AT512787B1 - Artikulator - Google Patents

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Abstract

Bei einem Artikulator umfassend ein Artikulatorunterteil (9) und ein Artikulatoroberteil (1), die über eine Gelenkvorrichtung miteinander verbunden sind, wobei das Artikulatorunterteil (9) und das Artikulatoroberteil (1) jeweils ein Trägerelement für ein Oberkiefer- (12) bzw. ein unterkiefermodell (15) sowie Befestigungsmittel zum austauschbaren Befestigen des Trägerelements aufweisen, ist zwischen Oberkiefer- (12) und Unterkiefermodell (15) ein am Artikulatorunterteil (9) befestigter Oberkiefereinrichttisch (10) angeordnet, der die Kauebene festlegt.

Description

österreichisches Patentamt AT512 787 B1 2013-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Artikulator umfassend ein Artikulatorunterteil und ein Artikula-toroberteil, die über eine Gelenkvorrichtung miteinander verbunden sind, wobei das Artikulatorunterteil und das Artikulatoroberteil jeweils ein Trägerelement für ein Oberkiefer- bzw. ein Unterkiefermodell sowie Befestigungsmittel zum Befestigen des Trägerelements aufweisen.
[0002] Artikulatoren sind Geräte zur Simulation der Kiefergelenksbewegung. Dazu werden Gipsmodelle der Zahnbögen des Ober- und Unterkiefers in Okklusion in den Artikulator montiert. Anschließend kann die Bewegung der Kiefer zueinander simuliert werden, was zur Anfertigung von Zahnersatz, Teil- und Totalprothesen oder Schienen unerlässlich ist. Die im Artikulator zu justierenden Zahnmodelle müssen zu den Gelenken des Artikulators die gleiche räumliche Orientierung aufweisen wie die Zahnreihen eines Patienten zu seinem Kiefergelenk, um die Kieferbewegungen eines Patienten näherungsweise reproduzieren zu. können.
[0003] Wie in der DE 084 6362 C2 ausgeführt, werden die Zahnmodelle des Ober- und Unterkiefers bei herkömmlichen Artikulatoren auf Modellträgerplatten aufgegipst, die am Artikulatoroberteil und -unterteil befestigt sind. Um die korrekte räumliche Lage der Zahnmodelle des Ober- und Unterkiefers zum Kiefergelenk eines Patienten herzustellen, wird zunächst bei geöffnetem Artikulatoroberteil des Artikulators eine Bissgabel in den Artikulator eingesetzt, auf die das Oberkiefermodell aufgelegt wird. Danach wird Gips auf den Sockel des Oberkiefermodells aufgetragen und das mit einer Modellträgerplatte versehene Artikulatoroberteil auf den noch feuchten Gips abgesenkt.
[0004] Nach Aushärten des Gipses am Oberkiefermodell wird der Artikulator auf den Kopf gestellt, und das Unterkiefermodell in seiner Lage zum Oberkiefermodell ausgerichtet.
[0005] Hierbei ist entscheidend, dass die Zahnmodelle des Ober- und Unterkiefers auf die Bissgabel, die die Kieferachse, den Schnittpunkt zwischen den vorderen Schneidezähnen sowie die Kauebene eines Patienten angibt, exakt ausgerichtet sind, da eine nachträgliche Korrektur nicht mehr möglich ist. Dies ist jedoch ein komplizierter auf zeitaufwändiger Vorgang.
[0006] Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, einen Artikulator der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass das Einartikulieren vor allem des Oberkiefermodells erleichtert wird.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass zwischen Oberkiefer- und Unterkiefermodell ein am Artikulatorunterteil befestigter Oberkiefereinrichttisch angeordnet ist, der die Kauebene festlegt. Insbesondere ist der Oberkiefereinrichttisch am Inzisalstift oder an dem die Inzisalplatte tragenden Bauteil befestigt. Der Oberkiefereinrichttisch kann hierbei mit dem Inzisalstift und ggf. dem den Inzisalstift tragenden Sockel einteilig ausgeführt sein. In vorteilhafter Weise ist der Oberkiefereinrichttisch von einer durchsichtigen Platte gebildet. Als Anhaltspunkt für das Einartikulieren trägt der Oberkiefereinrichttisch bevorzugt Markierungen in der Form von beidseits der Medianebene symmetrisch angeordneten Strichen, die in Richtung zum Inzisalstift konvergieren.
[0008] Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Artikulator zum mittelwertigen Einartikulieren des Oberkiefermodells geeignet und ausgebildet.
