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ebenfalls mittels des Presskolbens durchzuführen. Hiezu ist im Rahmen der Erfindung mit der
Aussenwand des Pressraumes zumindest ein die Anhebung der Pressraumwand begrenzender Anschlag verbunden. Eine besonders günstige Ausführungsvariante besteht hiebei erfindungsgemäss darin, dass zwischen der Pressraumwand und dem Mitnahmering eine vom Presskolben durchsetzte Lochplatte angeordnet ist, die mit ihrem Aussenumfang zwischen zwei in Bewegungsrichtung des Presskolbens in Abstand voneinander liegenden Anschlägen angeordnet ist, wobei dieser Abstand zumindest so gross ist wie die Hublänge der Pressraumwand. Um einseitige Beanspruchungen zu vermeiden, ist es zweckmässig, mehrere solche Anschlagpaare in Umfangsrichtung der Pressraumwand verteilt vorzusehen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt die wesentlichen Teile der Vorrichtung bei abgesenkter
Pressraumwand in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. l, wobei einige Teile abgebrochen dargestellt sind. Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. l teilweise im Schnitt, jedoch bei an das Widerlager angehobener Pressraumwand. Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Anordnung des Widerlagers.
Die Vorrichtung hat ein Gestell --1--, in welchem ein hydraulischer Zylinder --2-- ortsfest befestigt ist. Aus diesem Zylinder --2-- ist ein Presskolben --3-- ausfahrbar, der in einen mit stehender Achse --5-- im Gestell --1-- angeordneten Pressraum --4-- einfahrbar ist. Der mit kreiszylindrischem Querschnitt ausgebildete Pressraum --4-- ist an seinem oberen Stirnende - durch ein Widerlager --7-- für die Verpressung verschliessbar. Die rohrförmige Wand-8des Pressraumes --4-- hat eine Vielzahl von Öffnungen --9-- in Loch- oder Schlitzform, durch welche Öffnungen das durch den Pressdruck in pastenartigen Zustand übergeführte Fleisch hindurchtreten kann.
Für die Knochen sind diese Öffnungen --9-- jedoch unpassierbar. Diese Wand --8-bildet daher mit ihren Öffnungen --9-- ein Lochfilter zur Abtrennung der Fleischmasse von den Knochen. Die Fleischmasse tritt durch die Öffnungen --9-- in einen Ringraum --10-- ein, der an seiner einen Seite von der Wand --8--, an seiner andern Seite von einem Mantelrohr --11-- begrenzt wird. In diesem Ringraum --10-- kann sich die Fleischmasse sammeln. Aus dem Ringraum tritt die Fleischmasse durch mehrere radial angeschlossene Auslässe --12-- aus, an welche Schläuche angeschlossen sein können, die zu einer Auffangwanne führen.
Die Wand --8-- des Pressraumes --4-- ist begrenzt höhenverlagerbar, u. zw. zwischen einer in Fig. l dargestellten untersten Grenzlage und einer in Fig. 3 dargestellten obersten Grenzlage. In der untersten Grenzlage (Fig. l) ist die Wand-8-so weit abgesenkt, dass das obere Stirnende --6-- der Wand --8-- tiefer liegt als das Widerlager --7--, so dass dieses in Richtung des Doppelpfeiles 13 (Fig. 4) ausgeschwenkt werden kann, um die zu verpressenden Knochen --14-- (Fig. 3) in den Pressraum --4-- von oben her einbringen zu können.
Zweckmässig ist hiezu im Anschluss an das in dieser Lage befindliche Stirnende --6-- des Pressraumes --4-- eine horizontale oder geringfügig gegen den Pressraum zu geneigte Auflagefläche-15- (Fig. 4) für die zu verpressenden Knochen vorgesehen, welche Fläche von einem Randwulst --16-- begrenzt
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--15--raum --4-- schieben. Zweckmässig ist mit dem Stirnende --6-- des Pressraumes --4-- ein Übergangsblech --18-- verbunden, welches aufgebogene Ränder --19-- haben kann, so dass die Knochen besser beim beschriebenen Einschiebevorgang zum Pressraum --4-- geleitet werden.
