<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Arbeitszylinder-Anordnung mit zumindest zwei gleichzeitig über die gleiche Druckquelle betätigbaren Arbeitszylindem.
Für verschiedenste Anwendungen ist es notwendig, mehrere Arbeitszylinder gleichzeitig durch die gleiche, gemeinsame Druckquelle zu betätigen. Zu diesem Zweck wurden meist separate Druckmittelzuführungen bzw. -ableitungen verlegt und mit jedem der Arbeitszylinder verbunden Diese Anordnungen sind dadurch aber sehr aufwendig in der Herstellung und auch bei der Wartung oder Reparatur und erfordern durch die separaten Leitungen auch relativ viel Platz bzw erhöhen das Gewicht der Gesamtanordnung.
Es war daher das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zu schaffen, die die oben angeführten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an zumindest einem Druckmittelanschluss zumindest eines Arbeitszylinders ein Verteilerstück angeschlossen ist, an welchem zusätzlich zur Druckmittelzuführung bzw. -ableitung dieses Zylinders zumindest ein davon abgezweigter Verteileranschluss für die Druckmittelzuführung bzw -ableitung zumindest eines der anderen Arbeitszylinder angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt die Einsparung wesentlicher Längen an Druckmittelleitungen und ist daher kleiner, leichter und einfacher aufgebaut als herkömmliche Anlagen.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Druckmittelanschluss als auf das im wesentlichen glatte Zylinderrohr mittels Bolzenschweissung aufgesetzter Anschlussteil ausgebildet ist, auf welchem das Verteilerstück abgedichtet aufgesetzt ist. Diese Merkmale gewährleisten eine einfache, stabile und sichere Herstellung eines Arbeitszylinders mit entsprechendem Anschlussteil, wobei zusätzlich ein Abnehmen des Verteilerstücks ermöglicht ist, um die Wartung und den Austausch schadhafter Bauteile zu vereinfachen
Eine rasche, einfach wieder lösbare und trotzdem sehr sicher zu verbindende Anordnung ist gegeben, wenn das Verteilerstück auf dem Druckmittelanschluss mittels einer Halteklammer befestigt ist.
Vorteilhafterweise ist dabei die Halteklammer U-förmig ausgebildet und durchsetzt im eingesetzten Zustand mit den Bügelenden zwei im wesentlichen parallele Bohrungen im Verteilerstück im wesentlichen senkrecht zur Achse des Anschlussteils und davon nach beiden Seiten beabstandet, wobei die Bügelenden auch gleichzeitig in eine Umfangsnut des Anschlussteiles eingreifen. Dabei ist ein guter Schutz der Halteklammer vor äusseren Einflüssen und unbeabsichtigtem Lösen sowie eine Unterstützung der Haltewirkung der Klammer durch das Verteilerstück selbst gegeben.
Gemäss einer anderen Ausführungsform ist das Verteilerstück vom Druckmittelanschluss beabstandet am Arbeitszylinder befestigt und verläuft eine Verbindungsleitung vom Verteilerstück zum Druckmittelanschluss. Damit ist eine grössere Freiheit in der Gestaltung des Verteilerstücks selbst und der Anbringung am Arbeitszylinder gegeben.
Eine weitere Platzeinsparung bzw. Verkleinerung des für die Anordnung nötigen Bauvolumens lässt sich erzielen, wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Druckmittelzuführung bzw -ableitung des Verteilerstücks im wesentlichen parallel zum davon abgezweigten Verteileranschluss für die Druckmittelzuführung bzw. -ableitung zumindest eines der anderen Arbeitszylinder onentiert ist
Vorteilhafterweise ist zur noch weitergehenden Verkleinerung des für die Anordnung erforderlichen Bauvolumens vorgesehen, dass die Druckmittelzuführung bzw -ableitung des Verteilerstücks und vorzugsweise auch der davon abgezweigte Verteileranschluss für die Druckmittelzuführung bzw. -ableitung zumindest eines der anderen Arbeitszylinder parallel zur Achse des Arbeitszylinders orientiert sind.
In vorteilhafter Weise ist mit den oben angegebenen Vorteilen eine Betätigungsanordnung für ein Cabrio-Verdeck mit zumindest zwei Arbeitszylindern und einer gemeinsamen Druckquelle zu schaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest zwei Arbeitszylinder eine Anordnung nach einem der vorhergehenden Absätze bilden. Speziell bei dieser Anwendung sind das ge- gebene geringe Bauvolumen und Gewicht und die einfache Anordnung und Wartungsmöglichkeit von grosser Bedeutung.
