AT518842B1 - Schneidmesser - Google Patents

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AT518842B1
AT518842B1 ATA50622/2016A AT506222016A AT518842B1 AT 518842 B1 AT518842 B1 AT 518842B1 AT 506222016 A AT506222016 A AT 506222016A AT 518842 B1 AT518842 B1 AT 518842B1
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Bärnthaler Walter
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Prosegger Andreas
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Boehlerit Gmbh & Co Kg
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    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schneidmesser, insbesondere Häckslermesser (1) für die Land- und Forstwirtschaft, umfassend einen Grundkörper (2) mit einer Ausnehmung (4) und einen Schneideinsatz (3), wobei der Schneideinsatz (3) in der Ausnehmung (4) stoffschlüssig fixiert ist. Erfindungsgemäß ist im Grundkörper (2) zumindest eine Öffnung (5) vorgesehen, über welche die Ausnehmung (4) zugänglich ist, und der Schneideinsatz (3) in der Ausnehmung (4) geklebt befestigt.

Description

Beschreibung
SCHNEIDMESSER
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schneidmesser, insbesondere Häckslermesser für die Land- und Forstwirtschaft, umfassend einen Grundkörper mit einer Ausnehmung und einen Schneideinsatz, wobei der Schneideinsatz in der Ausnehmung stoffschlüssig fixiert ist.
[0002] Bei der Entwicklung neuer Schneidmesser, beispielsweise von Häckslermessern für die Holzbearbeitung, aber auch anderen Schneidmessern zur Zerspanung von Kunststoffen oder metallischen Werkstücken, ist man bestrebt, die Wirtschaftlichkeit der Herstellung zu optimieren, ohne dabei Einbußen an Stabilität und Verschleißfestigkeit des Schneidmessers hinnehmen zu müssen. Ein Ansatz besteht darin, nicht oder weniger auf Verschleiß beanspruchte Teile als Grundkörper auszubilden und in diesem Grundkörper einen Schneideinsatz zu befestigen, der aus einem verschleißfesteren Material besteht. Mögliche Werkstoffpaarungen sind beispielsweise ein Grundkörper aus einem Stahl und ein Schneideinsatz aus einem Hartmetall. Dadurch ist zwar eine mehrteilige Ausbildung erforderlich, allerdings können die Kosten für das teurere Hartmetall im Vergleich mit der Fertigung nur aus Hartmetall auf ein Minimum reduziert werden, ohne dass die Standzeit des Schneidmessers leidet.
[0003] Beispielsweise ist es aus der US 2005/0150987 A1 bekannt geworden, bei einem rotierend bewegten Werkzeug in einen Grundkörper eine abrasiv beanspruchte Platte einzusetzen, wobei hierfür für den Grundkörper Ausnehmungen mit Hinterschneidungen vorgesehen sind. Die Platte kann im Grundkörper durch Kleben befestigt sein.
[0004] Aus der DE 20 2007 007 546 U1 ist ein Schneidmesser bekannt geworden, das einen Grundkörper umfasst, der insbesondere aus einem Metall bestehen kann und welcher Aufnahmen für Schneideinsätze aufweist, wobei auch Hinterschneidungen vorgesehen sein können. Die Hinterschneidungen dienen dazu, die eigentlichen Schneidkräfte effektiv auf den Grundkörper zu übertragen. Damit die Schneidplatte allerdings auch normal zur eigentlichen Krafteinwirkung positionell fixiert ist, ist diese in der Ausnehmung angelötet oder angeklebt.
