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Die Erfindung betrifft eine Vornchtung zum Warme- und/oder Stoffaustausch zwischen einem flüssigen und einem gasformigen Medium und/oder Abscheiden von Stoffen aus dem gasförmigen Medium, mit einem Gehause, das Einrichtungen zum Zuführen und Abführen der flussigen und gasförmigen Medien aufweist, In dem mindestens ein für das gasförmige Medium und Flüssigkeit durchlassiger Kontaktkorper in Form eines Blockes oder einer dunnen Matte aus dünnen, mit einer Vielzahl von Wellen gleicher oder ungleicher Form versehenen Rieselplatten die eine um die andere gegeneinander verdreht und so aneinander gelegt sind, dass die einander berührenden Wellen von jeweils benachbarten Rieselplatten gegenlaufige spitze Wellenwinkel im Bereich von etwa 100 bis etwa 600 mit der Anstromflache des bzw der Kontaktkörper (s)
bilden und gegebenenfalls mindestens an einem Teil der Berührungspunkte miteinander verbunden sind, und Einrichtungen zum Beaufschlagen des bzw der Rleselkorper (s) mit dem flüssigen Medium und zum Abfuhren des flusslgen Mediums vorhanden sind Derartige Vornchtungen dienen sowohl zum Befeuchten, Kühlen und Reinigen von Gas, d h auch zum Abscheiden von Flussigkeltstropfen, Stauben Gasen und Dampfen aus einem Gas.
wie auch zum Kühlen von Flüssigkeit, Insbesondere In Anlagen und Geräten In der Gebaudetechnik zum Aufbereiten der Luft und in der Kraftwerkstechnik zum Ruckkühlen von Wasser
Die erfindungsgemasse Vorrichtung wird Insbesondere verwendet für Räume mit grosser Befeuchtungslast und grosser Kuhllast, die vorteihaft mittels Verdungstungskuhlung bewaltigt werden konnen, das sind vor allem Raume fur biologische Forschung Klimakammern und khmat) S) erte Gewächshauser
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Kontaktkorper werden In der Gebäudetechnik, wie In der angeführten Literatur zum Stand der Technik,
oft"Filterschicht" oder"Rieselkörper" genannt Anstromflache und Abstromflache des Kontaktkorpers sind gemäss Stand der Technik parallel zueinander und bel ebener Form gleich gross, dabei sind die Rieselplatten vertikal angeordnet und stehen senkrecht zur Anstromflache Die Schragstellung der Wellen gegen die Vertikale verfolgt ausschliesslich den Zweck, die zunachst vertikal von oben nach unten fliessende Flüssigkeit uber die ganze Dicke des Kontaktkörpers moglichst gleichmässig zu verteilen, die Verdrehung der benachbarten Rieselplatten gegeneinander soll durch damit geschaffene Öffnungen vertikalen Durchtritt der Flüssigkeit von jeder Welle zur darunter liegenden ermöglichen und soll den Kontaktkorper formstabil machen.
Die Verdrehung erfolgt dafür vornehmlich um 900 Warme- und Stoffaustausch gehen gemäss Stand der Technik bel ve-'kaler Anordnung der Anstromflache Im Kreuzstromverfahren vor sich, bei deren horizontaler nordnung im Gegen- Strom- oder im Gleichstromverfahren Dabei wird unterstellt und beschneben, dass das Gas den Kontaktkörper mit der Hauptstromungsnchtung senkrecht zur Anstromfläche und quer zu den Wellen auf dem kurzesten, serpentinenartigen Weg durchstromt Ein beispielhafter Apparat mit horizontaler Anstromflache fordert folgerichtig sehr kleine Winkel der Wellen mit der Lotrechten, derart dass die
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! ! enw ! nket m) tbei vertikaler Anstromfläche zwischen die Rtesetptatten mit gegenlaufigen spitzen Wellenwinkeln Rieselplatten mit Wellenwineln 90 , also mit horizontalen Wellen,
anzuordnen. Bei Austausch im Kreuzstromverfahren mit vertikal angeordeter Anströmfläche soll demnach das Gas honzontal durch den Kontaktkörper stromen Eine neuere Vorrichtung sieht vor, den Kontaktkorper so gegen eine vertikale Gasstrahlachse zu neigen, dass eine der belden Wellenrichtungen der Richtung der auf die Anströmfläche auftreffenden Gasstromfäden mindestens nahe kommt.
