AT406204B - Transformator - Google Patents

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AT406204B
AT406204B AT218094A AT218094A AT406204B AT 406204 B AT406204 B AT 406204B AT 218094 A AT218094 A AT 218094A AT 218094 A AT218094 A AT 218094A AT 406204 B AT406204 B AT 406204B
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Manfred Dipl Ing Dr Schroedl
Thomas Dipl Ing Bachner
Andreas Dipl Ing Korner
Herwig Dipl Ing Kufner
Wilhelm Ing Kahlbacher
Walter Dipl Ing Seitlinger
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Va Tech Elin Transformatoren G
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Description

AT 406 204 B
Oie Erfindung betrifft einen Einphasentransformator mit zweischenkeligem Eisenkern, einer Primärwicklung und drei Sekundärwicklungen, wobei die Primärwicklung sowie die erste Sekundärwicklung jeweils in Form zweier Teilwicklungen gleichartig auf den ersten und den zweiten Schenkel des Eisenkernes aufgeteilt sind, wobei jedem Spulenelement der jeweiligen Sekundärwicklung bzw. Sekundärteilwicklung ein Spulenelement der Primärwicklung bzw. Primärteilwicklung in jeweils gleicher Höhe zugeordnet ist wobei die zwei Teilwicklungen der Primärwicklung und die zwei Teilwicklungen der ersten Sekundärwicklung jeweils zueinander parallelgeschaltet sind und wobei die zweite und die dritte Sekundärwicklung auf jeweils einem anderen Schenkel aufgebracht sind.
Wenn verschiedene Verbraucher von jeweils einer anderen Sekundärwicklung ein und desselben Transformators angespeist werden, können im Falle hochfrequenter Anteile im Strom (periodisch oder einzeln) in nur einer Sekundärwicklung Beeinflussungen auch auf die anderen Sekundärwicklungen auftreten. Dies ist beispielsweise bei Anschluß von leistungselektronischen Stellgliedern der Fall, bei denen ständig Schalthandlungen durch Halbleiterschalter auftreten. Die hochfrequenten Stromanteile, die dadurch entstehen, bewirken im Transformator entsprechende Flussanteile hoher Frequenz, die ihrerseits mit allen Wicklungen - also sowohl der Primärwicklung als auch den Sekundärwicklungen - mehr oder weniger stark verkettet sind und damit entsprechende Zusatzspannungen in den Wicklungen induzieren. Diese Zusatzspannungen sind im allgemeinen unerwünscht und führen im Extremfall zu Funktionsstörungen.
Als Beispiel für eine derartige technische Anordnung sei der bekannte Lokomotivtranstormator erwähnt, welcher sekundärseitig mehrere Wicklungssysteme aufweist, von denen einige mit Stromrichtern beschältet sind.
Die mit den Stromrichtern verbundenen Sekundärwicklungen beeinflussen infolge der in ihnen induzierten Zusatzspannungen sowohl einander als auch die übrigen Sekundärwicklungen und die Primärwicklung.
In der Patentpublikation AT-PS 397 321 wird eine Schaltungseinrichtung bei einem gesteuerten Stromrichter beschrieben, wobei an die zwei Sekundärwicklungen eines Transformators jeweils ein Stromrichter angeschlossen ist Hierbei ist der eine als Traktionsstromrichter mit relativ geringer Schaltfrequenz ausgeführt. Der zweite Stromrichter dient einerseits als Hilfsstromrichter zur Versorgung der Hilfsbetriebe, anderseits ist er zur aktiven Kompensation der vom Traktionsstromrichter verursachten Stromoberschwingungen eingesetzt.
