AT391802B

AT391802B - Waermekammer nach art einer sauna

Info

Publication number: AT391802B
Application number: AT342587A
Authority: AT
Inventors: Wilhelm Watzek; Alexander Watzek
Original assignee: Variotherm Heizleisten Gmbh
Priority date: 1987-12-23
Filing date: 1987-12-23
Publication date: 1990-12-10
Also published as: ATA342587A

Description

Nr. 391 802

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmekammer nach Art einer Sauna, die durch wärmeisolierte Wände umgrenzt ist und bei der im Abstand von den wärmeisolierten Wänden innere Wände angeoidnet sind, wobei eine in den unteren Bereich des Zwischenraumes zwischen wärmeisolierten und inneren Wänden führende Luftleitung, eine Heizung für diese Luft, eine vom oberen Bereich dieses Zwischenraumes in die Kammer führende 5 Warmluftleitung und eine von der Kammer, vorzugsweise in deren Vorraum, führende Abluftleitung angeordnet ist.

Die gesundheitsfördernde Wirkung des Saunabadens ist allgemein anerkannt, ebenso, daß von verschiedenen Menschen bzw. bei einigen Erkrankungen Saunabäder nur sehr schonend angewendet werden sollen. Um eine gesundheitsfördernde schonende Anwendung eines Saunabades zu ermöglichen, wurden daher schon 10 Wärmekammem der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei denen eine direkte Beheizung des Luftstromes durch in diesem Strom angeordnete Heizleiter erfolgt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch die Beheizung der Luft allein bzw. der dadurch bewirkten indirekten Beheizung der Wände eine von den Wänden ausgehende wesentliche Wärmestrahlung nicht erzeugt werden kann. Gerade die von den Wänden ausgehende Wärmestrahlung wird aber von den Benützem als angenehm empfunden. 15 Erfindungsgemäß werden daher die Wände direkt dadurch beheizt, daß sie in an sich bekannter Weise aus Steinen aufgebaut sind, zwischen denen Heizleiter verlaufen, wobei vorzugsweise von den Heizleitem in den Zwischenraum Wärmeleitorgane, insbesondere Wärmeleitbleche ragen. Direkt beheizte Wände sind zwar an sich bekannt, jedoch ist ihre Anwendung für Wärmekammem der charakterisierten Art neu und offenbar auch nicht naheliegend. 20 Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Wärmekammer, wobei zwei Möglichkeiten der Beheizung angedeutet sind; die Fig. 2 einen schematischen Grundriß dieser Kammer und Fig. 3 in vergrößertem Maßstab ein Detail einer beheizten Wand.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist eine Wärmekammer (1) von wärmeisolierten Wänden (2) samt Decke (3) 25 umgrenzt. Im Abstand von diesen wärmeisolierten Wänden (2) sind nach innen zu ringsum beheizte Wände (4) angeordnet.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bestehen diese beheizten Wände in an sich bekannter Weise aus Kunststeinen bzw. Ziegeln (5), sodaß eine gewisse Speicherfähigkeit der Wände (4) gegeben ist.

Bei der in Fig. 1 unterhalb der strichlierten Linie dargestellten Variante erfolgt die Beheizung der Wände (4) 30 bzw. des zwischen den Wänden (4) und den Wänden (2) befindlichen Zwischenraumes (6) durch in diesen Zwischenraum eingesetzte Konvektor-Heizelemente, die aus einem Rohr (7) mit aufgesetzten Lamellen (8) bestehen. Bei der oberhalb der strichlierten Linie gezeigten Variante sind zwischen die einzelnen Ziegelscharen bzw. einzelne dieser Scharen vom Wasser durchflossene Rohre (9) eingelegt. Die Rohre (9) sind, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, teilweise von zu einem U gebogenen Blechstreifen (10) umfaßt, deren in 35 den Zwischenraum (6) ragende Enden (11) um etwa 90° verdreht sind.

In den unteren Bereich des Zwischenraumes (6) mündet eine von einem Rohr (12) gebildete Frischluftleitung, die Frischluft aus dem Freien in den Zwischenraum (6) leitet. Im oberen Bereich des Zwischenraumes (6) ist die wärmeisolierte Wand (4) durchbrochen, sodaß eine Warmluftleitung (13) gebildet wird. Diagonal gegenüber (Fig. 2) führt eine Abluftleitung (14) von der Kammer (1) in den die Kammer 40 umgebenden Vorraum.

Es wird somit Frischluft über die Frischluftleitung (12) in den Zwischenraum (6) geleitet, beim Aufsteigen wird diese Luft erwärmt, um über die Warmluftleitung (13) in die Kammer (1) zu strömen. Über die Abluftleitung (14) wird die noch immer warme Luft in den Vorraum geleitet. Zur Aufrechterhaltung der gewünschten Luftzirkulation kann z. B. nahe der Warmluftleitung (13) ein Ventilator (15) und in der 45 Abluftleitung (14) ein Ventilator (16) angeordnet sein.

Eine erfindungsgemäße Wärmekammer kann noch vielfältig variiert bzw. ergänzt werden. So kann zusätzlich ein kleiner Saunaofen angeordnet werden, um den Benützem die Möglichkeit von Aufgüssen zu geben. Die Anzahl und relative Anordnung der Luftzirkulationsleitungen wird sich nach der Größe und der Form der Wärmekammer richten. Die Temperaturen in einer erfindungsgemäßen Kammer werden im Normalfall nicht die 50 Temperaturen in einer herkömmlichen Sauna erreichen, sie werden vielmehr etwa im Bereich um 50 °C liegen. Bei entsprechender Aufheizung können jedoch auch höhere Temperaturen erreicht werden. 55 S7 -2- 60

Claims

Nr. 391 802 PATENTANSPRUCH Wärmekammer nach Art einer Sauna, die durch wärmeisolierte Wände umgrenzt ist und bei der im Abstand von den wärmeisolierten Wänden innere Wände angeordnet sind, wobei eine in den unteren Bereich des Zwischenraumes zwischen wärmeisolierten und inneren Wänden führende Luftleitung, eine Heizung für diese Luft, eine vom oberen Bereich dieses Zwischenraumes in die Kammer führende Warmluftleitung und eine von der Kammer, vorzugsweise in deren Vorraum, führende Abluftleitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Wände (4) in an sich bekannter Weise aus Steinen (5) aufgebaut sind, zwischen denen Heizleiter (9) verlaufen, wobei vorzugsweise von den Heizleitern (9) in den Zwischenraum (6) Wärmeleitorgane, insbes. Wärmeleitbleche (11) ragen. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-