Dadurch sollen diese Stromfäden ihre- Geschwindigkeit und Richtung infolge Impuls und Trägheit noch eine gewisse Strecke Im Kontaktkörper beibehalten, also bevorzugt den Weg durch die Wellen
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ihnGasstrahlachse geneigtem Kontaktkorper ist nur sinnvoll bei vertikaler Führung des Gasstroms ;
sie ISt konstruktiv und hinsichtlich Kosten aufwendig, und der Austausch findet nur im Gleichstrom
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statt Da der Kontaktkörper nur zwei Wellennchtungen hat, die jede eine Halfte des Kontaktkorpers ausmachen, ergibt sich, dass die eine Halfte der Rleselplatten, denen die bevorzugte Richtung eignet, uberlastet wird, die andere Halfte der Rleselplatten dagegen nicht ausgelastet wird, beides ist von Schaden Entsprechend wird die Vorrichtung, die den mit horizontaler Anstromflache angeordneten Kontaktkörenthält, infolge des zwangsläufig von den Seiten her anstromenden Gases -weil unter dem Kontaktkorper eine Wasserauffangfläche sein muss-nur unvollstandig ausgenutzt.
das von rechts anströmende Gas durchstrom den Kontaktkörper bevorzugt durch die nach links geneigten Wellen, das von links anstromende bevorzugt die nach rechts geneigten Wellen, das hat eine Teilausnutzung zur Folge. Durch die hier geforderten Wellenwinkel von 65 bis 75 ist ausserdem ein möglichst kurzer Weg des Gasstroms durch den Kontaktkorper vorprogrammiert.
Kürzester Weg des Gasstrahls ist direkt verwirklicht bel einem mit vertikaler Anstromfläche angeordneten Kontaktkorper mit den altemierend zwischengeschalteten Rleselplatten mit honzontalen Wellen, der bewusst in extremer Welse dem Gasstrom den kurzesten Weg durch den Kontaktkörper anbietet, nur d) e gleichmässige Verteilung der Flüssigkeit anstrebt, wobei die Bewegung der Gasphase untergeordnete Bedeutung hat Auch alle anderen bekannten konstruktiven Gestaltungen gehen davon aus, dass das Gas Immer auf dem kürzesten Weg durch den Kontaktkörper strömt, so als ob der Kontaktkörper für seine eigene Durchstromung quasi als Glelchnchter fungiert.
Das ist aber nicht der Fall, vielmehr wirkt sich die unglelchmasslge Beaufschlagung des Kontaktkorpers Infolge unterschiedlicher Geschwindigkeit und Richtung der Stromfäden selbst eines Gasstroms mit eindeutig definierter Strahlachse nachteilig auf die Austauscherleistung aus, und zwar besonders deutlich, wenn der Gasstrom von einem Gebläse In genngem Abstand vom Kontaktkorper erzeugt wird.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Austauscherleistung der Vorrichtung, die einen Kontaktkorper aus gewellten oder gefalteten Rieselplatten enthält, zu steigern, ohne den Aufwand dafür unangemessen zu erhöhen oder andere wesentliche Qualität einzubussen
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelost, dass erfindungsgemäss innerhalb des Gehäuses vor der Anströmfläche des mindestens einen Kontaktkorpers eine Einrichtung zum Gleichnchten des durch ihn hindurchströmenden gasförmigen Mediums in eine vorbestimmte Richtung und dass die belden Wellen des Kontaktkorpers jeweils In einer von dieser Richtung abweichenden Richtung angeordnet sind
Die den Gasstrom gleichrichtende Einrichtung bewirkt,
dass die Stromfaden des Gasstromes nicht unmittelbar auf die Anströmfläche des Kontaktkörpers treffen, sondern insgesamt parallel gerichtet und In ihrer Geschwindigkeit vergleichmässigt auf die Anstromfläche des Kontaktkorpers geführt werden, sie treffen dort bei üblicher Anordnung von gleichrichtender Einrichtung und Kontaktkörper, mit Gleichrichtung parallel zur Gasstrahlachse und Anstromflache senkrecht zur Gasstrahlachse des gleichgerichteten Gasstrahles, senkrecht auf die Anstromfläche auf Bei Untersuchungen an z. B.