[0005] Ein Anlöten eines Schneideinsatzes in einem Grundkörper erbringt den Vorteil einer vergleichsweisen festen Fixierung, was in Bezug auf eine Standzeit des Schneidmessers günstig ist. Allerdings ist beim Anlöten ein entsprechender Wärmeeintrag gegeben, der unter Umständen zu einem unerwünschten Verzug des Grundkörpers führen kann, was in Bezug auf die Standzeit nicht günstig ist. Kleben ist diesbezüglich günstiger, weil der Wärmeeintrag wesentlich kleiner ist und in der Regel bei Raumtemperatur eine stoffschlüssige Verbindung von Grundkörper und Schneideinsatz erfolgen kann. Bei einem Kleben kann allerdings problematisch sein, insbesondere wenn Hinterschneidungen vorgesehen sind, dass der Klebstoff nicht vollflächig über die entsprechenden Bereiche zwischen Grundkörper und Schneideinsatz verteilt ist, sodass auch in diesem Fall mit Nachteilen in Bezug auf die Stabilität des Schneidmessers im Schneideinsatz gerechnet werden muss.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneidmesser der eingangs genannten Art anzugeben, das auf einfache Weise so herstellbar ist, dass im Einsatz eine hohe Stabilität gegeben ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst, wenn bei einem Schneidmesser der eingangs genannten Art im Grundkörper zumindest einen Öffnung vorgesehen ist, über welche die Ausnehmung zugänglich ist, und der Schneideinsatz in der Ausnehmung geklebt befestigt ist.
[0008] Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass aufgrund der zumindest einen Öffnung die gegebenenfalls hinterschnitten ausgebildete Ausnehmung nicht nur von der Seite, sondern auch zentral zur Einführung von Klebstoff zugänglich ist. Dadurch kann der zu verwendende Klebstoff für die Befestigung des Schneideinsatzes bei der Herstellung relativ einfach vollflächig in der Ausnehmung verteilt werden, ohne dass einzelne Bereiche der Ausnehmung ausgespart bleiben. Damit ergibt sich in der Folge eine sehr innige stoffschlüssige Befestigung des Schneideinsatzes im bzw. am Grundkörper, was für eine hohe Stabilität im Einsatz
günstig ist. Darüber hinaus kann bei einer Verwendung eines Klebstoffes auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als bei einem Löten gearbeitet werden, sodass Probleme im Zusammenhang mit einem Verzug des Grundkörpers zumindest weitgehend ausgeschlossen sind.
[0009] Erfindungsgemäß ist zumindest eine Öffnung vorgesehen. Je nach Länge des Schneideinsatzes kann es auch zweckmäßig sein, mehrere Öffnungen vorzusehen, über welche vorzugsweise gleichzeitig Klebstoff zugeführt werden kann. Die Zahl der Öffnungen ist so optimiert, dass einerseits Klebstoff in gewünschter Weise vollflächig in kurzer Zeit über die Ausnehmungen verteilt werden kann, andererseits aber der Grundkörper nicht durch zu viele Öffnungen unerwünscht geschwächt wird.
[0010] Das erfindungsgemäße Konzept kann auf beliebige Schneidmesser angewendet werden. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Grundkörper in Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Die Ausnehmung erstreckt sich in diesem Fall in der Regel entlang einer Längsseite des Grundkörpers. Die Ausnehmung kann in diesem Fall, aber auch bei anderen Geometrien als Einbuchtung der Längsseite vorliegen. An der Längsseite des Grundkörpers können dann in relativ einfacher Weise durch Bohren ein oder mehrere Öffnungen eingebracht werden. Möglich ist es in diesem Fall auch, dass der Grundkörper an beiden Längsseiten Einbuchtungen aufweist, welche jeweils für die Aufnahme eines Schneideinsatzes ausgebildet sind. Dadurch ist es bei einem allfälligen Verschleiß des Grundkörpers an der einen Seite möglich, diesen ähnlich einer Wendeschneidplatte zu drehen und die frische, noch nicht eingesetzte Längsseite mit einem weiteren Schneideinsatz zu bestücken.
[0011] Besonders zweckmäßig ist es, dass die Ausnehmung eine Hinterschneidung aufweist 0der eine solche bildet, sodass der Schneideinsatz bei Verwendung des Schneidmessers in diesem gehalten ist. Die Hinterschneidung ist dabei so strukturiert, dass der Schneideinsatz im Einsatz und bei einer bestimmten Bewegungsrichtung des Schneidmessers an sich von selbst am Grundkörper gehalten wird. Der eingesetzte Klebstoff sorgt dafür, dass der Schneideinsatz quer zur eigentlichen Krafteinwirkung positionsstabil bzw. nicht verschiebbar befestigt ist.
