AT391733B - Schutzbauwerk mit wenigstens einem schutzraum - Google Patents

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    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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Description

Nr. 391733
Die Erfindung betrifft ein Schutzbauwerk mit wenigstens einem eine verschließbare Tür- oder Einstiegsöffnung auf weisenden Schutzraum in einer transportablen Raumzelle mit armierten Betonwänden, Boden und Decke, welche Raumzelle mit Anschlüssen für die Luft- und Energieversorgung sowie mit einer dem Verwendungszweck angepaßten Schutzraumausstattung versehen, als fertige Einheit transportieibar und zur Gänze in den Boden versenkbar ist, wobei für die Tür- oder Einstiegsöffnung ein geschützter Zugangsbereich vorgesehen ist.
Schutzbauwerke dieser Art sind aus der DE-OS 30 03 988 und der DE-OS 30 39 465 bekannt. Der grundlegende Vorteil derartiger Schutzbauwerke besteht darin, daß sie gleich mit der notwendigen" Schutzraumausstattung versehen und transportiert werden können, wobei am Aufstellungsort lediglich die notwendige Baugrube auszuheben und die Außenanschlüsse für die Luft- und Energieversorgung herzustellen sind. Zur Gewichtsverringerung des Transportkörpers ist es auch bekannt, zunächst eine dünnere Wandung des Schutzbauwerkes aus den armierten Betonwänden vorzusehen und am Aufstellungsort eine Decke oder Ummantelung aus Ortbeton anzubringen. Die bekannten Schutzbauwerke der eingangs genannten Art sind vorwiegend für eine von Gebäuden gesonderte Aufstellung bestimmt, weshalb vorzugsweise auch gesondert heizustellende Einstiege vorgesehen werden müssen und in den meisten Fällen am Schutzbauwerk selbst ein Notausstieg angebracht wird. Es ist auch bekannt, größere Schutzräume aus rohrförmigen Betonfertigteilen zusammenzusetzen und erst nachträglich mit der Inneneinrichtung zu versehen.
Aus der DE-OS 30 24 437 ist es bekannt, ein Schutzbauwerk aus vorgefertigten Stahlelementen in Modulbauweise zusammenzusetzen und nachträglich mit der notwendigen Einrichtung zu versehen. Hier ist daran gedacht, den Schutzraum über einen gesondert anzufertigenden unterirdischen Stollen mit dem Kellerraum eines Gebäudes zu verbinden.
Aus der DE-OS 3151651 ist ein Notausstiegsschacht als Teil eines Schutzraumes bekannt, wobei für diesen Notausstiegsschacht eine ablaßbare Sandfüllung vorgesehen ist, die als der benötigte Sand-Luftfilter eingesetzt worden kann. Schließlich ist es aus der CH-PS 388 813 bekannt, einen Schutzraum aus Rahmenscheiben aus gelochten Winkelprofilen aufzubauen, die stoßend aneinandergesetzt und durch Schrauben verbunden weiden. Häufig ist eine Anbringung bekannter Schutzbauwerke der eingangs genannten Art im Abstand von bestehenden oder zu errichtenden Gebäuden schon wegen der Parzellengröße nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten möglich. Wenn an eine Erstellung von Schutzbauwerken als Teil des Kellers eines bestehenden oder neu zu errichtenden Gebäudes gedacht ist, ergeben sich weitere Schwierigkeiten dadurch, daß bei den meisten Gebäuden der übliche Keller nicht völlig in den Boden versenkt ist, so daß ein einen Teil des Kellers bildender Schutzraum sehr hohe Wandstärken der über den Boden herausragenden und der den Schutzraum vom übrigen Keller trennenden Wandteile sowie der Decken erfordert Überdies gelangt man bei dieser Bauweise häufig zu zu niedrigen Schutzräumen, wobei der Schutzraum für andere Zwecke kaum mehr verwendbar ist