Kontaktkörpem von 100 mm Dicke, aus Rieselplatten von ca. 0, 25 mm dickem gewelltem Papier, ca. 6mm Wellentiefe und ca. 16 mm Wellenbreite, mit den gegenläufigen WeIlenwInkeln 300 und 60 , wurde nachgewiesen, dass die Stromfäden dann nicht unter Beibehaltung ihrer Anstromrichtung den Kontaktkorper senkrecht zur Anströmfläche auf dem kurzesten Weg durchstromen, sondern weit überwiegend eine Umlenkung in die Richtungen der Wellen erfahren, auf die sie auftreffen und die sie in deren Längsrichtung durchstromen Das beruht darauf, dass der Strömungswiderstand selbst für senkrecht auf die Anströmfläche treffende Stromfäden kleiner ist,
wenn sie den Kontaktkörper in Form vieler Teilstrome durch die unter spitzem Wellenwinkel zur Anströmflache verlaufenden Wellentäler unterschiedlicher Richtung in deren Längsrichtung durchströmen, als wenn sie ihn unter Beibehaltung ihrer Anströmrichtung senkrecht zur Anströmfläche oder quer zu den Wellen durchströmen. Die gleichen Wege nimmt auch die von oben dem Kontaktkörper zugeführte Flüssigkeit zwecks Verteilung uber die Dicke des Kontaktkörpers-wie oben beschrieben.
Das hat den überraschenden Effekt, dass Gasströme und Flüssigkeit sich In der erfindungsgemässen Vorrichtung in den von der Anströmfläche aus schräg nach oben verlaufenden Wellen im Gegenstrom zueinander bewegen, In den von der Anstromfläche aus schräg nach unten verlaufenden Wellen findet der Austausch zwischen Gas und Flüssigkeit zwar theoretisch im Gleichstrom statt, tatsächlich aber im relativen Gegenstrom, denn bei Gasgeschwindigkeiten zwischen 1, 5 und 4, 5 mIs und Flüssigkeitsgeschwindigkeiten zwischen 0, 1 und 0,
2 mIs sind die für den Austausch wirksamen Relativgeschwindigkeiten für
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belde Wellennchtungen fast gleich Die Stromung der Flusslgkelt Innerhalb und längs der Wellen war bei Wellenwinkeln bis ca. 600 Im Versuch sichtbar Bel gegenläufigen Wellennchtungen Im Bereich von ca.
150 bis ca 600 ISt gesichert, dass die Richtung der auftreffenden Stromfaden und die Wellennchtung sich nicht so nahe kommen, dass eine Im ganzen gesehen nicht tragbare Bevorzugung einer Wellennchtung stattfinden könnte Glelchnchtende Elnnchtungen bilden vor allem gegenüber unter einem spitzen Winkel auftreffende Stromfaden den nötigen Widerstand zur Vergleichmässigung deren Geschwindigkeit und Verteilung, z.B bei Gasstromen mit Drallanteil, die von Gebläsen In genngem Abstand vom Kontaktkorper erzeugt werden
Die Wellentäler benachbarter Rieselplatten berühren sich an den einander zugewandten Oberflachen, wodurch eine oberflächliche Vermischung der sich berührenden Grenzschichten der gegenlaufigen Teilstrome erfolgt,
davon ist der Hauptteil der Teilstrome In den Wellentalem jedoch nur wenig betroffen
Die e erfindungsgemasse Vorrichtung erbringt deutlich verbesserte spezifische Austauscherleistung infolge langerer Wege der Tellstrome durch den Kontaktkorper bel gleichzeitiger Ausnutzung beider gegenlaufiger Wellennchtungen Die Austauscherleistung wächst mit kleiner werdenden Wellenwinkeln und mit steigender Anpassung des grosseren an den kleineren
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Richtung der Mittellinie des Winkels zwischen den gegenläufigen Wellenwinkeln Im wesentlichen mit der Richtung des gleichgerichteten Stromes des gasförmigen Mediums ubereinstimmen.