[0012] Die Ausnehmung kann aber auch ohne Hinterscheidung ausgebildet sein, wenn der Schneideinsatz von einem ersten Ende mit einer Schneidkante zu einem zweiten Ende hin verbreiternd ausgebildet ist. Da in diesem Fall der Klebstoff ebenfalls den Freiraum zwischen Schneideinsatz und Ausnehmung auffüllt, wird eine Keilwirkung erreicht, die für eine Stabilität im Einsatz ausreichend ist. Die Fertigung ist in diesem Fall vereinfacht, weil der Schneideinsatz von vorne zur stoffschlüssigen Befestigung mittels Klebstoff zugeführt werden kann. Über die zumindest eine Offnung kann wiederum Klebstoff vollflächig verteilt werden.
[0013] Der Grundkörper ist zweckmäßigerweise aus einem Stahl gebildet. In der Regel bestehen keine besonderen Anforderungen an eine Güte des Stahls. Für Anwendungen, bei welchen der Grundkörper auch einer bestimmten Wärmeentwicklung ausgesetzt ist, kann dieser aus einem Warmarbeitsstahl gebildet sein.
[0014] Der Schneideinsatz ist in der Regel aus einem Material gebildet, das für die spezielle Anwendung eine höhere Verschleißfestigkeit als der Grundkörper aufweist. Hierbei kommen verschiedene Materialkombinationen zur Anwendung. Beispielsweise kann der Grundkörper aus einem ersten Stahl und der Schneideinsatz aus einem zweiten, höher verschleißfesten Stahl bestehen. Bevorzugt ist es jedoch, dass der Schneideinsatz aus einem Hartmetall besteht. Das Hartmetall kann beispielsweise mit bis zu 15 Gewichtsprozent (Gew.-%) eines Bindemetalls enthaltend Eisen, Nickel und/oder Cobalt sowie Hartstoffteilchen als Rest, beispielsweise Wolframcarbid und/oder Titancarbid, enthalten. Es versteht sich, dass auch andere Güten an Hartmetallen einsetzbar sind.
[0015] Wird ein Schneideinsatz aus einem Hartmetall eingesetzt, so kann der Schneideinsatz stranggepresst sein. Dadurch ergibt sich eine besonders effektive und damit kostengünstige Fertigung des Schneideinsatzes, der durch Strangpressen erstellt und auf die finale Länge abgelängt wird. Dabei kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass der Schneideinsatz in einem zur Ausnehmung korrespondierenden Bereich ungeschliffen ist. Da der Freiraum zwischen Schneid-
einsatz und Grundkörper ohnedies vollflächig oder zumindest weitgehend vollflächig durch Klebstoff aufgefüllt wird, kann der Arbeitsschritt eines Schleifens des Schneideinsatzes in einem entsprechenden Bereich entfallen. In den übrigen Bereichen kann der Schneideinsatz, soweit erforderlich, geschliffen sein, insbesondere an der Schneidkante.
[0016] Es ist nicht zwingend, kann aber auch vorgesehen sein, dass der Schneideinsatz beschichtet ist. Durch eine Beschichtung lässt sich eine höhere Verschleißfestigkeit des Schneideinsatzes erreichen.
[0017] Wenn eine Beschichtung vorgesehen ist, ist der Schneideinsatz vorzugsweise mit einer einlagigen oder mehrlagigen Beschichtung ausgebildet, wobei eine an die Ausnehmung angerenzente äußere Beschichtungslage eine kohlenstoffhältige Beschichtungslage ist. Beispielsweise kann die äußerste Beschichtungslage eine Zusammensetzung MC,-N, aufweisen, wobei M für zumindest ein Metall steht, vorzugsweise ein oder mehrere Metalle aus der 4. 5. und/oder 6. Gruppe des Periodensystems der Elemente gemäß IUPAGC-Definition, x größer als 0 ist und 0 < y < 1 ist. Es können aber auch andere Beschichtungslagen eingesetzt werden, wobei beispielsweise ein Teil des Kohlenstoffes oder Stickstoffes durch andere Elemente wie Silicium oder Aluminium ersetzt ist. Wichtig ist, dass ein gewisser Anteil an Kohlenstoff in der äußersten Beschichtungslage vorliegt, was eine gute Anbindung des Schneideinsatzes zum Klebstoff ermöglicht, der aus einem organischen Material besteht. Vorzugsweise weist die äußerste, kohlenstoffhältige Beschichtungslage einen Anteil von zumindest 20 Mol-% Kohlenstoff auf. Wenn eine Beschichtung des Schneideinsatzes vorgesehen ist, ergibt sich auch als Option, dass eine Unterseite des Schneideinsatzes nicht beschichtet ist. Der Schneideinsatz ist in diesem Fall somit nur an einer Oberseite beschichtet, an welcher im Einsatz ein Span abfließt. Der Verzicht auf eine Beschichtung der Unterseite erfolgt in diesem Fall aber nicht aus Kostengründen, sondern um während eines Schneideinsatzes einen selbstschärfenden Effekt an der Schneidkante zu erreichen. Da die beschichtete Oberseite verschleißfester ist als die nicht beschichtete Unterseite, verschleißt der Schneideinsatz im Bereich der Unterseite schneller, was zu einer Selbstschärfung der Schneidkante beiträgt.