[0009] Ein weiteres Problem beim Einartikulieren stellt das Quellen des Gipses um etwa 1% bei dessen Erhärtung dar, so dass die exakte Justierung nicht bestehen bleibt. Des weiteren ist ein unbeabsichtigtes Verschieben der Zahnmodelle auf den Modellträgerplatten vor der Erhärtung des Gipses leicht möglich, wodurch der gesamte Vorgang der Justierung wiederholt werden muss. Die Ausbildung ist in diesem Zusammenhang bevorzugt derart weitergebildet, dass wenigstens ein Trägerelement von einem Richtsockel gebildet ist, der relativ zum Artikulatoroberteil bzw. -unterteil höhenverstellbar geführt und um wenigstens eine Achse schwenkbar gelagert und in der jeweiligen Lage feststellbar ist. Ein Richtsockel kann dabei entweder am Artikulatoroberteil oder am Artikulatorunterteil angeordnet sein, wobei der Richtsockel zum jeweiligen Artikulatorteil, an dem der Richtsockel befestigt ist, höhenverstellbar geführt und um 1 /11 österreichisches Patentamt AT512 787B1 2013-11-15 wenigstens eine Achse schwenkbar gelagert ist. Bevorzugt ist sowohl am Artikulatoroberteil als auch am Artikulatorunterteil jeweils ein Richtsockel befestigt. Der Richtsockel ist zur gipsfreien Verbindung mit einem Kiefermodell ausgebildet, wobei die Höhenverstellbarkeit und die Ver-schwenkbarkeit des Richtsockels es erlaubt, das Kiefermodell in gewünschter Weise, z.B. in Bezug auf eine bestimmte Ebene, auszurichten und einzuartikulieren. Insbesondere erlaubt es die erfindungsgemäße Ausbildung in einfacher Weise, die Kiefermodelle in die in der Regel angestrebte maxillomandibuläre Beziehung zu bringen und in dieser Position festzuhalten. Bevorzugt weist der Richtsockel wenigstens einen Magneten auf, um einen Sockel eines Oberkiefermodells magnetisch zu halten.
[0010] Um eine größtmögliche Flexibilität und Genauigkeit beim gipsfreien Einartikulieren zu erlauben, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Richtsockel relativ zum Artikulatoroberteil bzw. -unterteil um wenigstens zwei Achsen, vorzugsweise allseits schwenkbar gelagert ist. Die Lagerung kann beispielsweise mittels eines Kugelgelenks oder dgl. erfolgen.
[0011] Um zusätzlich auch die Verwendung von Montagegips zu ermöglich, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungsmittel zum wahlweisen Befestigen einer Montageplatte oder des Richtsockels ausgebildet sind.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sieht eine einfache und sichere Konstruktion, die einerseits die Austauschbarkeit des Richtsockels (gegen einen Richtsockel und/oder gegen eine Montageplatte) und andererseits eine Höhenverstellung des Richtsockels erlaubt, vor, dass die Befestigungsmittel eine im Artikulatorunterteil bzw. -Oberteil ausgebildete Durchbrechung und einen am Richtsockel ausgebildeten zylinderförmigen Fortsatz umfassen, der in die Durchbrechung einführbar und dort mittels einer Klemmschraube fixierbar ist. Die Durchbrechung und der zylinderförmige Fortsatz weisen hierbei bevorzugt einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt auf, damit deren relative Drehlage bezüglich einer vertikalen Achse vorgegeben ist.
[0013] Die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil erfolgt bei Artikulatoren meist durch Kon-dylargelenke, die eine Gelenkbewegung entsprechend dem menschlichen Kiefergelenk erlauben. Zu diesem Zweck sind bei den bekannten Dentalartikulatoren am hinteren Ende des Unterteils zwei im Abstand zueinander vertikal angeordnete Stützen vorgesehen, auf denen die sogenannten Kondylarkugeln angeordnet sind, die von unten oder der Seite in insbesondere winkelverstellbare Kondylargehäuse mit entsprechenden Gelenkführungselementen eingreifen. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Gelenkvorrichtung Gelenkführungselemente, insbesondere wenigstens eine Gelenkführungsbahn aufweist, um Protrusions-, Retrusions- und/oder Laterotrusionsbewegungen des Artikula-toroberteils oder -Unterteils relativ zum jeweils anderen Artikulatorteil zuzulassen, wobei für die Führung der genannten Bewegung(en) weiters ein Inzisalstift vorgesehen ist, der mit einer Inzisalplatte zusammenwirkt. Der Inzisalstift sowie die Inzisalplatte sind dabei im vorderen Bereich des Unterteiles und des Oberteiles angeordnet, wobei der Inzisalstift entweder am Unterteil oder am Oberteil befestigt werden kann und der anterioren Führung bei den Protrusions-, Retrusions- und Laterotrusionsbewegungen dient.