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Schutzbauwerkes der eingangs genannten Art, das mit bestehenden oder zu errichtenden Gebäuden in gleicher Weise verbunden werden kann, in kurzer Zeit einsatzfähig ist und das allen Schutzanforderungen entspricht
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Schutzbauwerk der eingangs genannten Art die Raumzelle unmittelbar neben einem bestehenden oder zu errichtenden Gebäude in Form eines nach oben abgedeckten Außenkellers versetzbar ist, wobei die Tür- oder Einstiegsöffnung sich in einen Kellerraum des Gebäudes öffnet und ein Luftfilter außerhalb der Raumzelle geschützt angebracht ist . Das erfindungsgemäße Schutzbauwerk ist vom Haus direkt über den Keller erreichbar, wobei man selbstverständlich eine trümmersichere Kellerdecke im Gebäude vorsehen wird. Dabei ist es ohne weiteres möglich, die Raumzelle so zu versetzen, daß ihr Boden und ihre Decke um das für die Aufschüttung bzw. Abdeckung der Schutzraumdecke notwendige Maß tiefer als die Kellerdecke bzw. der Kellerboden verlaufen, wobei die bestehenden Niveauunterschiede durch Stufen oder Leitern zwischen der Unterkante der Einstiegstür und dem Boden der Raumzelle ausgeglichen werden können oder im Anschlußbereich des Kellers ein entsprechender Abstieg vorgesehen wird. Mit dem erfmdungsgemäßen Schutzbauwerk wird es auch möglich und zulässig, den Schutzraum ohne Verletzung von Bauvorschriften unterirdisch bis an die Grenze eines Nachbargrundstückes heranreichen zu lassen. Falls ein Gebäude mit einer Terrasse versehen ist oder versehen werden soll, kann das Schutzbauweik auch unter der Terrasse angebracht werden. Durch die gesonderte Anbringung des Luftfilters erhält man innerhalb der z. B. durch die zulässigen Transportmaße für den Strassen- bzw. Bahntransport gegebenen möglichen Baugröße der Raumzelle ein vergrößertes Platzangebot und kann sich mit der Anbringung des Luftfilters nach den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten richten. Bei Neubauten mit trümmersicherer Kellerdecke kann man etwa den benötigten Luftfilter in einem eigenen Kellerabteil geschützt anbringen. Besonders vorteilhaft ist aber eine Ausführung, nach der der Luftfilter in einer eigenen, neben der den Schutzraum enthaltenden Raumzelle anbringbaren Raumzelle vorgesehen ist, die einen nach oben verschließbaren Notausstiegsschacht bildet. Dadurch wird die Sicherheit erhöht. Sieht man überdies für den Notausstiegsschacht wahlweise eine Lichtkuppel vor, so kann man den Schutzraum über diesen Schacht belüften und natürlich beleuchten, wobei man nur dafür Sorge zu tragen hat, daß die Schutzbedingungen rasch hergestellt werden können. Es ist unter anderem denkbar, den Schutzraum als Zusatzkeller, Sauna oder Fitnessraum zu verwenden.
Um bei Verwendung der den Luftfilter enthaltenden Raumzelle als Notausstiegsschacht zwischen dem Schacht und dem Schutzraum die notwendige Wandstärke zur Erzielung der Schutzwirkung zu erhalten, können die den -2-
Nr. 391 733
Schutzraum enthaltende Raumzelle und die den Notausstiegsschacht bildende Raumzelle unter Einhaltung eines Spaltabstandes versetzt sein, wobei der Spalt unter Freilassung einer an entsprechende Öffnungen der Raumzelle anschließenden Durchgangsöffnung mit Ortbeton ausgefüllt ist und die Durchgangsöffnung durch herausnehmbare Wandelemente, insbesondere trocken geschlichtete Betonsteine oder Ziegel abgeschlossen ist Das Gewicht dieser Ziegel oder Betonsteine wird so gewählt, daß sie leicht handhabbar sind. Die Stein- bzw. Ziegeltrockenmauer kann durch dicht schließende Außen- und Innentüren ergänzt werden.
