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Verfahren zur Herstellung von Hohlräumen in Decken und dergl. aus Kunststein.
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gänzlich geschlossenen oder nach irgend welchen Seiten ofenen Hohlräumen in Bauwerken aus Kunststein, insbesondere in Decken, den sogenannten Zellendecken. Zellendecken (Hohldecken) wurden bis heute entweder unter Verwendung von Hohlziegeln oder von Hohlki, rpern aus Beton und dgl. hergestellt. Hohlraume und Betonkonstruktionen werden ferner mittels zusammenlegbarer oder durch Schlitze herausziehbarer Kerne gebildet. Diese Herstellungsweisen sind jedoch umständlich und auch ziemlich kostspielig. Auch das Verfahren, die Hohlräume durch mit Flüssigkeit
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wünschte Gestalt nicht gegeben werden kann und die Schläuche dem Verschleiss sehr ausgesetzt sind.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, dass zur Herstellung der Hohlräume Eiskörper angewendet werden, welche im Bauwerk in die richtige Lage gebracht und sodann vom Kunststeinmaterial, z. B. vom Stampfbeton eingehüllt werden. Nach vollendetem Bau werden bei mehr oder weniger erhärtetem Material die Eiskorper auf natürlichem oder künstlichem Wege ge-
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vollen Eiskörper mit einer wasserdichten Hülle, z. B. Teerpappe umhüllt ; dadurch wird das Schmelzwasser vom Kunststeinmaterial fern gehalten und ein vorzeitiges Schmelzen des Eises verhindert.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsfürm des Verfahrens an einer Eisenbetondecke (Zellendecke) veranschaulicht. Auf einer Scbalung H wird die untere Betonschichte B aufgebracht und gestampft, wonach die Xugeisen Z eingelegt werden. Sodann werden den herzustellenden Hohlräumen entsprechend geformte Eiskörper E, welche vorher in eine wasserdichte Hülle P, z. B. Teerpappe, eingehüllt worden sind. in die richtige, gegenseitige Lage gebracht und sodann die Stege S und die obere Betonschichte A eingestampft. Die Eiskörper werden als hohle oder volle Körper aus natürlichem oder künstlichem Eis mit dem gewünschten Quer-
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StossfugeneinanderüberdeckendenHülleneingeschlossenist.
Nach genügendem Erhärten der Konstruktion wird, wenn die natürliche Luftwärme zum tfBtfn Schmelzen der Eiskorper nicht genügt, das künstliche Schmelzen derselben eingeleitet. Dies kann auf verschiedene Weise, so z. B. durch Anordnung von Kokskiirbern unterhalb der
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Dampf oder warmer Luft auf die Eiskurper erfolgen. Das Schmelzwasser wird dabei durch die , wasserdichte HÜlle P vom Beton abgehalten und fliesst durch die bei Herstellung der Schichte B
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lange Zeit zum Erhärten benötigen oder vor Erhärtung seine Form einbüssen oder überhaupt nicht erhärten würde. Das Ablaufen des Schmelzwassers kann durch Anbringung von Lufteintrittslöchern begünstigt werden.
Durch Anwendung von hohlen Eiskörpern erreicht man den Vorteil, dass das Ausschmelzen derselben in rascherer Weise vor sich gehen kann, und zwar deshalb, weil man sodann warme Luft, Dampf oder warmes Wasser in die Hohlräume der Eiskörper unmittelbar einleiten kann und weniger Eis zu schmelzen Hat.
In der fertiggestellten Decke befindet sich nur die Teerpappe, die ein geringes Gewicht besitzt, und daher die Decke nicht belastet. Das Ausschmelzen der Eiskörper ist bei Hinweglassung der Betonschichte B von unten leichter durchführbar.
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Process for the production of cavities in ceilings and the like from artificial stone.
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Completely closed or on any side open cavities in structures made of artificial stone, especially in ceilings, the so-called cell ceilings. Cell ceilings (hollow ceilings) have been made either using hollow bricks or hollow blocks made of concrete and the like. Cavities and concrete structures are also formed by means of collapsible cores or cores that can be pulled out through slots. However, these manufacturing methods are cumbersome and also quite expensive. Also the procedure, the cavities through with liquid
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desired shape can not be given and the hoses are very exposed to wear.
These disadvantages are avoided in that ice bodies are used to produce the cavities, which are brought into the correct position in the structure and then removed from the artificial stone material, e.g. B. be wrapped in the stamped concrete. After the construction is completed, the ice bodies of more or less hardened material are created naturally or artificially.
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full body of ice with a waterproof cover, e.g. B. wrapped tar paper; this keeps the melt water away from the artificial stone material and prevents the ice from melting prematurely.
The drawing shows an example of an embodiment of the method on a reinforced concrete ceiling (cell ceiling). The lower concrete layer B is applied and tamped on a balustrade H, after which the Xugisen Z are inserted. Then the cavities to be produced are correspondingly shaped ice bodies E, which are previously in a waterproof cover P, z. B. tar paper, have been wrapped. brought into the correct, mutual position and then the webs S and the upper concrete layer A pulped. The ice bodies are designed as hollow or full bodies made of natural or artificial ice with the desired transverse
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Butt joints overlapping each other is included.
After the construction has hardened sufficiently, if the natural heat of the air is insufficient to melt the ice bodies, artificial melting is initiated. This can be done in various ways, e.g. B. by arrangement of Kokskiirbern below the
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Steam or warm air can be applied to the ice body. The melt water is kept away from the concrete by the waterproof cover P and flows through the layer B when the layer B was produced
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take a long time to harden or would lose its shape before hardening or would not harden at all. The drainage of the melt water can be promoted by making air inlet holes.
The use of hollow ice bodies has the advantage that they can melt out more quickly, because warm air, steam or warm water can then be introduced directly into the cavities of the ice body and less ice has to melt .
In the finished ceiling there is only the tar paper, which is lightweight and therefore does not burden the ceiling. The melting of the ice bodies is easier to carry out from below if the concrete layer B is omitted.