AT513963B1 - Spritzgusswerkzeug mit Nadelverschlussdüse - Google Patents

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Abstract

Bei einem Spritzgusswerkzeug für warmverfestigende oder vulkanisierende elastomere Materialien mit einer zwei Formplatten (2), die wenigstens ein Formnest (26) umschließen und begrenzen, umfassenden Spritzgussform, und mit wenigstens einer als Nadelverschlussdüse ausgebildeten Spritzgussdüse (5), die einen Düsenkörper (6), der eine Zuführöffnung und eine Austrittsöffnung (39) für das elastomere Material aufweist, eine im Düsenkörper (6) angeordnete, in Längsrichtung axial verschiebbare Nadel (23) sowie einen Antrieb zur axialen Betätigung der Nadel (23) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung umfasst, ist der Düsenkörper (6) in einem Kaltkanalblock gehalten und eine Antriebsplatte (13) vorgesehen, welche den Antrieb und ggf. Anschlüsse (14,15) für Versorgungsleitungen des Antriebs trägt, wobei zwischen dem Kaltkanalblock und der Antriebsplatte (13) wenigstens eine weitere Platte (12) angeordnet ist, die eine Bohrung (31) für den Transport des elastomeren Materials zu der Spritzgussdüse (5) aufweist. Die Antriebsplatte (13) samt dem Antrieb ist quer zur Verschieberichtung der Nadel (23) relativ zu der weiteren Platte (12) verschiebbar angeordnet. Es ist eine Kupplung (19) vorgesehen, mittels welcher der Antrieb durch Querverschiebung der Antriebsplatte (24) von einer Nadelhalterung (20) aus- und mit dieser einkuppelbar ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Spritzgusswerkzeug für warmverfestigende oder vulkanisieren¬de elastomere Materialien mit einer zwei Formplatten, die wenigstens ein Formnest umschlie¬ßen und begrenzen, umfassenden Spritzgussform, und mit wenigstens einer als Nadelver¬schlussdüse ausgebildeten Spritzgussdüse, die einen Düsenkörper, der eine Zuführöffnung undeine Austrittsöffnung für das elastomere Material aufweist, eine im Düsenkörper angeordnete, inLängsrichtung axial verschiebbare Nadel sowie einen Antrieb zur axialen Betätigung der Nadelzwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung umfasst, wobei der Düsenkörper ineinem Kaltkanalblock gehalten ist, wobei eine Antriebsplatte vorgesehen ist, welche den Antriebund ggf. Anschlüsse für Versorgungsleitungen des Antriebs trägt, und wobei zwischen demKaltkanalblock und der Antriebsplatte wenigstens eine weitere Platte angeordnet ist, die eineBohrung für den Transport des elastomeren Materials zu der Spritzgussdüse aufweist.
[0002] Unvernetzte aber vernetzbare Polymere, insbesondere Kautschuk, Gummi, Flüssigsili¬kone und Polysiloxane und andere vergleichbare Werkstoffe werden üblicherweise über Vertei¬lerkanäle in Formnester eingespritzt, wobei diese Werkstoffe während des Einspritzvorgangesauf Raumtemperaturniveau oder knapp darüber gehalten werden müssen, damit diese für denEinspritzvorgang ausreichend flüssig sind. Ein Erhitzen des Materials auf zu hohe Temperatu¬ren muss unbedingt vermieden werden, weil das Material sonst auszuhärten beginnt, wobeidieser Vorgang nicht rückgängig gemacht werden kann. Der Düsenkörper ist daher meist voneinem Kaltkanalblock umgeben.
[0003] Nadelverschlussdüsen weisen gegenüber offenen Düsen den Vorteil auf, dass durchdas Verschließen der Düsenöffnung mit Hilfe der Nadel eine Angussminimierung erreicht wer¬den kann. Nadelverschlussdüsen weisen weiters den Vorteil eines kontrollierten Druckaufbauesin der Kavität auf. Durch den Nadelverschluss ist es möglich, das flüssige Material durch einelediglich sehr kurze Eintrittsbohrung in das Formnest einzuspritzen. Durch die Düsennadel wirddas in das Formnest eingespritzte Material von dem in der Einspritzdüse befindlichen Materialgetrennt.
