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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kabelklemme zur wasserdichten Zug- und Verdrehsicherung von elektrischen Kabeln gemäss Anspruch 1.
Solche Kabelklemmen finden zum Beispiel Verwendung wenn elektrische Leiter in elektrische Apparate eingeführt werden sollen. Ausserhalb dieser Apparate werden die elektrischen Leiter in Kabeln geführt. Beim Übergang vom Kabel in den elektrischen Apparat ist es erforderlich das Kabel gegen Zug und Verdrehung zu sichern, sowie das Eindringen von Wasser von aussen in den elektrischen Apparat zu verhindern.
Bekannte Kabelklemmen bestehen aus mehreren Gehäuseteilen, die zusammengeschraubt werden. Durch das Zusammenschrauben drücken an der Innenseite mindestens eines Gehäuseteiles angeordnete konusförmige Elemente auf einen elastischen, konzentrisch zu den Gehäuseteilen angeordneten Konusteil, in dessen zentrischer Bohrung das Kabel geführt ist. Nachteil der Kabelklemmen nach dem Stand der Technik ist die Tatsache, dass der Konusteil im wesentlichen aus einem Stück gefertigt ist. Dadurch kommt es beim Zusammendrücken des Konusteiles von aussen zu einem hohen Widerstand durch den Konusteil selbst und es ist nur eine eingeschränkte Verengung der zentrischen Bohrung des Konusteiles möglich, was jedoch gleichzusetzen ist mit der Einschränkung der Möglichkeit auf das in der zentrischen Bohrung geführte Kabel einen Druck auszuüben.
Weiters müssen die Konusteile der Kabelklemmen eine Zug- und Verdrehsicherung gewährleisten, das heisst sie müssen eine hohe Festigkeit aufweisen um die erforderliche Haltekraft auf das Kabel ausüben zu können Andererseits müssen solche Konusteile eine gewisse Elastizität aufweisen um das Erfordernis der Wasserdichtheit zu erfüllen und als Dichtung zu fungieren. Diese beiden Erfordernisse sind durch die Wahl eines einzigen Materials, wie dies bei Kabelklemmen nach dem Stand der Technik der Fall ist, nur bedingt zu erfüllen, das heisst ein Konusteil der auf optimale Zug- und Verdrehsicherung ausgelegt ist, erfüllt nur bedingt das Erfordernis der Wasserdichtheit und umgekehrt.
Aus der DE 332 011 B ist eine Konusklemme bekannt, die mehrere in Achsrichtung des Kegels unterteilte Kegelsegmente aufweist, wobei zwischen den einzelnen Kegeisegmenten Freiräume vorhanden sind Eine Dichtlippe, die das Eindringen von Wasser In die Klemme verhindert, ist jedoch nicht vorhanden.
Gleich verhält es sich mit der In der AU-B-37608/97 offenbarten Kabelklemme.
Die DE 35 28 360 A 1 offenbart eine Steck- und Schraubverbindung für Wasserrohre Die Dichtheit ist dort ein wesentlich unkritischeres Problem, da Undichtheit keine Zerstörung des Rohres zur Folge haben würde. Eine Dichtlippe ist dort nicht vorhanden, vielmehr wird versucht über einzelne Spannzangensegment eines Kunststoffteils abzudichten, was jedoch weit weniger effektiv ist.
Ziel der Erfindung Ist daher eine Kabelklemme der eingangs erwähnten Art, die sowohl optimal gegen Wassereintritt schützt als auch hinsichtlich einer Zug- und Verdrehsicherung optimale Sicherheit bietet.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Zusätzlich zu jenem Bereich des Konusteiles, der die Kegeisegmente aufweist und die als Zug- und Verdrehsicherung dienen, Ist eine Dichtlippe vorhanden, die zur Abdichtung gegen Wassereintritt dient
Durch die leichte Durchmesseranpassung des Konusteiles und der dadurch erzielbaren hohen Anpresskraft der Innenseite des Konusteiles an den Kabelmantel ist die erfindungsgemässe Kabel- klemme auch unempfindlich gegen unterschiedliche Kabelmantelausführungen. So macht es keinen Unterschied ob der Kabelmantel aus PVC, Gummi oder aber anderen Materialien gefertigt ist.