An der der Auflagefläche --15-- gegenüberliegenden Seite kann dieses Übergangsblech --18-- mit einer Rutsche --20-- versehen sein, über welche die verpressten Knochen nach ihrer Ausschiebung aus dem Pressraum --4-- in Richtung des Pfeiles 21, etwa in einen Auffangbehälter, abgeführt werden können.
Das Widerlager --7-- ist von einem horizontalen Querstück gebildet, das um eine vertikale Achse-22- (Fig. 3, 4) verschwenkbar ist. Diese Achse --22-- ist zweckmässig die Symmetrieachse einer Säule --23--, an der das Widerlager --7-- mittels eines Lagers --40-- in einer Horizontalebene schwenkbar gelagert ist. Eine gleichartige Säule --24-- ist an der andern Seite der Vorrichtung vorgesehen und hat eine Ausnehmung --25--, die in der wirksamen Stellung des Widerlagers --7-- von dessen hakenförmig ausgebildetem freiem Ende --26-- umgriffen wird.
Dieses
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Ende --26-- ist mit einem Betätigungsgriff --27-- versehen, der gleichzeitig als Verriegelungsorgan zur Blockierung des Widerlagers --7-- in seiner in Fig. 4 mit vollen Linien gezeichneten wirksamen Stellung dienen kann. Aus dieser Stellung lässt sich das Widerlager --7-- in die strichliert gezeichnete unwirksame Stellung ausschwenken bzw. wieder zurückschwenken. Die
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--23, 24-- nehmengers --7-- zu verhindern.
Zur erwähnten Anhebung bzw. Absenkung des Pressraumes --4-- bzw. seiner Wand --8-- dient ein Mitnahmering --28-- aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen, der an einer Lochplatte --29-- anliegt, die ihrerseits mit der Wand --8-- bzw. dem Mantelrohr --11-- fest verbunden ist.
Zweckmässig sind hiezu an der Lochplatte --29-- mehrere, über ihren Umfang verteilte Klemm- stücke --30-- angeschraubt, die einen Flansch --31-- des unteren Stirnendes des Mantelroh- res --11-- übergreifen. Der Mitnahmering --28-- hat einen radialen Schlitz --32--, der den
Ring völlig durchtrennt. Die beiden einander benachbarten Ringenden werden durch ein von einer Spannschraube --33-- (Fig.1) gebildetes Klemmorgan zusammengehalten. Durch Verstellung der Spannschraube --33-- lässt sich die Reibung, mit welcher der Mitnahmering --28-- an der Wand --34-- des Presskolbens --3-- anliegt, nach Wunsch einstellen.
Entlang des Aussenumfanges der Lochplatte --29-- sind mehrere Anschlagträger --35-- ortsfest angeordnet, deren jeder zwei in Bewegungsrichtung der Lochplatte --29-- in Abstand voneinander liegende Anschläge --36, 37-- trägt, deren einer (36) oberhalb der Lochplatte --29-liegt, der andere (37) unterhalb. Der Abstand der Anschläge --36, 37-- voneinander ist zumindest so gross wie, vorzugsweise etwas grösser als die Hublänge der Wand --8-- des Pressraumes --4--.
Diese Anschläge --36, 37-- bilden Begrenzungen für die Bewegung der Wand.
Im Betrieb der Vorrichtung wird bei völlig abgesenkter Wand --8-- des Pressraumes --4-- das Widerlager --7-- in die in Fig. 4 strichliert dargestellte unwirksame Stellung ausgeschwenkt, u. zw. in Richtung von der Auflagefläche --15-- weg. In die so freigelegte obere Öffnung des Pressraumes --4-- können dann die zu verpressenden fleischbehafteten Knochen --14-- in Richtung des Pfeiles 17 (Fig. 4) eingeschoben werden. Sobald der Pressraum --4-- genügend gefüllt ist, wird das Widerlager --7-- in Richtung des Pfeiles 13 zurückgeschwenkt, bis es in die in Fig. 4 voll eingezeichnete wirksame Stellung gelangt. Nach Verriegelung in dieser Lage mittels des Handgriffes --27-- wird die hydraulische Steuerung so betätigt, dass der Presskolben --3-- im Zylinder --2-- angehoben wird.
