Blockierelement durch die Welle in Richtung Rückzugsposition gedrückt wird.
Dies ist bspw. dann der Fall, wenn sich die Welle in einer
dadurch die weitere Drehung der Welle verhindert.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Kolben mit einem Übertragungselement derart verbunden ist, dass der Kolben durch eine Bewegung, bevorzugt eine Drehung, des Übertragungselements wahlweise in Richtung zur Blockierposition bzw. in Richtung zur Freigabeposition bewegt wird. Das Übertragungselement dient dazu, um den Kolben zwischen der Blockierposition und der Freigabeposition hin- und herzubewegen, um eine Welle zu blockieren bzw. freizugeben. Das Übertragungselement kann insbesondere drehbar, bspw. scheibenförmig oder als Hebel, ausgebildet sein. Dadurch wird es u.a. auf einfache Art und Weise ermöglicht, das Übertragungselement und damit den Kolben durch eine Betätigung, die nicht in Richtung zur Blockierposition hin erfolgt, zu bewegen. Beispielsweise kann ein Bolzen senkrecht zur Kolbenbewegungsbahn angeordnet sein, der mit dem Übertragungselement zusammenwirkt. Dies ist bspw. dann von Vorteil, wenn das Schloss bei einem Fahrrad eingesetzt wird und der Kolben mithilfe eines den Fahrradrahmen durchsetzenden und mit dem Übertragungselement zusammenwirkenden Bolzen betätigt werden kann, sodass die entsprechende Welle blockiert wird,
wenn der Bolzen bewegt wird. Das Übertragungselement kann
Kolbens entsprechenden Position drückt.
Der Kolben ist bevorzugt zylinderförmig ausgebildet, und weist besonders bevorzugt lediglich eine Öffnung auf, in
der das Blockierelement angeordnet ist.
Das Blockierelement weist bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt auf und ist weiters bevorzugt einteilig als
starrer Körper ausgebildet.
Um den Kolben in der Blockierposition zu fixieren, ist bevorzugt ein bewegliches Sperrelement vorgesehen, welches ausgebildet ist, um wahlweise die Bewegung des Übertragungselements zumindest in einer Richtung zu verhindern, wenn sich der Kolben in der Blockierposition befindet. Das Sperrelement kann bspw. federbeaufschlagt angeordnet sein und bevorzugt in das Übertragungselement, bspw. eine Ausnehmung des Übertragungselements, eingreifen, wenn sich der Kolben in der Blockierposition und das Übertragungselement in einer der Blockierposition des Kolbens entsprechenden Position befindet, sodass eine Bewegung des Kolbens aus der Blockierposition heraus verhindert wird. Das Sperrelement ist bevorzugt schwenkbar angeordnet, um es zwischen einer das Übertragungselement blockierenden und freigebenden Position um eine Achse
verschwenken zu können.
Hierbei ist weiters bevorzugt vorgesehen, dass ein elektrischer Aktuator vorgesehen ist, um das Sperrelement zu bewegen, sodass die Bewegung des Übertragungselements
freigegeben wird, wobei der elektrische Aktuator bevorzugt
mechanischen Schlüssel bewegt zu werden.
Das Sperrelement kann weiters mit einem Federelement zusammenwirken, welches das Sperrelement bevorzugt in Richtung eines Blockierens der Bewegung des Übertragungselements drückt. Sobald sich das Übertragungselement in einer der Blockierposition des Kolbens entsprechenden Position befindet, wird das Sperrelement aufgrund der Federkraft in eine Stellung geführt, in der das Übertragungselement blockiert wird. Beispielsweise weist das Übertragungselement eine Ausnehmung für das Sperrelement auf, in welche das Sperrelement eingreifen kann. Das Sperrelement kann auch derart ausgebildet sein, dass es durch die Schwerkraft in
die das Übertragungselement blockierende Position geführt
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Eine besonders einfache und wirkungsvolle Ausführung sieht vor, dass der Kolben derart angeordnet ist, dass er translatorisch und geradlinig zwischen der Blockierposition und der Freigabeposition bewegt werden kann. Dadurch kann das erfindungsgemäße Schloss möglichst platzsparend ausgebildet sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Kolben zwischen der Blockier- und der Freigabeposition hin-
und hergeschwenkt werden kann,
Weiters ist bevorzugt vorgesehen, dass das Blockierelement ein Bolzen ist oder Bremsbacken aufweist, die ausgebildet sind, um gegen eine Welle zu drücken, um die Drehung der
Welle zu blockieren.