Auch ist die Durchführung des Kabels durch den Konusteil sehr einfach, da die zentrische Boh- rung in unbeiastetem Zustand sehr gross sein kann, durch die hohe Verformbarkeit der Kegelseg- mente und der Dichtlippe jedoch keinerlei Nachteil beim Aufbringen der Presskraft auf den Kabel- mantel entsteht.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 kann der Klemmbereich des Konusteiles beliebig ver- längert werden, ohne dass der Durchmesser des Gehäuses deswegen vergrössert werden muss, da der Aussendurchmesser des Konusteiles durch den Innendurchmessers der Gehäuseüberwurfmut- ter beschränkt ist. Durch die Zylindersegmente wird zwar der Bereich, der für die Klemmung des
Kabelmantels zuständig Ist verlängert, ohne aber den Aussendurchmesser des Konusteiles zu
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vergrössern.
Die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 bewirken, dass durch unterschiedliche Materialwahl der beiden Abschnitte am Konusteil, auf die unterschiedlichen Aufgaben der beiden Abschnitte noch besser eingegangen werden kann. So erfolgt die Abstimmung auf die Aufgaben nicht nur durch die unterschiedlichen Formen der beiden Abschnitte des Konusteiles sondern auch durch die Matenalwahl. Während für jenen Abschnitt, der für die Abdichtung gegen Wasser zuständig ist ein sehr elastisches, verformbares Material, gewählt werden kann, das sich dem Kabelmantel anpasst, so ist jener Abschnitt des Konusteiles, der für die Zug- und Verdrehsicherung zuständig ist, aus festerem, härterem Material gefertigt, um die erforderlichen Haltekräfte auf das Kabel auszuüben.
Im folgenden erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung. Dabei zeigen :
Fig. 1 eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemässen Kabelklemme in aufge- schraubtem Zustand
Fig. 2 eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Kabelklemme
Fig. 3 eine axonometrische Ansicht der Gehäuseüberwurfmutter
In Fig. 1 ist ein Kabel 1, in dem elektrische Leiter 2 geführt sind, in der zentrischen Bohrung eines Konusteiles 12 geführt. Der Konusteil 12 weist in Achsrichtung 13 des Kegels unterteilte Kegelsegmente 9 auf, die in jenem Endbereich des Konusteiles 12 mit dem grösseren Aussendurchmesser in Zylindersegmente 14 übergehen. In jenem Endbereich des Konusteiles 12 mit kleinerem Aussendurchmesser sind die Kegelsegmente 9 über eine Dichtlippe 11 miteinander verbunden.
Die Verbindung erfolgt sowohl auf chemischen als auch auf mechanischem Weg, in dem in eine Spritzgussform in zwei Arbeitsschritten unterschiedliche Materialien eingespritzt werden. In Achsrichtung 13 des Konusteiles gesehen zu beiden Seiten ist eine mit einer Riffelung 6 und einer Verliersicherung 7 (siehe Fig. 3) versehene Gehäuseüberwurfmutter 5 und ein Gehäusegrundteil 4 angeordnet. Beide Teile weisen je ein selbsthemmendes Gewinde 3, 16 auf, das eine Verbindung der beiden Teile ermöglicht. Der Gehäusegrundteil 4 kann weiters mit einer Kupptungssteckvomch- tung 15 versehen sein oder als Anschluss an ein Maschinengehäuse (nicht gezeichnet) verwendet werden und weist im Bereich des Gewindes 3 an der Innenseite einen kegelförmig nach innen stehenden Fortsatz 17 auf (siehe Fig. 2).
Um die wasserdichte Zug- und Verdrehsicherung zu aktivieren, werden Gehäuseüberwurfmutter 5 und Gehäusegrundteil 4 zusammengeschraubt bis ein Bund 8 der Gehäuseüberwurfmutter 5 mit den Zylindersegmenten 14 des Konusteiles 12 zur Anlage gebracht ist. Durch die in Achsrichtung 13 verlaufende Bewegung wird auf den Konusteil 12, speziell auf die Kegeisegmente 9 des Konusteiles 12 durch den Fortsatz 17 eine Kraft ausgeübt, die neben der Komponente in Achsrichtung auch eine radiale Komponente aufweist, und die Kegelsegmente 9 zusammendrückt, so dass eine Haltekraft auf den Kabelmantel des in der zentrischen Bohrung des Konusteiles 12 geführten Kabels 1 ausgeübt wird.
Weiters wird auch eine radiale Kraftkomponente auf Dichtlippe 11 ausge- übt, wodurch diese, gegen den Kabelmantel gepresst wird und so das Eindringen von Wasser in das Maschinengehäuse verhindert.
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