AT396825B

AT396825B - Vormischgasbrenner

Info

Publication number: AT396825B
Application number: AT0022891A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1991-02-04
Filing date: 1991-02-04
Publication date: 1993-12-27
Also published as: ATA22891A; DE9201188U1; DE4202831A1

Description

AT396825B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vormischgasbrenner, insbesondere atmosphärischen Vormischgas-brenner, mit mindestens einer Gasdüse, einem dieser zugeordneten Mischkanal, der in eine Gemischverteilkammer mündet und wenigstens einer in dieser angeordneten Gemischaustrittsöffnung, bä dem ein thermisch gesteuert» durch zwei Bimetallstreifen gebildeter Durchlaßbegrenzer vorgesehen ist, der im Mündungs-beieicb des Mischkanales in der Gemischverteilkammer angeordnet ist.

Ein solcher Vormischgasbrenner wurde durch das DE-GbM 8605152 bekannt Bei diesem bekannten Vonnischgasbrenner sind im Mündungsbereich eines jeden Mischkanales in die Gemischverteilkamm» zwei Bimetallstreifen angeordnet die im kalten Zustand gegeneinander gebogen sind und so im Querschnitt V-förmig verlaufen und einen größeren Teil des Mündungsquerschnittes eines jeden Mischkanales versperren und die sich im warmen Zustand an die Seitenwände des jeweiligen Mischkanales anlegen und so den gesamten Querschnitt des Mischkanales im Mündungsbereich desselben freigeben.

Bei diesem bekannten Vormischgasbrenner ergibt sich ein sehr gutes Betriebsverhalten, da durch den Staueffekt d» Bimetallstreifen bei kaltem Brenner und die Verminderung des Staus bei steigender Brennertemperatur die Luftzahl des Brenners temperaturabhängig angepaßt wird.

Aus der DE-OS 3 242 834 ist eine bimetallgesteuerte Abgasklappe für die Abgasleitung eines in einer Feuerstätte angeordneten Gasbrenners bekanntgeworden.

Ziel der Erfindung ist es, diesen Stand der Technik zu verbessern und einen Brenn» der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch eine noch effektivere temperaturabhängige Anpassung der Luftzahl des Brenners auszeichnet, das heißt, bei kleinen Temperaturänderungen eine möglichst große Querschnittsänderung zu »reichen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die rechteckigen Bimetallstteifen in der Mitte an gegenüberliegenden Längsseiten der analog rechteckig gestalteten Gemischverteilkamm» drehbar gehalten sind nnd daß die abgesetzten Enden der Bimetallstreifen an jeweils entgegengesetzten Schmalseiten in vertikalen Schlitzen der Gemischverteilkammer geführt sind. V» der Inbetriebnahme des Brenners, das heißt in kaltem Zustand, sind die Bimetallstreifen gerade und liegen vorzugsweise V-förmig zueinander in der Austrittsöffnung der Mischkamm». Bei Temperaturerhöhung stellen sich die Bimetallstreifen wegen der Drehhalterung in der Mitte und der Führung an den Enden bauchig auf, bis der mittlere Bereich der Seitenflächen des Bimetalls an der umschließenden Fläche der Mischkammer zu Anlage kommt. Der Vorgang des "Aufbauchens" vollzieht sich sehr schnell, so daß bereits eine kleine Temperaturänderung zu einer erheblichen Erweiterung des Öffnungsquerschnittes führt. Dabei wird durch die Führung der beiden Bimetallstreifen in den Langlöchern ein Verspannen d» Bimetallstteifen bei d»en temperaturbedingten Bewegung weitgehend vermieden.

Zur Drehhalterung der Bimetallstreifen an der Gemischverteilkammer kann beispielsweise jeweils ein Scharnier vorgesehen sein.

Bei ein» weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bimetallstreifen im kalten Zustand V-förmig angeordnet sind, und daß zur Drehhalterung der Bimetallstreifen an der Gemischverteilkammer ein diese und die Bimetallstteifen durchsetzend» Stift vorgesehen ist und daß die Bimetallstreifen Bohrungen aufweisen, deren Durchmess» erheblich größer als jener des diese durchsetzenden Stiftes ist.

Damit weiden durch die beiden Bimetallstreifen der Zustrom des Gemisches- zu den Öffnungen der Gemischverteilkammer im kalten Zustand des Brenners eingeschränkt und ein entsprechender Stau »reicht und es ist sichergestellt, daß ein Verspannen der Bimetallstteifen bei deren temperaturbedingten Bewegung vermieden wird.

Dabei kann weiter vorgesehen sein, daß die Bimetallstreifen bei Erwärmung in einander entgegengesetzten Richtungen konvexe Krümmungen annehmen.