Um ein flexibles Schloss zu erhalten, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Übertragungselement so angeordnet ist, dass es durch ein Betätigungselement bewegt werden kann. Alternativ kann das Übertragungselement ausgebildet sein, um direkt manuell bewegt zu werden. Das Betätigungselement kann ein, bspw. manuell betätigbarer, Bolzen sein, der mit dem Übertragungselement derart zusammenwirkt, dass eine Bewegung des Bolzens auch eine Bewegung des Übertragungselements bedingt. Das Betätigungselement kann auch ausgebildet sein, um bspw. über ein kabelloses Signal, insbesondere über Funk, Infrarot oder Bluetooth betätigt zu werden. In diesem Fall weist das Betätigungselement bspw. einen Elektromotor oder einen Elektromagneten auf, um das Betätigungselement zu bewegen. Weiters kann das Betätigungselement ein Federelement umfassen, insbesondere um das Betätigungselement bspw. aus einer der
Blockierposition des Kolbens entsprechenden Position wieder
Kolbens entsprechende Position, rückzuführen.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Betätigungselement als Bolzen ausgebildet ist, der derart angeordnet ist, dass der Kolben durch eine Verschiebung des Bolzens in Richtung des Übertragungselements in die Blockierposition bewegt wird. Der Bolzen wird hierbei also in das Schloss hineingedrückt, um eine mechanische Betätigung des Übertragungselements und damit ein Schließen des Schlosses durch ein Bewegen des Kolbens in die
Blockierposition zu bewirken.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Betätigungselement eine Befestigungseinheit zum Befestigen des Schlosses an einem externen Element, bspw. einem Fahrradständer aufweist. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungseinheit an einem dem Übertragungselement abgewandten Ende angeordnet ist. Falls das Betätigungselement bspw. als Bolzen ausgebildet ist, der das Gehäuse des Schlosses durchdringt, ist die Befestigungseinheit an seinem, zumindest in der Freigabeposition oder der Blockierposition, aus dem Gehäuse ragenden Ende angeordnet. Die Befestigungseinheit kann als herkömmliches externes Fahrradschloss ausgebildet sein und bspw. eine flexible Spule oder einen starren Bügel umfassen. Um ein unbefugtes Öffnen der Befestigungseinheit zu verhindern, ist sie bevorzugt mit einem mechanischen oder einem elektrischen Schließmechanismus ausgestattet. Die Befestigungseinheit ist bevorzugt auch dann öÖffenbar, wenn sich der Kolben in der Blockierposition befindet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die
Befestigungseinheit nur dann ffenbar ist, wenn sich der
des Schlosses weiter zu verbessern.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Kolben, das Übertragungselement und ggf. das Sperrelement sowie elektrische Komponenten wie Elektromotor, -magnet und Stromspeicher in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Dadurch wird ermöglicht, dass das Schloss einfach und sicher an dem gewünschten Ort, bspw. einem Fahrradrahmen, angebracht werden kann, ohne dass die einzelnen Elemente des Schlosses relativ zueinander verrutschen oder Schmutz eindringen kann, sodass das Schloss seine Funktion nicht mehr erfüllen kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Elemente einzeln eingebaut werden, bspw. wenn nicht ausreichend Platz am Einsatzort vorhanden ist, um das ganze
Schloss in einem Stück zu befestigen.
Das Gehäuse weist zumindest eine Öffnung auf, in der das Blockierelement angeordnet ist. Weiters kann eine Öffnung für ein Betätigungselement, eine Öffnung für elektrische Leitungen und/oder eine Öffnung für einen zusätzlichen
Verriegelungsbolzen vorgesehen sein.
Falls die einzelnen Elemente in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Gehäuse eine Zentriereinheit aufweist. Eine solche kann bspw. mehrere Zentrierfedern umfassen und dient dazu, das Schloss exakt an der gewünschten Position sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung, bspw. innerhalb
eines Fahrradrahmens, anzuordnen.
Um die Bewegung des Übertragungselements auf den Kolben zu übertragen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Kolben mit dem Übertragungselement über eine Stange verbunden ist. Insbesondere kann die Stange starr ausgebildet und am Kolben und/oder am Übertragungselement drehbar gelagert sein. Diese Ausführung ist insbesondere von Vorteil, wenn der Kolben translatorisch und linear zwischen der Freigabeund der Blockierposition verlagerbar ist und das Übertragungselement drehbar gelagert ist, sodass durch die Verbindung eine Drehbewegung des Übertragungselements in eine translatorische, geradlinige Bewegung des Kolbens
umgesetzt wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Federelement eine Spiralfeder ist. Spiralfedern sind einfach herzustellen, günstig und erprobt. Alternativ können auch andere Federelemente, die eine Federkraft auf das Blockierelement
ausüben können, verwendet werden.