Die in der Patentpublikation AT-PS 397 321 vorgeschlagene Schaltungseinrichtung löst das Problem der Beeinflussung von mitsammen verkoppelten Wicklungen durch eine von Stromrichtern beeinflusste Sekundärwicklung nicht
Die Patentpublikation US 3 579 165 A befasst sich mit einer Wicklungsschaltung für einen zweischenkeligen Einphasen-Leistungstransformator. Dieser Transformator ist mit einer Niederleistungs-Tertiärwicklung versehen und weist pro Schenkel vier konzentrisch angeordnete Wicklungsspulen auf. Die innenliegenden Spulen weisen jeweils verschiedene Windungszahl auf, sind in Serie geschaltet und bilden die Tertiärwicklung. Die Oberspannungs-Hauptwicklung besteht aus den beiden außenliegenden Spulen, welche ähnlich und zueinander parallelgeschaltet sind. Die Unterspannungs-Hauptwicklung besteht aus zwei zueinander parallelgeschalteten Kreisen, wobei jeder dieser Kreise zwei in Serie geschaltete Spulen aufweist. Jede dieser beiden Serienschaltungen setzt sich aus je einer radial angeordneten mittleren Spule auf dem einen Schenkel, und einer radial angeordneten, äußeren, mittleren Spule zusammen, welche am anderen Schenkel aufgebracht ist Dabei weisen die radial angeordneten, äußeren, mittleren Spulen auf jedem Schenkel eine andere Windungszahl auf. Dies ist eine Anordnung von Niederspannungshilfswicklungen für sehr kleine Leistung in Hoch- oder Höchstspannungstransformatoren großer Leistung. Solche für kleine Nennleistungen und Nennströme ausgelegte Hilfswicklungen sind naturgemäß im Fall von Kurzschlüssen extrem gefährdet, es sei denn, diese Hilfswicklungen weisen gegenüber den anderen Wicklungen eine genügend hohe Streuresonanz auf, wodurch die Höhe des Streuflusses auf einen akzeptablen Wert reduziert wird. Infolge der hohen Beeinflussung mit den Hauptwicklungen ergibt sich jedoch ein relativ hoher Streufluss zwischen Hauptwicklungen und Hilfswicklung. Mittels der speziellen Anordnung der Wicklungen brauchen außerdem die Isolationsabstände nicht erhöht werden.
Die Patentpublikation US 729 748 A befasst sich mit Transformatoren, welche als Kemtransformatoren mit geschlossenem magnetischem Kreis ausgeführt sind. Dabei weist der Transformatorkem Rechtecksquerschnitt auf, und die Wicklungsspulen sind auf den beiden parallel zueinander angeordneten Schenkeln aufgebracht Auf jedem Schenkel ist jeweils ein aus drei 2
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Wicklungsspulen bestehender Spulensatz montiert. Diese jeweils zwei Spulensätze bestehen entweder aus konzentrisch übereinander! legenden Zylinderspulen, oder aus axial übereinander angeordneten Scheibenspulen. Jeweils drei Spulen eines Transformators werden als Primär- bzw. Sekundärspulen bezeichnet. Sowohl die Windungszahlen als auch die Art der Zusammenschaltung der jeweils sechs Spulen eines Transformators sind von den spezifischen Daten des Netzes abhängig, in welchem der jeweilige Transformator eingesetzt werden soll. Je nach Art der Auslegung des Transformators ist dieser für Einphasen- oder für Dreiphasen-Netzsysteme geeignet. Es werden hier auch Kombinationen von Wicklungsanordnungen und -zusammen-schaltungen vorgeschlagen, um verschiedensten Netzspezifikationen zu entsprechen. Der Zweck der Transformatoren in der US 729 748 A ist es, Unsymmetrien in Einphasen- und Drei phasensystemen entgegenzuwirken.
Die Druckschrift CH 512814 A5 stellt einen Transformator mit ferromagnetischem Kern vor, welcher wenigstens zwei Schenkel aufweist. Eine Niederspannungswicklung ist um jeden dieser zwei Schenkel gewickelt, wobei diese zwei Wicklungen zueinander parallelgeschaltet sind. Außerdem weist der Transformator eine Hochspannungswicklung auf, welche über eine der Niederspannungswicklungen auf einem der beiden Schenkel gewickelt ist. Die Niederspannungswicklung und deren Parallelschaltung ihrer beiden Wicklungsteile ist derart ausgeführt, dass der in den umwickelten Schenkeln von der einen Wicklung erzeugte magnetische Fluss den in den umwickelten Schenkeln von der anderen Wicklung erzeugten magnetischen Fluss unterstützt. Der Transformator weist eine erste, über die um den einen Schenkel gewickelte Hochspannungswicklung gewickelte Kaskadenwicklung auf, sowie eine zweite Kaskadenwicklung, welche über die um den anderen Schenkel gewickelte Niederspannungswicklung gewickelt ist.
Diese Transformatoren sind dazu geeignet, problemlos in Reihe geschaltet zu werden, um die zur Prüfung von Hochspannungsanlagen erforderlichen Spannungen zu erzielen. Konkret ist es möglich, einen mit einer Kaskadenwicklung versehenen Transformator zu schaffen, bei welchem die Impedanz zwischen den primären und den Kaskadenwicklungen vermindert ist.