[0004] Spritzgusswerkzeuge der eingangs genannten Art mit einer als Nadelverschlussdüseausgebildeten Düse sind in der Regel aus einer Vielzahl miteinander verbundener Platten auf¬gebaut. So ist unter anderem eine Antriebsplatte vorgesehen, welche den Antrieb für die Ver¬stellung der Nadel zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung sowie ggf. Anschlüs¬se für Versorgungsleitungen des Antriebs trägt. Der Antrieb kann hierbei als pneumatischeroder hydraulischer Antrieb oder auch als elektrischer Antrieb ausgebildet sein. Im Falle einespneumatischen oder hydraulischen Antriebs ist der pneumatisch bzw. hydraulisch angetriebeneZylinder in der Antriebsplatte angeordnet oder an dieser befestigt, wobei ein zentraler Fluidan¬schluss für eine Mehrzahl von Antrieben vorgesehen sein kann. Weiters ist zwischen der An¬triebsplatte und dem Kaltkanalblock meist eine weitere Platte angeordnet, die der Führung derNadel dient.
[0005] Die Zuführung des elastomeren Materials zu der Nadelverschlussdüse erfolgt meist inaxialer Richtung durch das Spritzgusswerkzeug hindurch. In den einzelnen Platten sind hierfüraxiale Bohrungen vorgesehen, durch welche das elastomere Material geführt wird. Das Spritz¬gusswerkzeug muss in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Hierfür ist es erforderlichdas Werkzeug in die einzelnen Platten zu zerlegen, damit diese durch entsprechendes Ausvul¬kanisieren bzw. durch Anwendung von Lösungsmitteln bearbeitet werden können. Auf diese Artund Weise sollen Materialreste entfernt werden. Das Zerlegen des Werkzeugs ist mit einemgroßen Aufwand verbunden, weil nicht nur die einzelnen Platten voneinander getrennt werdenmüssen, sondern auch der Antrieb von der Nadelführung bzw. der Nadel getrennt und dann dieNadel ausgebaut werden muss. Auch der Reinigungsprozess gestaltet sich meist aufwendig,insbesondere was die Antriebsplatte betrifft. Da das elastomere Material auch durch die An¬triebsplatte geführt ist, muss auch dort eine entsprechende Reinigung der Zuführbohrung erfol¬gen, wobei aber darauf geachtet werden muss, dass der Antrieb sowie die Versorgungsleitun- gen des Antriebs nicht beeinträchtigt werden.
[0006] Die Erfindung zielt daher darauf ab, ein Spritzgusswerkzeug dahingehend zu verbes¬sern, dass die Demontage und die Reinigung vereinfacht werden.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Spritzgusswerkzeug der ein¬gangs genannten Art vor, dass die Antriebsplatte samt dem Antrieb quer zur Verschieberich¬tung der Nadel relativ zu der weiteren Platte verschiebbar angeordnet ist und dass eine Kupp¬lung vorgesehen ist, mittels welcher der Antrieb durch Querverschiebung der Antriebsplatte voneiner Nadelhalterung aus- und mit dieser einkuppelbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausbil¬dung kann die Antriebsplatte in einfacher Weise durch einen seitlichen Hub von der Nadelhalte¬rung getrennt und demontiert werden. Danach kann die Nadel samt der Nadelhalterung bzw.der Nadelführung gesondert demontiert werden. Der Demontageaufwand wird dadurch erheb¬lich verringert. Darüber hinaus erlaubt es die erfindungsgemäße Konstruktion, die Antriebsplatteso auszubilden, dass sie nicht mit dem elastomeren Material in Berührung kommt. Eine bevor¬zugte Weiterbildung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass in der Ebene der Antriebsplatteein von dieser gesondert ausgebildetes Plattenstück angeordnet ist, das eine Durchgangsboh¬rung für den Transport des elastomeren Materials aufweist, die mit der Bohrung der weiterenPlatte in Verbindung steht. Der Transport des elastomeren Materials erfolgt somit nicht durchdie Antriebsplatte selbst, sondern durch das gesonderte Plattenstück, das beim seitlichen Ent¬fernen der Antriebsplatte an Ort und Stelle verbleibt und in der Folge gemeinsam mit den ande¬ren Teilen einer Reinigung unerzogen werden kann. Der Antrieb samt den Versorgungskanälenund -leitungen hingegen muss auf Grund der gesonderten Entfernbarkeit nicht in die Reinigungeinbezogen werden.
[0008] In diesem Zusammenhang ist eine Ausbildung bevorzugt, bei der die Bohrung der weite¬ren Platte und die Durchgangsbohrung des Plattenstücks seitlich außerhalb des Antriebs ver¬läuft.