Die ergibt eine grössere Ausgewogenheit der Verteilung des In den beiden verschiedenen Wellennchtungen durchstromenden Gasvolumens Dabei sind Korrekturen der Richtung 1m Hinblick auf eine Optimierung der Austauscherleistung möglich, womit Ungenauigkeiten der Fertigung des Kontaktkörpers kompensiert werden
Besonders gunstige Ergebnisse werden erzielt, wenn die Einrichtung zum Glelchnchten und Lenken des gasförmigen Mediums eine Packung aus Fasern, vorzugsweise ein Wirrfaservlies, enthalt
Die Packung aus Fasern dient als gleichrichtendes Element Wtrrfaservhese verbinden In sich die Wirkung von Gleichrichtung und Vergleichmässigung der Geschwindigkeit der Gasstromfäden aller Richtungen, dazu können sie als Filter und, mit Wasser beaufschlagt,
als Befeuchter mit daher erhöhter Filter - und Glelchnchterwlrkung wirken Vorteilhaft ist ein Wlrrfaservlies mit in Strömungsnchtung zunehmender Dichte. Schon ab ca 5 mm Schichtdicke und 150 g/m2 Gewicht zeigt ein Wirfaservlies gleichrichtende Wirkung, die mit Schichtdicke und Gewicht bei ca 20 mm und 500 g/m2 auf das ca 6-fache zunimmt
Vorzugsweise weisen die Wellen der Rleselplatten Im Kontaktkorper gleich grosse gegenlaufige Wellenwinkel auf
Günstig Ist ferner, wenn die Wellen der Rieselplatten im Kontaktkörper unterschiedlich grosse gegenläufige Wellenwinkel aufweisen, wobei der kleinere Wellenwinkel von der Anströmfläche des Kontaktkörpers aus schräg nach oben fuhrt
Dies ergibt einen längeren Weg fur den Austausch Im Gegenstrom
Schliesslich ist von Vorteil,
wenn Im Gehause weiters mindestens ein Wärmetauscher fur das gasformige Medium vorgesehen ist
Damit werden Identisch lange Wege für Gasstrome In den gegenlaufigen Wellennchtungen geschaffen und deren Durchströmung einander angeglichen.
Die erfindungsgemasse Vorrichtung kann Im Gehause mindestens einen Wärmetauscher zum Heizen und/oder Kuhlen des gasförmigen Mediums aufweisen
Wenn der Wärmetauscher zwischen der glelchnchtenden Einrichtung und dem Kontaktkörper angeordnet ist, beeintrachtigt er die gleichnchtende Wirkung allenfalls nur wenig, nutzt diese aber mit, Je nach Bauart kann der Warmetauscher In gewissem Umfang auch selbst eine gleichrichtende Einrichtung sein
Die Vorrichtung gemass der Erfindungen kann In allen gebaudetechnischen, kraftwerkstechnischen und apparatetechnischen Anlagen, wie Luftungs- - und Klimaanlagen fur Gebäude, Raume und Schranke, sowie Ruckkühlanlagen für Kraftwerke und kleine Energiewandler,
und in Anlagen zur Gaswäsche mit Vorteil eingesetzt werden, mit allen üblichen Geblasearten zum Fordern von Gasen, von Aussenluft und/oder Umluft und/oder Fortluft, und
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gegebenenfalls ausgerüstet mit Elnnchtungen zum Aufbereiten von Gas, Luft oder Wasser In Form von Warmetauschern zum Erwarmen und/oder Kuhlen und/oder Entfeuchten der Luft, mit Einrichtungen zum Einbringen von Flussigkeit, vornehmlich Wasser, In den Gas- oder Luftstrom zwecks Befeuchten und/oder Kühlen von Luft oder Gas, und/oder zum Kühlen von Ftusstgkett, Insbesondere von Wasser, und/oder zwecks Reinigen von Luft oder von Gas, und mit Filter zum Reinigen der Luft oder des Gases.
Behandelt wird gegebenenfalls Aussenluft und/oder Umluft und/oder Fortluft, und die Anlagen können entweder ortsfest oder frei beweglich sein Zum Befeuchten und zum Verdunstungskühlen von Luft und/oder von Wasser wird mindestens ein Kontaktkörper mit Einrichtung, ihn mit Flüssigkeit, vornehmlich mit Wasser zu beaufschlagen, eingesetzt ;
Wasser dient auch zum Reinigen der Luft oder anderer Gase von Ammoniak, Im übrigen verwendet man die Flüssigkeit, die sich zum Aufnehmen des jeweiligen Schadgases eignet Als Gebläse kann auch ein Flussigkeitsstrahlantneb dienen, z B In Form eines Wasser- Sprühstrahls, der auf die Anstromflache des Kontaktkörpers gerichtet ist und diesen gleichzeitig fur seine Funktion'Verdunstungskühlung" von Luft und/oder Wasser benetzt Es konnen auch mehrere Kontaktkorper mit unterschiedlichen Funktionen eingesetzt sein Der Kontaktkorper kann Tell sein einer aus mehreren Kontaktkörpem unterschiedlicher Art oder Funktion bestehenden Gruppe oder Gesamtschicht.
