AT515190A2 - Ferseneinheit mit Bremsanordnung - Google Patents

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AT515190A2
AT515190A2 ATA870/2014A AT8702014A AT515190A2 AT 515190 A2 AT515190 A2 AT 515190A2 AT 8702014 A AT8702014 A AT 8702014A AT 515190 A2 AT515190 A2 AT 515190A2
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Edwin Lehner
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Salewa Sport Ag
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ferseneinheit (10) für eine Gleitbrettbindung, wobei die Ferseneinheit (10) verstellbar ist zwischen einer Abfahrtsstellung, in welcher sie einen Fersenabschnitt eines Gleitbrettschuhs festhält, und einer Tourenstellung, in welcher sie den Fersenabschnitt freigibt, wobei die Ferseneinheit (10) umfasst: eine Basis (12) zur Befestigung an einem Gleitbrett, einen Bindungskörper (16), welcher zur Verstellung zwischen der Abfahrtsstellung und der Tourenstellung um eine vertikale Achse (V) drehbar an der Basis (12) gelagert ist und welcher einen ersten Steuerabschnitt (44) aufweist, eine Bremsanordnung (36, 38), welche zwischen einer Bremsstellung und einer Fahrstellung verstellbar ist und welche einen zweiten Steuerabschnitt (46) aufweist, der sich bei der Verstellung der Bremsanordnung (36, 38) von der Fahrstellung zur Bremsstellung hin entlang eines vorbestimmten Bewegungspfads bewegt, wobei in der Tourenstellung der erste Steuerabschnitt (44) den zweiten Steuerabschnitt (46) blockiert, so dass eine Verstellung der Bremsanordnung (36, 38) in die Bremsstellung verriegelt ist, und wobei in der Abfahrtsstellung der erste Steuerabschnitt (44) den zweiten Steuerabschnitt (46) freigibt, so dass er sich entlang des vorbestimmten Bremsbewegungspfads (54) bewegen kann, um die Bremsanordnung (36, 38) in die Bremsstellung zu verstellen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ferseneinheit füreine Gleitbrettbindung, wobei die Ferseneinheitverstellbar ist zwischen einer Abfahrtsstellung, inwelcher sie einen Fersenabschnitts eines Gleitbrettschuhsfesthält, und einer Tourenstellung, in welcher sie denFersenabschnitt freigibt, wobei die Ferseneinheitumfasst: eine Basis zur Befestigung an einem Gleitbrett,einen Bindungskörper, welcher zur Verstellung zwischender Abfahrtsstellung und der Tourenstellung um einevertikale Achse drehbar an der Basis gelagert ist undwelcher einen ersten Steuerabschnitt aufweist, eineBremsanordnung, welche zwischen einer Bremsstellung undeiner Fahrstellung verstellbar ist und welche einenzweiten Steuerabschnitt aufweist, der sich bei derVerstellung der Bremsanordnung von der Fahrstellung zurBremsstellung hin entlang eines vorbestimmtenBewegungspfads bewegt, wobei in der Tourenstellung dererste Steuerabschnitt den zweiten Steuerabschnittblockiert, so dass eine Verstellung der Bremsanordnung indie Bremsstellung verriegelt ist, und wobei in derAbfahrtsstellung der erste Steuerabschnitt den zweitenSteuerabschnitt freigibt, so dass er sich entlang desvorbestimmten Bremsbewegungspfads bewegen kann, um dieBremsanordnung in die Bremsstellung zu verstellen.
Eine Ferseneinheit dieser Art ist als Ferseneinheit einerTourenbindung aus der EP 2 638 937 Al bekannt. DieBremsanordnung der herkömmlichen Ferseneinheit weisteinen Trittkörper auf, welcher in der Fahrstellung ineiner abgesenkten Position angeordnet ist und in derBremsstellung in einer angehobenen Position angeordnetist. In der Abfahrtsstellung, in welcher der
Fersenabschnitt des Schuhs an der Ferseneinheitfestgehalten ist, wird der Trittkörper durch die Sohledes Schuhs in der abgesenkten Position gehalten. Wenn imFalle eines Sturzes ein Auslösemechanismus derFerseneinheit den Schuh freigibt, so bewegt sich derTrittkörper durch die Kraft einer Feder nach oben, wobeidie Bremsanordnung in die Bremsstellung gestellt wird.
Der zweite Steuerabschnitt ist mit dem Trittkörpergekoppelt, insbesondere an einem halbkreisförmigen Bügelausgebildet, der mit dem Trittkörper verbunden ist.Dementsprechend bewegt sich auch der zweiteSteuerabschnitt bei einer Verstellung der Bremsanordnungin die Bremsstellung nach oben. Eine Blockierung dieserBewegung in der Tourenstellung der Ferseneinheit durchden ersten Steuerabschnitt geschieht dadurch, dass dererste Steuerabschnitt den zweiten Steuerabschnitt vonoben her nieder hält und somit (anstelle des Schuhs) eineAufwärtsbewegung des zweiten Steuerabschnitts verhindert.Entsprechend der an sich bekannten Bewegung desTrittkörpers in Aufwärtsrichtung bei Verstellung in dieBremsstellung bewegt sich also der erste Steuerabschnittder herkömmlichen Ferseneinheit ebenfalls entlang einesvertikal nach oben gerichteten Bewegungspfads.