[0009] Die weitere Platte ist bevorzugt als Nadelführungsplatte ausgebildet, in der ein Nadelfüh¬rungselement in Verschieberichtung der Nadel verschieblich geführt ist. Gemäß einer weiterenbevorzugten Weiterbildung hält die Nadelhalterung bzw. das Nadelführungselement wenigstenseine, insbesondere wenigstens zwei Nadeln, die jeweils einer Spritzgussdüse zugeordnet sind.Es ist somit eine gemeinsame Nadelhalterung bzw. -führung für eine Mehrzahl von Nadelnvorgesehen, wobei beispielsweise bis zu acht Nadeln je Nadelführung möglich sind. Dadurchlässt sich eine Mehrzahl von Nadelverschlussdüsen auf engstem Raum realisieren, wobei derAbstand zwischen zwei Düsenspitzen bis auf einen Wert von 12 mm verringert werden kann.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen dass das Nadelführungselement eine Verdrehsicherung auf¬weist. Insbesondere umfasst die Verdrehsicherung hierbei wenigstens eine an dem Nadelfüh¬rungselement ausgebildete, in Längsrichtung verlaufende Nut, in der wenigstens ein Rollkörpereines Wälzlagers zur Lagerung des Nadelführungselements aufgenommen ist. Bei einer derar¬tigen Konstruktion wirkt die wälzgelagerte Nadelführung zugleich als Verdrehsicherung, wobeider Verschleiß minimiert wird.
[0011] Bei Kaltkanalspritzgusswerkzeugen der erfindungsgemäßen Art besteht ein generellesProblem dahingehend, dass die Nadelspitze im geschlossenen Zustand der Düse in der heißenFormplatte, nämlich in der Eintrittsbohrung, sitzt, wodurch es zu einer unerwünschten Wärme¬übertragung auf die Nadel kommt. Weil die Düsenspitze meist die heiße Formplatte berührt,kommt es neben dem Wärmeübergang von der heißen Platte auf die Nadelspitze auch zu einerunerwünschten Erwärmung der Düsenspitze selbst. Um eine bessere Wärmetrennung zwischendem heißen Bereich, nämlich der Formplatte, und der Düse und insbesondere Düsenspitzesicherzustellen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass die Spritzgussdüse in derSchließstellung der Nadel mit einer die Austrittsöffnung umgebenden Vorkammer in offenerVerbindung steht. Durch die offene Verbindung der Spritzgussdüse mit der die Austrittsöffnungumgebenden Vorkammer gelangt das einzuspritzende Material in die Vorkammer, welche dieFunktion der Wärmeisolation bzw. Reduktion der Wärmeübertragung von der Temperatur desFormnestes auf das in der Einspritzdüse enthaltene Material übernimmt. Es wird somit die
Isolationseigenschaft von warmverfestigenden bzw. vulkanisierenden, elastomeren Materialienunmittelbar dafür ausgenützt, dass eine Wärmeübertragung vom Formnest bzw. der Formplatteauf die Einspritzdüse verhindert wird. Aufgrund der hierdurch erzielten Wärmetrennung sindhöhere Formtemperaturen möglich als beim Stand der Technik, was wiederum zu kürzerenVulkanisationszeiten und damit verbunden zu Kosteneinsparungen führt.
[0012] Ein weiterer Vorteil der genannten Weiterbildung ist, dass die Nadel in der Schließstel¬lung lediglich am heißen Bereich anliegt, d.h. auf der vorzugsweise konischen Sitzfläche der inder Formplatte ausgebildeten Eintrittsbohrung. Die Ausbildung ist in diesem Zusammenhangbevorzugt derart weitergebildet, dass das vordere Ende der Nadel und eine die Spritzgussdüsemit dem Formnest verbindende Eintrittsbohrung in der Schließstellung der Nadel miteinanderzusammenwirkende Sitzflächen aufweisen. Dadurch, dass die Nadelspitze lediglich am heißenBereich anliegt, kommt es aufgrund der Wärmeausdehnungen der Formplatte nicht zu Scherbe¬lastungen oder einer Verbiegung der Nadel. Aufgrund der Wärmeausdehnung kommt es ledig¬lich zu einer leichten radialen Verlagerung der Nadel, die innerhalb der Spritzgussdüse bewusstzugelassen werden kann, damit die Einwirkung von Reaktionskräften auf die Nadel und diedadurch hervorgerufene mechanische Belastung minimiert werden können.