Die Vorrichtung kann eine Einnchtung zum Ändern der Fördemchtung In mindestens einem ihrer Abschnitte enthalten. Ändern der Förderrichtung erfolgt durch Ablenken, Umlenken oder Umkehren. Dazu dienen. Umschalter für den Drehsinn des Axialgebläsemotors, Einrichtung zum Verstellen der Schaufelstellung, Elnnchtung zum Umsteuern der Luftfuhrung am Geblase oder Im Luftkanal oder Kasten, zusätzliches Gebläse mit entgegengesetzter Fordemchtung und andere, vom Fachmann leicht zu entwickelnde Lösungen Es können Gebläse aller bekannten Arten verwendet werden Damit lässt sich die Strömungsnchtung der geforderten Luft Im Nutzbereich des versorgten Raums beim Wechsel zwischen Heizbetrieb und Kühlbetrieb jeweils umkehren, das dient dazu,
im Nutzbereich Felder der Lufttemperatur, Luftfeuchte und Luftgeschwindigkeit von hoher Gleichmässigkeit zu erhalten. Das gelingt, indem die vom Gebläse bewirkte Luftbewegung im Nutzraum gleichgerichtet wird der bei der jeweiligen Betriebsart durch natürliche Thermik erzeugten Luftbewegung : von unten nach oben bei Kühlbetrieb, von oben nach unten bel Heizbetneb
An dem Gehäuse kann mindestens nahe einer der Öffnungen für Zuluft ein fur Luft teildurchlässiges Konstruktionselement angeordnet sein. Damit kann der aus der Vorrichtung ausströmende Zuluftstrahl im Querschnitt vergrössert und In der Geschwindigkeit verkleinert werden, so dass die Nutzung des beaufschlagten Raumes selbst für empfindliches Gut schon In geringem Abstand von der Ausblasöffnung möglich ist.
Als teildurchlassiges Matenal bietet sich vornehmlich feines Gitterwerk oder grobes Gewebe an.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden zeichnensch dargestellt und beschrieben.
Fig. 1 zeigt beispielhaft einen Längsschnitt parallel zur Gehauseachse durch den Kontaktkörper 21 der Dicke 112, aufgebaut aus lotrecht angeordneten, senkrecht zu Anstromflache
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sichtbar die Rieseiplatte 24 mit den Wellen 42 und Wellentälern 81 parallel zu den Wellengrenzen 82, der Wellenbreite 113 und dem Wellenwinkel 83 als spitzem Winkel zur Anströmflache 84 ; oberhalb der Abrisslinie 97 ist die Rieselplatte 26 sichtbar mit den Wellen 46 und Wellentalem 85, den Wellengrenzen 86, dem Wellenwinkel 87 und der Wellenbreite 114 Die Rleselplatten 24, 26 sind abwechselnd aufeinandergelegt, so dass die Wellenwinkel 83, 87 der einander berührenden Rieselplatten spitz und gegenläufig zueinander sind.
Die Wellengrenzen 82, 86 der jeweils verdeckten unmittelbar benachbarten Rieselplatten 24, 26 sind gestnchelt dargestellt. Die Rieselplatten 24, 26 sind an den Berührungspunkten 116 miteinander verklebt und haben einander zugewandte Wellentäler 81, 85. Gasstrom 18, hier summarisch als Pfeil In Richtung parallel zur Gehäuseachse dargestellt, kann Teilströme 88,89, 90 enthalten, die mit unterschiedlichen Anströmwinkeln 91,92, 93 auf die Anströmfläche 84 auftreffen.