[0014] Um eine präzise Ausführung der Protrusions-, Retrusions-und/oder Laterotrusionsbewe-gung sicherzustellen, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Gelenkvorrichtung eine in einer Gelenkführungsbahn verlagerbare Kondylarkugel umfasst, wobei mit der Kondylarkugel ein federbeaufschlagtes Andrückelement zusammenwirkt, das von der Kondylarkugel bei einer Protrusions-, Retrusions- und/oder Laterotrusionsbewe-gung gegen eine Federkraft verlagerbar ist. Dadurch ergibt sich ein ständiger Kontakt zwischen dem Andrückelement und der Kondylarkugel, sodass eine spielfreie Führung gewährleistet ist. Insbesondere kann das Andrückelement in einem Führungsbett quer zur Gelenkführungsbahn verschieblich geführt sein.
[0015] Wenn, wie dies einer weiteren bevorzugten Weiterbildung entspricht, das Andrückelement in einer gegenüber der Kondylarkugel zurückgezogenen Position fixierbar ist, kann die Kondylarkugel frei innerhalb der Führungsbahn bewegt werden und der Artikulatoroberteil und - 2/11 österreichisches Patentamt AT512 787B1 2013-11-15 unterteil sind lediglich lose miteinander verbunden.
[0016] Weiters kann vorgesehen sein, dass das federbeaufschlagte Andrückelement die Kon-dylarkugel zumindest teilweise übergreift, sodass die Kondylarkugel gegen ein Austauchen aus der Gelenkführungsbahn gesichert ist.
[0017] Zum Einartikulieren der Kiefermodelle ist es entscheidend, dass das Artikulatoroberteil und -unterteil in einer definierten Stellung der Gelenkvorrichtung, d.h. in einer definierten zentrischen Position der Kondylarkugeln in deren Führungsbahn, fixiert werden kann. Die Ausbildung ist zu diesem Zweck bevorzugt so getroffen, dass die Gelenkvorrichtung eine Verriegelungsvorrichtung zum zentrischen Verriegeln der Protrusions-, Retrusions-und/oder Laterotrusionsbewe-gungen des Artikulatoroberteils und -Unterteils relativ zueinander aufweist. Insbesondere kann die Verriegelungsvorrichtung von dem Andrückelement gebildet sein, das in einer gegen die Kondylarkugel drückenden Position fixierbar ist.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen [0019] Fig. 1 eine 3-dimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Artikulators mit Oberkieferebenenmesstisch, beidseits zentrischer Verriegelung und Richtsockeln zum Positionieren des Oberkiefer- und Unterkiefermodells zum gipslosen Einartikulieren, [0020] Fig. 2 eine 3-dimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Artikulators mit Ober kieferebenenmesstisch, beidseits zentrischer Verriegelung und Montageplatten zum herkömmlichen Einbringen des Oberkiefer- und Unterkiefermodells mit Montagegips, [0021] Fig. 3 eine 3-dimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Artikulators mit Ober kieferebenenmesstisch, beidseits zentrischer Verriegelung und Richtsockeln zum Positionieren des Oberkiefer- und Unterkiefermodells zum gipsfreien Einartikulieren. Am Oberkiefereinrichttisch befindet sich ein bilateral symmetrisch ausgerichtetes Oberkiefermodell, [0022] Fig. 4 eine 3-dimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Artikulators mit Inzisal-stift, beidseits zentrischer Verriegelung und Richtsockeln zum Positionieren des Oberkiefer- und Unterkiefermodell zum gipsfreien Einartikulieren. Der Oberkiefereinrichttisch wurde entfernt, um das Unterkiefermodell oberkieferbezüglich einzuartikulieren, [0023] Fig. 5 eine 3-dimensionale Darstellung der zentrischen Verriegelung, [0024] Fig. 6 eine 3-dimensionale Darstellung des Richtsockels, und [0025] Fig. 7 eine 3-dimensionale Darstellung des Oberkieferebenenmesstisches.