[0013] Damit aufgrund des Nadelhubs beim Verschließen der Düse keine Zusatzmenge aneinzuspritzendem Material in das Formnest eingebracht wird, ist die Ausbildung bevorzugtderart weitergebildet, dass die miteinander zusammenwirkenden Sitzflächen der Nadel und derEintrittsbohrung konisch ausgebildet sind. Wenn, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausbil¬dung entspricht, die bevorzugt zum Formnest hin konisch zulaufende Eintrittsbohrung lediglichin der Formplatte ausgebildet ist, wird in einfacher Weise sichergestellt, dass die Nadel tatsäch¬lich nur im heißen Bereich anliegt.
[0014] Wie bereits erwähnt, verschließt die Nadel in der Schließstellung bevorzugt lediglich diein der Formplatte ausgebildete Eintrittsbohrung. Die Austrittsöffnung der Spritzgussdüse selbstwird jedoch in der Schließstellung der Nadel nicht verschlossen, da die Spritzgussdüse erfin¬dungsgemäß ja mit einer die Austrittsöffnung umgebenden Vorkammer in offener Verbindungsteht. Eine besonders vorteilhafte Bauweise sieht in diesem Zusammenhang vor, dass dieNadel die Austrittsöffnung der Spritzgussdüse unter Ausbildung eines Ringspaltes durchsetzt.Der Ringspalt steht dabei unmittelbar mit der Vorkammer in offener Verbindung.
[0015] Allgemein ist festzuhalten, dass die erfindungsgemäße Konstruktion für relativ kleineSpritzvolumina von 0,010 - 3 cm3 besonders geeignet ist. Der Nadeldurchmesser kann ca. 0,20-1,00 mm betragen.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestell¬ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen [0017] Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeuges, [0018] Fig. 2 ausschnittsweise einen senkrecht zum Längsschnitt gemäß Fig. 1 verlaufenden Längsschnitt und [0019] Fig. 3 eine Detailansicht im Bereich der Düsenspitze der Fig. 1.
[0020] In Fig. 1 ist mit 1 eine Heizplatte bezeichnet, welche im Betrieb üblicherweise auf einerTemperatur von etwa 200 °C gehalten wird. An die Heizplatte 1 anschließend sind Formplatten 2vorgesehen. Auch diese Formplatten 2 befinden sich im Betrieb auf einer Temperatur von etwa200 °C. Zur Isolation ist in der Folge eine Isolierplatte 3 angeordnet, an welche die Düsenhalte-platte 4 angeschlossen ist. Die Düsenhalteplatte 4 befindet sich auf Kühltemperatur und damitauf einer Temperatur von ungefähr 20^. In der Düsenhalteplatte 4 sind zwei Kaltkanaldüsen 5eingesetzt, deren Düsenkörper mit 6 bezeichnet ist. Der Düsenkörper 6 wird von einem Düsen¬mantel 7 umgeben, in dem nicht näher dargestellte Kühlkanäle angeordnet sind, um die Kaltka¬naldüsen auf eine Temperatur von z.B. 20°C zu kühlen. Die Dichtung der Kaltkanaldüsen 5relativ zur Düsenhalteplatte 4 wird durch O-Ringdichtungen 8 gewährleistet. Die Zufuhr deselastomeren Materials zur Düse 5 erfolgt über die Verteilerplatte 9. Mit 10 ist eine Distanzplatte bezeichnet, an welche eine Zwischenplatte 11 anschließt. An die Zwischenplatte 11 wiederumschließt die Nadelführungsplatte 12 an.
[0021] Die Antriebsplatte ist mit 13 bezeichnet und trägt einen hydraulischen Antrieb in Formeines in einem Zylinder 16 verschieblich geführten Antriebskolbens 17. Der Anschluss für dasHydraulikmedium ist mit 14 und der elektrische Anschluss des Antriebs ist mit 15 bezeichnet.Der Antriebskolben 17 weist einen Bolzen 18 auf, der an seinem Ende eine mit der Nadelhalte¬rung 20 zusammenwirkende Kupplung 19 aufweist. Die Nadelhalterung 20 wiederum trägt einNadelführungselement 21, das mittels eines Kugellagers 22 in der Ausnehmung der Nadelfüh¬rungsplatte 12 verschieblich geführt ist. Die Nadel 23 ist in dem Nadelführungselement 21gehalten und durchsetzt das Dichtpaket 24. Eine Verschiebung des Antriebskolbens 17 bewirkteine Verschiebung der Nadelführung 21 gemeinsam mit der Nadel 23 in Richtung des Doppel¬pfeils 25.