Das Schutzbauwerk kann in verschiedenen Ausbau- und Versorgungsstufen erstellt werden. Je nach Ausbaustufe wird man größere oder kleinere Vorräte an Lebensmitteln und Trinkwasser usw. einbringen. Wenn daran gedacht ist, das Schutzbauwerk für eine längere Überlebensphase einzusetzen, wird man auch dafür Sorge tragen, daß eine Aufrechterhaltung von das Überleben ermöglichenden Einrichtungen gewährleistet bleibt. Zumindest kann man für einen Luftfilter durch Muskelkraft oder über Elektromotoren betrieben Ventilatoren vorsehen. Es ist aber auch möglich, für längere Einsatzfälle eigene Notstromversorgungseinrichtungen vorzusehen, wobei man dafür abseits vom Gebäude von in der Natur vorhandenen, leicht anzapfbaren Energiequellen gespeiste Generatoren, insbesondere Wind- oder Solargeneratoren vorsieht. Zusätzlich zu einer solchen Notstromeinrichtung können auf einem als Einheit aufstellbaren Traggerüst Fühler für die Außenverhältnisse, also Temperatur- und sonstige Wetterbeobachtungseinrichtungen, Kommunikationseinrichtungen, wie Teile von Gegensprechanlagen, Sender bzw. Empfänger, Signalgeber, Außenbeleuchtungseinrichtungen, TV-Kameras u. dgl. angebracht sein, die es den Insassen des Schutzbauwerkes ermöglichen, sich über die Außenverhältnisse zu informieren und ohne Öffnen der Türen in Kontakt mit der Außenwelt zu treten. Die Unterbringung auf einem gemeinsamen Traggerüst, das abseitig vom Gehäuse aufgestellt wird, wird die Funktionsfähigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei Beschädigungen des Gebäudes selbst gewährleisten. Als Solargeneratoren werden bevorzugt wartungsfreie polykristalline Solarmodule verwendet, die weitgehend beschußsicher sind und auch nach Splitter- oder Projektileinschlag mit lediglich um das Ausmaß der beschädigten Fläche verringerter Leistung weiter arbeiten. Falls für den Schutzraum eine Grundenergieversorgung vom Netz her vorgesehen wird, kann man über Solargeneratoren und Windgeneratoren Pufferbatterien aufladen und die im Schutzraum untergebrachten Netzspannungsgeräte über Wechselrichter mit dem Notstrom versorgen. Unter anderem kann der Schutzraum mit folgenden Elektrogeräten ausgestattet sein: wenigstens einem Ventilator zur Fortbewegung der Raumluft durch den Filter bzw. zum Ansaugen der Außenluft durch den Filter, einem Kochgerät, z. B. einem Mikrowellenherd, einem Ultraschallabwäscher, Beleuchtungseinrichtungen, Kühlschrank, Tiefkühltruhe, Klimaanlage, Warmwasserbereitungsanlage, Luftentfeuchter, Staubsauger, Ionenluftreiniger usw. Eigene Sonden können zur Überwachung der Raumluft, insbesondere auf CC>2 und Luftfeuchtigkeit Verwendung finden. Zweckmäßig werden die elektrischen Einrichtungen insbesondere der Versorgungsteil und die Kommunikationseinrichtung in einer Schaltzentrale zusammengefaßt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 und 2 ein an ein bestehendes Gebäude angeschlossenes Schutzbauweik schematisch im Horizontal- und Längsschnitt und die
Fig. 3 und 4 in vereinfachter Darstellungsweise ein Schutzbauwerk an einem neu zu errichtenden Gebäude im Horizontalschnitt bzw. im Vertikalschnitt durch eine einen Luftfilter enthaltende Raumzelle.
