AT401439B - Stromverteilungssystem - Google Patents

Description

AT 401 439 B

Die Erfindung betrifft ein Stromverteilungssystem mit einer rinnenförmigen Tragschiene, die nach außen weisende Randflansche aufweist, mit die Randflansche der Tragschiene umgreifenden Installationselementen, die unterseitige Ausnehmungen aufweisen, und mit einer in der Tragschiene angeordneten Stromschienenanordnung, deren Stromschienen in Isolierkammern angeordnet sind und mit den Installationselementen verbundene Anschlußzungen aufweisen, wobei in jeder Ausnehmung ein Eintrittsschlitz für eine Anschlußzunge vorgesehen ist.

Ein derartiges Stromverteilungssystem zeigt die DE-OS 32 38 483. Die in die Tragschiene eingesetzte Stromschienenanordnung weist vertikal nach oben stehende Zungen auf, die entsprechende Löcher eines Deckels der Stromschienenanordnung durchragen. Die daran montierbaren Installationselemente, beispielsweise Steckdosen oder Stecker, Relais, Automaten, etc. sind mit an den Randflanschen verrastenden Haltezungen versehen. Die Montage der Installationselemente in Form von Leitungsschutzschaltern od.dgl., die hiefür zumindest geringfügig parallel oder schräg zu den Randflanschen verschoben werden müssen, ist nicht möglich.

Weitere Stromverteilungssysteme zeigen die AT-PSen 378 286, 374 059, 373 106, 369 197 und 334 448. Allen gemeinsam ist die Anordnung des Verbindungsschienenblockes seitlich der Installationsgeräte, sodaß ein zusätzlicher Raum beansprucht wird, wobei bei einfach in dieselbe Ebene abgewinkelten Anschlußzungen eine Abdeckung der nach der Befestigung freiliegenden Anschlußzungen erforderlich wird. Muß ein Installationsgerät ausgetauscht werden, kann dies nicht ohne Demontage des Verbindungsschienenblocks erfolgen.

Eine weitere Ausführung zeigt die EP-A 467 171, in der der Verbindungsschienenblock in einer Freistellung am Rande der Installationsgeräte angeordnet und dadurch abgedeckt ist. Die Anschlußzungen stehen in einer Ebene nach oben, wobei im Installationsgerät klemmbackenartige Kontaktfedern vorgesehen sind, die die Zungen klemmen. Die Installationsgeräte können hier nach oben abgenommen werden, ein Raumgewinn ist jedoch nur scheinbar gegeben, da die Freistellung nicht innerhalb der Kontur eines eingangs genannten Installationsgerätes sondern unterhalb einer die Kontaktfeder aufnehmenden Gehäuseerweiterung vorgesehen ist.

Weiters ist die Anordnung einer isolierten Busmehrfachleitung in einer hutförmigen Installationsschiene, auf der Installationsgeräte montierbar und mit den Bandleitern der Busmehrfachleitung kontaktierbar sind, aus der DE-OS 37 32 650 bekannt.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, bei einem Stromverteilungssystem der eingangs genannten Art die Stromschienen bzw. den Verbindungsschienenblock raumsparend und geschützt anzuordnen, die Entnahme einzelner Installationsgeräte nicht zu behindern und bevorzugt hohe Klemmkräfte durch eine übliche Verschraubung sicherzustellen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Anschlußzungen und deren Eintrittsschlitze parallel zu den Randflanschen verlaufen.

Das Einsetzen eines Verbindungsschienenblocks in den Innenraum der Tragschiene führt zu einer spürbaren Raumeinsparung, wobei sowohl die Tiefe als auch die Breite ausreichend ist, um auch fünfschienige Stromschienenanordnungen mit entsprechenden Querschnitten und einzelnen oder gemeinsamen Isolierkörpern aufzunehmen. Durch die Ausbildung des Eintrittsschlitzes in das Installationsgerät erstrecken sich die Anschlußzungen in den gewohnten Anschlußbereich am Rand, in dem eine Schraubklemme od.dgl. vorgesehen ist. Zumindest eine Bewegung bei der Montage der Installationsgeräte läuft in der Richtung der Zungen, sodaß jede Zunge zuerst in den Eintrittsschlitz und weiter in die Schraubklemme eingeschoben wird, deren Schraube von oben zugänglich ist.

Wenn das Installationsgerät mit einem federnd angeordneten Rastelement versehen ist, sodaß es auf die Tragschiene aufgeschnappt werden kann, so sieht eine bevorzugte Ausführung das Rastelement an der dem Eintrittsschlitz gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung vor.