Weiters ist erfindungsgemäß ein Fahrrad vorgesehen, umfassend ein erfindungsgemäßes Schloss, wobei das Schloss derart angeordnet ist, dass die Kurbelwelle, die Fahrradgabel oder eine Motorwelle eines (Elektro-)motors blockiert werden können. Das Schloss kann, je nach Anwendung, innerhalb eines Rahmenteils des Fahrrades, bspw.
im Sattelrohr, im Ober- oder Unterrohr oder der Lenkstange
angeordnet sein. Diese Anordnung in einem Rahmenelement des Fahrrades hat den Vorteil, dass keine aufwendigen Befestigungslösungen gefunden werden müssen und das Schloss von außen nicht oder kaum sichtbar ist. Weiters können dadurch bestehende Fahrräder einfach mit dem erfindungsgemäßen Schloss nachgerüstet werden. Hierbei ist bevorzugt ein Betätigungselement, insbesondere ein Bolzen, für das Schließen des Schlosses vorgesehen, der durch eine Öffnung im Rahmen ragt, sodass das Schloss einfach und schnell manuell von außen durch ein Verschieben des Betätigungselements geschlossen werden kann, wodurch eine Welle des Fahrrades blockiert wird. Alternativ kann das Schloss auch in einem zusätzlichen Gehäuse am Fahrrad, insbesondere im Bereich der Kurbelwelle oder der Lenkstange
befestigt sein.
Die entsprechende Welle, insbesondere die Kurbelwelle oder die Lenkstange, weist bevorzugt eine oder mehrere Öffnungen auf, die ausgebildet sind, um ein Blockierelement des Schlosses aufzunehmen. Besonders bevorzugt sind zumindest zwei einander gegenüberliegende Öffnungen vorgesehen, sodass das Blockierelement die Welle durchdringen kann. Die Öffnungen können als Bohrungen in der Welle ausgebildet
sein oder durch Erhöhungen gebildet sein.
Weiters ist erfindungsgemäß die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schlosses in einem Fahrrad, insbesondere
in einem Rahmen eines Fahrrades, vorgesehen.
Neben Fahrrädern kann das erfindungsgemäße Schloss auch bei anderen Vorrichtungen, die eine gelegentlich zu blockierende Welle aufweisen, eingesetzt werden,
insbesondere bei anderen Zweirädern wie Motorrädern,
Mopeds, Rollern etc.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schloss im Freigabezustand in einer Schnittansicht, Fig. 2 das erfindungsgemäße Schloss gemäß Fig. 1 im betätigten Zustand und Fig. 3 das Schloss gemäß
Fig. 1 bzw. 2 im Blockierzustand.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schloss im Freigabezustand dargestellt, wobei die zugeordnete schematisch dargestellte Welle 1 nicht blockiert wird und sich frei drehen kann. Das Schloss umfasst ein Gehäuse 2, das bspw. in einem nicht dargestellten Fahrradrahmen angeordnet ist. Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Kolben 3 angeordnet, der ein als Spiralfeder ausgebildetes Federelement 4 sowie ein Blockierelement 5 aufweist, das durch das Federelement 4 in der dargestellten Eingriffsposition gehalten wird, in welcher das Blockierelement aus dem Kolben 3 durch eine Öffnung herausragt. Der Kolben 3 ist über eine Stange 6 mit einem scheibenförmigen Übertragungselement 7 verbunden und befindet sich in der Freigabeposition. Das Übertragungselement 7 kann um eine Achse 8 gedreht werden und weist eine Ausnehmung 9 auf, in welcher ein als Bolzen ausgebildetes Betätigungselement 10 angeordnet ist. Das Betätigungselement 10 ragt durch eine Öffnung 11 durch das Gehäuse 1. Weiters weist das Schloss ein Sperrelement 12 auf, das ausgebildet ist, um das Übertragungselement 7 zu sperren, wenn sich der Kolben 3 in der Blockierposition
befindet (Fig. 2 und 3).
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Schloss im betätigten Zustand dargestellt. Das Betätigungselement 10 ist in das Gehäuse 2 hineingedrückt, sodass das Übertragungselement 7 gedreht wurde. Infolgedessen wurde, über die Stange 6, auch der Kolben 3 in Richtung zur Welle 1 in die Blockierposition geführt. Das Blockierelement 5 stößt an die Welle 1 an und wird gegen die Kraft des Federelements 4 relativ zum Kolben 3 verschoben, wobei die Federkraft des Federelements 4 das Blockierelement 5 gegen die Welle 1 drückt. Weiters greift in dieser Position das Sperrelement 12 in die Ausnehmung 9 des Übertragungselements 7 ein und verhindert eine Drehung des Übertragungselements 7 in die der Freigabeposition des Kolbens 3 entsprechende Position des Übertragungselements 7 (Fig. 1). Dadurch wird verhindert, dass der Kolben 3 aus der Blockierposition in
die Freigabeposition verschoben wird.