Teilstrom 89 tnfft unter 900, also senrecht auf die Anstromfläche 84, wird dort umgelenkt und aufgeteilt in die Teilstrome 94,95, die hauptsächlich durch die wie Rinnen wirkenden Wellentäler 81, 85 in deren Langsnchtung geleitet werden und diese Richtung beim Austreten aus der Abströmfläche 96 zunachst beibehalten
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Der Teilstrom 88 tnfft dagegen mit dem Winkel 91 nahezu In Richtung der Welle 42 auf die Anstromflache 84 auf und stromt bevorzugt In dieser Wellennchtung durch das Wellental 81 des Kontaktkorpers 21, nur ein gennger Tell des Teilstroms 88 stromt durch das Wellental 85 kenntlich gemacht durch den mit durchbrochener Linie gezeichneten Tellstrom 95a,
Uberlastung des Wellentals 81 und nicht ausgelastetes Wellental 85 sind die Folge Im Gegensatz dazu tnfft der Teilstrom 90 unter dem Winkel 93 etwa In Richtung der stnch-punktlert dargestellten Mittellinie 126 des Winkels 127 zwischen den belden gegenläufigen Wellenwinkeln auf die Anstromfläche 84 auf, teilt sich dadurch sehr ausgewogen In die Tellstrome 94,95, und nutzt den mit vorgegebenen Wehenwtnkeh 83,87 ausgebildeten Kontaktkörper 21 optimal aus.
Mit Einrichtungen zum Glelchnchten des Gasstroms 18 erzielt man gute und bessere Ausnutzung des Kontaktkörpers Glelchnchtung In Richtung der Mittellinie 126 erfordert einen gewissen Aufwand ; den erspart man, wenn die gegenlaufigen Wellenwinkel 83,87 gleich gross gemacht werden, dann fallt die Mittellinie 126 mit der Senkrechten zur Anstromflache 84 zusammen, und Glelchnchtung parallel zur Achse des Gehauses 25 ist optimal
An der Unterseite 98 und der Oberseite 99 des Kontaktkorpers 21 nehmen die dort austretenden Teilstrome 94, 95, da sie dort In die abgeschlossenen Luftraume 119, 120 der Wanne 13 und der Haube 19 geraten, den Weg durch das Wellental der Jeweils anderen Wellennchtung, nämlich die der Teilstrome 95,
94 zur Abstromflache 96 hin Kasten 19 deckt die Oberseite 99 und das Verteilrohr 31 fur die Zufuhr von Flussigkelt 121 gegen die Umgebung ab, Wanne 13 sammelt uberschussige Flüssigkeit 122, die durch Abflussrohr 17 abgeleitet wird Zur gleichmässigen Verteilung der aus dem Verteilrohr 31 austretenden Flusslgkelt 121 auf die Oberseite 99 kann In der Haube 19 ein - hier nicht dargestelltes Kontaktkorperstuck gleichen Aufbaus wie Kontaktkorper 21, aber um 90 gedreht, und mit gleicher Dicke 112 wie der Kontaktkorper 21 auf die Oberseite 99 aufgesetzt werden, oder man lasst einen vergrösserten Kontaktkorper 21 ein Stuck In die Haube 19 hineinragen Die oberflächliche Mischung der Tellstrome 94, 95 an ihren Beruhrungsflachen 115 ist unbedeutend und darum nicht dargestellt,
die davon betroffenen Teile der Teilströme 94, 95 durchlaufen den Kontaktkorper 24 auf einem Weg, der sich aus Teilstücken der beiden Wellennchtungen zusammensetzt deren Summe zwischen den Wegen beider
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94,95 und auch die Wege von Mischungen der Teilströme 94,95 gleich lang
In Flg 1 sind daneben noch beispielhaft einige mogliche Formen der Wellen 42,46 Im Querschnitt dargestellt :
Wellenform 123 mit Wellenquerschnitt 100 etwa In Form einer Sinusfunktion, mit der Zellenbreite 101, gemessen als Abstand zwischen den Wellengrenzen 82, 86, mit der Wehenttefe 102 der Wellentaler 103, von denen die Halfte zur benachbarten Rleselplatte auf der einen Seite, zur anderen Hälfte zu der auf der anderen Seite offen ist, Wellenform 124 mit durch Faltung gebildetem Wellenquerschnitt 104, mit der Zellenbreite 105 und Wehenttefe 106 der Wellentaler 107, Wellenform 125, mit ebenfalls durch Faltung gebildetem
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Wellen 42,46 jeweils von jeder Seite der Rieselplatten 24, 26 her gesehen die gleiche Wellenform 123 124,125 haben und beiderseits die gleichen Bedingungen fur das durchströmende Gas bieten,
ist die durchschnittliche Breite der Wellentaler 103 107,111, die massgeblich fur den Querschnitt der wie Rinnen wirkenden Wellentaler 103,107, 111 ist, immer gleich der Halfte der jeweiligen Zellenbreite 101.105 109.