[0026] Der in Fig. 1 dargestellte Artikulator besteht aus einem Unterteil 9 und einem Oberteil 1, die über eine Gelenkvorrichtung miteinander verbunden sind. In seinem vorderen, in Fig. 1 links dargestellten Bereich ist das Oberteil 1 über einen eine Inzisalplatte 14' tragenden Bauteil an dem Unterteil 9 abgestützt, wobei die Inzisalplatte 14' auf einem Inzisalstift 14 aufsteht.
[0027] In Fig. 1 sieht man weiters, dass das Artikulatoroberteil 1 mit dem Richtsockel 2, der Sterngriffschraube 3, die dem Fixieren der Klemmplatte 4 dient, an welcher der Sekundärsockel 5 befestigt ist, zusammenwirkt. Die Klemmschraube 6 ist verantwortlich für die Höhenverstellung des Richtsockels 2. Hinten befinden sich das linke 7 und das rechte Kondylargehäuse 8, die Träger der zentrischen Verriegelung sind (siehe Fig. 3). Ferner ist dargestellt, dass das Artikulatorunterteil 9 über den Inzisalstift 14 mit dem Oberkiefereinrichttisch 10 verbunden ist.
[0028] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Artikulators ist mit Fig. 1 identisch, mit der Ausnahme, dass statt eines Richtsockels 2 eine Magnetmontageplatte 11 in das Artikulatoroberteil 1 und das Artikulatorunterteil 9 mit derselben Klemmschraube 6 befestigt wird wie der Richtsockel 2, und diese Magnetmontageplatte 11 für das herkömmlichen 3/11 österreichisches Patentamt AT512 787 B1 2013-11-15
Einartikulieren mit Montagegips verwendet wird.
[0029] Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Artikulators ist ebenfalls mit Fig. 1 identisch. Zusätzlich befindet sich am Oberkiefereinrichttisch 10 ein bilateral symmetrisch ausgerichtetes Oberkiefermodell 12, das mit seinem Primärsockel 13 am Sekundärsockel 5 des Richtsockels 2 befestigt ist und damit gipsfrei einartikuliert ist.
[0030] Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Artikulators zeigt einen Inzisalstift 14, von dem der Oberkiefereinrichttisch 10 entfernt wurde. Wenn der Oberkiefereinrichttisch 10 einstückig mit dem Inzisalstift und ggf. dem den Inzisalstift tragenden Sockel ausgeführt ist, wird dieses Teil (siehe Fig. 3) gegen das in Fig. 4 dargestellte Bauteil ausgetauscht. Fig. 4 zeigt weiters beidseits die Kondylargehäuse 7 und 8, welche Träger der zentrische Verriegelung sind (siehe Fig. 5) und die Richtsockel 2 zum Positionieren des Oberkiefer-12 und Unterkiefermodells 15 für das gipsfreie Einartikulieren. Der Oberkiefereinrichttisch 10 wurde entfernt, um das Unterkiefermodell 15 oberkieferbezüglich einzuartikulieren.
[0031] In Fig. 5 ist die Gelenkvorrichtung im Detail dargestellt. Wird die Kondylarkugel 16 in das Kondylargehäuse 8 eingesetzt, so wird ein Andrückelement, das als Zentrikschieber 17 ausgebildet ist, in dem Kondylargehäuse 8 des Artikulatoroberteils 1 über eine Druckfeder 18 in seinem Führungsbett so verschoben, dass die Kondylarkugel 16 in einer entsprechenden Vertiefung einrastet, wobei sich der Schieber 17 durch die Federkraft wieder zurückstellt und die Kondylarkugel 16 in ihrer Vertiefung in zunächst unverschieblicher Lagebeziehung festgehalten wird. Wird nun die Klemmschraube 19 für den Schieber 17 angezogen, so ist nur eine Auf- und Zubewegung des Artikulators möglich, d.h. eine Verschwenkung um eine die beiden Kon-dylarkugeln 16 verbindende Achse. Diese Einstellung dient der Modellmontage, um eine eindeutige Zuordnung von Oberkiefer-12 und Unterkiefermodell 15 zu gewährleisten.
[0032] Bei offener Klemmschraube 19 für den Schieber 17 sind Vorgleitbewegungen (Protrusionsbewegungen) und Seitwärtsbewegungen (Laterotrusionsbewegungen) aufgrund des Federmechanismus möglich, wobei der Schieber 17 der Bewegung entsprechend in seinem Führungsbett verschoben wird, und die Feder 18 für den nötigen Anpressdruck sorgt, sodass das Artikulatorberteil 1 nicht von den Kondylarkugeln 16 abhebt.