In Fig. 3 ist das erfindungsgemäße Schloss im Blockierzustand dargestellt. Ausgehend von dem Zustand gemäß Fig. 2 wurde die Welle 1 weitergedreht, bis die Öffnung 13 der Welle 1 so positioniert war, dass das Blockierelement 5 durch die Federkraft des Federelements 4 in die Öffnung 13 hineingedrückt wurde. Dadurch wird die
weitere Drehung der Welle 1 verhindert.
Um das Schloss wieder zu lösen und die Drehung der Welle 1 wieder zu ermöglichen, wird das Sperrelement 12 gelöst, bspw. mithilfe eines elektrischen Aktuators oder eines mechanischen Schlüssels, sodass das Sperrelement 12 aus der Ausnehmung 9 des Übertragungselements 7 herausgeschwenkt wird. Anschließend kann das Übertragungselement 7 wieder in die ursprüngliche, der Freigabeposition des Kolbens 3
entsprechende Position (Fig. 1) gedreht werden. Dies kann
bspw. durch ein manuelles Herausziehen des Betätigungselements 10 oder durch ein Federelement, das das Betätigungselement 10 bzw. das Übertragungselement 7 wieder
in die ursprüngliche Position zurückführt, erfolgen.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Schloss zum Blockieren einer Rotation einer Welle (1), insbesondere einer Kurbelwelle eines Fahrrades, umfassend ein zwischen einer Rückzugsposition und einer Eingriffsposition bewegbares Blockierelement (5) sowie ein Federelement (4), wobei das Federelement (4) derart angeordnet ist, dass es das Blockierelement (5) in Richtung der Eingriffsposition mit einer Federkraft beaufschlagt, wenn sich das Blockierelement (5) in der Rückzugsposition befindet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Blockierelements (5) und das Federelement (4) in einem zwischen einer Freigabeposition und einer Blockierposition
bewegbaren Kolben (3) angeordnet sind.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) mit einem Übertragungselement (7) derart verbunden ist, dass der Kolben (3) durch eine Bewegung, bevorzugt eine Drehung, des Übertragungselements (7) wahlweise in Richtung zur Blockierposition bzw. in Richtung
zur Freigabeposition bewegt wird.
3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegliches Sperrelement (12) vorgesehen ist, welches ausgebildet ist, um wahlweise die Bewegung des Übertragungselements (7) zumindest in einer Richtung zu verhindern, wenn sich der Kolben (3) in der
Blockierposition befindet.
4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Aktuator vorgesehen ist, um das Sperrelement (12) zu bewegen, sodass die Bewegung des
Übertragungselements (7) freigegeben wird, wobei der
elektrische Aktuator bevorzugt ausgebildet ist, um durch eine kabellose Signalübertragung, bspw. über Funk, Infrarot, NFC, Bluetooth oder Internet angesteuert zu
werden.
5. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) translatorisch und geradlinig zwischen der Blockierposition und der
Freigabeposition bewegt werden kann.
6. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (7) ein Bolzen ist oder Bremsbacken aufweist, die ausgebildet sind, um gegen
eine Welle (1) zu drücken.
7. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (7) so angeordnet ist, dass es durch ein Betätigungselement (10)
bewegt werden kann.
8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (10) als Bolzen ausgebildet ist, der derart angeordnet ist, dass der Kolben (3) durch eine Verschiebung des Bolzens (10) in Richtung des Übertragungselements (7) in die Blockierposition bewegt
wird.
9. Schloss nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (10) eine Befestigungseinheit zum Befestigen des Schlosses an einem externen Element,
bspw. einem Fahrradständer, aufweist.
10. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kolben (3), das Übertragungselement (7) sowie ggf. das Sperrelement (12) in
einem gemeinsamen Gehäuse (2) angeordnet sind.
11. Schloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (2) eine Zentriereinheit aufweist.
12. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) mit dem
Übertragungselement (7) über eine Stange (6) verbunden ist.
13. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4) eine Spiralfeder
ist.
14. Fahrrad, umfassend ein Schloss nach einem der Ansprüche 1l bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss derart angeordnet ist, dass die Kurbelwelle, die Fahrradgabel oder
eine Motorwelle eines Motors blockiert werden können.
15. Verwendung eines Schlosses nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in einem Fahrrad, insbesondere in einem Rahmen eines
Fahrrades. Wiener Neudorf, am 5. Juli 2019 Anmelder durch:
Patentanwalt Haas KG
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