Die herkömmliche Ferseneinheit erfordert für dieVerriegelung der Bremsanordnung in einem Bereichunterhalb der Ferse des Schuhs relativ viel Bauraum.Insbesondere ist in diesem Bereich nicht nur der zweiteSteuerabschnitt sondern auch der den zweitenSteuerabschnitt nieder haltende erste Steuerabschnittanzuordnen. Gleichzeitig müssen die beidenSteuerabschnitte ausreichende Größe aufweisen, um die fürden Einsatz erforderliche Festigkeit gegen Biege- und
Schlagbeanspruchung sicherzustellen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegende Erfindung, eineFerseneinheit für eine Gleitbrettbindung bereitzustellen,welche eine Verriegelung einer Bremsanordnung in einerTourenstellung erlaubt und dabei eine geringe Bauhöheunterhalb eines Gleitbrettschuhs aufweist undgleichzeitig hohe Festigkeit und Verschleißbeständigkeitzeigt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eineFerseneinheit für eine Gleitbrettbindung, wobei dieFerseneinheit verstellbar ist zwischen einerAbfahrtsstellung, in welcher sie einen Fersenabschnittseines Gleitbrettschuhs festhält, und einerTourenstellung, in welcher sie den Fersenabschnittfreigibt, wobei die Ferseneinheit umfasst: eine Basiszur Befestigung an einem Gleitbrett, einenBindungskörper, welcher zur Verstellung zwischen derAbfahrtsstellung und der Tourenstellung um eine vertikaleAchse drehbar an der Basis gelagert ist und welcher einenersten Steuerabschnitt aufweist, eine Bremsanordnung,welche zwischen einer Bremsstellung und einerFahrstellung verstellbar ist und welche einen zweitenSteuerabschnitt aufweist, der sich bei der Verstellungder Bremsanordnung von der Fahrstellung zur Bremsstellunghin entlang eines vorbestimmten Bewegungspfads bewegt,wobei in der Tourenstellung der erste Steuerabschnitt denzweiten Steuerabschnitt blockiert, so dass eineVerstellung der Bremsanordnung in die Bremsstellungverriegelt ist, und wobei in der Abfahrtsstellung dererste Steuerabschnitt den zweiten Steuerabschnittfreigibt, so dass er sich entlang des vorbestimmten
Bremsbewegungspfads bewegen kann, um die Bremsanordnungin die Bremsstellung zu verstellen und wobei dervorbestimmte Bewegungspfad in einer sich derGleitbrettebene annähernden Richtung oder parallel zurGleitbrettebene verläuft.
Erfindungsgemäß erfolgt somit die Verrieglung derBremsanordnung in der Tourenstellung durch den Eingriffzwischen einem ersten Steuerelement und einem zweitenSteuerelement, wobei sich das zweite Steuerelement beimÜbergang von der Fahrstellung zur Bremsstellung entlangeines Bewegungspfads bewegt, der sich der Gleitbrettebeneannähert oder parallel zur Gleitbrettebene verläuft. DieWahl eines derartigen Bewegungspfads des zweitenSteuerabschnitts erzielt den technischen Effekt, dasseine Blockierung der Bewegung des zweitenSteuerabschnitts in der Tourenstellung nicht aus einerRichtung von oben durch Niederhalten des zweitenSteuerabschnitts erfolgen muss. Der ersteSteuerabschnitt, der den zweiten Steuerabschnitt in derTourenstellung blockiert, muss dementsprechend nichtoberhalb des zweiten Steuerabschnitts angeordnet sein,sodass ein Bauraum der Anordnung unterhalb des Schuhsverringert werden kann. Durch die Reduzierung dieserBauraumbeschränkungen können der erste Steuerabschnittoder/und der zweite Steuerabschnitt überdies durchentsprechend dickwandige Materialien bereitgestelltwerden, sodass eine Verbesserung der Schlag- undBiegefestigkeit der Steuerabschnitte erreicht werden kannbeziehungsweise ein Übergang zu leichteren Materialienmöglich ist.
In der Tourenstellung kann insbesondere der erste
Steuerabschnitt in Gleitbrettlängsrichtung hinter demzweiten Steuerabschnitt angeordnet sein, wenn dervorbestimmte Bewegungspfad eine in Rückwärtsrichtungverlaufende Bewegungskomponente aufweist. Wenn sichinsbesondere die Bremsanordnung vor dem Bindungskörperbefindet, sodass der erste Steuerabschnitt, der amBindungskörper ausgebildet ist, in Vorwärtsrichtungvorsteht, so kann eine in Rückwärtsrichtung wirkendeBlockierkraft von dem zweiten Steuerabschnitt statischgünstig in den Bindungskörper eingeleitet werden.
