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Die Erfindung betrifft eine Laufkante eines Schneegleitgerätes, insbesondere eines Schis oder Snowboards, im wesentlichen bestehend aus einem Kantensteg und einem seitlich abstehenden Kantenschenkel, wobei der Kantenschenkel Ausnehmungen aufweist.
Derartige Laufkanten für Schneegleitgerate sind grundsätzlich bereit bekannt. Der übliche Auf- bau eines modernen Schneegleitgerätes umfasst eine Deckschicht, eine Belagschicht und zwei seitlich davon angeordnete Laufkanten, als Kernmaterial wird ein Schaumkunststoff verwendet.
Durch die Ausnehmungen im Kantenschenkel, in die der Schaumkunststoff beim Schäumungsver- fahren eindringt, wird eine ausreichend starke Verankerung gegen ein seitliches Ausreissen der Kante sichergestellt. Die so erzielte Verankerung ist aber nicht ausreichend, um einem Ablösen der Laufkante nach unten hin entgegenzuwirken.
In der österreichischen Gebrauchsmusterschrift AT 1 880 U1 wird die Laufkante eines Schnee- gleitgeräts beschrieben, bei der die freien Enden des Kantenschenkels als quer zur Längsachse der Laufkante nach unten gebogene Verankerungsnoppen ausgeführt sind. Problematisch ist dabei, dass die Herstellung gegenüber herkömmlichen Laufkanten durch den zusätzlich benötigten Biegeprozess verkompliziert wird. Darüber hinaus ist das Einhalten enger Fertigungstoleranzen beim Biegevorgang nur schwer erzielbar.
Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es, eine Laufkante der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die derart in das Kernmaterial des Schneegleitgerätes eingebettet werden kann, dass sowohl die Gefahr eines seitlichen Ausreissens, als auch die Gefahr eines Ablösens nach unten hin durch eine entsprechende Verankerung vermindert ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an der Unterseite des Kantenschenkels min- destens ein Abstandhalter angebracht oder ausgebildet ist.
Durch die Anbringung mindestens eines Abstandhalters an der Unterseite des Kantenschen- kels entsteht beim Zusammenbau des Schneegleitgerätes zwischen der Belagschicht und dem Kantenschenkel ein Spalt, sodass der für den Kern verwendete Schaumkunststoff im Schäumungs- verfahren in diesen Spalt eindringen kann. Der gehärtete Schaumkunststoff füllt den Spalt aus und gewährleistet so eine Verankerung der Laufkante, die einem Ablösen nach unten hin entgegen- wirkt. Durch die nach wie vor vorgesehenen Ausnehmungen im Kantenschenkel wird nach dem gleichen Prinzip eine ausreichende Sicherung der Laufkante gegen seitliches Ausreissen erreicht.
Für die Herstellung der Laufkante als Walzprofil erweist sich die Ausbildung der Abstandhalter in Form von in Kantenlängsrichtung verlaufenden Stegen als besonders vorteilhaft. Bei dieser Her- stellungsart können sehr kleine Fertigungstoleranzen im Bereich von 5/100 mm eingehalten werden.
Besonders vorteilhaft ist die Anbringung mehrerer Abstandhalter, sodass entlang der gesamten Länge der Laufkante ein durchgehender Spalt in der zuvor beschriebenen Form erzielt werden kann.
Durch Ausbildung der Abstandhalter in Form von Noppen bewirkt man durch die punktförmige Auflagerung der Kante auf der Belagschicht beim Zusammenbau des Schneegleitgerätes eine bessere Verteilung des Schaumkunststoffes im Spalt.
Um beim Zusammenbau eines Schneegleitgerätes eine nach allen Richtungen ausreichende Verankerung der Laufkante im aus Schaumkunststoff hergestellten Kern zu gewährleisten, ist die dafür erforderliche Ausbildung eines Spaltes zwischen dem Kantenschenkel und der Oberseite der Belagschicht auch derart möglich, dass entsprechende Abstandhalter an der Oberseite der Belag- schicht ausgebildet sind oder dass beim Zusammenbau zwischen dem Kantenschenkel und der Oberseite der Belagschicht Abstandhalter eingelegt sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten werden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig 1 eine Ansicht auf die Lauffläche eines Schis,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schi mit erfindungsgemässen Laufkanten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Lauf- kante in eingebautem Zustand,
Fig. 4a bis 4d vier Darstellungen für Ausführungsbeispiele für die Anordnung der Ausnehmun- gen und der Abstandhalter einer erfindungsgemässen Laufkante,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Laufkante bei Anordnung des Abstandhalters am freien Ende des Kantenschenkels,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Schis bei Anordnung der
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Abstandhalter auf der Oberseite der Belagschicht, und
Fig.