[0018] Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen:
[0019] Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht eines Schneidmessers;
[0020] Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schneidmesser gemäß Fig. 2;
[0021] Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie Ill-Nl in Fig. 2;
[0022] Fig. 4 eine Seitenansicht des Schneidmessers aus Fig.1 und 2;
[0023] Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Schneidmessers gemäß Fig. 1 bis 4;
[0024] Fig. 6 einen schematischen Aufbau im Bereich der Verbindung eines Schneideinsatzes mit einem Grundkörper;
[0025] Fig. 7 eine Seitenansicht eines weiteren Schneidmessers;
[0026] Fig. 8 eine Draufsicht auf das Schneidmesser gemäß Fig. 7;
[0027] Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Schneidmessers gemäß Fig. 7 und 8; [0028] Fig. 10 eine stirnseitige Ansicht des Schneidmessers gemäß Fig. 8;
[0029] Fig. 11 einen Teilquerschnitt durch ein Schneidmesser gemäß Fig. 8.
[0030] In Fig. 1 bis 5 ist ein erfindungsgemäßes Schneidmesser in einer ersten Variante dargestellt. Das Schneidmesser ist als Häckslermesser 1 ausgebildet. Das Häckslermesser 1 ist insbesondere für eine Holzbearbeitung vorgesehen. Das Konzept der Erfindung kann allerdings auf beliebige Schneidmesser angewendet werden.
[0031] Das Häckslermesser 1 umfasst einen Grundkörper 2 sowie einen Schneideinsatz 3. Wie
in Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Grundkörper 2 in Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Entsprechend der Seitenansicht in Fig. 4 sowie der perspektivischen Darstellung in Fig. 5 und dem Schnitt in Fig. 3 weist der Grundkörper 2 eine nach innen gewölbte Ausnehmung 4 bzw. Ausbuchtung zur Aufnahme des Schneideinsatzes 3 auf. Der Schneideinsatz 3 ist dabei längenmäßig so ausgebildet, dass dessen Länge im Wesentlichen einer Längsseite des Grundkörpers 2 entspricht. Die Ausnehmung 4 ist dabei mit einer Hinterschneidung 6 ausgebildet, sodass der Schneideinsatz 3 von der Seite in den Grundkörper 2 einschiebbar ist, allerdings in Richtung der Breitseite nur mehr im Ausmaß der Toleranz der Fertigungsgenauigkeit verschiebbar ist. Diese Richtung entlang der Breitseiten entspricht auch jener Richtung, in welchen im Einsatz die Schnittkräfte einen hohen Beitrag aufweisen.
[0032] Um den Schneideinsatz 3 auch hinsichtlich der Verschiebbarkeit entlang der Längsseite des Grundkörpers 2 positionsstabil zu fixieren, wird bei der Herstellung des Häckslermessers 1 ein Klebstoff 12 in jenen Bereichen der Ausnehmung 4 aufgebracht, an welchen der Schneideinsatz 3 zur Anlage kommt. Hierfür sind zwei Öffnungen 5 vorgesehen, über welche die Ausnehmung 4 zugänglich ist. Durch diese Öffnungen 5 im Grundkörper 2 kann vor und/oder während der Befestigung des Schneideinsatzes 3 Klebstoff 12 zugeführt werden. Dies führt dazu, dass die Innenseite bzw. die Ausnehmung 4 optimiert mit Klebstoff 12 bedeckt werden kann, was zu einer guten stoffschlüssigen Verbindung des Schneideinsatzes 3 mit dem Grundkörper 2 führt.
