AT404476B - Tapete, welche leicht auf ein substrat aufgebracht oder von diesem entfernt werden kann - Google Patents

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AT404476B AT29395A AT29395A AT404476B AT 404476 B AT404476 B AT 404476B AT 29395 A AT29395 A AT 29395A AT 29395 A AT29395 A AT 29395A AT 404476 B AT404476 B AT 404476B
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AT 404 476 B
Die Erfindung betrifft eine Tapete, welche mit einer trockenen Haftschicht versehen ist.
Das Verfahren, das üblicherweise zum Aufbringen von Tapeten auf ein Substrat, gewöhnlich eine Wand oder Abtrennung, verwendet wird, hat zahlreiche Nachteile. Allgemein sind Tapeten in aufgerollten Streifen mit einer Länge von 10 m und einer Breite von ungefähr 0,5 m erhältlich, werden kurz vor dem Aufbringen aufgerollt und sind an der Rückseite hievon mit einer Schicht eines Klebemittels auf Wasserbasis versehen. Die Tapete sollte zumindest an den Enden hievon gehalten werden, da die Streifen dazu tendieren, in ihren aufgerollten Zustand zurückzukehren. Der mit einer Klebemittelschicht versehene Streifen wird auf eine Wand aufgebracht und festgedrückt. Anschließend wird der nächste Streifen neben den vorherigen Streifen und an diesen anliegend auf die Wand geklebt. Wenn dieser Streifen nicht in der richtigen Position aufgebracht wurde, kann er vorsichtig wieder abgelöst werden. Aufgrund der Verwendung eines Klebstoffs auf Wasserbasis wird die Tapete jedoch geschwächt, wodurch sie leicht einreißt.
Beim Aufbringen wird die schwach gewordene Tapete geringfügig gestreckt, wobei sie während des Trocknens erneut schrumpft. Dadurch entstehen Schlitze zwischen benachbarten Tapetenstreifen. Es ist richtig, daß dies verhindert werden kann, indem der Rand eines Tapetenstreifens geringfügig über den Rand des vorherigen Streifens geklebt wird, aus ästhetischen Gründen ist dies jedoch häufig unerwünscht, insbesondere wenn die Tapete ein kontinuierliches Muster aufweist. Daher wird eine derartige Tapetenart üblicherweise aus einer dicken Papierschicht hergestellt, die sich leicht strecken läßt.
Wenn eine nasse, weiche Tapete, die auf eine Wand aufgebracht wird und mit einem in die Tapete eingedrückten Relief versehen (gaufriert) ist, mit einer Bürste aufgedrückt wird, wird häufig bewirkt, daß das Relief größtenteils flachgedrückt wird und verlorengeht. Um dies zu verhindern, werden derartige Tapetenarten aus zwei (mit Klebstoff) beschichteten Papierlagen (Duplexpapier) hergestellt. Üblicherweise wird das Einstreichen eines sich wieder einrollenden Tapetenstreifens, Kalten des eingestrichenen Tapetenstreifens und Aufbringen desselben auf eine Wand als "schmutzige" Arbeit empfunden.
Es wurden Versuche unternommen, Tapezierarbeiten zu erleichtern, indem Tapetenarten vertrieben wurden, die an der Rückseite hievon mit einer trockenen Haftmittel- oder Klebemittelschicht versehen sind. Wenn die Tapetenrolle durch ein Wasserbad geführt wurde, wurde die Klebstoffschicht aktiviert, und nach einem spezifischen Quellungszeitraum war der Tapetenstreifen bereit, um aufgebracht zu werden. Da dies jedoch wiederum ein nasses Verfahren ist, hat es dieselben Nachteile wie die oben beschriebenen.
Abgesehen von den Problemen, die beim Aufbringen der Tapete auf eine Wand entstehen, ist ihre Entfernung von einer Wand noch viel schwieriger. Die getrocknete Klebemittelschicht sollte mittels einer Spachtel gelöst werden, wobei üblicherweise die Wand beschädigt wird. Gewöhnlich sollte die Tapete zuerst mit einer Dampfvorrichtung in einen nassen Zustand versetzt werden.
Das Ziel der Erfindung ist, eine Tapete vorzusehen, bei wolcher die oben angegebenen Nachteile überwunden werden.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Tapete dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht aus einem nicht-klebrigen, kalthaftenden Klebstoff besteht, der an eine auf ein Substrat aufgebrachte Haftschicht eines ähnlichen Klebemittels gebunden werden kann.
Die Tapete wird als "trockener" Streifen auf ein Substrat aufgebracht, das auch mit einer trockenen Haftschicht versehen wurde.
Da die Tapete im trockenen Zustand aufgebracht wird, wird der Tapetenstreifen nicht gestreckt, so daß eine Tapete mit einem kontinuierlichen Muster auch aus dünneren Papiersorten hergestellt und in einem Rapport aufgebracht werden kann. Wenn diese gaufrierte, trockene Tapete aufgebracht wird, tritt keine Verformung des Reliefs auf, und die Tapete kann aus dünneren und daher billigeren Papiersorten hergesteilt werden. Demgemäß erfordert das Aufbringen der Tapete nur einen geringen Druck.
Das verwendete Haftmittel hat die vorteilhafte Eigenschaft, ausschließlich an einem identischen oder zumindest ähnlichen Haftmittel zu haften, wodurch eine mit einem derartigen Haftmittel versehen Tapete auf die übliche Weise aufgerollt werden kann. Das Haftmittel wird im nassen Zustand auf ein Substrat aufgebracht und luftgetrocknet, was zwangsweise durchgeführt werden kann oder nicht.
Ferner hat das Haftmittel die Eigenschaft, daß es nicht trocknet oder erhärtet, wodurch die mit einem derartigen Haftmittel versehene Tapete auch nach einem langen Zeitraum von einer Wand leicht abgezogen werden kann.
Das Haftmittel ist an sich bekannt und wird in der Verpackungsindustrie als Kaltsiegelungsbeschichtung verwendet.
Ein derartiger Typ eines Haftmittels ist in der NL-A-6 401 218 beschrieben.
Es wird festgestellt, daß die GB-A-2 056 317 ein Verfahren zum Aufbringen von beispielsweise Tapeten auf ein Substrat offenbart. Die Tapete ist mit einer trockenen Haftschicht, die aus zwei Lagen besteht, versehen. Zumindest die äußere Lage dieser beiden Lagen kann durch das Anfeuchten derselben mit 2