Die angesprochene Reduzierung der Bauhöhe derBremsanordnung unterhalb des Schuhs ist besondersdeutlich, wenn in der Tourenstellung die Höhe eineshöchsten Punkts des ersten Steuerabschnitts über derGleitbrettebene kleiner ist als die Höhe eines höchstenPunkts des zweiten Steuerabschnitts über derGleitbrettebene oder wenn die beiden Höhen gleich großsind. Der erste Steuerabschnitt kann dann im Wesentlichenjegliche unnötige Vergrößerung des Baumraums unterhalbdes Schuhs vermeiden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung istder zweite Steuerabschnitt schwenkbar gelagert. DieseKonstruktion erlaubt die Einhaltung eines definiertenBewegungspfads in einer mechanisch robusten Anordnung.Schwenklager sind insbesondere wartungsarm und unterextremen Einsatzbedingungen zuverlässig.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform derErfindung kann der zweite Steuerabschnitt an einem erstenArm eines zweiarmigen Hebels ausgeführt sein, dessenzweiter Arm sich in einer von der Gleitbrettebene entfernenden Richtung bewegt, wenn sich der erste Armentlang des vorbestimmten Bewegungspfads bewegt. Die Ideeder Bereitstellung eines zweiarmigen Hebels erlaubt inkonstruktiv einfacher Weise die Realisierung deserfindungsgemäß zur Gleitbrettebene hin beziehungsweiseparallel zur Gleitbrettebene verlaufenden Bewegungspfadsauch dann, wenn andere Abschnitte der Bremsanordnung, diemit dem zweiten Steuerabschnitt bewegungsgekoppelt sind,sich entlang eines anderen Bewegungspfads bewegen. Sokann etwa der zweite Arm des zweiarmigen Hebels an einemElement einer Trittbetätigungsanordnung vorgesehen sein,welche sich bei Verstellung der Bremsanordnung von derFahrstellung in die Bremsstellung anhebt. Durch denzweiarmigen Hebel ist somit eine Bewegungsumkehr von derAufwärtsbewegung der Trittbetätigungsanordnung in dieBewegung des zweiten Steuerabschnitts in Richtung deserfindungsgemäßen Bewegungspfads (parallel zurGleitbrettebene oder zur Gleitbrettebene hin) möglich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform derErfindung kann das zweite Steuerelement, insbesondere derzweite Arm des zweiten Steuerelements im Falle derVerwendung eines zweiarmigen Hebels, an einemFederelement vorgesehen sein, welches die Bremsanordnungin die Bremsstellung vorspannt. Das Federelement kannsomit Doppelfunktion zum Vorspannen der Bremsanordnungeinerseits und zur Montage/Bereitstellung des zweitenSteuerelements andererseits aufweisen, sodass die Anzahlan Bauteilen reduziert werden kann.
Insbesondere wird daran gedacht, dass die Bremsanordnungdurch eine Torsionsfeder in die Bremsstellung vorgespanntist, wobei das zweite Steuerelement (im Falle eines zweiarmigen Hebels insbesondere der zweite Arm deszweiten Steuerelements) an einem Federarm derTorsionsfeder angebracht sein kann und an einerTorsionsachse der Torsionsfeder schwenkbar gelagert seinkann. Eine solche Variante kombiniert den Vorteil einerschwenkbaren Lagerung des zweiten Steuerelements mit dervorteilhaften Doppelfunktion der Torsionsfeder zumVorspannen der Bremsanordnung einerseits und zumAnbringen des zweiten Steuerelements andererseits. Dabeikann insbesondere der Federarm an seinem von derTorsionsachse entfernten Ende mit einem Trittkörper derTrittbetätigungsanordnung verbunden sein, welche dafüreingerichtet ist, in einer Abfahrtsstellung derFerseneinheit von einem an der Ferseneinheit gehaltenenSchuh niedergehalten zu werden. Eine solche Varianteerlaubt die Verwendung eines an sich bekannten Prinzipseiner Bremsanordnung mit Trittbetätigungsanordnungbeziehungsweise schafft eine einfache Möglichkeit einerNachrüstung einer an sich bekannten Bremsanordnung durchAnbringung des zweiten Steuerelements an einem Federarmder Torsionsfeder, sodass die Herstellungskosten derFerseneinheit reduziert werden können.
Entsprechend des erfindungsgemäß ausgerichtetenBewegungspfads des zweiten Steuerabschnitts kann in einerweiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein,dass der erste Steuerabschnitt eine Kontaktfläche für denKontakt mit dem zweiten Steuerabschnitt aufweist, welchein einem Winkel zwischen ungefähr 10 Grad und ungefähr 80Grad, vorzugsweise in einem Winkel zwischen ungefähr 30Grad und ungefähr 60 Grad, von der Gleitbrettebene wegweist. Die Kontaktfläche kann dann insbesondereorthogonal zur Richtung der Kraft ausgerichtet sein, mit welcher der zweite Steuerabschnitt im Falle seinerBlockierung Kraft auf den ersten Steuerabschnitt ausübt,sodass eine besonders vorteilhafte Krafteinleitung in denersten Steuerabschnitt stattfinden kann.
Vorteilhaft kann ferner der erste Steuerabschnitt aneinem Vorsprung des Bindungskörpers vorgesehen sein,welcher in Bezug auf die Vertikaldrehachse in einerradialen Richtung von dem Bindungskörper vorsteht. Einsolcher Vorsprung dreht sich dann bei einer Verstellungder Ferseneinheit von der Abfahrtsstellung in dieTourenstellung mit dem Bindungskörper mit und kann sichin eine Stellung in Kontakt mit dem zweitenSteuerabschnitt bewegen. In der Abfahrtsstellung ist derVorsprung dagegen aus dem Bewegungspfad des zweitenSteuerabschnitts weg geschwenkt und gibt eine Bewegungdes zweiten Steuerabschnitts somit frei.
In einer vorteilhaften Variante der zuletzt genanntenAusführungsform ist vorgesehen, dass die Ferseneinheiteinen Drehanschlag aufweist, welcher in der Fahrstellungder Bremsanordnung eine Drehung des Bindungskörpers ineiner ersten Drehrichtung von einer Abfahrtsstellung ineine Tourenstellung erlaubt, bis der ersteSteuerabschnitt dem zweiten Steuerabschnittgegenüberliegt und diesen blockiert, jedoch eineWeiterdrehung des Bindungskörpers in der erstenDrehrichtung verhindert, insbesondere durch Anschlageines der beiden Steuerabschnitte an dem Drehanschlag.Durch diese Maßnahmen wird eine Fehlbedienung derFerseneinheit durch Weiterdrehen des Bindungskörpers überdie Tourenstellung hinaus verhindert und somit eineBedienung der Ferseneinheit beim Verstellen von der
Abfahrtsstellung in die Tourenstellung erleichtert.Insbesondere kann ein Auffinden der korrektenDrehstellung für die Tourenstellung durch denDrehanschlag vereinfacht werden. Der Drehanschlag kann aneinem der beiden Steuerabschnitte vorgesehen sein, zumBeispiel als Stufe oder Vorsprung, und kann von demanderen der beiden Steuerabschnitte kontaktiert werden,um das Weiterdrehen zu blockieren.