7 eine schematische Darstellung der Laufkante eines erfindungsgemässen Schis bei An- ordnung von eigenen Abstandhaltern zwischen dem Kantenschenkel und der Oberseite der Belag- schicht.
In Fig. 1 ist die Unterseite eines Schis dargestellt. Die Unterseite des Schis umfasst im wesentli- chen die beiden Laufkanten 1 und die Belagschicht 2.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Schi. Das Kernmaterial 4 wird an der Oberseite des Schis von der Deckschicht 3 umschlossen. An die Deckschicht 3 schliessen die beiden Laufkanten 1 an, zwischen denen die Belagschicht 2 liegt. Die Laufkante 1 umfasst den
Kantensteg 6 und den Kantenschenkel 7. An der Unterseite des Kantenschenkels 7 sind Abstand- halter 8 angebracht. Aus der Darstellung lässt sich erkennen, dass der durch den Abstandhalter 8 zwischen der Belagschicht 2 und dem Kantenschenkel 7 definierte Spalt vom Kernmaterial 4, für das Schaumkunststoff verwendet wird, umschlossen ist. Die Verstärkungselemente 5 sollen den
Kern versteifen und die Montage einer Bindung ermöglichen.
Fig. 3 zeigt einen Detailausschnitt einer erfindungsgemässen Laufkante 1. Der Abstandhalter 8 ist als Steg ausgebildet, der in Längsrichtung der Laufkante verläuft. Er ist am Kantenschenkel in regelmässigen Abständen angebracht, die durch die Ausdehnung der Ausnehmungen 9 in Kanten- längsrichtung bestimmt werden. Die Höhe des als Steg ausgebildeten Abstandhalters 8 beträgt zwischen 0,1 und 0,5 mm. Die Ausnehmungen 9 sind im wesentlichen T-förmig, sodass durch den dadurch entstehenden Schlitz am freien Ende des Kantenschenkels 7 bei der Schäumung des
Kerns 4 der Schaumkunststoff in die Ausnehmungen 9 eindringen kann und so im erhärteten Zustand die Laufkante 1 gegen seitliches Ausreissen sichert. Die Abstandhalter 8 ermöglichen das
Eindringen des Schaumkunststoffes in den durch sie definierten Spalt 10.
Das Kernmaterial 4 umschliesst nun den Kantenschenkel 7 sowohl von dessen Ober- als auch Unterseite. Die Laufkan- te 1 ist somit im Kern derart eingebettet, dass sie gegen ein Ablösen nach unten hin gesichert ist.
In den Fig. 4a bis 4d sind weitere Möglichkeiten zur Gestaltung der Ausnehmungen 9 des Kan- tenschenkels 7 und zur Anordnung der Abstandhalter 8 dargestellt. Um an der Unterseite des
Kantenschenkels 7 ein möglichst grosses Volumen an Schaumkunststoff 4 eindringen lassen zu können, sollen die Abstandhalter 8 ihre Funktion auf relativ kleinem Raum erfüllen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Abstandhalter 8 als Stege zwischen den Ausnehmungen des Kanten- schenkels 7 angeordnet sind, und zwar im Bereich jener Stellen, die zwischen zwei Ausnehmun- gen 9 die geringste Ausdehnung in Längsrichtung aufweisen. Durch Ausbildung der Abstandhalter 8 als Stege lässt sich auch eine einfache Herstellung der Laufkante 1 gewährleisten, indem die Laufkante 1 als Walzprofil ohne Ausnehmungen 9 ausgeführt wird (nicht dargestellt).
An der Unter- seite des Kantenschenkels 7 des Walzprofils ist ein in Längsrichtung verlaufender Steg exakt entlang jener Achse ausgebildet, auf der die einzelnen Abstandhalter der fertigen Laufkante 1 liegen sollen. Durch Ausstanzen der Ausnehmungen 9 erhält man eine erfindungsgemässe Ausfüh- rung einer Laufkante.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs- gemässen Laufkante 1, wobei die Abstandhalter 8 am freien Ende des Kantenschenkels 7 ausge- bildet sind. Der durch den Abstandhalter 8 definierte Spalt 10 zwischen der Oberseite der Belag- schicht 2 und der Unterseite des Kantenschenkels 7 wird im Schäumungsverfahren für den Kern 4 mit Schaumkunststoff ausgefüllt, wodurch im erhärteten Zustand eine umfassende Einbettung des Kantenschenkels 7 gewährt ist.
