AT393201B

AT393201B - Composite shoe sole

Info

Publication number: AT393201B
Application number: AT289788A
Authority: AT
Original assignee: Kastinger Stapa Schuhfabrik Ha
Priority date: 1988-11-25
Filing date: 1988-11-25
Publication date: 1991-09-10
Also published as: ATA289788A

Abstract

A composite shoe sole consisting of at least two sole parts 5, 6 made of a rigid material, such as e.g. wood, cork etc., which are interconnected by an intermediate part 7 made of softer, elastic material, in particular of plastic, running essentially transversely to the longitudinal direction of the shoe, the sole parts 5, 6 being bridged in the region of the intermediate part(s) 7 by at least one bridge part, the bridge part being designed as a spring which is received by its ends in recesses, grooves 27 or the like in the sole parts 5, 6. <IMAGE>

Description

AT 393 201 BAT 393 201 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbundschuhsohle, bestehend aus zumindest zwei Sohlenteilen aus einem steifen Material, wie z. B. Holz, Kork etc., die durch einen im wesentlichen qua* zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Zwischenteil aus weicherem, elastischem Material, insbesondere aus Kunststoff, miteinander verbunden sind, wobei die Sohlenteile im Bereich des Zwischenteils bzw. der Zwischenteile durch zumindest einen Brückenteil übeibnickt sind.The invention relates to a composite shoe sole consisting of at least two sole parts made of a rigid material, such as. B. wood, cork, etc., which are connected by an essentially qua * to the shoe longitudinal direction intermediate part made of softer, elastic material, in particular plastic, the sole parts being bent over by at least one bridge part in the region of the intermediate part or the intermediate parts .

Es ist bekannt, daß Schuhsohlen im Ballenbereich eine erhöhte Biegsamkeit aufweisen sollten. So wird beispielsweise in der AT-PS 147 299 eine Ledersohle beschrieben, die im Ballenbereich eine quer verlaufende Ausführung aufweist, in die eine Einlage aus einem weicheren Stoff, wie z. B. aus Schweinsleder oder Gummi eingeklebt wird. Bei Sohlen der hier in Frage stehenden Art, die aus einem steifen Material, wie insbesondere aus Holz bestehen, ist ein im Ballenbereich quer verlaufender Zwischenteil aus gewebeverstärktem Gummi bekannt geworden (US-PS 1 964 364), der mit dem verbleibenden Vorder- und Hinterteil der Holzsohle verklebt ist. Ein Zwischenteil aus aufgeschäumtem Polyurethan bei einer Holzsohle geht aus der AT-PS 352 585 hervor. Zur Herstellung der Sohle werden zwei vorgeformte Holzteile in Abstand zueinander in eine Form eingelegt und der Zwischenraum wird mit Polyurethan ausgespritzt oder ausgegossen.It is known that shoe soles should have increased flexibility in the ball area. For example, a leather sole is described in AT-PS 147 299, which has a transverse design in the ball area, in which an insert made of a softer material, such as. B. is glued from pigskin or rubber. In the case of soles of the type in question, which consist of a rigid material, such as wood in particular, an intermediate part made of fabric-reinforced rubber which runs transversely in the ball area has become known (US Pat. No. 1 964 364), with the remaining front and rear part the wooden sole is glued. An intermediate part made of foamed polyurethane on a wooden sole emerges from AT-PS 352 585. To produce the sole, two preformed wooden parts are placed in a mold at a distance from one another and the space in between is injected or poured out with polyurethane.

Gemäß der GB-PS 2 092 431 können quer zur Schuhlängsrichtung verlaufende obere und untere Nuten ebenfalls vorgesehen werden, in die ein weiches und flexibles Material eingebracht wird. Bricht ein gegebenenfalls zwischen diesen Nuten liegender Steg an Sollbruchstellen im Gebrauch ab, so ergibt sich jedoch nach diesem Vorschlag der Nachteil, daß ein entsprechendes Haftvermögen des Materials erforderlich ist, um eine Verbindung zwischen zwei Teilen eines Schuhes weiter aufiechtzuerhalten. Auch erfordert die Ausbildung von Löchern in einem zwei Teile verbindenden Brückenteil, wie bei einer Ausführungsform vorgeschlagen einen entsprechenden herstellungstechnischen Mehraufwand.According to GB-PS 2 092 431, upper and lower grooves extending transversely to the longitudinal direction of the shoe can also be provided, into which a soft and flexible material is introduced. If a web, which may lie between these grooves, breaks off at predetermined breaking points during use, however, this proposal results in the disadvantage that a corresponding adhesive property of the material is required in order to further maintain a connection between two parts of a shoe. Also, the formation of holes in a bridge part connecting two parts, as proposed in one embodiment, requires a corresponding additional manufacturing effort.