Ein Drehanschlag kann vorteilhaft derart ausgebildetsein, dass er eine manuelle Weiterdrehung bei Verstellungder Ferseneinheit durch den Nutzer verhindert, dassjedoch bei Einwirkung einer vorbestimmtenÜberlastungskraft der Drehanschlag überwunden wird, bevoreine Beschädigung der Ferseneinheit auftritt. DieseVariante kombiniert eine vorteilhafte
Bedienungserleichterung durch den Drehanschlag mit einerÜberlastungssicherung, die bei Einwirkung von starkenStoßkräften während des Einsatzes, beispielsweise beimSchlag der Bindung gegen ein Hindernis, ein Weiterdrehendes Bindungskörpers erlaubt und somit einer Beschädigungdes Materials der Ferseneinheit vorbeugt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eins bevorzugtenAusführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügtenZeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine perspektivische Ansicht einer
Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels dervorliegenden Erfindung in einer Bremsstellung,
Figur 2: eine Seitenansicht der Ferseneinheit des
Ausführungsbeispiels in einer Abfahrtsstellung,
Figur 3: eine Seitenansicht der Ferseneinheit des
Ausführungsbeispiels in der Bremsstellung,
Figur 4: eine Seitenansicht der Ferseneinheit des
Ausführungsbeispiels in einer Tourenstellung,
Figur 5: eine Schnittansicht der Ferseneinheit gemäßeiner Schnittlinie V-V in Figur 1, in derTourenstellung und
Figur 6: eine Schnittansicht entsprechend Figur 5, jedochin der Bremsstellung.
Im illustrierten Ausführungsbeispiel umfasst eineFerseneinheit 10 einer Tourenbindung eine Basis 12 zurBefestigung an einem Gleitbrett 14 sowie einen an derBasis 12 gehaltenen Bindungskörper 16 zum Haltenbeziehungsweise Abstützen eines Schuhs 17. ZurBefestigung am Gleitbrett 14 weist die Basis 12 eineBefestigungsanordnung auf, die hier durch eine Mehrzahlvon Befestigungslöchern 18 gebildet ist, durch welche indas Gleitbrett 14 einzuschraubende Schrauben 20 geführtsind.
Die Befestigungsanordnung definiert eine GleitbrettebeneE als die Oberfläche des Gleitbretts 14, an welcher dieBasis 12 zu befestigen ist, eine Gleitbrettlängsachse Lin Fahrtrichtung des Gleitbretts 14 und damit auch einKoordinatensystem der Ferseneinheit 10 mit einer X-Achseentlang der Gleitbrettlängsachse L, einer Z-Achseorthogonal zur Gleitbrettebene E und einer Y-Achse (inseitlicher Richtung bezüglich des Gleitbretts) orthogonal zu der X-Achse und zu der Z-Achse. In der vorliegendenOffenbarung werden Begriffe wie „vorwärts", „rückwärts",„oben", „unten", „seitlich", „horizontal", „vertikal"oder ähnliche Angaben in Bezug auf diesesKoordinatensystem sowie auf die Maßgabe verstanden, dasssich das die Ferseneinheit 10 tragende Gleitbrett 14 aufeinem horizontalen Untergrund befindet und der Betrachterin Fahrtrichtung beziehungsweise entlang derGleitbrettlängsachse L blickt.
Durch eine Drehlageranordnung ist der Bindungskörper 16um eine in Z-Richtung verlaufende Vertikaldrehachse Vdrehbar an der Basis 12 gelagert. Der Bindungskörper 16kann darüber hinaus in Bezug auf das Gleitbrett 14entlang der Gleitbrettlängsachse L verschiebbar sein,etwa indem die Basis 12 ein Befestigungselement 22umfasst, welches fest am Gleitbrett 14 zu montieren istund hierzu die Befestigungsanordnung 18 aufweist, undferner einen Schlitten 24 umfasst, welcher an demBefestigungselement 22 in X-Richtung verschiebbar geführtist und welcher die Drehlageranordnung aufweist. DerBindungskörper 16 ist also in dieser Ausführungsvariantean dem verschiebbaren Schlitten 24 der Basis 12 drehbarum die Vertikaldrehachse V gelagert. Die Verschiebbarkeitdes Bindungskörpers 16 in X-Richtung kann einerseits zurVerstellung der Ferseneinheit zur Anpassung an eineSchuhgröße verwendet werden und kann andererseits einendynamischen Ausgleich des Abstands zwischen Ferseneinheit10 und einer Vordereinheit während einer Talabfahrtermöglichen, um die Ferseneinheit 10 auch beiSkidurchbiegungen stets eng in Kontakt mit dem Schuh 17zu halten. Hierzu kann die Bewegung des Schlittens 24durch eine Feder 26 (Figuren 5 und 6) in Vorwärtsrichtung vorgespannt sein, wie dies im Detail aus der EP 2 545 966A2 bekannt ist, deren diesbezügliche Offenbarung hierindurch Bezugnahme eingeschlossen sein soll.