In der GB 939 444 A ist eine Wicklungsanordnung für Transformatoren beschrieben, welche prinzipiell aus zwei Teilen besteht Der erste Teil weist Primär- und Sekundärwicklungen mit einem starren Übersetzungsverhältnis auf. Der zweite Teil weist ebenfalls Primär- und Sekundärwicklungen sowie Einrichtungen zur stufenweisen Veränderung des Übersetzungsverhältnisses auf. Die Primär- und Sekundärwicklungen des ersten Teiles sind derart ausgeführt, dass die eine Wicklung in zwei Teilwicklungen geteilt und konzentrisch über der anderen Windungsart angeordnet ist wobei die beiden Wicklungsteile an jeweils gegenüberliegenden Seiten aufgebracht sind. Die Wicklung des ersten Teiles, welche für die höhere Spannung ausgelegt ist, besteht aus mehreren Wicklungslagen oder Scheibenwicklungen, welche in Serie geschaltet sind. Jene Wicklungslage, welche, gemessen gegen Erdpotential, für die geringste Spannung ausgelegt ist ist angrenzend zur Niederspannungswicklung des besagten ersten Teiles aufgebracht.
Beim Einsatz als Fahrzeug-Transformatoren in 50 Hz- oder 60 Hz-Netzen wird verhindert, dass an den Verbrauchern, welche an der Niederspannungsseite angeschlossen sind, Überspannungen auftreten, welche entweder von der Anspeisungsseite her in den Transformator Eingang finden, bzw. beim Abschalten der Anspeisung der Primärseite des Transformators in Erscheinung treten.
In der Publikation DD 200 599 7 A1 ist eine Spulenanordnung für
Hochspannungstransformatoren von elektronischen Geräten, insbesondere mit nachfolgender Gleichrichteranordnung, beschrieben. Bei diesem speziellen Typ von Transformatoren sind die Primär- und die Hochspannungsspule übereinander auf einem gemeinsamen Kern angeordnet. Es werden sowohl die Primär- als auch Hochspannungsspule des Hochspannungstransformators in jeder Lage in zwei Teilwicklungen mit etwa gleicher Windungszahl im jeweiligen Wickel räumlich getrennt ausgebildet. Die zusammengehörigen Teilwicklungen sind innerhalb des Wickelkörpers miteinander verbunden und weisen einen definierten Abstand zueinander auf. Dabei sind die jeweiligen Teilwicklungen bündig übereinander angeordnet.
Dadurch wird eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften der Spulenanordnung von Hochspannungstransformatoren, wie sie beispielsweise in elektronischen Bildwiedergabeeinrichtungen eingesetzt werden, dergestalt erreicht, dass die Kopplung der Primär-und der Hochspannungsspule optimal ist. Weiters wird auch ein möglichst geringer Innenwiderstand der Hochspannungsquelle erreicht. 3
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Einphasentransformator zu konzipieren, dessen Wicklungen bei Anschluß von beliebigen Arten von Verbrauchern sich nicht oder definiert beeinflussen.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass die in Teilwicklungen aufgeteilte erste Sekundärwicklung leistungsmäßig dominierend gegenüber der zweiten bzw. dritten Sekundärwicklung ist und dass zumindest Teile der Teilwicklungen der Primärwicklung zwischen den aufgeteilten Teilwicklungen der ersten Sekundärwicklung und der zweiten bzw. dritten Sekundärwicklung angeordnet sind.
Mit dieser Erfindung ist es möglich, mehrere Verbraucher, welche Oberschwingungen auslösen, problemlos über die Sekundärwicklungen ein und desselben Einphasentransformators anzuspeisen und dabei die gegenseitige Beeinflussung der Wicklungen oder Teilen von Wicklungen, entsprechend den jeweils gegebenen Anforderungen, entweder vollkommen hinanzuhalten oder gezielt in einem definierten Ausmaß zu bewirken.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens die zweite oder die dritte Sekundärwicklung in Teilwicklungen, oder mindestens eine der Teilwicklungen der Primärwicklung oder der ersten Sekundärwicklung weiter in Subteilwicklungen unterteilt ist.
Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Freiheitsgrade bezüglich Durchflutungsausgleich sowie Induktivitätskoeffizienten geschaffen werden können.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung sind die Teilwicklungen und Subteilwicklungen auf verschiedenen Radien angeordnet sind.