Die gleichen Vorteile können selbstverständlich auch für Betätigungsanordnungen fur andere bewegliche Teile eines Fahrzeuges, insbesondere Kofferraum- oder Verdeck-Klappen, Abdeckungen oder dergleichen, mit zumindest zwei Arbeitszylindern und einer gemeinsamen Druckquelle verwirklicht werden, wenn dabei zumindest zwei Arbeitszylinder eine Anordnung nach einem der vorherigen Absätze bilden.
<Desc/Clms Page number 2>
In den Zeichnungen ist eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anordnung und der dabei verwendeten Bauteile dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 eine Anordnung mit zwei Arbeitszylindern, die in der erfindungsgemässen Weise miteinander verbunden sind, Fig. 2 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemässen Verteilerstücks von der Seite des Druckmittelanschlusses bzw. der Druckmittelableitung her, Fig 3 ist eine Draufsicht auf das Verteilerstück der Fig. 2 und Fig. 4 und Fig. 5 sind Schnitte entlang der Linien A-A bzw. B-B der Fig. 3. Die Fig. 6 zeigt einen Bolzen zum Anschweissen an ein Zylinderrohr im Längsschnitt, die Fig. 7 und 8 zeigen Schnitte entlang den Linien A-A bzw.
B-B der Fig. 3, nun jedoch durch eine zusammengestellte Arbeitszylinder-Verteilerstück-Anordnung, und die Fig 9a, 9b und 10 zeigen perspektivische Ansichten bzw. einen teil weisen Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines Arbeitszylinders für eine erfindungsgemässe Anordnung
Ein erster Arbeitszylinder 1 ist bei der Anordnung der Fig. 1 parallel zu einem zweiten Arbeitszylinder 2 geschaltet, wobei beide Arbeitszylinder 1,2 von einer gemeinsamen Druckquelle angesteuert werden, um sie gleichzeitig zu betätigen. Von der - nicht dargestellten - Druckquelle führt eine Druckmittelleitung 3 zu einem Verteilerstück 4 am ersten Arbeitszylinder 1, in welches es über einen Anschluss 5 einmündet.
Das Verteilerstück 4 weist aber noch einen weiteren Anschluss 6 auf, an welchem eine weitere Druckmittelleitung 7 angeschlossen ist Diese weitere Druckmittelleitung 7 führt zu einem dritten Anschluss 8, der in ein Anschlussstück 9 am zweiten Arbeitszylinder 2 eingesetzt ist. Somit wird der dem ersten Arbeitszylinder 1 über die Druckmittelleitung 3 mitgeteilte Druck über die Leitungsanordnung der Anschlüsse 6 und 8 sowie die Druckmittelleitung 7 auch dem zweiten Arbeitszylinder 2 mitgeteilt und derart eine gleichzeitige Betätigung beider Arbeitszylinder 1, 2 durch die gemeinsame Druckquelle gewährleistet
Obgleich die oben beschriebene Verbindung nur auf einer Zylinderseite vorhanden sein kann, insbesondere natürlich bei einfach-wirkenden Arbeitszylindern, ist in Fig.
1 eine Vanante dargestellt, bei der die erfindungsgemässe Parallelschaltung neben der oben beschriebenen Einfahrseite auch auf der Seite des Arbeitszylinders vorhanden ist, die das Ausfahren der Kol- benstange bewirkt. Auch hier wird die Druckmittelleitung 10 von der Druckquelle zu einem Verteilerstück 11geführt und mündet über einen Anschluss 12 in das Anschlussstück am Zylinder 1 Ein weiterer Anschluss 13, die Druckmittelleitung 14 und der dritte Anschluss 15, der wieder in ein Anschlussstück 16 am Arbeitszylinder 2 vorgesehen ist, erlauben es, dass der am Arbeitszylinder 1 anliegende Druck auch dem Arbeitszylinder 2 mitgeteilt wird, sodass wiederum beide Arbeitszylinder 1, 2 durch eine gemeinsame Druckquelle gleichzeitig betätigbar sind
Fig. 2 ist eine Ansicht eines erfindungsgemässen Verteilerstücks 4,11 aus Richtung der Anschlüsse 5,12 bzw. 6,13 her und Fig.