Durch Drehung des Bindungskörpers 16 um dieVertikaldrehachse V ist die Ferseneinheit 10 verstellbarzwischen einer in Figur 2 gezeigten Abfahrtsstellung, zumFesthalten eines Fersenabschnitts eines Schuhs 17 sowieeiner in Figuren 4 und 5 gezeigten Tourenstellung, inwelcher der Fersenabschnitt des Schuhs 17 freigegeben istund nach oben abheben kann. Zum Festhalten des Schuhs 17in der Abfahrtsstellung kann die Ferseneinheit 10 amBindungskörper 16 Kopplungsmittel 28, insbesondere zweiparallel in Vorwärtsrichtung vorstehende Kopplungsstifte281, 28r aufweisen. In der Tourenstellung, in welcher dieKopplungsmittel 28 aus dem Eingriff mit dem Schuh 17gelöst sind, sodass der Fersenabschnitt des Schuhs 17nach oben abheben kann, ist der Schuh 17 im Allgemeinenan einer nicht dargestellten Vordereinheit derTourenbindung um eine in Y-Richtung verlaufendeSchwenkachse schwenkbar gelagert. Bei jedem Schritt hebtder Fersenabschnitt dann vom Gleitbrett 14 ab und senktsich anschließend wieder in Richtung des Gleitbretts 14nach unten. Die Höhe, bis zu welcher sich der Schuh 17 inder Tourenstellung nach unten absenken kann, hängt vonder Konstruktion beziehungsweise der Einstellung derFerseneinheit 10 ab und kann insbesondere durch eineSteighilfe 30 vorgegeben sein, welche den Schuh 17 fürein Gehen im steileren Gelände in größerer Höhe über derGleitbrettebene E abstützen kann.
Im illustrierten Ausführungsbeispiel ist eineTourenstellung einstellbar, indem der Bindungskörper 16 um die Vertikaldrehachse V soweit gedreht wird, dass dieKopplungsmittel 28 in seitliche Richtung weisen, dasheißt ein Drehwinkel um die Vertikaldrehachse V zwischenAbfahrtsstellung und Tourenstellung liegt zwischenungefähr 10 Grad und ungefähr 170 Grad, vorzugsweisezwischen ungefähr 45 Grad und ungefähr 135 Grad (imillustrierten Ausführungsbeispiel ungefähr bei 90 Grad).In der Tourenstellung kann eine Aussparung 32 amBindungskörper 16 in Vorwärtsrichtung weisen, welche fürden Schuh 17 ausreichend Platz schafft, sodass sich derSchuh 17 an der Aussparung 32 vorbei bis auf eine relativniedrige Höhe h über dem Gleitbrett 14 absenken kann(Gehen im flachen Gelände). Ferner kann in derTourenstellung die Steighilfe 30 von einer in Figuren 4und 5 gezeigten passiven Stellung in eine aktive Stellungverstellt werden, in welcher sie über die Aussparung 32nach vorn vorsteht und in den Schwenkbereich des Schuhs17 hineinragt. Beispielsweise kann die Steighilfe 30 amBindungskörper 16 um eine Schwenkachse S schwenkbargelagert sein, sodass sie dann, wenn der Bindungskörper16 in die Tourenstellung gedreht ist, von der passivenStellung nach vorne in die aktive Stellung geklapptwerden kann.
Die Ferseneinheit 10 weist eine Bremsanordnung auf,welche verstellbar ist zwischen einer in Figuren 1, 3 und6 gezeigten Bremsstellung, in der ein Bremselement 36unterhalb des Gleitbretts 14 abgesenkt ist, um bremsendmit dem Untergrund in Kontakt zu treten, und einer inFiguren 2, 4 und 5 dargestellten Fahrstellung, in welcherdas Bremselement 36 bis auf Höhe des Gleitbretts 14angehoben ist, sodass es die Fahrt des Gleitbretts 14nicht abbremst. Ferner umfasst die Bremsanordnung einen
Trittkörper 38, welcher unterhalb eines an der Bindunggehaltenen Schuhs 17 angeordnet ist und welcher mit demBremselement 36 derart bewegungsgekoppelt ist, dass er inder Bremsstellung in einer angehobenen Position und inder Fahrstellung in einer abgesenkten Position (nahe desGleitbretts 14) positioniert ist. Eine Feder 40, hiereine Torsionsfeder, kann den Trittkörper 38 und dasBremselement 36 in die Bremsstellung Vorspannen.' In ansich auch von einer herkömmlichen Skibremse bekannterWeise wird in der Abfahrtsstellung, wenn der Schuh 17 ander Ferseneinheit 10 gehalten ist, der Trittkörper 38gegen die Kraft der Feder 40 nach unten gehalten, sodassdie Bremsanordnung in der Fahrstellung gehalten wird.
Wenn die Ferseneinheit 10 im Falle eines Sturzes denFersenabschnitt des Schuhs 17 freigibt und derTrittkörper 38 somit nicht mehr belastet wird, soverstellt die Feder 40 die Bremsanordnung in dieBremsstellung, wobei der Trittkörper 38 abgehoben wirdund das Bremselement 36 abgesenkt wird. Im illustriertenAusführungsbeispiel sind Trittkörper 38 und Bremselement36 an verschiedenen Armen eines zweiarmigen Hebelsangeordnet, welcher um eine in Y-Richtung verlaufendeSchwenkachse 42 schwenkbar an der Basis 12 oder amSchlitten 24 gehalten ist.