Figur 2 zeigt eine Vorrichtung Im Langsschnitt durch ein kastenförmiges Gehäuse 25 mit Füssen 37 auf dem Fussboden 12 des Raumes 10 Geblase 2. hier als Radialgeblase, erzeugt die Fordemchtung 14, saugt Aussenluft 6 und/oder Umluft 7, im Verhalteis wie durch Mischluftklappe 5 eingestellt, In den Luftkanal 1 des Kastens 25 an, blast sie in dessen Luftkonditionierungsbereich 48 als Luftstrom 18 durch die Einnchtung 33 zum Gleichnchten des Luftstroms 18, gleichgerichtet dann durch Kontaktkorper 21 und durch Warmetauscher 30, und als Zuluft 15 In den Raum 10, diesen erwarmend, kuhlend und/oder befeuchtend,
Beneselungswasser 121 wird mit Verteilrohr 31 Im Kasten 19 dem Kontaktkorper 21 zugefuhrt und In Wanne 13 mit Abflussrohr 17 gesammelt und abgeleitet Aussenluft 6 und Verdunstungskuhlung mittels Kontaktkörper 21 dienen zur Kühlung, Warmetauscher 30 dient pnmar zur Heizung, kann aber auch als Kuhler dienen, wenn Kuhlung unabhangig von Aussenluft 6 erforderlich Ist Die druckseitig vor dem Kontaktkörper 21 angeordnete Einrichtung 33, vornehmlich aus Wirrfaservlies.
wirkt als Gleichrichter, der die aus Ihm
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austretenden Tellstrome senkrecht auf die Anströmflache 9 des Kontaktkorpers 21 nchtet, die Ausnutzung des Kontaktkörpers 21 dadurch erhöht Diese Fördemchtung 14 Ist optimal für Kuhlbetrreb. Umkehrung In die Fordemchtung 22 fur Heizbetrieb erreicht man mit Hilfe eines zweiten Geblases 38, das an der Trennwand 45 so angeordnet Ist, dass seine Geblaseachse 41 mit der des Geblases 2 fluchtet.
Bei Heizbetrieb saugt jetzt das Gebläse 38 Umluft 20 aus dem Raum 10 durch die Öffnung 8, Warmetauscher 30 Kontaktkörper 21, Einrichtung 33 zum Gleichrichtern, und schliesslich durch das hierbei antnebslose Gebläse 2 hindurch und erzeugt Im Luftkanal 1 den Luftstrom 47 mit der Förderrichtung 22, der als Zuluft 23 durch die Lüftungsöffnung 4 In den Raum 10 ausgeblasen wird Den Nachteil erhöhten Strömungswiderstands. weil die Geblase 2,38 den Luftstrom durch das Jeweils antnebslose Gebläse 38,2 hindurchsaugen mussen, kann man mit bekanntem technischen Aufwand z.
B. durch Klappen in der Trennwand 45 und Plazierung des Geblases 38 in einem Umgehungskanalstúck zwischen Mischluftklappe 5 und Luftungsoffnung 4 umgehen und dabei auch Ansaugung von Aussenluft 6 bel Förderrichtung 22 ermöglichen Die Anzahl der Wärmetauscher 30, z.
B jeweils eigene für Heizen und fur Kuhlen, und der Kontaktkorper 21, sowie deren Reihenfolge richten sich einzig nach dem Aufbereitungszweck Einrichtung 33 zum Gleichrichten des Luftstroms 18 kann unmittelbar am Kontaktkorper 21 anliegen Konstruktionselement 57 formt die Zuluft 15 zum Luftstrom 58 von grösserem Querschnitt und genngerer Geschwindigkeit um
Figur 3 zeigt beispielhaft die Vorrichtung im Längsschnitt durch Gehause 25 Innerhalb des zu beaufschlagenden Raumes 10 Gehause 25 steht mit Füssen 37 auf dem Fussboden 12 nahe der Wand 11, hier als Glaswand eines Gewächshauses mit dem Sockel 36 dargestellt.