Claims (2)

  1. AT 404 476 B Wasser aktiviert werden. Die Tapete wird im nassen Zustand auf ein Substrat aufgebracht. Aufgrund der Zusammensetzung dieser Haftschichten kann die Tapete vom Substrat im trockenen Zustand wieder vom Substrat entfernt werden, in einigen Fällen ohne irgendwelche Rückstände auf dem Substrat zurückzulassen. Patentansprüche 1. Tapete, welche auf ihrer Rückseite mit einer trockenen Haftschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht aus einem an sich bekannten KaltsiegelungsbeschichtungsKlebstoff besteht, der mit einer aus einem identischen oder zumindest ähnlichen Kaltsiegelungsbeschichtungs-Klebstoff bestehenden Haftschicht, die sich auf dem zu tapezierenden Substrat befindet, eine trocken und leicht wieder lösbare Bindung eingehen kann.
  2. 2. Verfahren zum Aufbringen einer Tapete nach Anspruch 1 auf ein zu tapezierendes Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Tapete gegebenenfalls streifenförmig in trockenem Zustand mit ihrer Haftschichtseite auf die aus einem identischen oder zumindest ähnlichen Kaltsiegelungsbeschichtungs-Klebstoff bestehende Haftschicht des ebenfalls trockenen zu tapezierenden Substrates aufgebracht und angedrückt wird, wobei die Tapete auch nach einem längeren Zeitraum unversehrt, gegebenenfalls streifenförmig, vom tapezierten Substrat wieder trocken und leicht abziehbar ist. 3
AT29395A 1995-02-17 1995-02-17 Tapete, welche leicht auf ein substrat aufgebracht oder von diesem entfernt werden kann AT404476B (de)

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ATA29395A ATA29395A (de) 1998-04-15
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE643767A (de) * 1963-02-13
DE2615725A1 (de) * 1976-04-10 1977-10-13 Albert Kauderer Kleber fuer tapeten, wand- und fussbodenbelaege
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DE2926481A1 (de) * 1979-06-30 1981-01-22 Hoechst Ag Verfahren und verwendung unterschiedlicher klebstoffe zum verkleben von spaeterhin trocken abziehbaren flaechigen materialien und mit diesen klebstoffen vorbeschichtete flaechige materialien
EP0274875A1 (de) * 1986-12-15 1988-07-20 Coated Sales, Inc. Klebender, jedoch trennbarer blattförmiger Artikel
EP0443263A2 (de) * 1990-02-22 1991-08-28 Minnesota Mining And Manufacturing Company Wiederverwendbares Klebeband

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