AT500538B1 - Verfahren zur herstellung eines flächentragwerkes, oder trägers mit optimierter lastabtragung - Google Patents

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AT500538B1 AT9012004A AT9012004A AT500538B1 AT 500538 B1 AT500538 B1 AT 500538B1 AT 9012004 A AT9012004 A AT 9012004A AT 9012004 A AT9012004 A AT 9012004A AT 500538 B1 AT500538 B1 AT 500538B1
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  1. 2 AT 500 538 B1 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Errichtung von Baukörpern aus giessfähigen, aushärtbaren Materialien, wie beispielsweise Beton, bei welchen ein Faserkernwerkstoff mit giessfähigem Material getränkt wird und wobei das Entstehen einer Kettenlinie eines hängenden biegeweichen Materials ausgenützt wird. 5 Hängt man nämlich ein Seil an den zwei Enden an zwei verschiedenen Punkten A und B auf, bildet das Seil eine hängende Kettenlinie (Parabel), und im Seil treten in diesem Fall nur Zugkräfte auf. Bringt man eine oder mehrere Punktlasten am Seil an, so verformt sich das Seil so, dass wieder nur Zugkräfte im Seil vorhanden sind. Bringt man an Stelle des Seils einen io Schlauch oder ein fasriges Seil, oder ähnliches an, füllt, tränkt, besprüht oder begießt es mit einem aushärtendem Material und dreht das entstehende Objekt nach der Aushärtung 180° um eine durch A und B aufgespannte Achse, erhält man einen nur auf Druck beanspruchten Binder, falls die einwirkenden Kräfte in Größe und Richtung die gleichen bleiben. Das selbe Verfahren kann man auch bei Flächentragwerken verwenden, um eine Schale zu erhalten. Dabei 15 nimmt man ein Gewebe ein Textil, oder ähnlich, leicht plastisch verformbares Material, tränkt, besprüht oder begießt es mit einem aushärtendem Material (zum Beispiel: Harz, Beton, Gips, usw.) hängt es an beliebig vielen, aber mindestens drei Punkten auf, lässt es aushärten und erhält durch drehen um 180° um eine horizontale Achse ein Flächentragwerk. 20 In jedem der zwei oben beschriebenen Fälle entsteht ein Verbundwerkstoff mit Faserkernwerkstoff und Hüllwerkstoff. Anwendungsgebiete sind das Bauingenieurwesen, die Architektur und der Möbelbau. Bisher war es immer notwendig durch erheblichen Aufwand zuerst eine Schalung herzustellen, in der man das gewünschte Teil giessen konnte. 25 Durch die beschriebene Methode fällt die Schalung weg. Fig. 1 veranschaulicht ein Seil (2), das zwischen zwei, auf einer Achse (1) liegenden Punkten aufgehängt, eine Parabelform annimt. In diesem Seil treten nur Zugkräfte auf. 30 Fig. 2 zeigt nun das Seil (3), das zwischen zwei auf einer Achse (1) aufgespannten Punkten A und B, durch zwei Kräfte (F1, F2) verformt wird. Die Verformung rührt daher, dass ein Seil nur Zugkräfte aufnehmen kann. 35 Fig. 3 zeigt das Fig. 1 dargestellte hier aber erstarrte und um 180 Grad um die durch A und B gespannte Achse (1) gedrehte Seil (2’). Im Gegensatz zu Fig. 1 treten hier nur Druckkräfte auf. Fig. 4 veranschaulicht ein, zwischen vier, sich auf einer Ebene (4) befindenden Punkten (A, B, C, D) aufgespanntes Flächentragwerk (5). In diesem Flächentragwerk (5) liegen aufgrund des 4o biegeweichen Materials (Faserkernwerkstoff) nur Zugkräfte vor. Fig. 5 zeigt das, durch den Hüllwerkstoff erstarrte Flächentragwerk <5'), welches zwischen den auf einer Ebene (4') liegenden Punkten (A, B, C, D) aufgestellt ist. Hier aber um eine 180 Grad horizontale Achse gedreht ist. In diesem Flächentragwerk treten, bedingt durch die 45 entstandene Parabelform, nur Druckkräfte auf. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Errichtung von Baukörpern aus giessfähigen, aushärtbaren Materialien wie beispielsweise Beton, Harz, Gips oder ähnliche Materialien und einem Faserkemwerkstoff wie zum Beispiel ein Gewebe, ein Textil oder ähnlich leicht plastisch verformbares Material, gekennzeichnet dadurch, dass das giessfähige Material auf dem, zwischen mindestens drei Punkten aufgehängten Faserkemwerkstoff, der eine Form annimmt, in der nur Zug-55 kräfte auftreten, durch Füllung, Tränkung, Besprühung oder Begiessung angebracht wird 3 AT 500 538 B1 und der Baukörper nach der Aushärtung des Hüllwerkstoffs um eine horizontale Achse um 180 Grad gedreht wird, und so ein, durch Flächenlasten nur auf Druck beanspruchtes Flächentragwerk entsteht.
  2. 2. Verfahren zur Errichtung eines Binders oder Trägers aus giessfähigen, aushärtbaren Mate rialien wie beispielsweise Beton, Harz, Gips oder ähnliche Materialien und einem Faserkernwerkstoff wie zum Beispiel ein Gewebe, ein Textil oder ähnlich leicht plastisch verformbares Material, gekennzeichnet dadurch, dass das giessfähige Material auf dem, zwischen zwei Punkten aufgehängten Faserkernwerkstoff, der eine Form annimmt, in der nur io Zugkräfte auftreten, durch Füllung, Tränkung, Besprühung oder Begiessung angebracht wird und der Baukörper nach der Aushärtung des Hüllwerkstoffs um eine horizontale Achse um 180 Grad gedreht wird, und so ein, durch Streckenlasten nur auf Druck beanspruchtes T ragwerk entsteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserkernwerkstoff durch einen biegeweichen Schlauch ersetzt wird und der Hüllwerkstoff wie zum Beispiel Beton, Harz, Gips oder ähnlichen Materialien in den Schlauch eingefüllt wird und der Baukörper nach der Aushärtung dieses Materials um eine horizontale Achse um 180 Grad gedreht wird und so, wie im Anspruch 2 ein nur auf Druck beanspruchtes Tragwerk entsteht. 20
  4. 4. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass Anspruch 1,2 und 3 beliebig kombiniert werden. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50
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SE466898B (sv) * 1990-10-24 1992-04-27 Concrete Building Tech Foerfarande foer framstaellning av betongelement

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