Durch den reibungsschlüssig mit ihm verbundenen Mitnahmering --28-- werden hiebei auch die Lochplatte --29--, die Pressraumwand --8-- und das Mantelrohr --11-- nach oben mitgenommen, bis das obere Stirnende --6-- der Pressraumwand --8-- am Widerlager --7-- dichtend anliegt. Zu Zentrierzwecken ist das vom Querstück gebildete Widerlager --7-- mit einem den Verschlussteil --43-- für den Pressraum --4-- bildenden Fortsatz --38-- mit konischer Mantelfläche --42-- versehen, welcher bei der Anhebung des Pressraumes --4-- in dessen oberes Ende eintritt.
Sobald das obere Stirnende --6-- der Pressraumwand --8-- an diesem Verschlussteil --43-- dichtend anliegt, ist der Pressraum --4-- nach
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daher der Mitnahmering --28-- stehen und es beginnt die Verpressung der Knochen --14--, wobei die Fleischmasse durch die Öffnungen --9-- in den Ringraum --10-- ein und aus diesem durch die Auslässe --12-- austritt. Sobald die Knochen --14-- genügend verpresst sind, wird der Zylinder --2-- umgesteuert, so dass der Presskolben --3-- nach abwärts bewegt wird.
Am Beginn dieser Abwärtsbewegung nimmt der Presskolben --3-- den Mitnahmering --28-- mit. Die Pressraumwand --8-- zusammen mit der Lochplatte --29-- und das Mantelrohr --11-- folgen dieser Bewegung unter Einfluss ihres Eigengewichtes, bis die Lochplatte --29-- am unteren Anschlag --37-- anstösst. Der Presskolben --3-- wird sodann noch etwas zurückgezogen, wobei die Wand --8-- stehenbleibt. Sodann kann nach Lösen der Verriegelung das Widerlager --7-wieder in die in Fig. 4 strichliert dargestellte unwirksame Stellung ausgeschwenkt werden.
Sobald dies erfolgt ist, wird der Presskolben --3-- durch entsprechende Ansteuerung des Zylinders - 2-- neuerlich angehoben, wobei er am Beginn dieser Anhebebewegung die Wand --8-- nach
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oben mitnimmt, bis die Lochplatte --29-- am oberen Anschlag --36-- anschlägt. Sobald dies der Fall ist, verschiebt sich der Presskolben --3-- relativ zur Wand --8-- nach oben und schiebt die von den verpressten Knochen --14-- gebildete Rückstandsmasse aus dem Stirnende --6-- des Pressraumes --4-- nach oben aus, worauf diese Masse abgeführt wird. Sodann wird der Presskolben --3-- wieder zurückgezogen und nimmt die Wand --8-- in die untere Ausgangsstellung mit.
Sobald der Presskolben --3-- seine unterste Lage erreicht hat, ist der Arbeitszyklus vollendet und der Pressraum --4-- kann neuerlich mit zu verpressenden Knochen --14-- gefüllt werden.
Die Spannschraube --33-- ist zweckmässig mit einem seitlich vom Mantelrohr --11-- abstehen- den Handgriff --39-- zur leichteren Betätigung versehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abtrennen des an Knochen anhaftenden Fleisches von diesen Knochen, durch Verpressen der fleischbehafteten Knochen in einem in einem Gestell angeordneten Pressraum mit stehender Achse, in den von unten ein Presskolben einführbar ist und der an seinem oberen Ende durch ein Widerlager für die Verpressung verschliessbar ist, wobei die Wand des Pressraumes Öffnungen für den Durchgang der durch den Pressdruck in pastenartigen Zustand übergeführten Fleischmasse hat, für die Knochen jedoch undurchlässig ist, und wobei die Wand des Pressraumes mittels eines Kolbens in dichtende Anlage an das Widerlager anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anhebung der Wand (8) des Pressraumes (4) dienende Kolben der Presskolben (3) ist, an dem diese Wand (8) oder ein auf sie einwirkender Bauteil mit Reibungssitz anliegt.