[0033] Verschiebt man die Klemmschraube 19 für den Schieber 17 maximal nach hinten innen und fixiert sie in dieser Position, so wird der Schieber 17 unwirksam, das Artikulatoroberteil 1 und der Artikulatorunterteil 9 sind nur lose verbunden und innerhalb der Grenzen der Gelenkführungsbahnen der Kondylargehäuse 7, 8 gegeneinander frei verschieblich.
[0034] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform des Richtsockels 2 besteht dieser aus Höhenstellzylinder 20 mit Skala 21, Kugelscheibe 22, Klemmscheibe 23, Klemmhülse 24, Sterngriffschraube 3, Klemmplatte 4, Sekundärsockel 5, zwei Schrauben 25 zur Befestigung der Skala 21 am Höhenstellzylinder 20, Schrauben zum Befestigen der Klemmplatte 4 am Sekundärsockel 5, Gewindestift 26 und einem Magneten 27. Die Klemmplatte 4 ist mittels Schrauben 28 am Sekundärsockel 5 befestigt, der Träger eines Magneten 27 ist, welcher durch einen Gewindestift 26 im Sekundärsockel 5 unverrückbar befestigt ist, und der Aufnahme eines Primärsockels 13 dient, der sich an der Oberseite des Zahnmodells befindet.
[0035] Der Richtsockel kann mittels eines Höhenstellzylinders 20 und der Klemmschraube 6 in seiner Höhe verstellt werden. Außerdem ist er in alle Raumrichtungen verstellbar. An seinem Sekundärsockel 5, der einen Magneten 27 enthält, wird der Primärsockel 13 des Zahnmodells, der eine Haftplatte zur magnetischen Fixation enthält, angedockt. Ist das Zahnmodell, wie gewünscht, bilateral symmetrisch auf der durchsichtige Platte 29 aus Kunststoff, die links und rechts der Mitte symmetrische Striche 30 eingelassen hat und am Oberkiefereinrichttisch 10 in das Artikulatorunterteil 9 eingeschoben ist, ausgerichtet (siehe Fig. 7), wird die Sterngriffschraube 3 angezogen, wodurch die Klemmplatte 4 zwischen Kugelscheibe 22 und Klemmscheibe 23 fixiert wird. Erst dann wird der Richtsockel 2 mit der Klemmschraube 6 am Höhenstellzylinder 20 in seiner Höhe fixiert.
[0036] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform des Oberkiefereinrichttisches 10, der in 4/11 österreichisches Patentamt AT512 787 B1 2013-11-15 das Artikulatorunterteil 9 eingeschoben wird, ist an seinem Sockel 31 ein Rahmen 32 befestigt, in dem eine horizontal ausgerichtete durchsichtige Platte 29 aus Kunststoff eingelassen ist, die links und rechts der Mitte symmetrische Striche 30 besitzt, die einer bilateral symmetrischen Ausrichtung des Oberkiefermodells 12 dienen. Dabei wurde nach dem Bownwill'schen Dreieck vorgegangen, wobei das Bownwill'sche Dreieck mit 110 mm Seitenlänge und mit einer Neigung von 20° zur Okklusionsebene angenommen wurde. An der Spitze des Dreieckes soll sich der Inzisalpunkt des Unterkiefermodells 15 befinden. Da die Oberkieferzähne einen durchschnittlichen overbite und overjet von 3 mm aufweisen, wurde, damit dieser Inzisalpunkt an die vorgesehene Stelle kommt, um 3 mm nach unten und 3 mm nach vorne verschoben, um auf dies Weise das Oberkiefermodell 12 am Oberkiefereinrichttisch 10 mittelwertig schädelgerecht in den Artikulator einzubringen. Durch die vorangehend beschriebenen Schritte ist das Oberkiefermodell 12 mit seinem Primärsockel 13 am Sekundärsockel 5 und auf diese Weise am Artiku-latoroberteil 1 unverschieblich befestigt.