Durch diese Aufteilung in Subteilwicklungen können die Kopplungsfaktoren und die Kurzschlussströme gezielt beeinflusst werden.
Eine zusätzlich Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Teilwicklungen und Subteilwicklungen auf verschiedenen Stockwerken angeordnet sind.
Damit können schwach gekoppelte, in verschiedenen Stockwerken angeordnete Subteilwicklungen realisiert werden.
Als spezielle Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Teilwickiungen und Subteilwicklungen auf verschiedenen Radien und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet sind.
Damit können die Vorteile der beiden vorerwähnten Patentansprüche ideal kombiniert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Primärwicklung in parallelgeschaltete Subteilwicklungen aufgeteilt und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet, und die jeweils zusammengehörigen, auf jeweils gleichem Stockwerk und verschiedenen Schenkeln angeordneten Teilwicklungen bzw. Subteilwicklungen bzw. Gruppen von Subteilwicklungen der Sekundärwicklungen sind mitsammen parallelgeschaltet
Damit ist es vorteilhafterweise möglich, auch bei Abschaltung eines Teiles der Sekundärteilwicklungen bzw. Sekundärsubteilwicklungen bzw. Gruppen von Sekundärsubteilwicklungen bei Amperewindungsausgleich die beiden Schenkel des Eisenkernes leistungsmäßig gleich zu belasten, da der im selben Stockwerk befindliche Anteil der Primärwicklung die notwendige Gegendurchfiutung unabhängig von den restlichen Teilen der Primärwicklung aufzubringen vermag. Auf diese Weise ist beispielsweise die Realisierung von - unabhängig voneinander betreibbaren - redundanten bzw. Traktionssystemen möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Primärwicklung in parallelgeschaltete Subteilwicklungen aufgeteilt und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet ist und dass die jeweils zusammengehörigen, auf jeweils gleichem Stockwerk und verschiedenen Schenkeln angeordneten Teilwickiungen bzw. Subteilwicklungen bzw. Gruppen von Subteilwicklungen der Sekundärwicklungen mitsammen parallelgeschaltet sind.
Dies ist vorteilhaft, weil damit kleinere, unabhängig voneinander betreibbare Verbraucherkreise realisierbar sind. Die auf verschiedene Stockwerke und verschiedene Schenkel aufgeteilten Wicklungsteile beeinflussen sich gegenseitig nicht
Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen Fig. 1 u. 2 einen kompletten Transformator mit Primärwicklung und drei Sekundärwicklungen, während in Fig. 3 u. 4 die Prinzipen zweier Windungsanordnungen dargestellt sind, welche in Hinblick auf Amperewindungsausgleich für die Schenkel des Eisenkernes des Transformators unter jeweils speziellen Belastungsbedingungen ausgelegt sind.
In Fig. 1 ist, in Form eines Schnittbildes, die praktische Anordnung der Spulen auf dem Eisenkern dargestellt. Es handelt sich hierbei um die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung mit zweigeteilter Primärwicklung 3 und zweigeteilter erster Sekundärwicklung 4 sowie der ungeteilten zweiten und ebenfalls ungeteilten dritten Sekundärwicklung 5, 6. Alle Wicklungen sind konzentrisch 4
AT 406 204 B um die Schenkel 7, 8 des Eisenkernes 2 angeordnet und zwar in Form von Zylinderwicklungen. Dabei liegt jede der beiden Teilwicklungen 4a bzw. 4b der ersten Sekundärwicklung 4 - es sollte dies vorteilhafterweise die leistungsmäßig dominierende Sekundärwicklung sein - direkt um je einen Schenkel 7 bzw. 8. Jede der beiden Primärteilwicklungen 3a bzw. 3b ist über jeweils eine Teilwicklung 4a bzw. 4b der ersten Sekundärwicklung 4 gelegt. Über der Primärteilwicklung 3a des linken Schenkels 7 liegt die ungeteilte zweite Sekundärwicklung 5, während die ungeteilte dritte Sekundärwicklung 6 über der Primärteilwicklung 3b des rechten Schenkels 8 angeordnet ist. Es ist also, um eine ausreichende magnetische Entkopplung der drei Sekundärwicklungen 4, 5, 6 voneinander zu gewährleisten, die Primärwicklung 3 zwischen den Sekundärwicklungen 4, 5, 6 angeordnet. Die Primärwicklung 3 ist Ober das Netz niederohmig abgeschlossen; dadurch stellt sie für Fremdfelder, die durch unerwünschte Zusatzspannungen in den Sekundärwicklungen erzeugt werden, quasi eine Kurzschlusswicklung dar. Auf diese Weise schirmt die Primärwicklung 3 die Sekundärwicklungen 4, 5,6 voneinander ab.
