DE2934530A1 - Malerabdeckband - Google Patents

Description

• Malerabdeckband
• Die Erfindung betrifft ein aufrollbares Malerabdeckband, dessen Träger auf der einen Seite nur an einem oder beiden Längsrändern mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet ist.
• Beim Aufbringen von flüssigen Substanzen auf Oberflächen, z.B. von Lack oder anderen Farben mittels Pinsel, Rolle oder Spritzpistole, besteht häufig die Forderung, daß die Substanz nur auf einem bestimmten Bereich aufgebracht werden soll und zwischen diesem Bereich und dem ausgesparten Bereich scharfe Trennungslinien hergestellt werden sollen. Für diesen speziellen Zweck gibt es Malerabdeckbänder in verschiedener Ausführung. Diese Abdeckbänder sind mindestens an einem Rand mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet. Dieser Klebstoff muß die Forderung erfüllen, sih rückstandsfrei von der Oberfläche beim Abziehen des Bandes zu lösen und als Sperre gegen unterkriechendes Substrat zu wirken.
• Bei einem bekannten Malerabdeckband der eingangs genannten Art besteht der Träger aus Kraftpapier, das durch Imprägnierung mit einem harz- oder gummiartigen Polymerisat naßfest geworden ist. Die Naßfestigkeit des Trägers ist deshalb erforderlich, weil andernfalls die bis über den Längsrand aufgebrachte Substanz das Papier aufquellen läßt und die Gefahr besteht, daß die Substanz auf die ausgesparte Oberfläche gelangt. Darüber hinaus würde durch in den Träger eindringende Feuchtigkeit die Reißfestigkeit des Kraftpapiers vermindert. Endlich würde ein nicht naßfestes Kraftpapier äußeren Feuchtigkeitsschwankungen unterworfen und aufgrund dieser Feuchtigkeitsschwankungen zur Wellenbildung und damit zum Ablösen von der abzudeckenden Oberfläche führen.
• Damit sich das bekannte Malerabdeckband von der Rolle abrollen läßt, ist der Träger auf der der Klebstoffschicht gegenüberliegenden Seite mindestens in der Breite der Klebstoffbeschichtung mit einem klebstoffabweisenden Uberzug beschichtet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein aufrollbares Malerabdeckband der eingangs genannten Art zu schaffen, das beim Abdecken leichter als ein Abdeckband auf Kraftpapier zu handhaben ist, insbesondere sich Unebenheiten des abzudeckenden Gegenstandes leichter anpaßt. Darüber hinaus soll die Herstellung eines solchen Malerabdeckbandes billiger als die des bekannten Malerabdeckbandes sein.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem aufrollbaren Malerabdeckband, dessen Träger auf der einen Seite nur an einem oder beiden Längsrändern mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet ist dadurch gelöst, daß der Träger aus einer dehnfähigen Polyäthylenfolie, insbesondere Niederdruck-Polyäthylenfolie, besteht, die auf der der klebstoffbeschichteten Seite gegenüberliegenden Seite frei von Beschichtungsmaterial ist.
• Das erfindungsgemäße Malerabdeckband ist von Hause aus naßfest und witterungsbeständig sowie lösungsmittelresistent und farbbeständig sowie reißfest und geschmeidig.
• Es quillt unter Einwirkung von Feuchtigkeit nicht auf und verwirft sich auch nicht unter Einwirkung von Wärme, z.B. Sonne. Das bedeutet, daß keine Gefahr besteht, daß aufgrund dieser Einwirkungen die Abdichtung an der Kante verlorengeht. Wegen seiner Geschmeidigkeit und Dehnfähigkeit läßt es sich dicht auch an nicht glette Flächen, z.B. ungehobeltes Holz, anlegen. Mangels Rolltendenz des Bandes lassen sich auch scharfe Ecken problemlos (dicht) überkleben. Da das Band dehnfähig ist, kann es auch in Bogen verlegt werden. Im Gegensatz zu dem sonst für das Abt leben von Bogen verwendete Kreppklebeband ist das erfindungsgemäße Abdeckband auch im Bogen dicht. Bei Kreppklebeband kriecht Farbe od. dgl. durch die von Hause aus vorhandenen Kanäle des Kreppbandes. Wegen der Resistenz gegenüber Lösemittel und der Naßfestigkeit entsteht auch im Gegensatz zu dem beschriebenen, bekannten, gefärbten Abdeckband nicht die Gefahr des "Ausblutens", d.h., daß Farbstoff des Bandes gelöst und den Anstrich verfärbt.
• Obgleich das Trägermaterial beim erfindungsgemäße Malerabdeckband teuerer als bei dem bekannten Band ist, ist es insgesamt kostengünstiger herzustellen, weil weniger Klebstoff und kein klebstoffabweisendes Material benötigt wird. Nach den heutigen Preisen ist das erfindungsgemäße Malerabdeckband um 25 % billiger als das bekannte Malerabdeckband herzustellen.
• Malerabdeckbänder mit dehnfähigem Träger sind zwar bekant (US-PS 2 510 120), doch besteht bei diesem Abdeckband der Träger aus Papier, das auf der der Klebstoffbeschichtung gegenüberliegenden Seite mit einem harzartigen überzug als Trennüberzug beschichtet ist. Zu diesem bekannten Abdeckband wird in der das oben beschriebene Abdeckband betreffenden DE-PS 1 569 939 eindringlich von dehnfähigemMaterial als Träger abgeraten, weil solches Material die Eigenschaft haben sollte, daß sich keine scharfen Trennungslinien erzeugen lassen. Daß diese Auffassung nicht richtig ist, beweist das erfindungsgemäße Malerabdeckband.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Malerabdeckband in isometrischer Darstellung zeigenden Zeichnung näher erläutert.
• Das Malerabdeckband besteht aus einem Träger 1, der auf einer Seite an beiden Längsrändern mit einem druckempfindlichen Klebstoff 2, 3 beschichtet ist. Zwischen den beiden Klebstoffrändern 2, 3 ist der Träger 1 beschichtunqsfrei. Auch auf seiner Rückseite ist der Träger 1 beschichtungsfrei.
• Als druckempfindlicher Kleber eignet sich ein Kleber auf Acrylatbasis, wie er aus der DE-PS 1 569 939 bekannt ist.
• Das Trägermaterial besteht aus Niederdruck-Polyäthylen und hat eine Stärke von 15 bis 150, insbesondere 40 µ.
• Der Klebstoffauftrag beträgt 1 bis 40, insbesondere 20 gr/m2.
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Claims (1)

1. Anspruch: Aufrollbares Malerabdeckband, dessen Träger auf der einen Seite nur an einem oder beiden Längsrändern mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Träger (1) aus einer dehnfähigen Polyäthylenfolie, insbesondere Niederdruck-Polyäthylenfolie, besteht, die auf der der klebstoffbeschichteten Seite gegenüberliegenden Seite frei von Beschichtungsmaterial ist.