[0037] Im Anschluss kann das Unterkiefermodell oberkieferbezüglich einartikuliert werden, wobei der Artikulator umgedreht wird und das Unterkiefermodell 15 wird mit seinem Primärsockel 13 an den Sekundärsockel 5 analog wie im Oberkiefermodell 12 aufgesetzt. Die Unterkieferzähne werden nun mit den Oberkieferzähnen - üblicherweise im maximalen Vielpunktkontakt - miteinander in Verbindung gebracht, die Sterngriffschraube 3 des Richtsockels 2 angezogen. Danach wird die Klemmschraube 6 für die Höhenverstellung des Höhenstellzylinders angezogen. Somit sind Oberkiefer-12 und Unterkiefermodell 15 einander zugeordnet. 5/11

Claims (16)

  1. österreichisches Patentamt AT512 787B1 2013-11-15 Patentansprüche 1. Artikulator umfassend ein Artikulatorunterteil und ein Artikulatoroberteil, die über eine Gelenkvorrichtung miteinander verbunden sind, wobei das Artikulatorunterteil und das Artikulatoroberteil jeweils ein Trägerelement für ein Oberkiefer- bzw. ein Unterkiefermodell sowie Befestigungsmittel zum Befestigen des Trägerelements aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Oberkiefer- (12) und Unterkiefermodell (15) ein am Artikulatorunterteil (9) befestigter Oberkiefereinrichttisch (10) angeordnet ist, der die Kauebene festlegt.
  2. 2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberkiefereinrichttisch (10) an einem Inzisalstift (14) oder an einem eine Inzisalplatte (14') tragenden Bauteil befestigt ist.
  3. 3. Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberkiefereinrichttisch (10) von einer durchsichtigen Platte (29) gebildet ist.
  4. 4. Artikulator nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberkiefereinrichttisch (10) Markierungen in der Form von beidseits der Medianebene symmetrisch angeordneten Strichen (30) trägt, die in Richtung zum Inzisalstift (14) konvergieren.
  5. 5. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Trägerelement von einem Richtsockel (2) gebildet ist, der relativ zum Artikulatoroberteil (1) bzw. -unterteil (9) höhenverstellbar geführt und um wenigstens eine Achse schwenkbar gelagert und in der jeweiligen Lage feststellbar ist.
  6. 6. Artikulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Richtsockel (2) relativ zum Artikulatoroberteil (1) bzw. -unterteil (9) um wenigstens zwei Achsen, vorzugsweise allseits schwenkbar gelagert ist.
  7. 7. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zum wahlweisen Befestigen einer Montageplatte oder des Richtsockels (2) ausgebildet sind.
  8. 8. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel eine im Artikulatorunterteil (9) bzw. -Oberteil (1) ausgebildete Durchbrechung und einen am Richtsockel (2) ausgebildeten zylinderförmigen Fortsatz umfassen, der in die Durchbrechung einführbar und dort mittels einer Klemmschraube (6) fixierbar ist.
  9. 9. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Richtsockel (2) wenigstens einen Magneten (27) aufweist, um einen Sockel (13) eines Oberkiefermodells (12) magnetisch zu halten.
  10. 10. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung Gelenkführungselemente, insbesondere wenigstens eine Gelenkführungsbahn aufweist, um Protrusions-, Retrusions-und/oder Laterotrusionsbewegungen des Arti-kulatoroberteils (1) oder -Unterteils (9) relativ zum jeweils anderen Artikulatorteil zuzulassen, wobei für die Führung der genannten Bewegung(en) weiters ein Inzisalstift (14) vorgesehen ist, der mit einer Inzisalplatte (14') zusammenwirkt.
  11. 11. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung eine in einer Gelenkführungsbahn verlagerbare Kondylarkugel (16) umfasst, wobei mit der Kondylarkugel (16) ein federbeaufschlagtes Andrückelement (17) zusammenwirkt, das von der Kondylarkugel (16) bei einer Protrusions-, Retrusions- und/oder Laterotrusionsbewegung gegen eine Federkraft verlagerbar ist.
  12. 12. Artikulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (17) in einem Führungsbett quer zur Gelenkführungsbahn verschieblich geführt ist.
  13. 13. Artikulator nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (17) in einer gegenüber der Kondylarkugel (16) zurückgezogenen Position fixierbar ist. 6/11 österreichisches Patentamt AT512 787 B1 2013-11-15
  14. 14. Artikulator nach Anspruch 11,12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das federbeaufschlagte Andrückelement (17) die Kondylarkugel (16) zumindest teilweise übergreift, sodass die Kondylarkugel (16) gegen ein Austauchen aus der Gelenkführungsbahn gesichert ist.
  15. 15. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung eine Verriegelungsvorrichtung zum zentrischen Verriegeln der Protrusions-, Retrusions- und/oder Laterotrusionsbewegungen des Artikulatoroberteils (1) und -Unterteils (9) relativ zueinander aufweist.
  16. 16. Artikulator nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung von dem Andrückelement (17) gebildet ist, das in einer gegen die Kondylarkugel (16) drückenden Position fixierbar ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 7/11
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