Die anhand der Fig. 1 beschriebene Wicklungsanordnung ist in Fig. 2 in Form eines Schaltbildes dargestellt. Die Wicklungsenden der beiden parallelgeschalteten Primärteilwicklungen 3a, 3b sind den Klemmen zugeführt, während die Wicklungsenden der beiden ebenfalls parallelgeschalteten Teilwicklungen 4a, 4b der ersten Sekundärwicklung 4 mit den Klemmen Us1 verbunden sind. Weitere leitende Verbindungen bestehen von den Klemmen bzw. zur zweiten ungeteilten Sekundärwicklung 5 bzw. zur dritten ungeteilten Sekundärwicklung 6. Die den jeweiligen Wicklungen bzw. Teilwicklungen zugeordneten Schenkel 7, 8 des Eisenkernes 2 sind symbolisch durch Schraffur angedeutet
Fig. 3 zeigt, in Form eines Schaltbildes, eine Aufteilung sowohl der Primärwicklung als auch der ersten Sekundärwicklung in Subteilwicklungen. Die zweite Sekundärwicklung 5 und die dritte Sekundärwicklung 6 sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen, da sie zur Erläuterung dieser Wicklungsausführung nicht nötig sind.
Im vorliegenden Fall sind sowohl die Primärwicklung 3 als auch die erste Sekundärwicklung 4 in je vier Subteilwicklungen 3c, 3d, 3e, 3f u. 4c, 4d, 4e, 4f aufgeteilt. Je zwei Subteilwicklungen 3c, 3d u. 3e, 3fbzw. 4c, 4d u. 4e, 4f der Primärwicklung 3 und der ersten Sekundärwicklung 4 sind auf je einem Schenkel 7, 8 aufgebracht Alle vier Primärteilwicklungen 3c, 3d, 3e, 3f sind zueinander parallelgeschaltet. Von den Subteilwicklungen 4c, 4d, 4e, 4f der ersten Sekundärwicklung 4 sind die zwei Subteilwicklungen 4c, 4d auf dem einen Schenkel 7 mit jeweils einer zugehörigen Teilwicklung 4e, 4f am anderen Schenkel 8 parallelgeschaltet.
Als "Wicklung" kann auch ein aus mehreren funktionsgleichen Teilwicklungen bzw. Subteilwicklungen bzw. Gruppen von Subteilwicklungen aufgebautes Wicklungssystem verstanden werden. Diese Teile eines Wicklungssystems können gegebenenfalls auch unabhängig voneinander betrieben werden, beispielsweise aus Redundanzgründen oder zur Reduktion von Oberschwingungen; sie können auch, je nach Auslegung, bewusst untereinander definiert magnetisch verkoppelt sein. Dies kann beispielsweise bei Anwendung einer "frei versetzten Taktung" zur selbständigen Phasenversetzung und einer damit einhergehenden Oberschwingungsstromreduktion der Fall sein. Ein anderes Anwendungsbeispiel ist der Einsatz des Wicklungssystems innerhalb von unabhängigen Regelungen und Steuerungen, wobei die Teilwicklungen bzw. Subteilwicklungen von einer übergeordneten Steuerung geführt werden können. Dies ist zum Beispiel bei den bekannten Pulsweitenmodulations-(PWM-) Verfahren der Fall, bei denen ohne Anwendung der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung Verkopplungen als Störgrößen in unerwünschter Form in Erscheinung treten würden.
Fig. 4 zeigt, wiederum in Form eines Schaltbildes, eine Aufteilung sowohl der Primärwicklung 3 als auch der zweiten 5 und der dritten 6 Sekundärwicklung in Teilwicklungen (5a, 5b, 6a, 6b).
Um beispielsweise nur Teilwicklungen der zweiten 5 und der dritten 6 Sekundärwicklung bei nicht gleichmäßiger Lastaufteilung auf beide Schenkel 7, 8, aber bei Amperewindungsausgleich betreiben zu können, ist es möglich, die Primärwicklung 3 in Subteilwicklungen 3c, 3d, 3e, 3f, und die zweite 5 und die dritte 6 Sekundärwicklung so in Teilwicklungen aufzuteilen, dass in jedem Falle der nötige Amperewindungsausgleich gegeben ist.