[0033] Der Grundkörper 2 ist in der Regel aus einem Stahl gebildet. Der Schneideinsatz 3 hingegen besteht mit Vorteil aus einem Hartmetall, beispielsweise mit einem Binder aus Eisen, Nickel und/oder Cobalt im Ausmaß von maximal 15 Gew.-%, Rest Wolframcarbid, gegebenenfalls teilweise substituiert durch Titancarbid. Das Hartmetall kann stranggepresst sein, was eine wirtschaftliche Fertigung erlaubt. Da der Bereich zwischen Ausnehmung 4 und einem hierzu korrespondierenden Bereich 7 des Schneideinsatzes 3 mit Klebstoff 12 verfüllt wird, ist es nicht erforderlich, dass der Schneideinsatz 3 in diesem Bereich geschliffen ist.
[0034] Der Schneideinsatz 3 kann beschichtet sein. Ein schematischer Aufbau der Beschichtung ist in Fig. 6 dargestellt. Wie ersichtlich ist, ist der Grundkörper 2 im Bereich der Ausnehmung 4 zunächst von Klebstoff 12 bedeckt. Der Schneideinsatz 3 trägt eine Beschichtung 8, die mit dem Klebstoff 12 in Verbindung tritt. Für eine möglichst innige Verbindung ist es zweckmäßig, dass es sich hierbei um eine kohlenstoffhältige Beschichtung handelt, wie diese bereits zuvor erläutert wurde. Dabei handelt es sich um eine äußerte Beschichtungslage 9. Gegebenenfalls können unter dieser äußersten Beschichtungslage 9, also zum Schneideinsatz 3 hin, weitere Beschichtungslagen vorgesehen sein, um eine Anbindung an den Schneideinsatz 3 bzw. das Hartmetall zu optimieren.
[0035] Eine Beschichtung erfolgt mit Vorteil in dem zur Ausnehmung 4 korrespondierenden Bereich 7 sowie an einer Oberseite 11 des Schneideinsatzes 3. Eine Unterseite 10 des Schneideinsatzes 3 braucht nicht beschichtet zu werden. Dadurch ergibt sich ein selbstschärfender Effekt während des Einsatzes, weil an der weniger verschleißfesten Unterseite 10 Hartmetall abrasiv abgetragen wird, wohingegen die Oberseite 11 verschleißfester ist. Eine entsprechend selektive Beschichtung kann dabei mit einem PVD-Verfahren erfolgen. Möglich ist es auch auf relativ einfache Weise, eine entsprechende Beschichtung in einem CVD-Verfahren aufzubringen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, während des Beschichtungsprozesses den Schneideinsatz 3 mit der Unterseite 10 auf einen Träger zu legen. Die Unterseite 10 bleibt dann automatisch beschichtungsfrei.
[0036] In Fig. 7 bis 11 ist eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Schneidmessers gezeigt. Das Schneidmesser ist wiederum in Draufsicht gemäß Fig. 8 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, weist in diesem Fall allerdings zwei Ausnehmungen 4 zur Aufnahme von zwei Schneideinsätzen 3, einen an jeder Längsseite, auf. In diesem Fall erstrecken sich die Schneideinsätze 3 etwa über die Hälfte der Länge des Schneidmessers. Das Schneidmesser weist endseitig in einem den Schneideinsätzen 3 gegenüberliegenden Bereich eine Durchgangsöffnung auf, welche zur Befestigung des Schneidmessers in einer Vorrichtung dient.