GeblÅase 2 saugt Aussenluft 6 durch die Öffnung 3 des Kanalstücks 6 und/oder Umluft 7 durch die Öffnung 4 mit der Förderrichtung 14 in den Luftkanal 1, bläst sie als Luftstrom 18 in den Luftkonditionierungsbereich 48, dort durch die Einnchtung 33 zum Gleichrichtern des Luftstroms 18, und gleichgerichtet sodann durch Warmetauscher 16 und durch die mit Wasser aus den Verteilrohre 31,32, und den Sprühdüsen 39 beaufschlagbaren Kontaktkorper 28 und 29, wo sie gegebenenfalls befeuchtet und gekühlt und gereinigt wird. und schliesslich durch den Wärmetauscher 30 und die Öffnung 8 als Zuluft 15 In den Raum 10. Mittels Mischluftklappe 5 wird das Mischungsverhältnis zwischen der Aussenluft 6 und Umluft 7 eingestellt.
Als GeblÅase 2 werden Je nach LeistungsbedarfAxial-, Radial- oder DiagonalgeblÅase bevorzugt eingesetzt Die Vorrichtung kann nach diesem Prinzip für Kühl- und für Heizbetrieb dienen Der zur Erzielung höherer Gleichmässigkeit der Felder der Klimafaktoren im Nutzbereich des Raumes 10 dienende Wechsel zwischen der Förderrichtung 14 bei Betriebsart Kühlen und Fordemchtung 22 bel Betnebsart Heizen gelingt beim hier dargestellten Axialgebläse 2 leicht durch Umkehren seines Drehsinn oder durch Verstellen der Gebläseflügel.
Der Wärmetauscher 30 kann dann bel Heizbetrieb mit der Förderrichtung 22 die Umluft 20, die vom Gebläse 2 durch die Öffnung 8 aus dem Raum 10 angesaugt wird, aufheizen, bevor sie durch die Kontaktkörper 28 und 29 stromt Da sich Befeuchtungsleistung und Kühlleistung von berieselten Kontaktkörpem wegen deren Tragheit nur schwer regeln lassen. Ist hier die Insgesamt erforderliche Leistung aufgeteilt auf die Kontaktkörper 28 mit z. B ca 1/3 und 29 mit ca 2/3 Befeuchtungslelstung, damit sind die Leistungsstufen 1/3, 213 und 3/3 schaltbar, so dass die Leistung dem Bedarf grob angepasst werden kann.
Feinanpassung der Befeuchtungslelstung und Kühlleistung ist möglich durch Anpassung der zugeführten Wassermenge. was bei Berieselung durch Besprühen mindestens eines Kontaktkörpers 28,29 mittels Sprühdüsen 39 besonders leicht möglich ist ; dabei befeuchten die Spruhstrahlen auch direkt die den Konditionierungsbereich 48 durchstromende Umluft 20 oder Luftstrom 18. Optimale Anzahl der Kontaktkörper 28,29 und Abstufung der Lostungsstufen sind für Jeden Bedarfsfall leicht zu errechnen Die AnströmflÅachen 73,75 und Abströmflächen 74,76 wechseln ihre Funktion beim Wechsel der Förderrichtungen 14,22, Be- und Entleuchtungslelstung lassen sich, wie bekannt, auch regeln durch Vorheizen bzw.
Vorkühlen sowie Nachheizen der geförderten Luft vor und nach den Kontaktkörpem 28 und 29 mittels der Wärmetauscher 16 und 30, dabei auftretendes Kühlkondenswasser kann leicht in die Wanne 13 geleitet werden Anstelle der Öffnung 4 kann mit einem Luftkanalstück 34 die höherliegende Öffnung 4a für Umluft 7 geschaffen werden, wodurch der kuhlbare Nutzbereich des Raums 10 erhöht wird Fur Gewachshauser wird das Luftkanalstück 34 vorteilhaft aus lichtdurchlässigem Material gefertigt Fortluft 117 wird mittels Überdruck vom Gebläse 2 durch die im Dach 35 von der Klappe 40
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