In Fig. 6 ist dargestellt, dass auch die Belagschicht 2 eines Schis die Funktion der Abstandhalter 8 an der Laufkante 1 übernehmen kann. Dies wird dadurch erreicht, dass einfach an der Oberseite der Belagschicht 2 als Noppen oder Stege ausgebildete Abstandhalter angebracht sind, die den Spalt 10 zwischen der Unterseite des Kantenschenkels 7 und der Oberseite der Belagschicht 2 definieren. Wieder ist der Kantenschenkel 7 im Schi sowohl an seiner Ober- als auch an seiner Unterseite vom Schaumkunststoff des Kerns 4 umschlossen. Wie in Fig. 7 dargestellt, lässt sich der Spalt 10 auch dadurch erreichen, dass eigens Abstandhalter 12, z. B. in Form von Drähten, einge- legt werden.
Die erfindungsgemässe Laufkante 1 ist grundsätzlich nicht auf den Einbau in Schneegleitgeräte, deren Kern ausgeschäumt wird, beschränkt Vielmehr ist auch ein Einbau bei geklebter Bauweise des Schis möglich. Auch in diesem Fall sind die Abstandhalter 8 an der Unterseite des Kanten-
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schenkels 7 überaus vorteilhaft, da der durch sie definierte Spalt zwischen der Unterseite des Kantenschenkels 7 und der Oberseite der Belagschicht 2 mit Kleber befüllt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Laufkante eines Schneegleitgerätes, insbesondere eines Schis oder Snowboards, im wesentlichen bestehend aus einem Kantensteg und einem seitlich abstehenden Kanten- schenkel, wobei der Kantenschenkel Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Kantenschenkels (7) mindestens ein Abstandhalter (8) ange- bracht oder ausgebildet ist.
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The invention relates to a running edge of a snow gliding device, in particular a ski or snowboard, consisting essentially of an edge web and a laterally projecting edge leg, wherein the edge leg has recesses.
Such running edges for Schneegleitgerate are basically ready known. The usual construction of a modern snow gliding device comprises a covering layer, a covering layer and two running edges arranged laterally therefrom; a foam plastic is used as the core material.
The recesses in the edge limb, into which the foamed plastic penetrates during the foaming process, ensure a sufficiently strong anchoring against lateral tearing of the edge. However, the anchoring achieved in this way is not sufficient to counteract a detachment of the running edge downwards.
Austrian utility model AT 1 880 U1 describes the running edge of a snow gliding device in which the free ends of the edge limb are designed as anchoring knobs bent transversely to the longitudinal axis of the running edge. The problem is that the production over conventional running edges is complicated by the additionally required bending process. In addition, the maintenance of tight manufacturing tolerances in the bending process is difficult to achieve.
Object of the subject invention is to provide a running edge of the type mentioned, which can be embedded in such a way in the core material of the snow gliding device that both the risk of lateral tearing, and the risk of detachment is reduced towards the bottom by a corresponding anchoring ,
This is achieved according to the invention in that at least one spacer is attached or formed on the underside of the edge limb.
By attaching at least one spacer to the underside of the edge leg, a gap is created between the covering layer and the edge leg during assembly of the snow gliding device so that the foam plastic used for the core can penetrate into this gap in the foaming process. The hardened foam plastic fills the gap and thus ensures an anchoring of the running edge, which counteracts a detachment downwards. By still provided recesses in the edge leg sufficient securing of the running edge is achieved against lateral tearing on the same principle.
For the production of the running edge as a rolled profile, the formation of the spacers proves to be particularly advantageous in the form of extending in the edge longitudinal direction webs. With this type of production, very small manufacturing tolerances in the range of 5/100 mm can be maintained.
Particularly advantageous is the attachment of a plurality of spacers, so that along the entire length of the running edge a continuous gap in the form described above can be achieved.
By forming the spacers in the form of knobs caused by the punctiform deposition of the edge on the lining layer during assembly of the snow gliding device better distribution of the foam plastic in the gap.
In order to ensure sufficient in all directions anchoring of the running edge in the foam made of foam plastic core when assembling a snow gliding device, the necessary training a gap between the edge legs and the top of the lining layer is also possible such that appropriate spacers on the top of the lining layer are formed or that during assembly between the edge legs and the top of the lining layer spacers are inserted.