[0037] Im Bereich der beiden Schneideinsätze 3 sind jeweils wieder Öffnungen 5 vorgesehen,
wie dies in Fig. 8 und 9 ersichtlich ist. Gemäß Fig. 11 sind die Ausnehmungen 4 in der zweiten Variante ohne Hinterschneidungen 6 ausgebildet. Um dennoch eine hohe Stabilität der Schneideinsätze 3 durch stoffschlüssige Befestigung mit Klebstoff zu erreichen, sind die Schneideinsätze 3 von einem ersten Ende 13 mit einer Schneidkante 15 weg zu einem zweiten Ende 14, das am tiefsten in die Ausnehmung 5 hineinreicht, so ausgeführt, dass sich die Schneideinsätze 3 verbreitern. Dadurch nimmt ein Freiraum zwischen Seitenflächen der Ausnehmung 4 und Seitenflächen der Schneideinsätze 3 in Richtung eines tiefsten Punktes der Ausnehmung 4 hin ab. Dabei bildet der eingefüllte und ausgehärtete Klebstoff 12 in der Ausnehmung 4 eine Hülle, in welcher ein Schneideinsatz 3 durch Keilwirkung gehalten ist. Durchaus überraschend hat sich gezeigt, dass eine derartige strukturelle Gestaltung samt stoffschlüssiger Verbindung ausreichend ist, um hohen Stabilitätserfordernissen im Einsatz zu genügen. Obwohl in diesem Fall an sich eine Füllung der Ausnehmung 4 mit dem Klebstoff 12 vor Einsetzen des Schneideinsatzes 3 von vorne erfolgen könnte, ist eine Befüllung über die vorgesehenen Offnungen 5 weitaus zweckmäßiger, weil sich erst dann der Klebstoff vollflächig und an den Schneideinsatz 3 anschmiegend verteilt, sodass die gewünschte Keilwirkung für eine dauerhafte Befestigung des Schneideinsatzes 3 in der Ausnehmung 4 erreicht wird. Eine allfällige Beschichtung kann wie bei der ersten Variante ausgeführt sein, wobei aber alle Bereiche des Schneideinsatzes 3, die mit Klebstoff 12 in Kontakt treten, beschichtet sein sollten, insbesondere mit einer kohlenstoffhältigen Beschichtungslage 9 als äußerste Beschichtungslage.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Schneidmesser, insbesondere Häckslermesser (1) für die Land- und Forstwirtschaft, umfassend einen Grundkörper (2) mit einer Ausnehmung (4) und einen Schneideinsatz (3), wobei der Schneideinsatz (3) in der Ausnehmung (4) stoffschlüssig fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (2) zumindest eine Öffnung (5) vorgesehen ist, über welche die Ausnehmung (4) zugänglich ist, und der Schneideinsatz (3) in der Ausnehmung (4) geklebt befestigt ist.
2. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Öffnungen (5) vorgesehen sind.
3. Schneidmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) in Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
4. Schneidmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (4) entlang einer Längsseite des Grundkörpers (2) erstreckt.
5. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) eine Hinterschneidung (6) aufweist, sodass der Schneideinsatz (3) bei Verwendung des Schneidmessers in diesem gehalten ist.
6. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) ohne Hinterschneidung (6) ausgebildet ist und der Schneideinsatz (3) von einem ersten Ende (13) mit einer Schneidkante (15) zu einem zweiten Ende (14) hin verbreiternd ausgebildet ist.
7. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus einem Stahl besteht.
8. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinsatz (3) aus einem Hartmetall besteht.
9. Schneidmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinsatz (3) stranggepresst ist.
10. Schneidmesser nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinsatz (3) in einem zur Ausnehmung (4) korrespondierenden Bereich (7) ungeschliffen ist.
11. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinsatz (3) beschichtet ist.
12. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideinsatz (3) mit einer einlagigen oder mehrlagigen Beschichtung (8) ausgebildet ist, wobei eine an die Ausnehmung (4) angrenzende äußerste Beschichtungslage (9) eine kohlenstoffhältige Beschichtungslage ist.
13. Schneidmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die äußerste Beschichtungslage (9) eine Zusammensetzung MC,N, aufweist, wobei M für zumindest ein Metall steht, vorzugsweise ein oder mehrere Metalle aus der 4., 5. und/oder 6. Gruppe des Periodensystems der Elemente, x größer als 0 ist und 0 = y < 1 ist.
14. Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite (10) des Schneideinsatzes (3) nicht beschichtet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0958900A2 (de) * 1998-05-22 1999-11-24 Plansee Tizit Aktiengesellschaft Maschinemesser
EP1588786A1 (de) * 2004-04-19 2005-10-26 Rasspe Systemtechnik GmbH & Co. KG Häckselmesser sowie Gegenmesser für eine Häckselvorrichtung und Verfahren seiner Herstellung

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