Zum Herstellungsverfahren von Schuhsohlen, wobei insbesondere die Ausbildung von Sollbruchstellen vermieden wird, sieht beispielsweise der Lösungsvorschlag gemäß der AT-PS 378 898 die Verwendung einer Form so vor, daß ein gegenüber der Schuhsohle überschüssiges Material nach dem Aushärten weggefräst wird. Die auf diese Weise hergestellten zwei Holzteile werden jedoch mangels eines Brückenteiles nur über das eingespritzte Material zusammengehalten, sodaß ein Ablösen des thermoplastischen Kunststoffes bereits eine Trennung der beiden Holzteile herbeiführt.For the manufacturing process of shoe soles, in particular the formation of predetermined breaking points is avoided, the proposed solution according to AT-PS 378 898, for example, provides for the use of a mold in such a way that an excess material compared to the shoe sole is milled away after curing. The two wooden parts produced in this way, however, are held together only via the injected material in the absence of a bridge part, so that detachment of the thermoplastic plastic already brings about a separation of the two wooden parts.

Im Zusammenhang mit der Ausbildung zusammengesetzter Sohlen im allgemeinen ist in der US-PS 2 370 303 die Ausbildung einer Schuhsohle beschrieben, bei der zunächst ein flacher Teil aus einem im wesentlichen steifen Material von zwei Seiten her abwechselnd mit Quereinschnitten versehen wird, um ihm eine Biegsamkeit zu verleihen. Dieser wird in Kombination mit einem flexiblen Deckmaterial und Randstreifen beispielsweise bei Schuhen, Sandalen verwendet, ohne jedoch durch das Zusammenfügen eine besondere Biegsamkeit bzw. Nachgiebigkeit in dem Ballenbereich zu erzielen. Auch sind die Biegeeigenschaften der Sohle in diesem Bereich trotz einem Aufwand für die zusammengesetzte Ausbildung der Sohle in keinem weiten Rahmen vorbestimmbar.In connection with the formation of composite soles in general, the formation of a shoe sole is described in US Pat. No. 2,370,303, in which a flat part made of an essentially stiff material is alternately provided with transverse cuts on two sides in order to give it flexibility to rent. This is used in combination with a flexible cover material and edge strips, for example in shoes, sandals, but without achieving a particular flexibility or resilience in the ball area by joining them together. The bending properties of the sole in this area cannot be predetermined within a wide range, in spite of an effort for the composite formation of the sole.

Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Verbundschuhsohle zu schaffen, die einfach herzustellen ist und deren Eigenschaften den jeweiligen Bedürfnissen besser angepaßt sind.It is an object of the invention to provide a composite shoe sole which is easy to manufacture and whose properties are better adapted to the respective needs.

Dieses Ziel läßt sich mit einer Verbundschuhsohle der eingangs genannten Art erreichen, bei welcher erfindungsgemäß der Brückenteil als Feder ausgebildet ist, die mit ihren Enden in Vertiefungen, Nuten od. dgl. der Sohlenteile aufgenommen istThis goal can be achieved with a composite shoe sole of the type mentioned, in which, according to the invention, the bridge part is designed as a spring, the ends of which are received in depressions, grooves or the like of the sole parts

Durch geeignete Ausgestaltung bzw. Materialwahl des Brückenteiles sind dabei die Biegeeigenschaften der Sohle im Bereich des Zwischenteils in weitem Rahmen vorbestimmbar.The bending properties of the sole in the region of the intermediate part can be predetermined within a wide range by suitable design or choice of material for the bridge part.

Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der Brückenteil beispielsweise als Schraubenfeder ausgebildet, die sich im wesentlichen in Längsrichtung der Sohle erstreckt und deren Ende je in Bohrungen der Sohlenteile aufgenommen sind. Dabei können zumindest zwei, parallelliegende Schraubenfedem vorgesehen sein.In one embodiment according to the invention, the bridge part is designed, for example, as a helical spring which extends essentially in the longitudinal direction of the sole and the ends of which are each received in bores in the sole parts. At least two parallel coil springs can be provided.

Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der Brückenteil zumindest weitgehend in dem elastischen Material des Zwischenteils eingebettet.In a further embodiment according to the invention, the bridge part is at least largely embedded in the elastic material of the intermediate part.

Die Erfindung samt ihren anderen Vorteilen ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind, ln dieser zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Sohle nach der Erfindung, bei der zwei Schraubenfedem vorgesehen sind, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (II-II) der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausfiihrungsform, bei der nur eine Feder zum Ausgestalten des Brückenteiles dient, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie (IV-IV) der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt wie nach Fig. 4 durch eine dritte Ausführungsform.The invention and its other advantages are explained in more detail below with reference to exemplary embodiments which are illustrated in the drawing, in which FIG. 1 shows a plan view of an embodiment of a sole according to the invention, in which two helical springs are provided, FIG. 2 a section along the line (II-II) of Fig. 1, Fig. 3 is a plan view of a second embodiment, in which only one spring is used to design the bridge part, Fig. 4 is a section along the line (IV-IV) 3 and FIG. 5 a section as in FIG. 4 through a third embodiment.

Wie die Ausführungen nach den Fig. 1 bis 5 zeigen, besteht eine Verbundschuhsohle gemäß der Erfindung hier aus zwei Sohlenteilen (5, 6) aus einem steifen Material, wie z. B. Holz, Kork etc., die durch einen im wesentlichen quer zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Zwischenteil (7) aus weicherem, elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff, miteinander verbunden sind. Dabei sind die Sohlenteile (5, 6) im Bereich des Zwischenteils (7) durch zumindest einen Brückenteil (24, 26, 28) überbrückt. Der Brückenteil (24, 26, 28) ist als Feder ausgebildet, die mit ihren Enden in Vertiefungen (25), Nuten (27) od. dgl. der Sohlenteile (5,6) aufgenommen ist. Die Brückenteile müssen daher erfindungsgemäß nicht einstückig sein und können auch aus einem anderen Material bestehen als die Sohlenteile (5,6).1 to 5 show, a composite shoe sole according to the invention here consists of two sole parts (5, 6) made of a rigid material, such as. B. wood, cork, etc., which are connected by an essentially transverse to the shoe longitudinal direction intermediate part (7) made of softer, elastic material, in particular plastic. The sole parts (5, 6) are bridged in the area of the intermediate part (7) by at least one bridge part (24, 26, 28). The bridge part (24, 26, 28) is designed as a spring, the ends of which are received in depressions (25), grooves (27) or the like of the sole parts (5, 6). The bridge parts therefore do not have to be in one piece according to the invention and can also be made of a different material than the sole parts (5, 6).

So zeigen Fig. 1 und 2 eine Ausführung, bei der ein vorderer Sohlenteil (5) mit einem hinteren Sohlenteil -2-1 and 2 show an embodiment in which a front sole part (5) with a rear sole part -2-

