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Lötfertiges Anschlussstück für elektrische Leitungen.
Es sind bereits lötfertige Anschlussstücke für elektrische Leitungen bekannt. Beispielsweise hat man in Kabelschuhe oder sonstige Anschlussstücke eine gewisse Menge Lot eingebracht und darüber die erforderliche Menge eines Lötflussmittels eingefüllt. Man hat auch vorgeschlagen, in Anschlussstücken die Lötmittel derart anzubringen, dass in dem Hohlraume des Anschlussstückes der Boden und die Seitenwandung mit Lot in einer gewissen Stärke bedeckt und in den verbleibenden Hohlraum das erforderliche Lötflussmittel eingebracht wurde. Diese Vorrichtungen haben gewisse Nachteile.
Was zunächst die letztere betrifft, so muss bei ihr der Durchmesser der Bohrung grösser gemacht werden, als die einzulötende Leitung, weil ja ein Teil des Innenraumes dieser Bohrung durch den Mantel aus Lotmetall fortgenommen wird und die Leitung daher sonst nicht eingeführt werden konnte. Dies ist aber unzweckmässig, weil allgemein die Bohrung eines Anschlussstückes nicht grosser sein soll, als der Durchmesser der einzulötenden Leitung.
Ausserdem hat diese Anordnung, ebenso wie die zuerst erwähnte, den Nachteil, dass die Herstellung ziemlich umständlich ist. Es genügt nämlich nicht, in das fertige Anschlussstück etwa die erforderliche Menge geschmolzenen Lotmetalls einfach hineinzugiessen, denn das Lot würde in diesem Falle sich nicht mit der Wandung des Ausschlussstückes durch Lötung verbinden. und zwar selbst dann nicht, wenn man die Wandung vorher nut einem Lotflussmittel behandelt
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Anordnung bei Anschlussstücken, durch welche diese lötförmig gemacht werden, ohne dass hierbei ein Erhitzen notwendig ist. Es ist vielmehr nur erforderlich, die Stücke dann zu erhitzen, wenn die Lötung tatsächlich erfolgen soll. Während also bei den früheren Anordnungen zweimal erhitzt werden mnsste, nämlich einmal. um sie lötfertig zu machen, und das zweite Mal, um die Leitung einzulöten, genügt bei der neuen Einrichtung eine einmalige Erhitzung, durch welche das Lot gleichzeitig mit dem Anschlussstück und der einzulötenden Leitung eine metallische Verbindung eingeht.
Es genügt zu diesem Zwecke, in den Hohlraum des Anschlussstückes zunächst das Lötflussmittel einzubringen, dessen Menge natürlich für den einzelnen Fall in entsprechender Weise bemessen werden muss. Darauf wird in den Hohlraum des Anschlussstückes ein Stück Lotmetal zweckmässig in Form eines Pfropfens von gleichem Querschnitt wie der Hohlraum, eingesetzt und durch einen Schlag mit einem Dorn, durch Pressen oder auf andere geeignete Weise festgeklemmt.
Wenn ein so vorbereitetes Anschlussstück erhitzt wird, so wird das am Boden des Hohlraumes befindliche Lötflussmittel flüssig. Gleich darauf schmilzt auch das Lot und verdrängt, da es schwerer ist, das Lötflussmittel vom Boden des Hohlraumes. Das Lötflussmittel steigt dann nach oben, und zwar, wie praktische Versuche ergeben haben, an der Wandung des Hohlraumes, so dass die Wandung gereinigt und die metallische Verbindung zwischen Lot und Anschlussstück ermöglicht
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wird. Der Überschuss des Lötflussmittels sammelt sich an der Oberfläche, und es ist dann nur noch erforderlich, die einzulötende Leitung in den Hohlraum einzuführen, womit die Arbeit beendet ist.
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entsprechend bemessen werden.
Es kann dies in sehr einfacher Weise dadurch geschehen, dass man am Boden des Hohlraumes des Anschlussstückes eine Vertiefung anbringt, die gerade soviel Faasungaraum hat, dass sie die erforderliche Menge von Lötflussmittel aufnehmen kann. Diese Menge muss natürlich für die einzelnen Arten von Anschlussstücken durch Versuche festgestellt worden, was aber keinen ins Gewicht fallenden Arbeitsaufwand verursacht, da es sich um Massenartikel handelt, die in grosser Zahl hergestellt werden.
Eine solche Anordnung ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 dargestellt.
Am Boden des Hohlraumes des Ansschlussstückes a befindet sich eine Vertiefung b, die mit Lötflussmittel ausgefüllt wird. Auf dieses wird der Metallpfropfen ('aus Lotmetall aufgesetzt und wie beschrieben durch einen Schlag mit einem Dera oder durch andere Mittel eingeklemmt. In der Zeichnung ist die Vertiefung kegelförmig dargestellt. Sie kann aber natürlich auch halbkugelförmig, zylindrisch oder in anderer geeigneter Form ausgebildet werden.
Man kann die Einrichtung auch so treffen, dass das Lötflussmittel statt in einer Vertiefung des Bodens des Hohlraumes in dem Metallpfropfen angebracht wird. Dieser erhält dann seinerseits auf seiner unteren Seite eine Vertiefung, die das erforderliche Fassungsvermögen besitzt, um die jeweils erforderliche Menge von Lötflussmittel aufzunehmen. Eine solche Anordnung ist in Fig. 2 auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Der Boden des Hohlraumes des Anschlussstückes ist eben. DasLötflussmittel befindet sich in einer konischen V ertiefung b des Metallpfropfens c.
Natürlich kann auch in diesem Falle die Vertiefung statt kegelförmig ebensogut halbkugelig, zylindrisch oder in anderer geeignetet Weise gestaltet sein.
Es ist selbstverständlich, dass diese Anordnungen bei allen Arten von Anschlussstücken verwendet werden können. Man kann natürlich auch die Dosierung einfach in der Weise vor- nehmen, dass man von einer Stange fertigen Lötzinns (Lotmetallröhre mit Lötflussmittel gefüllt) ein entsprechendes Stück abschneidet und in den Hohlraum des Anschlussstückes einführt, in den dann der eigentliche Lotmetallpfropfen in der angegebenen Weise eingepresst wird.
In allen Fällen vermeidet die neue Anordnung die früher angegebenen Nachteile, die Her- stellung ist einfacher, als die der bekannten Einrichtungen, und die Anschlussstücke sind auf kaltem Wege vollkommen lötfertig gemacht, da sie nur noch beim Gebrauch erhitzt zu werden brauchen. Es ist dabei noch der weitere Vorteil vorhanden. dass das welche Lötflussmittel bei der neuen Einrichtung nicht wie bei der älteren Anordnung freiliegt, sondern vollkommen ge- schützt ist, so dass es weder verunreinigt werden, noch herausfallen kann. Man kann gegebenen-
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lich für die Erfindung ist, dass sich das Lötmetall hauptsächlich oberhalb des Lötflussmittels befindet und dass letzteres beim Erhitzen zunächst im wesentlichen nach unten gelangt und erst später aufsteigt.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Lötfertiges Anschlussstück fur elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Hohlraum des Anschlussstückles eingebrachte Lötflussmittel durch das darüber liegende, auf kaltem Wege eingebrachte und befestigte Lötmetall in dem Hohlraum festgehalten ist.
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