3 ist eine Draufsicht von der zylinderfernen Seite. Die Anschlusse sind dabei entfernt, wie es in der bevorzugten Ausführungsform auch immer möglich ist, und es sind lediglich die Bohrungen 18 bzw. 19 zu sehen, in welche die Anschlüsse 5,12 bzw 6,13 lösbar einzusetzen sind. Des weiteren sind die Bohrungen 17 zu erkennen, in welche die beiden Bügel einer Halteklammer (im Zusammenhang mit Fig. 7 und 8 näher erläutert) eingeschoben werden können.
Einen Querschnitt im wesentlichen in der Mittelebene des Verteilerstücks 4 bzw 11, entlang der Linie A-A der Fig. 3, zeigt die Fig. 4. Die Bohrung 20 nimmt bei auf den Druckmittelanschluss des Arbeitszylinders aufgesetztem Verteilerstück 4, 11diesen Druckmittelanschluss auf (wie in Fig 7 und 8 gezeigt). Die Bohrung 20 weist an ihrem oberen Ende einen Querkanal 21 auf, der die beiden vorzugsweise parallelen Anschlussbohrungen 18 und 19 miteinander verbindet.
Eine dieser Anschlussbohrungen 18 ist in Fig. 5 zu erkennen, welche Fig. 5 einen Querschnitt durch das Verteilerstück 4,11 entlang der Linie B-B der Fig. 3, etwa entlang der Achse der Bohrung 18, darstellt Dabei ist zu erkennen, dass die Anschlussbohrung 18 am Anfang einen grossen Quer- schnitt aufweist, dort wo der Anschluss 5 bzw.
12 eingesetzt wird, und sich der Querschnitt dann, vorzugsweise aufgrund der leichteren Fertigung stufenweise verringert Der Endabschnitt 22 der Bohrung 18 steht dann in Verbindung mit dem Querkanal 21 und damit mit der parallelen Bohrung 19, um den über die Bohrung 18 anliegenden Druck über diesen Querkanal 21 auch der Bohrung 19 und damit in weiterer Folge auch dem parallel geschalteten Arbeitszylinder mitzuteilen Ganz deutlich ist auch der geringere Querschnitt der den Druckmittelanschluss des Zylinders aufnehmenden Bohrung 20 im achsenfemeren Bereich für die im dargestellen Ausführungsbeispiel runde Bohrung 20 zu erkennen.
Selbstverständlich könnte die Bohrung 20 - und damit auch der Druckmittelanschluss am Zylinder - aber auch andere Querschnittsform aufweisen, beispielsweise rechteckig sein Schliesslich ist im unteren Abschnitt des Verteilerstücks 4,11 noch die
<Desc/Clms Page number 3>
vorzugsweise durchgehende Bohrung 17 zur Aufnahme der Halteklammer zu erkennen, welche beiden Bohrungen 17 in die Bohrung 20 münden, senkrecht auf deren Achse und radial davon nach beiden Seiten beabstandet.
Fig 6 zeigt einen Rohling 23 für einen Druckmittelanschluss an einen der Arbeitszylinder 1, 2, der vorzugsweise durch Bolzenschweissen an dem im wesentlichen glatten Zylinderrohr aussen angebracht wird. Dabei wird das untere, konisch zulaufende Ende 24 am Zylinderrohr angesetzt und nach erfolgter Verschweissung noch in Verlängerung der Bohrung 25 durchbrochen wird, um die Verbindung zum Inneren des jeweiligen Arbeitszylinders herzustellen An der Aussenseite des Rohlings 23 sind vorzugsweise bereits zwei umlaufende Nuten 26 und 27 ausgearbeitet, wobei (wie wieder in Fig. 7 und 8 zu erkennen ist) in die obere Nut 26 eine Dichtung eingelegt wird und in die untere Nut 27 die Bügel einer Halteklammer für das Verteilerstück eingreifen können, um dieses am Druckmittelanschluss zu fixieren.
Selbstverständlich kann der Druckmittelanschluss auch auf andere Weise hergestellt oder mit dem Rohr des Arbeitszylinders verbunden werden
Schnittansichten entlang wieder den Linien A-A bzw. B-B der Fig. 3 ist auch den Fig. 7 bzw 8 dargestellt, wobei nun aber das Verbindungsstück 4, 11 am Arbeitszylinder 1 bzw dessen Druckmittelanschluss 28 (der vorzugsweise durch Bolzenschweissen aus dem Rohling 23 der Fig 6 hergestellt wurde) aufgesetzt und mittels der Halteklammer 29 fixiert ist Diese Halteklammer 29 ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet und ihre im wesentlichen parallelen Bügel 30 sind in die Bohrungen 17 der Verteilerstücks eingesetzt, wobei sie auch gleichzeitig in die Umfangsnut 27 des Druckmittelanschlusses 28 eingreifen.