In der Tourenstellung der Ferseneinheit 10 soll dieBremsanordnung in ihrer Fahrstellung bleiben, auch wennder Schuh 17 von der Ferseneinheit 10 freigegeben ist undbei jedem Schritt nach oben abhebt, wobei der Trittkörper38 entlastet wird. Hierzu ist eine Verriegelung derBremsanordnung in der Fahrstellung durch einen erstenSteuerabschnitt 44 des Bindungskörpers 16 vorgesehen, derin der Tourenstellung die Bewegung eines zweiten
Steuerabschnitts 4 6 der Bremsanordnung blockiert, währendin der Abfahrtsstellung diese Blockierung aufgehoben ist,sodass sich die Bremsanordnung in die Bremsstellungverstellen kann. Dieser Verriegelungsmechanismus wird imFolgenden detaillierter beschrieben.
Der erste Steuerabschnitt 44 kann in der Art einesVorsprungs ausgestaltet sein, welcher von demBindungskörper 16 aus in radialer Richtung in Bezug aufdie Vertikaldrehachse V absteht, das heißt in einerRichtung parallel zur Gleitbrettebene E. Der Vorsprungdes ersten Steuerabschnitts 44 weist in derTourenstellung (Figuren 4 und 5) in Fahrtrichtung nachvorne zur Bremsanordnung hin, sodass er den zweitenSteuerabschnitt 46 blockieren kann. Wird derBindungskörper 16 um die Vertikaldrehachse V in dieAbfahrtsstellung gedreht, so dreht sich auch derVorsprung des ersten Steuerabschnitts 44 weg und weist ineine von der Vorwärtsrichtung verschiedene Richtung, imAusführungsbeispiel in seitliche Richtung.
Der zweite Steuerabschnitt 46 kann an einem zweiarmigenHebel 50, 52 ausgebildet sein, welcher um eineSchwenkachse 48 schwenkbar an der Basis 12, insbesondeream Schlitten 24, gelagert ist. Die Schwenkachse 48 kanndabei in Y-Richtung verlaufen. Im illustriertenAusführungsbeispiel ist der erste Arm 50 derarteingerichtet, dass er ausgehend von der Schwenkachse 48zu seinem freien Ende hin, an welchem der zweiteSteuerabschnitt 46 vorgesehen ist, ansteigt, das heißtsich von der Gleitbrettebene E entfernt, wenn dieBremsanordnung in die Fahrstellung eingestellt ist (Figur5). Das heißt, in der Fahrstellung ragt der erste Arm 50 nach oben beziehungsweise schräg nach oben. Bei einerBewegung der Bremsanordnung zur Bremsstellung hin drehtsich der zweiarmige Hebel 50, 52 derart, dass sich dererste Arm 50 absenkt oder seitlich bewegt. EinBewegungspfad 54 des zweiten Steuerabschnitts 46 verläuftsomit entlang eines Bogens zur Gleitbrettebene 14 hin,wenn sich sich Bremsanordnung ausgehend von derFahrstellung zur Bremsstellung hin bewegt. Einesignifikante Kraftkomponente F der von dem zweitenSteuerabschnitt 46 auf den ersten Steuerabschnittausgeübten Kraft im blockierten Zustand wirkt in einerRichtung zum Bindungskörper 16 hin, insbesondere inradialer Richtung zur Achse V, sodass diese Kraft Fstatisch vorteilhaft in den Bindungskörper 16 eingeleitetund insbesondere der radialer Vorsprung des erstenSteuerabschnitts 44 nur im geringen Maße auf Biegungbeansprucht wird.
Der zweite Arm 52 des zweiarmigen Hebels ist derartgestaltet, dass er sich bei einer Bewegung derBremsanordnung von der Fahrstellung zur Bremsstellung hinanhebt, insbesondere nach oben verschwenkt. Dies wird indem dargestellten Ausführungsbeispiel dafür ausgenutzt,den zweiten Arm 52 mit einem Abschnitt der Bremsanordnungzu koppeln, der sich entsprechend der Anhebung desTrittkörpers 38 nach oben bewegt. In einer vorteilhaftenVariante, welche im Ausführungsbeispiel wiedergegebenist, ist der zweite Arm 52 mit einem Federarm 56 derFeder 40 verbunden, welcher durch die Kraft der Feder 40beim Übergang in die Bremsstellung aufwärts verschwenktund auch den Trittkörper 38 anhebt. Insbesondere kann derFederarm 56 Teil einer Torsionsfeder sein, derenTorsionsachse 58 mit der Schwenkachse 48 des zweiten
Steuerabschnitts 46 zusammenfällt, wobei ein von derTorsionsachse 58 abgewandtes Ende des Federarms 56 amTrittkörper 38 angreift, um den Trittkörper 38 inAufwärtsrichtung vorzuspannen. Ein gegenüberliegenderFederarm 60 der Torsionsfeder 40 kann an der Basis 12beziehungsweise am Schlitten 24 abgestützt sein.Vorzugsweise ist der zweite Arm 52 an dem Federarm 56durch eine Pressverbindung oder eine Klemmverbindunggehalten und kann insbesondere auch bei einer an sichbekannten Bremsanordnung in einfacher Weise nachgerüstetwerden.