Damit ist auf einfache Weise sichergestellt, daß die Bimetallstteifen bei Erreichen der Betriebstemperatur des Brenners den Zustrom des Gemisches zu den Öffnungen der Gemischverteilkammer freigeben.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert

Dabei zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Gemischverteilkammer eines »findlingsgemäßen Brenners im kalten Zustand,

Figur 2 einen Querschnitt durch die Gemisch verteilkammer nach der Figur 1,

Figur 3 einen Längsschnitt durch die Gemischverteilkammer gemäß Figur 1 während des Brennerbetriebes und Figur 4 einen Querschnitt durch die Gemischverteilkammer nach der Figur 3.

In der Gemischverteilkammer (1), in die, wie aus der Figur 2 zu ersehen ist Mischkanäle (2) münden und die an ihrer Oberseite mit Öffnungen für den Durchtritt des Gasgemisches zur Speisung der Flammen versehen ist, sind zwei Bimetallstreifen (3) angeordnet Diese sind in Figur 1 in ihrer einem kalten Brenner entsprechenden Stellung und in der Figur 3 in ihrer einem betriebswarmen Brenner entsprechenden Stellung dargestellL

Die beiden Bimetallstreifen (3) sind im Mittelbereich der Gemischverteilkammer (1) von einem Stift (4) durchsetzt, der in den Längsseiten (5) der Gemischverteilkammer (1) gehalten ist Dabei durchsetzt dieser Stift (4) Bohrungen (6) der beiden Bimetallstreifen (3), deren Durchmesser erheblich grüß» als der Durchmesser des Stiftes (4) ist -2-

Claims

AT396825B In den Schmalseiten (7) der Gemischverteilkammer (1) sind zwei in Richtung der Mischkanäle (2) verlaufende Schlitze (8) angeordnet. In diese Schlitze (8) greifen von den Stirnseiten der Bimetallstreifen (3) vorragende Vorsprünge (9) ein, die an den den Bohrungen (6) gegenüberliegenden Seitenbereichen der Bimetallstreifen (3) angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine entsprechende Führung der Bimetallstreifen (3). Dabei wird durch den Abstand der Schlitze (8) der öffnungsquerschnitt der Gemischaustrittsöffnungen im kalten Zustand des Brenners festgelegt. Bei kaltem Brenner wird folglich der Zustrom des von den Mischkanälen (2) zuströmenden Gasgemisches zu den in der Oberseite der Gemischverteilkammer (1) angeordneten Öffnungen vermindert Mit der nach dem Zünden des Brenners eintretenden Erwärmung des Brenners und damit der Gemischverteilkammer (1) beginnen sich die Bimetallstreifen (3) nach außen konvex zu krümmen. Dabei gleiten sie in deren Mittelabschnitt an dem Stift (4) entlang und legen sich mehr und mehr an die Längsseiten (5) der Gemischverteilkammer an, wodurch die Strömung des Gasgemisches zu den Öffnungen der Gemischverteil-kammer (1) mehr und mehr fieigegeben wird, bis schließlich die in Figur 3 dargestellte Endlage der Bimetallstreifen bei der Betriebstemperatur des Brenners erreicht wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Vormischgasbrenner, insbesondere atmosphärischer Vormischgasbrenner, mit mindestens einer Gasdüse, einem dieser zugeordneten Mischkanal, der in eine Gemischverteilkammer mündet und wenigstens einer in dieser angeordneten Gemischaustrittsöffnung, bei dem ein thermisch gesteuerter, durch zwei Bimetallstreifen gebildeter Durchlaßbegrenzer vorgesehen ist, der im Mündungsbereich des Mischkanales in der Gemischverteilkammer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen Bimetallstreifen (3) in der Mitte an gegenüberliegenden Längsseiten (5) der analog rechteckig gestalteten Gemischverteilkammer (1) drehbar gehalten sind und daß die abgesetzten Enden (9) der Bimetallstreifen (3) an jeweils entgegengesetzten Schmalseiten (7) in vertikalen Schlitzen (8) der Gemischverteilkammer (1) geführt sind.
2. Vormischgasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehhaltung der Bimetallstreifen (3) an der Gemischverteilkammer (1) jeweils ein Scharnier vorgesehen ist
3. Vormischgasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (3) im kalten Zustand V-förmig angeordnet sind, und daß zur Drehhalterung der Bimetallstreifen (3) an der Gemischverteil-kammer (1) ein diese und die Bimetallstreifen (3) durchsetzender Stift (4) vorgesehen ist und daß die Bimetallstreifen (3) Bohrungen (6) aufweisen, deren Durchmesser eiheblich größer als jener des diese durchsetzenden Stiftes (4) ist
4. Vormischgasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (3) in der Gemischverteilkammer (1) derart angeordnet sind, daß sie bei Erwärmung in einander entgegengesetzten Richtungen konvexe Krümmungen annehmen. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-