Konkret erfolgt dies dergestalt, dass die Primärwicklung 3 in parallelgeschaltete Subteilwicklungen 3c, 3d, 3e, 3f aufgeteilt und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet ist. Damit sind die auf verschiedenen Schenkeln 7, 8 und verschiedenen Stockwerken angeordneten Subteilwicklungen 5a, 5b u. 6a, 6b der zweiten 5 und der dritten 6 Sekundärwicklung magnetisch entkoppelt und unabhängig voneinander - bei vollem Durchflutungsausgleich, aber unterschiedlicher Schenkelbelastung - betreibbar. 5

Claims (7)

  1. AT 406 204 B Patentansprüche: 1. Einphasentransformator (1) mit zweischenkeligem Eisenkern (2), einer Primärwicklung (3) und drei Sekundärwicklungen (4, 5, 6), wobei die Primärwicklung (3) sowie die erste Sekundärwicklung (4) jeweils in Form zweier Teilwicklungen (3a, 3b, 4a, 4b) gleichartig auf den ersten (7) und den zweiten (8) Schenkel des Eisenkernes (2) aufgeteilt sind, wobei jedem Spulenelement der jeweiligen Sekundärwicklung (4, 5, 6) bzw. Sekundärteilwicklung (3a, 3b, 4a, 4b) ein Spulenelement der Primärwicklung (3) bzw. Primärteilwicklung (3a, 3b) in jeweils gleicher Höhe zugeordnet ist, wobei die zwei Teilwicklungen (3a, 3b) der Primärwicklung (3) und die zwei Teilwicklungen (4a, 4b) der ersten Sekundärwicklung (4) jeweils zueinander parallelgeschaltet sind und wobei die zweite (5) und die dritte (6) Sekundärwicklung auf jeweils einem anderen Schenkel (7, 8) aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die in Teilwicklungen (4a, 4b) aufgeteilte erste Sekundärwicklung (4) leistungsmäßig dominierend gegenüber der zweiten (5) bzw. dritten (6) Sekundärwicklung ist und dass zumindest Teile der Teilwicklungen (3a, 3b) der Primärwicklung (3) zwischen den aufgeteilten Teilwicklungen (4a, 4b) der ersten Sekundärwicklung (4) und der zweiten (5) bzw. dritten (6) Sekundärwicklung angeordnet sind.
  2. 2. Wicklungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die zweite (5) oder die dritte (6) Sekundärwicklung in Teilwicklungen, oder mindestens eine der Teilwicklungen (3a, 3b, 4a, 4b) der Primärwicklung (3) oder der ersten Sekundärwicklung (4) weiter in Subteilwicklungen unterteilt ist.
  3. 3. Wicklungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teil wicklungen und Subteilwicklungen auf verschiedenen Radien angeordnet sind.
  4. 4. Wicklungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teil wicklungen und Subteilwicklungen auf verschiedenen Stockwerken angeordnet sind.
  5. 5. Wicklungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teil wicklungen und Subteilwicklungen auf verschiedenen Radien und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet sind.
  6. 6. Wicklungsanordnung nach Anspruch 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (3) in parallelgeschaltete Subteilwicklungen (3c, 3d, 3e, 3f) aufgeteilt und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet ist, und dass die jeweils zusammengehörigen, auf jeweils gleichem Stockwerk und verschiedenen Schenkeln (7, 8) angeordneten Teilwicklungen bzw. Subteilwicklungen (4c, 4e u. 4d, 4f) bzw. Gruppen von Subteilwicklungen der Sekundärwicklungen (4) mitsammen parallelgeschaltet sind. (Fig. 3)
  7. 7. Wicklungsanordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung (3) in parallelgeschaltete Subteilwicklungen (3c, 3d, 3e, 3f) aufgeteilt und auf verschiedenen Stockwerken angeordnet ist, und dass die jeweils zusammengehörigen, auf jeweils gleichem Stockwerk und verschiedenen Schenkeln (7, 8) angeordneten Teilwicklungen bzw. Subteilwicklungen (4c, 4e u. 4d, 4f) bzw. Gruppen von Subteilwicklungen der Sekundärwicklungen (4) mitsammen parallelgeschaltet sind.(Fig. 4) Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
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