Eine Kontaktfläche 62 des ersten Steuerabschnitts 44, mitwelcher der erste Steuerabschnitt 44 in derTourenstellung eine Kontaktfläche 64 des zweitenSteuerabschnitts 46 kontaktiert, um die Bewegung deszweiten Steuerabschnitts 46 entlang des Bewegungspfads 54zu blockieren, kann vorteilhaft in einer zumBewegungspfad 54 orthogonalen Ebene verlaufen, wenn derzweite Steuerabschnitt 46 am ersten Steuerabschnitt 44blockiert wird. Auch die Kontaktfläche 64 des zweitenSteuerabschnitts 46 kann in einer solchen Ebeneangeordnet sein, sodass in der blockierten Stellung gemäßFigur 5 die beiden Kontaktflächen 62, 64 imFlächenkontakt aufeinander liegen und so eine guteKraftverteilung in diesem Bereich ermöglicht wird undVerschleiß reduziert werden kann. Da imAusführungsbeispiel der zweite Steuerabschnitt 46 alserster Arm 50 des zweiarmigen Hebels ausgehend von derSchwenkachse 48 in einer Richtung schräg nach hinten undnach oben verläuft, insbesondere in etwa in einem Winkelzwischen 30 Grad und 60 Grad in Rückwärtsrichtung undnach oben verläuft, ist der Bewegungspfad 54, der orthogonal zur Verlaufsrichtung des ersten Arms 50gerichtet ist, schräg in Rückwärtsrichtung und nach untenzum Gleitbrett 14 hin gerichtet. Passend hierzu kann dieKontaktfläche 62 des ersten Steuerabschnitts 44 eineAbschrägung aufweisen, deren Flächennormale parallel zumBewegungspfad 54 jedoch in entgegengesetzter Richtung(das heißt schräg in Vorwärtsrichtung und nach oben)ausgerichtet ist.
In den Figuren ist ferner eine Variante der Erfindung miteinem Drehanschlag 66 dargestellt, welcher als Stufe oderVorsprung an dem Vorsprung des ersten Steuerabschnitts 44vorgesehen ist. Insbesondere kann der Drehanschlag 66 aneinem seitlichen Abschnitt der Kontaktfläche 62 desersten Steuerabschnitts 44 über die Kontaktfläche 62vorstehen, sodass bei einer Drehung des Bindungskörpers16 um die Vertikaldrehachse V in der Tourenstellung(Figur 5) ein Abgleiten der beiden Steuerabschnitte 44, 46 aneinander in der Tourenstellung in Y-Richtung nur ineiner Richtung (in Figur 1 von oben entgegen demUhrzeigersinn zur Abfahrtsstellung hin) möglich ist,während eine Drehung in die andere Richtung durchseitlichen Anschlag des zweiten Steuerabschnitts 46 amDrehanschlag 66 blockiert ist. Auf diese Weise kann beimVerdrehen des Bindungskörpers 16 in die Tourenstellungein versehentliches Weiterdrehen des Bindungskörpers 16über die Tourenstellung hinaus vermieden werden.
Der Drehanschlag 66 kann derart ausgebildet sein, dass erbei Einwirkung hoher Schlagkräfte trotzdem überwundenwerden kann, um eine Beschädigung der Ferseneinheit 10 zuvermeiden. Dies kann durch entsprechende Anpassung derGröße des Drehanschlags 66 hinsichtlich seines Überstands über die Kontaktfläche 62 des ersten Steuerabschnitts 44realisiert werden.
Die Funktion der Ferseneinheit 10 desAusführungsbeispiels kann wie folgt zusammengefasstwerden. In der in Figur 2 gezeigten Abfahrtsstellung hältein Schuh 17, der an den Kopplungsmitteln 28 gehaltenist, den Trittkörper 38 in seiner unteren Position unddie Bremsanordnung damit in der Fahrstellung. Der ersteSteuerabschnitt 44 weist nicht nach vorne, insbesonderezur Seite hin, sodass er den zweiten Steuerabschnitt 46nicht blockiert. Das führt dazu, dass im Falle einesSturzes, wenn ein Auslösemechanismus der Ferseneinheit 10den Schuh 17 freigibt, sich der Trittkörper 38 durch dieKraft der Feder- 40 anheben kann und die Bremsanordnungdurch Absenken des Bremselements 36 in die Bremsstellungverstellt wird.
Zur Verstellung der Ferseneinheit 10 in eineTourenstellung verdreht der Nutzer den Bindungskörper 16um die Achse V (in Figur 1, von oben, im Uhrzeigersinn umungefähr 90 Grad). Dabei schwenkt auch der ersteSteuerabschnitt 44 in Vorwärtsrichtung um dieVertikaldrehachse V. Gleichzeitig hält der Nutzer durchDruckkraft auf den Trittkörper 38 die Bremsanordnung inder Fahrstellung, sodass sich der zweite Steuerabschnitt46 in seiner angehobenen beziehungsweise inVorwärtsrichtung verschwenkten Position befindet und dererste Steuerabschnitt 44 sich unter beziehungsweisehinter den zweiten Steuerabschnitt 46 schieben kann, wiein Figur 5 gezeigt. Die Bremsanordnung ist dann in derFahrstellung verriegelt.