[0022] Mit Hilfe des Antriebs kann die Nadel 23 somit zwischen einer Öffnungsstellung, in derdie in das Formnest 26 mündende Eintrittsbohrung 27 der Düse 5 freigegeben ist, und einerSchließstellung, in der die Eintrittsbohrung 27 (Fig. 3) verschlossen ist, verschoben werden.
[0023] In der Schnittansicht gemäß Fig. 2 ist nun die Zuführung des elastomeren Materials zurDüse 5 besser ersichtlich.
[0024] Die Zuführung erfolgt über einen axialen Kanal 28, der unter anderem das Plattenstück30 (Durchgangsbohrung 29) und die Nadelführungsplatte 12 (Bohrung 31) durchsetzt und übereinen Querabschnitt 32 zu einem zentralen Abschnitt 33 führt, von dem aus über in der Vertei¬lerplatte 9 angeordnete Verteilerkanäle 34 die Verteilung des Materials zu den einzelnen Düsen5 erfolgt. Die Zuführung des elastomeren Materials erfolgt somit zunächst seitlich außerhalb desAntriebs, wobei auf der Ebene der Antriebsplatte 13 ein gesondertes Plattenstück 30 vorgese¬hen ist, durch welches der Kanal geführt ist. Diese Anordnung führt dazu, dass der Antrieb nichtmit dem elastomeren Material in Kontakt kommt, wobei eine gesonderte Demontage des An¬triebs ermöglicht wird. Zu diesem Zweck wird, ggf. nach Entfernung der Deckelplatten, zunächstdas Plattenelement 35 entfernt, wobei eine Trennung an der Ebene 36 erfolgt. Dadurch wird derAntrieb freigelegt und es kann die Antriebsplatte 13 in Richtung des Pfeils 37 seitlich herausge¬schoben werden, wobei das Plattenstück 30 an seiner Position verbleibt. Beim seitlichen Her¬ausschieben der Antriebsplatte 13 wird die Kupplung 19 entkuppelt, sodass die Nadelführungzunächst ebenfalls in der eingebauten Position verbleibt. Danach kann eine weitere Trennungentlang der Ebene 38 erfolgen und es kann die Nadelführung samt der Nadel 23 in axialerRichtung ausgebaut werden. Nach weiteren Demontageschritten können die mit dem elastome¬ren Material verschmutzen Teile gesondert vom Antrieb gereinigt werden.
[0025] In der Detailansicht gemäß Fig.3 ist ersichtlich, dass die Nadel 23 eine konische Nadel¬spitze 43 aufweist, die in der Schließstellung lediglich in der Formplatte 2 sitzt und dort die inder Formplatte 2 ausgebildete Eintrittsbohrung 27 verschließt, über welche die Düsenaustritts¬öffnung 39 mit dem Formnest 26 verbunden ist. Die Düse 5 steht in der Schließstellung derNadel 23 über die Düsenaustrittsöffnung 39 mit einer Vorkammer 40 in offener Verbindung,sodass die Vorkammer im Betrieb mit dem elastomeren Material gefüllt ist. Die Verbindungerfolgt dabei über einen schmalen Ringspalt an der Düsenaustrittsöffnung 39. Durch das Vor¬sehen der Vorkammer 40 wird einerseits die Kontaktfläche zwischen der Düsenspitze 41 undder Formplatte 2 minimiert, sodass der Wärmeeintrag auf die Düsenspitze reduziert werdenkann. Die Düsenspitze 41 wird in diesem Bereich lediglich mit Hilfe eines schmalen Zentrier¬rings 42 gehalten. Andererseits führt die offene Verbindung zwischen der Düse 5 und der Vor¬kammer 40 dazu, dass die Nadel 23 nicht die Düsenaustrittsöffnung 39 verschließen muss,sondern lediglich die Eintrittsbohrung 27, sodass die Nadelspitze 43 nur mit der heißen Form¬platte 2 in Kontakt steht. Wenn es nun auf Grund von Wärmedehnungen im Bereich der Form¬platten zu einer radialen Bewegung kommt, kann die Nadel 23 dieser Bewegung folgen ohnedass es zu einer mechanischen Belastung der Nadel 23 und zu entsprechenden Verschleißer¬scheinungen kommt.
