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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für einen In eine Öffnung eines Schachtes einsetzbaren
Schachtdecke, bei dem wenigstens ein Druckstück an einem Ende an der Unterseite des Öffnungsrandes, am anderen Ende über einen vorzugsweise als Druckschraube ausgebildeten Druckstempel an der
Unterseite des Deckels angreift.
Aus der FR-OS 2 468 697 ist ein Verschluss der oben genannten Art bekannt geworden, bei dem das
Druckstück ein starres T-Stück ist, von dem ein Schenkel als Schraube ausgebildet ist. Der bekannte Verschluss ist von aussen öffenbar.
Es ist jedoch vielfach wünschenswert, ja notwendig, das unbefugte Öffnen von Schachtdeckein wirkungsvoll zu verhindern. Insbesondere bei Wasserleitungen kann so verhindert werden, dass durch eingedrungene Personen das Wasser verschmutzt, eventuell sogar vergiftet wird.
Es ist daher das Ziel vorliegender Erfindung, einen Verschluss zu schaffen, der ein Eindringen unbefugter Personen in Schächte sicher verhindert, der aber trotzdem einfach in der Herstellung und insbesondere auch in der Anbringung ist. Erreicht wird dies dadurch, dass das Druckstück als ein um eine Achse schwenkbarer zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der an seinem einen Ende in an sich bekannter Weise mit einer Auflagefläche für die Unterseite des Öffnungsrandes versehen ist. an dem in seinem Mittenbereich an der Schwenk-Achse eine Lasche od. dgl. zur Befestigung an der Innenseite des Schachtdeckels angelenkt ist, und an dem an seinem der Auflagefläche gegenüberliegenden Endbereich, wie an sich bekannt, der gegen die Unterseite des Deckels wirkende Druckstempel angeordnet ist.
Bel einem erfindungsgemäss ausgebildeten Verschluss wird die Hebelwirkung ausgenützt. um mittels der Druckschraube und der sich am Öffnungsrand abstützenden Auflagefläche den Deckel nach unten zu ziehen, wodurch ein Abheben von oben unmöglich gemacht wird.
Der sicheren Auflage dienlich Ist es, wenn die Druckschraube am Hebel schwenkbar gelagert ist.
Dadurch kann überdies beim Öffnen des Verschlusses die Druckschraube durch Hammerschläge seitlich verschwenkt werden, so dass auch bei einem nicht möglichen Zurückschrauben ein Öffnen möglich 1St.
Ein derartiges Öffnen wird erleichtert, wenn die die Lasche od. dgl. an ihrer Oberseite eine Öffnung aufweist, in die ein Vorsprung des Deckels, von einer Seite in die Lasche (9) einzuschieben, eingreift.
Dieser Vorsprung kann auf einfache Weise durch eine in den Deckel eingeschraubte Schraube gebildet sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, auf das die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen In eine Öffnung eines Schachtes eingesetzten Schachtdecke mit dem erfindungsgemässen Verschluss und Fig. 2 stellt die Draufsicht auf die Lasche des Verschlusses dar.
Gemäss Fig. 1 besitzt ein Schacht 1 eine Öffnung 2, in die ein Schachtdecke 3 eingesetzt ist. Die Öffnung 2 und der Schachtdecke 3 sind konisch ausgebildet und zwischen den beiden Teilen 2 und 3 ist eine Dichtung 4 eingesetzt.
Ein um eine Achse A schwenkbarer zweiarmiger Hebel 5 weist an seinem einen Ende eine gewölbte Auflagefläche 6 auf, die an der Unterseite des Schachtrandes anliegt. An der der Auflagefläche 6 gegenüber liegenden Seite des zweiarmigen Hebels 5 ist über eine Lasche 7 eine Druckschraube 8 angelenkt. Zwischen der Auflagefläche 6 und der Lasche 7 ist eine Lasche 9 schwenkbar gelagert, die an Ihrer Oberseite eine einseitig offene Öffnung 10 besitzt. In diese Öffnung 10 greift in geschlossenem Zustand des Verschlusses, wie er In Fig. 1 dargestellt ist, der Kopf 11 einer Schraube 12 ein, die in den Schachtdecke 3 eingeschraubt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird durch die sich an der Unterseite des Schachtdeckels 3 abstützende Druckschraube 8 die Lasche 9 mit der Schraube 12 und damit der Schachtdecke 3 nach unten gezogen, wobei sich der zweiarmige Hebel 5 mit seiner Auflagefläche 6 am Schacht abstützt.
Ein Öffnen des Verschlusses ist einerseits durch Einschrauben der Druckschraube 8 in die Lasche 7, anderseits aber auch dadurch möglich, dass die Druckschraube 8 durch Hammerschläge od. dgl. im Sinne der eingetragenen Pfeile verschwenkt wird. In beiden Fällen kann dann die Lasche 9 aus dem Kopf 11 der Schraube 12 herausgezogen und der gesamte Verschluss entfernt werden. Es ist dadurch möglich, auch dann den Verschluss zu öffnen, wenn die Druckschraube 8 z. B. durch Korrosion nicht mehr eingeschraubt werden kann.
Im Normalfall werden um den Umfang der Schachtöffnung 2 etwa drei oder mehr erfindungsgemässe Verschlusseinheiten verteilt sein, wobei die Anzahl der eingesetzten Verschlusseinheiten auch von der Form der Schachtöffnung bzw. des Schachtdeckels abhängt. Es ist ja auch ein Vorteil eines erfindungsgemässen Verschlusses, dass dieser unabhängig von der Form der Schachtöffnung eingesetzt werden kann, d. h., er ist sowohl bei kreisförmigen, elliptischen, quadratischen bzw rechteckförmigen Schachtöffnungen zu verwenden.
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Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So können die Hebelverhältnisse weitgehend verändert werden, wodurch sich auch die Kräfteverhältnisse entsprechend dem Hebelgesetz verändern. Auch könnte die Wirkung der beiden Teile 8 und 12 insoferne vertauscht werden, als beim Verschliessen die Schraube 12 angezogen bzw. in den Deckel oder auch in die Lasche 9 eingeschraubt wird, wobei die Länge des Druckstempels 7,8 gleich bleibt.