Wie in Figur 5 zu erkennen ist, befindet sich in derTourenstellung ein höchster Punkt des erstenSteuerabschnitts 44 auf der gleichen Höhe h wie einhöchster Punkt des zweiten Steuerabschnitts 46. DieSteuerabschnitte 44, 46 können somit in
Gleitbrettlängsrichtung hintereinander angeordnet werden,sodass eine Bauhöhe der Ferseneinheit 10 unterhalb desSchuhs 17 reduziert werden kann.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Ferseneinheit (10) für eine Gleitbrettbindung, wobeidie Ferseneinheit (10) verstellbar ist zwischen einerAbfahrtsstellung, in welcher sie einen Fersenabschnittseines Gleitbrettschuhs (17) festhält, und einerTourenstellung, in welcher sie den Fersenabschnittfreigibt, wobei die Ferseneinheit (10) umfasst: - eine Basis (12) zur Befestigung an einem Gleitbrett(14), - einen Bindungskörper (16), welcher zur Verstellungzwischen der Abfahrtsstellung und der Tourenstellungum eine vertikale Achse (V) drehbar an der Basis (12)gelagert ist und welcher einen ersten Steuerabschnitt(44) aufweist, - eine Bremsanordnung (36, 38), welche zwischen einerBremsstellung und einer Fahrstellung verstellbar istund welche einen zweiten Steuerabschnitt (46)aufweist, der sich bei der Verstellung derBremsanordnung von der Fahrstellung zur Bremsstellunghin entlang eines vorbestimmten Bewegungspfads (54)bewegt, wobei in der Tourenstellung der erste Steuerabschnitt(44) den zweiten Steuerabschnitt (46) blockiert, so dasseine Verstellung der Bremsanordnung in die Bremsstellungverriegelt ist, und wobei in der Abfahrtsstellung der erste Steuerabschnitt(44) den zweiten Steuerabschnitt (46) freigibt, so dasser sich entlang des vorbestimmten Bremsbewegungspfads(54) bewegen kann, um die Bremsanordnung in dieBremsstellung zu verstellen, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmteBewegungspfad (54) in einer sich der Gleitbrettebene (E)annähernden Richtung oder parallel zur Gleitbrettebene(E) verläuft.
  2. 2. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass in der Tourenstellung der ersteSteuerabschnitt (44) in Gleitbrettlängsrichtung (L)hinter dem zweiten Steuerabschnitt (46) angeordnet ist.
  3. 3. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass in der Tourenstellung dieHöhe (h) eines höchsten Punkts des erstenSteuerabschnitts (44) über der Gleitbrettebene (E)kleiner ist als die Höhe eines höchsten Punkts deszweiten Steuerabschnitts (46) über der Gleitbrettebene(E) oder die beiden Höhen gleich groß sind.
  4. 4. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiteSteuerabschnitt (46) schwenkbar gelagert ist.
  5. 5. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiteSteuerabschnitt (46) an einem ersten Arm (50) eineszweiarmigen Hebels ausgeführt ist, dessen zweiter Arm(52) sich in einer von der Gleitbrettebene (E)entfernenden Richtung bewegt, wenn sich der erste Arm(50) entlang des vorbestimmten Bremsbewegungspfads (54)bewegt.
  6. 6. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 5, dadurchgekennzeichnet, dass der zweite Arm (52) an einem Element (40) einer Trittbetätigungsanordnung (38) vorgesehen ist,welches sich bei Verstellung der Bremsanordnung von derFahrstellung in die Bremsstellung anhebt.
  7. 7. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiteSteuerelement (46), insbesondere durch den zweiten Arm(52), an einem Federelement (40) vorgesehen ist, welchesdie Bremsanordnung in die Bremsstellung vorspannt.
  8. 8. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieBremsanordnung durch eine Torsionsfeder (40) in dieBremsstellung vorgespannt ist, wobei das zweiteSteuerelement (46), insbesondere durch den zweiten Arm,an einem Federarm (56) der Torsionsfeder (40) angebrachtist und an einer Torsionsachse (58) der Torsionsfeder(40) schwenkbar gelagert ist.
  9. 9. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 6 und Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, dass der Federarm (56) an seinemvon der Torsionsachse (58) entfernten Ende mit einemTrittkörper (38) der Trittbetätigungsanordnung verbundenist, welcher dafür eingerichtet ist, in einerAbfahrtsstellung der Ferseneinheit von einem an derFerseneinheit gehaltenen Schuh (17) niedergehalten zuwerden.
  10. 10. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersteSteuerabschnitt (44) eine Kontaktfläche (62) für denKontakt mit dem zweiten Steuerabschnitt (46) aufweist,welche in einem Winkel zwischen ungefähr 10 Grad und ungefähr 80 Grad, vorzugsweise in einem Winkel zwischenungefähr 30 Grad und ungefähr 60 Grad, von derGleitbrettebene (E) weg weist.
  11. 11. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersteSteuerabschnitt (44) an einem Vorsprung desBindungskörpers (16) vorgesehen ist, welcher in Bezug aufdie Vertikaldrehachse (V) in einer radialen Richtung vondem Bindungskörper (16) vorsteht.
  12. 12. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehendenAnsprüche, ferner gekennzeichnet durch einen Drehanschlag(66), welcher in der Fahrstellung der Bremsanordnung eineDrehung des Bindungskörpers (16) in einer erstenDrehrichtung von einer Abfahrtsstellung in eineTourenstellung erlaubt, bis der erste Steuerabschnitt(44) dem zweiten Steuerabschnitt (46) gegenüberliegt unddiesen blockiert, jedoch eine Weiterdrehung desBindungskörpers (16) in der ersten Drehrichtungverhindert, insbesondere durch Anschlag eines der beidenSteuerabschnitte an dem Drehanschlag (66).
  13. 13. Ferseneinheit nach Anspruch 12, dadurchgekennzeichnet, dass der Drehanschlag (66) derartausgebildet ist, dass er eine manuelle Weiterdrehung beiVerstellung der Ferseneinheit (10) durch den Nutzerverhindert, dass jedoch bei Einwirkung einervorbestimmten Überlastungskraft der Drehanschlag (66) überwunden wird, bevor eine Beschädigung derFerseneinheit (10) auftritt.
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