<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klappenschützwehr, das in kürzester Zeit, mit wenig Bedienungsmannschaft und schwachenMaschinen, ohne die Klappen entfernen zu müssen, quer zur
EMI1.2
Die Erfindung besteht darin, dass quer zur Stromrichtung ein Gerippe angeordnet ist. welches aus am Flussgrunde drehbar befestigten Bockständern und einem die oberen Enden derselben verbindenden, an diese mittels Gelenken angeschlossenen Verbindungsstege besteht,
EMI1.3
achsen drehbar und die Zapfen dieser Achsen an den Seiten der Klappen gelenkig befestigt sind, um das Niederklappen des Wehres bei geiiffneten Jalousien in der Querrichtung des Wasserlaufes zu gestatten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und war zeigt : Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht des aufgestellten Wehres mit geschlossenen
EMI1.4
Das Gerippe des Wehres besteht aus Bockständern o und einem Verbindungssteg b. Die Bockständer sind auf dem armierten Flussgrund c quer zur Stromrichtung drehbar befestigt.
EMI1.5
Gelenken an den Verbindungssteg b angeschlossen. Zwischen den Bockständern sind Jalousieartig angeordnete Klappen d um ihre wagrechten Mittelachsen vermittels in den Bockständern gelagerter Achszapfen e drehbar befestigt.
Diese Achszapfen sind an den Seiten der Klappen
EMI1.6
Die Bockständer sind zweckmässig durch ein Fachwerk gebildet, dessen Knoten mit den Befestigungspunkten (Achszapfenlagern) der Schützen zusammenfallen, um der Vorrichtung eine erhöhte Festigke t und Widerstandskraft zu verleihen. Die Entfernung der Bockständer voneinander hängt von dem Wasserdruck, also von dei zulässigen Länge der Klappen, ab und wird am besten gleich der Höhe der Bockständer gemacht.
EMI1.7
Die Klappen des Wehres können aus Holz, Winkeleisenrahmen mit Wellblechfütterung, Eisentafeln mit Versteifungsrippen oder dergl. hergestellt sein. Jede Klappe kann unabhängig von den anderen vom Steg aus geöffnet bezw. geschlossen werden.
Zu diesem Zwecke kann beispielsweise auf einem oder beiden Achszapfen jeder einzelnen Klappe ein Kettenrad 9 aufgekeilt sein, über welches eine Kette t oder dergl. gelegt ist, die im Ständer oder längs desselben
EMI1.8
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Vorteilhaft ist es, das Wehrgewicht beim Aufstellen und Niederlegen durch Gegengewichte auszubalanzieren. Da die Last in den verschiedenen Phasen des Aufstellens oder Niederlegens eine verschiedene ist, werden die Gegengewichte k (Fig. 1, 2), der jeweilig zu leistenden Arbeit entsprechend, auf einer Fläche l mit veränderlichem Neigungswinkel gleitend angeordnet. Dadurch erfordert das Aufstellen und Umlegen des Wehres nur verhältnismässig schwache Maschinen. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtungen zur Betätigung des Wehres können beliebiger Art sein.
Um beim Umlegen des Wehrgerippes mit wagrecht gestellten Klappen eil Anlegen dieser an die Ständer zu ermöglichen, sind die Klappenseiten mit der Ständerdicke entsprechenden Ausnehmungen 1n (Fig. 3) versehen und die Gelenkef der Achszapfen e um die halbe Klappendicke von den Ständern entfernt in diesen Ausnehmungen m angeordnet. Die Ausnehmungen m und die Fugen zwischen Klappe und Ständer werden durch irgend welche geeignete Mittel wasserdicht abgeschlossen ; z.
B. könnten an den Ständern auf der stromaufwärts gelegenen Seite in dei H. ïhe jeder Fuge zwischen zwei Klappen bezw. in der Höhe der Oberkante der obersten Klappe Streifen aus Eisen um 450 drehbar angeordnet sein, welche bei lotrecht stehenden Klappen, die Klappen & eiten-und Ständerkanten überdeckend, durch den Wasserdruck angepresst werden, beim Öffnen der Kippen jedoch abgehoben werden, indem hiehei die Klappenunterkante längs des Streifens schleift. Der gleiche Zweck könnte naturgemäss auch durch geeignete Anordnung von Federstreifen, von Anschlägen, welch letztere bei geschlossenen, d. h. lotrecht stehenden Klappen gleichzeitig zur Entlastung der Achszapfen e dienen, oder durch andere bekannte Mittel erreicht werden.
Die Horizontalfugen der Klappen können ebenfalls durch Anschläge oder andere geeignete Mittel abgeschlossen werden.
Zum Schutze des umgelegten Wehres ist eine Betonstufe in der Höhe von mehr als halber Kiappenbroite stromaufwärts der Ständer angeordnet. Stromabwärts dieser Stufe können sich keine Sinkstoffe ansammeln.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Niederlegbares Klappenschützwehr mit einem quer zur Stromrichtung angeordneten
Gerippe aus am Flussgrunde drehbar befestigten Bockständern und einem deren obere Enden verbindenden und an diesen Enden mittels Gelenken angeschlossenen Verbindungssteg, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bockständern jalousieartig angeordnete Klappen vermittels an deren Seiten gelenkig angebrachter Achszapfen um ihre Mittelachse drehbar befestigt sind, so dass das Wehr bei wagrecht gestellten Klappen quer zur Stromrichtung auf den Flussgrund niedergeklappt und wieder aufgestellt werden kann, ohne die Klappen entfernen zu müssen.