Ein Halt der Stromschienenanordnung in der Tragschiene kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß sie an der Tragschiene verrastet ist, deren Seiten wände nach innen weisende Rastnasen tragen, die den Isolierkörper übergreifen. Die Anschlußzungen sind in einem auf die Breite der Installationsgeräte abgestimmten Mindestabstand vorgesehen. Nicht benötigte Anschlußzungen werden abgebrochen, wofür bevorzugt jede Anschlußzunge im Ansatzbereich an der Stromschiene eine Sollbruchstelle aufweist.

Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.

Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer in einer Tragschiene angeordneten Stromschienenanordnung, und Fig. 2 einen Querschnitt mit aufgesetztem Leitungsschutzschalter.

Eine Tragschiene 1 weist eine rinnenartige, nach oben offene U-Form auf, von der nach außen gerichtete Randflansche 2 abstehen. Der nur in seinen Umrissen gezeigte Leitungsschutzschalter 3 oder ein anderes auf der Tragschiene 1 anreihbares Gerät weist an der Unterseite eine zweistufige Ausnehmung auf, 2

Claims (3)

1. AT 401 439 B wobei im äußeren Teil der Ausnehmung 6 Nuten 4 für die Aufnahme der Randflansche 2 vorgesehen sind. Vom inneren, tieferen Teil der Ausnehmung 6 führt ein Eintrittsschlitz 10 in das Innere des Leitungsschutzschalters 3. An der dem Eintrittsschlitz 10 gegenüberliegenden Seite ist ein Rastelement 5 vorgesehen, sodaß der Leitungsschutzschalter 3 von der einen Seite auf den ersten Flansch 2 aufgeschoben werden und dann am zweiten Flansch 2 verrastet werden kann. ln die Tragschiene 1 ist eine Stromschienenanordnung 11 eingesetzt, die einen mehrkammrigen Isolierstoffkörper und in jeder Kammer 12 eine Stromschiene 13 aufweist. Anschlußzungen 14, deren Enden auch gegabelt sein können, stehen von jeder Stromschiene 13 nach oben in den tieferen Teil der Ausnehmung 6 hoch und sind dort in eine gemeinsame Ebene parallel zu den Randflanschen 2 abgebogen. Wie Fig. 2 zeigt, ragt jeweils eine Anschlußzunge 14 durch den Eintrittsschlitz 10 bis in die Schraubklemme 7 eines Leitungsschutzschalters 3, in dem mit Hilfe der von oben zugänglichen Klemmschraube 8 die Anschlußzunge 14 mit einem Anschlußkontakt 9 des Leitungsschutzschalters 3 verbunden ist. Nicht benötigte Anschlußzungen können an ihrem Ansatz an der Stromschiene 13 abgebrochen werden, wofür in diesem Bereich Sollbruchstellen 15 vorgesehen sind. Wie vor allem aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird für die Unterbringung der Stromschienenanordnung 11 kein zusätzlicher Raum benötigt, die Anschlußzungen 14 sind durch die Leitungsschutzschalter 3 abgedeckt und mittels von oben zugänglicher Klemmschrauben 8 fixiert, wobei die Abnahme jedes einzelnen Elementes 3 ohne Demontage der Stromschienenanordnung 11 durch geringfügiges Anheben und seitliches Verschieben möglich ist. Patentansprüche 1. Stromverteilungssystem mit einer rinnenförmigen Tragschiene (1), die nach außen weisende Randflansche (2) aufweist, mit die Randflansche (2) der Tragschiene (1) umgreifenden Installationselementen (3), die unterseitige Ausnehmungen (6) aufweisen, und mit einer in der Tragschiene (1) angeordneten Stromschienenanordnung (11), deren Stromschienen (13) in Isolierkammern (12) angeordnet sind und mit den Installationselementen verbundene Anschlußzungen (14) aufweisen, wobei in jeder Ausnehmung (6) ein Eintrittsschlitz (10) für eine Anschlußzunge (14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußzungen (14) und deren Eintrittsschlitze parallel zu den Randflanschen (2) verlaufen.
2. 2. Stromverteilungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Installationselemente (3) Rastelemente (5) aufweisen, die an der dem Eintrittsschlitz (10) gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung (6) angeordnet sind.
3. 3. Stromverteilungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienenanordnung (11) an der Tragschiene (1) verrastet ist, deren Seitenwände nach innen weisende Rastnasen aufweisen. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3