Further advantages and details will be explained in more detail with reference to FIGS. Show it:
1 is a view of the tread of a ski,
2 shows a cross section through a ski with inventive running edges,
3 is a perspective view of an embodiment of an inventive running edge in the installed state,
4a to 4d four representations for embodiments of the arrangement of the recesses and the spacer of a running edge according to the invention,
5 is a schematic representation of an embodiment of an inventive running edge in the arrangement of the spacer at the free end of the edge leg,
Fig. 6 is a schematic representation of a ski according to the invention in the arrangement of
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Spacer on the top of the lining layer, and
FIG.
7 shows a schematic representation of the running edge of a ski according to the invention with the arrangement of separate spacers between the edge leg and the upper side of the covering layer.
In Fig. 1, the underside of a ski is shown. The underside of the ski essentially comprises the two running edges 1 and the covering layer 2.
Fig. 2 shows a cross section through a ski according to the invention. The core material 4 is enclosed at the top of the ski by the cover layer 3. To the cover layer 3 close the two running edges 1, between which the covering layer 2 is located. The running edge 1 comprises the
Edge web 6 and the edge leg 7. At the bottom of the edge leg 7 spacers 8 are attached. It can be seen from the illustration that the gap defined by the spacer 8 between the covering layer 2 and the edge limb 7 is enclosed by the core material 4, for which foam plastic is used. The reinforcing elements 5 are intended to
Stiffen core and allow the mounting of a binding.
3 shows a detailed detail of a running edge 1 according to the invention. The spacer 8 is designed as a web which extends in the longitudinal direction of the running edge. It is attached to the edge leg at regular intervals, which are determined by the extent of the recesses 9 in the longitudinal direction. The height of the spacer formed as a web 8 is between 0.1 and 0.5 mm. The recesses 9 are substantially T-shaped, so that by the resulting slot at the free end of the edge leg 7 in the foaming of the
Kerns 4 of the foam plastic can penetrate into the recesses 9 and thus secures the running edge 1 in the hardened state against lateral tearing. The spacers 8 allow this
Penetration of the foam plastic into the gap 10 defined by it.
The core material 4 now surrounds the edge leg 7 both from its top and bottom. The running edge 1 is thus embedded in the core in such a way that it is secured against detachment downwards.
FIGS. 4a to 4d show further possibilities for the design of the recesses 9 of the edge 7 of the edge and the arrangement of the spacers 8. To be at the bottom of the
Edge leg 7 to allow the largest possible volume of foam plastic 4 to penetrate, the spacers 8 should fulfill their function in a relatively small space. This is achieved in that the spacers 8 are arranged as webs between the recesses of the edge leg 7, in the region of those points which have the smallest extent in the longitudinal direction between two recesses 9. By forming the spacers 8 as webs, a simple production of the running edge 1 can be ensured by the running edge 1 is designed as a rolled section without recesses 9 (not shown).
On the underside of the edge leg 7 of the rolled section, a longitudinally extending web is formed exactly along that axis on which the individual spacers of the finished running edge 1 are to rest. By punching out the recesses 9, an embodiment of a running edge according to the invention is obtained.
5 shows a schematic representation of a further embodiment of a running edge 1 according to the invention, wherein the spacers 8 are formed at the free end of the edge limb 7. The gap 10 defined by the spacer 8 between the upper side of the covering layer 2 and the lower side of the edge leg 7 is filled with foamed plastic in the foaming process for the core 4, whereby in the hardened state a comprehensive embedding of the edge limb 7 is granted.
In Fig. 6 it is shown that the covering layer 2 of a ski can take over the function of the spacer 8 at the running edge 1. This is achieved by simply forming spacers formed as knobs or webs on the upper side of the covering layer 2, which spacers define the gap 10 between the lower side of the edge leg 7 and the upper side of the covering layer 2. Again, the edge leg 7 is enclosed in Schi both on its upper and on its underside of the foam plastic of the core 4. As shown in Fig. 7, the gap 10 can also be achieved in that particular spacer 12, z. In the form of wires.
In principle, the running edge 1 according to the invention is not limited to installation in snow gliding devices whose core is filled with foam. Rather, it is also possible to install the glued construction of the ski. Also in this case, the spacers 8 at the bottom of the edge
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leg 7 extremely advantageous because the gap defined by them between the bottom of the edge leg 7 and the top of the lining layer 2 can be filled with adhesive.
CLAIMS:
1. running edge of a snow gliding device, in particular a ski or snowboard, consisting essentially of an edge web and a laterally projecting edge leg, the edge leg has recesses, characterized in that at least one spacer (8) on the underside of the edge leg (7) attached or trained.