Claims

AT 393 201 B (6) über zwei, die Brückenteile bildende Schraubenfedem (24) miteinander verbunden sind. Die Schraubenfedem (24) verlaufen parallel zueinander in Längsrichtung der Sohle und sind mit ihren Enden je in nach unten hin offenen Sackbohrungen (25) der Sohlenteile (5,6) aufgenommen. Die solchermaßen verbundenen Sohlenteile (5, 6) können bei der Herstellung in eine Form eingelegt werden und ein Kunststoff kann sodann eingebracht werden, der einen Zwischenteil (7) und eine Lauflage (4) bildet und auch in die Sackbohrung (25) eindringen kann. Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 ist der Brückenteil als breite, mäanderförmige Feder (26) ausgestaltet, deren Enden je in nach unten hin offenen Nuten (27) des vorderen bzw. hinteren Sohlenteils (5 bzw. 6) aufgenommen sind. Die Federn (24 bzw. 26) der beiden eben beschriebenen Ausführungen sind beispielsweise Stahlfedern. An Hand der Fig. 5 sei kurz gezeigt, daß die Brückenteile auch elastische Blattfedern (28) aus Kunststoff sein können, die in Nuten (29) der Sohlenteile (5,6) eingelegt sind und letztere miteinander verbinden. Auch die als Federn (24, 26 oder 28) ausgebildeten Brückenteile helfen, die beiden Sohlenteile (5, 6) während der Herstellung der Sohle in Lage zu halten, können jedoch einen sogar beträchtlichen Teil der Federungseigenschaften des Zwischenteils (7) bestimmen. Bei dem Material, das für die Herstellung des Zwischenteils, der Laufauflage etc. herangezogen wird, handelt es sich zweckmäßigerweise um Kunststoff, insbesondere um offenporigen oder geschlossenporigen Schaumkunststoff, der - wegen der Laufauflage - abriebfest sein und auch dämpfende Eigenschaften besitzen soll. Der verwendete Begriff "Kunststoff soll aber natürliche Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wie z. B. Gummi, nicht ausschließen. Weiters soll klar sein, daß der Kunststoff-Zwischenteil nicht nur im Ballenbereich der Sohle, sondern etwa auch an einem zweiten, weiter bei der Ferse gelegenen Bereich vorgesehen sein könnte. PATENTANSPRÜCHE 1. Verbundschuhsohle, bestehend aus zumindest zwei Sohlenteilen aus einem steifen Material, wie z. B. Holz, Kork etc., die durch einen im wesentlichen quer zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Zwischenteil aus weicherem, elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff, miteinander verbunden sind, wobei die Sohlenteile im Bereich des Zwischenteils bzw. der Zwischenteile durch zumindest einen Brückenteil überbrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenteil (24, 26, 28) als Feder ausgebildet ist, die mit ihren Enden in Vertiefungen (25), Nuten (27, 29) od. dgl. der Sohlenteile (5, 6) aufgenommen ist (Fig. 1 bis 5).AT 393 201 B (6) are connected to each other via two coil springs (24) forming the bridge parts. The helical springs (24) run parallel to one another in the longitudinal direction of the sole and are received with their ends in blind holes (25) of the sole parts (5, 6) which are open towards the bottom. The sole parts (5, 6) connected in this way can be placed in a mold during manufacture and a plastic can then be introduced, which forms an intermediate part (7) and a running layer (4) and can also penetrate into the blind bore (25). 3 and 4, the bridge part is designed as a wide, meandering spring (26), the ends of which are each received in downwardly open grooves (27) of the front and rear sole parts (5 and 6). The springs (24 and 26) of the two versions just described are, for example, steel springs. 5 that the bridge parts can also be elastic leaf springs (28) made of plastic, which are inserted into grooves (29) in the sole parts (5, 6) and connect the latter to one another. The bridge parts designed as springs (24, 26 or 28) also help to hold the two sole parts (5, 6) in position during the manufacture of the sole, but can determine an even considerable part of the suspension properties of the intermediate part (7). The material used for the production of the intermediate part, the running pad, etc. is expediently plastic, in particular open-pore or closed-pore foam plastic, which - due to the running pad - should be abrasion-resistant and also have damping properties. However, the term "plastic" is intended to mean natural materials with similar properties, e.g. B. rubber, do not rule out. Furthermore, it should be clear that the plastic intermediate part could not only be provided in the ball area of the sole, but also, for example, on a second area further away from the heel. PATENT CLAIMS 1. Composite shoe sole, consisting of at least two sole parts made of a rigid material, such as. B. wood, cork etc., which are connected by an essentially transverse to the shoe longitudinal direction intermediate part made of softer, elastic material, in particular plastic, the sole parts in the area of the intermediate part or the intermediate parts being bridged by at least one bridge part, characterized in that the bridge part (24, 26, 28) is designed as a spring, the ends of which are received in depressions (25), grooves (27, 29) or the like of the sole parts (5, 6) (Fig. 1 to 5).

2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenteil als Schraubenfeder (24) ausgebildet ist, die sich im wesentlichen in Längsrichtung der Sohle erstreckt und deren Enden je in Bohrungen (25) der Sohlenteile (5, 6) aufgenommen sind.2. Sole according to claim 1, characterized in that the bridge part is designed as a helical spring (24) which extends substantially in the longitudinal direction of the sole and the ends of which are each received in bores (25) of the sole parts (5, 6).

3. Sohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei, parallelliegende Schraubenfedem (24) vorgesehen sind.3. Sole according to claim 2, characterized in that at least two, parallel coil springs (24) are provided.

4. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenteil (24) zumindest weitgehend in dem elastischen Material des Zwischenteüs (7) eingebettet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-4. Sole according to one of claims 1 to 3, characterized in that the bridge part (24) is at least largely embedded in the elastic material of the intermediate tea (7). For this 1 sheet drawing -3-