[0026] Schließlich sei noch erwähnt, dass eine Balanzierung des Materialstroms zwischen den
Formnestern 26 der einzelnen Düsen 5 dadurch erreicht wird, dass zwischen der Materialzufüh¬rung und den Düsenaustrittsöffnungen der einzelnen Düsen 5 jeweils gleiche Wege vorgesehensind und eine als Drossel wirkende Barrierebohrung 44 (Fig. 1) möglichst nahe an der Austritts¬öffnung angeordnet ist, wodurch weiters ein Pulsieren wirksam verhindert werden kann.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Spritzgusswerkzeug für warmverfestigende oder vulkanisierende elastomere Materialienmit einer zwei Formplatten (2), die wenigstens ein Formnest (26) umschließen und begren¬zen, umfassenden Spritzgussform, und mit wenigstens einer als Nadelverschlussdüseausgebildeten Spritzgussdüse (5), die einen Düsenkörper (6), der eine Zuführöffnung undeine Austrittsöffnung (39) für das elastomere Material aufweist, eine im Düsenkörper (6)angeordnete, in Längsrichtung axial verschiebbare Nadel (23) sowie einen Antrieb (16) zuraxialen Betätigung der Nadel (23) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstel¬lung umfasst, wobei der Düsenkörper (6) in einem Kaltkanalblock gehalten ist, wobei eineAntriebsplatte (13) vorgesehen ist, welche den Antrieb und ggf. Anschlüsse für Versor¬gungsleitungen des Antriebs trägt, und wobei zwischen dem Kaltkanalblock und der An¬triebsplatte (13) wenigstens eine weitere Platte (12) angeordnet ist, die eine Bohrung (31)für den Transport des elastomeren Materials zu der Spritzgussdüse (5) aufweist, dadurchgekennzeichnet, dass die Antriebsplatte (13) samt dem Antrieb quer zur Verschieberich¬tung der Nadel (23) relativ zu der weiteren Platte (12) verschiebbar angeordnet ist unddass eine Kupplung (19) vorgesehen ist, mittels welcher der Antrieb durch Querverschie¬bung der Antriebsplatte von einer Nadelhalterung (20) aus- und mit dieser einkuppelbar ist,wobei in der Ebene der Antriebsplatte (13) ein von dieser gesondert ausgebildetes Platten¬stück (30) angeordnet ist, das eine Durchgangsbohrung (29) für den Transport des elasto¬meren Materials aufweist, die mit der Bohrung (31) der weiteren Platte (12) in Verbindungsteht.
  2. 2. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelhalterung (20) wenigstens eine, insbesondere wenigstens zwei Nadeln (23) hält, die jeweils einerSpritzgussdüse (5) zugeordnet sind.
  3. 3. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Boh¬rung (31) der weiteren Platte (12) und die Durchgangsbohrung (29) des Plattenstücks (30)seitlich außerhalb des Antriebs verlaufen.
  4. 4. Spritzgusswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dassdie weitere Platte (12) als Nadelführungsplatte ausgebildet ist, in der ein Nadelführungs¬element (21) in Verschieberichtung der Nadel (23) verschieblich geführt ist.
  5. 5. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadelfüh¬rungselement (21) eine Verdrehsicherung aufweist.
  6. 6. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsiche¬rung wenigstens eine an dem Nadelführungselement (21) ausgebildete, in Längsrichtungverlaufende Nut umfasst, in der wenigstens ein Rollkörper eines Wälzlagers (22) zur Lage¬rung des Nadelführungselements (21) aufgenommen ist.
  7. 7. Spritzgusswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dassdie Spritzgussdüse (5) in der Schließstellung der Nadel (23) mit einer die Austrittsöffnung (39) umgebenden Vorkammer (40) in offener Verbindung steht.
  8. 8. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkammer (40) in der Öffnungsstellung der Nadel (23) mit dem Formnest (26) in offener Verbindungsteht.
  9. 9. Spritzgusswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dassdas vordere Ende (43) der Nadel (23) und eine die Spritzgussdüse (5) mit dem Formnest(26) verbindende Eintrittsbohrung (27) in der Schließstellung der Nadel (23) miteinanderzusammenwirkende, insbesondere konische Sitzflächen aufweisen.
  10. 10. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (23) dieAustrittsöffnung (39) der Spritzgussdüse (5) unter Ausbildung eines Ringspaltes durch¬setzt.
  11. 11. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt mitder Vorkammer (40) in offener Verbindung steht. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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