Nach den Fig. 1 und 2 ist ein bestehendes Gebäude nachträglich mit einem Schutzbauwerk versehen worden. Das Gebäude besitzt einen Keller (1) mit einer trümmersicheren Decke (2), einen Boden (3), einer Außenmauer (4), einer Kellermauer (5) und einem Fundament (6). Für die Erstellung des Schutzraumes wird in die Kellerwand (5) eine Türöffnung (7) gebrochen. Neben dem Gebäude wird eine Baugrube ausgehoben, in die auf einer Schicht von Nivelliermagerbeton (8) und einer Isolierauflage (9) eine einen Schutzraum (10) enthaltende Raumzelle mit Boden (11), Decke (12) und Wänden (13), (14), (15), (16) gestellt wird. Neben diese Raumzelle wird unter Einhaltung eines Abstandes eine weitere Raumzelle (17) gestellt, die im unteren Teil einen Sandfilter (18) enthält, höher als die den Schutzraum (10) enthaltende Raumzelle ausgebildet ist und oben eine verschließbare Ausstiegsöffnung (19) aufweist. Die den Schutzraum (10) enthaltende Raumzelle wird im Herstellungsbetrieb mit einer vollständigen Schutzraumausstattung versehen. Beim Ausfiihrungsbeispiel besteht diese Ausstattung aus einer dicht verschließbaren Panzertür (20), die sich in die Öffnung (7) öffnet, aus einem Trockenklosett (21), aus einer Wascheinrichtung (22), Sitzen (23), Stockbetten (24) und einem abklappbaren Tisch (25). Anschlüsse für die Wasser- und Stromversorgung sind ebenfalls vorhanden. Es wurde noch ein über ein fahrradähnliches Gerät (26) betreibbarer Dynamo (27) für die Notstromversorgung angedeutet.
Wie ersichtlich ist, wird die den Schutzraum (10) enthaltende Raumzelle so tief aufgestellt, daß bis zur Oberkante (28) des gewachsenen oder nachträglich aufgeschütteten Bodens ein hinreichend großer Freiraum bleibt, der es ermöglicht, auf der Decke (12) eine Ortbetonschicht (29), dann eine Isolierung (30) und schließlich eine Erdreichaufschüttung (31) anzubringen. Der Niveauunterschied zwischen dem Kellerboden (3) und dem Boden (11) der Raumzelle wird beim Ausführungsbeispiel durch Innenstufen (32) ausgeglichen.
Mit dem Ortbeton kann auch ein Spalt (33) zwischen der Wand (16) und der Kellerwand (5) und ein Spalt (34) zwischen den beiden Raumzellen ausgefüllt werden. Ferner sieht man dauerelastische Dichtungen (35) vor. -3-

Claims (5)

  1. Nr. 391733 Nach den Fig. 1 und 2 dient die Raumzelle (17) zugleich als Notausstiegsschacht. Zu diesem Zweck sind in der Wand (14) und in der einen Seitenwand der Raumzelle (17) durch Innen- bzw. Außentüren (36), (37) verschließbare Öffnungen vorgesehen und beim Ausfüllen des Spaltes (34) mit Ortbeton wird eine mit diesen Öffnungen fluchtende Durchgangsöffnung freigelassen, die für den Gebrauch des Raumes (10) als Schutzraum mit geschichteten Betonsteinen (38) gefüllt wird. Eine gemeinsame Isolierung (39) umhüllt die Wände der beiden Raumzellen. Die Tür (36) ist über eine Leiter (40) erreichbar. Der Schutzraum (11) steht über eine Luftleitung (41) mit dem Filter (18) in Verbindung. Wasser- und Energieversorgungsanschlüsse bzw. Notstrom- und Kommunikationseinrichtungen können, wie früher erwähnt, vorgesehen werden. Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 können die den Schutzraum enthaltende Raumzelle (10) und die Raumzelle (17) bereits vor Errichtung des Gebäudes aufgestellt werden, wobei gegebenenfalls die gebäudeseitigen Wände der beiden Raumzellen Schalungen für eine betonierte Kellerwand bilden können. In da Kellerwand (5) wird wieder eine Durchgangsöffnung (7) ausgespart. Im Falle der Fig. 3 und 4 wird angenommen, daß die Raumzelle (17a) mit dem Filter (18) nur als Filterraum, nicht aber als Notausstieg Verwendung findet. Um das Einbringen der Filtermasse zu ermöglichen, wird in der Kellerwand eine weitere mit der oberen Öffnung der Raumzelle (17a) fluchtende Öffnung (42) ausgespart, über die der Sandfilter od. dgl. eingebracht werden kann. Es wurde angedeutet, daß man einen Sandfilter statt in der Raumzelle (17a) auch in einem dafür abgeteilten Kellerraum (43) unterbringen kann. In diesem Fall ist es möglich, auf die Raumzelle (17a) zu verzichten. Diese Raumzelle (17a) ist nach Fig. 4 niedriger als die Raumzelle (17) nach Fig. 2 ausgeführt und nach oben hin durch eine Ortbetonschicht (29) und das Erdreich (31) abgedecta. Bei beiden Ausführungsformen kann die den Schutzraum enthaltende Raumzelle (10) mit weiteren Raumzellen, die Schutz-, Vorrats- oder Versorgungsräume enthalten, über vorzugsweise verschließbare Durchgänge verbindbar sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Schutzbauwerk mit wenigstens einem eine verschließbare Tür- oder Einstiegsöffnung aufweisenden Schutzraum in einer transportablen Raumzelle mit armierten Betonwänden, Boden und Decke, welche Raumzelle mit Anschlüssen für die Luft- und Energieversorgung sowie mit einer dem Verwendungszweck angepaßten Schutzraumausstattung versehen, als fertige Einheit transportierbar und zur Gänze in den Boden versenkbar ist, wobei für die Tür- oder Einstiegsöffnung ein geschützter Zugangsbereich vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumzelle (11 bis 16) unmittelbar neben einem bestehenden oder zu errichtenden Gebäude in Form eines nach oben abgedeckten Außenkellers versetzbar ist, wobei die Tür- oder Einstiegsöffnung sich in einen Kellerraum (1) des Gebäudes öffnet und ein Luftfilter (18) außerhalb der Raumzelle (11 bis 16) geschützt angebracht ist.
  2. 2. Schutzbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftfilter (18) in einer eigenen, neben der den Schutzraum (10) enthaltenden Raumzelle (11 bis 16) anbringbaren Raumzelle (17) vorgesehen ist, die einen nach oben verschließbaren Notausstiegsschacht bildet.
  3. 3. Schutzbauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schutzraum enthaltende Raumzelle und die den Notausstiegsschacht bildende Raumzelle (17) unter Einhaltung eines Spaltabstandes versetzt sind, der Spalt unter Freilassung einer an entsprechende Öffnungen der Raumzellen anschließenden Durchgangsöffnung mit Ortbeton (34) ausgefüllt ist und die Durchgangsöffnung durch herausnehmbare Wandelemente, insbesondere trocken geschlichtete Betonsteine (38) oder Ziegel abgeschlossen ist.
  4. 4. Schutzbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest für eine Notstromversorgung abseits vom Gebäude von in der Natur vorhandenen Energiequellen gespeiste Generatoren, insbesondere Wind- und/oder Solargeneratoren vorgesehen sind.
  5. 5. Schutzbauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Notstromversorgungsgeneratoren auf einem als Einheit aufstellbaren Traggerüst zusammen mit Fühlern für die Außenverhältnisse, Kommunikationseinrichtungen, Signalgebern u. dgl. angebracht sind, die über Leitungen mit entsprechenden Empfangs- bzw. Steuereinrichtungen im Schutzraum (10) in Verbindung stehen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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