Dabei verhindern die Bohrungen 17, dass die Bügel 30 unbeabsichtigt seitlich aus der Nut 27 ausgelenkt werden und können sogar eine die Bügel 30 in die Nut 27 hineindrückende Kraft bewirken. Weiters ist die in die obere Umfangsnut 26 eingesetzte Dichtung 31 zu erkennen.
Der zweite Schnitt entlang im wesentlichen entlang der Linie B-B der Fig 3, gezeigt in Fig 8, lässt die Fixierung des vorderen Abschnittes 32 des Anschlusses 5,12 der Druckmittelleitung 3,10 im Verteilerstück 4, 11 erkennen, welche vorzugsweise über einen Federring 33 und unter Einsetzen einer Dichtung 34 erfolgt. Deutlich sind auch wieder die Halteklammer 29 bzw einer von deren Bügel 30 sowie die Dichtung 31 in der oberen Umfangsnut des Druckmittelanschlusses 28 zu sehen, durch welchen der Schnitt der Fig. 8 ausserhalb von dessen Achse gelegt ist, sodass nur dessen Wandung und nicht wie in Fig. 7 die Bohrung 25 zu erkennen sind.
Selbstverständlich sind aber auch andere Befestigungsarten für das Verteilerstück 4, 11am Druckmittelanschluss 28 möglich, beispielsweise das Verpressen, Verschrauben, eine Verbindung in Art eines Bajonettverschlusses, etc.
Eine weitere Ausführungsform eines Arbeitszylinders 1 mit Verbindungsstücken 4' und 11' zur Einbindung in eine erfindungsgemässe Arbeitszylinder-Anordnung ist in den Fig 9a, 9b und 10 dargestellt Dabei ist das Verbindungsstück 4', 11' nicht direkt auf dem Druckmittelanschluss 28 am Zylinderrohr aufgesetzt sondern befindet sich in einem gewissen Abstand dazu und ist auf prinzipiell beliebige Weise in dieser Stellung fixiert. Die Druckmittelzuführung 5' und -ableitung 12' bzw die davon abgezweigten Verteileranschlüsse 6' und 12' sind vertikal übereinander angeordnet anstatt nebeneinander wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform Beide Varianten sind aber prinzipiell gleichwertig und können je nach den geometrischen Verhältnissen des Verteilerstücks vorgesehen werden.
Vom Verteilerstück 4', 11' führt jeweils eine Verbindungsleitung 35 zum Druckmittelanschluss 28 und ist darin vorzugsweise mittels eines Federringes wie oben in Verbindung mit Fig 8 beschrieben fixiert. Im Verteilerstück 4', 11' selbst sind die Bohrungen für das Druckmittel - in welche die Druckmittelleitungen eingesetzt und vorzugsweise ebenfalls mittels Federringen fixiert sind - über einen Kanal 36 miteinander in Verbindung, von welchem Kanal 36 auch die Verbindungsleitung 35 ausgeht. Selbstverständlich kann in jeder erfindungsgemässen Ausführungsform anstelle der Fixierung mittels Federringen auch für die Druckmittelleitungen und/oder Verbindungsleitungen eine beliebige andere, vorzugsweise lösbare Befestigung vorgesehen sein.
Diese lösbare Befestigung wird vorzugsweise in Art der im Zusammenhang mit Fig 8 beschriebenen Halteklammer realisiert. Dabei sind zwei Bügelenden einer im wesentlichen U- förmigen Klammer durch Bohrungen des jeweiligen Gehäuses oder des entsprechenden Anschlusses hindurchgeführt und greifen zusätzlich in Nuten im eingesetzten Endabschnitt der jeweiligen Leitung ein bzw. hintergreifen äquivalente Nasen oder Auskragungen an diesen Abschnitten, sodass damit dieser Endabschnitt im Gehäuse bzw. Anschluss lösbar fixiert ist Dauerhafte Verbindungen werden hingegen bevorzugt durch Verpressen hergestellt